DE2364218C3 - Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen des Ersatzreifens eines Automobils - Google Patents
Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen des Ersatzreifens eines AutomobilsInfo
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- DE2364218C3 DE2364218C3 DE19732364218 DE2364218A DE2364218C3 DE 2364218 C3 DE2364218 C3 DE 2364218C3 DE 19732364218 DE19732364218 DE 19732364218 DE 2364218 A DE2364218 A DE 2364218A DE 2364218 C3 DE2364218 C3 DE 2364218C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen eines direkt nicht zugänglichen
Ersatzreifens eines Automobils nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Einrichtungen sind bekannt (DE-PS 87 612). Bei ihnen ist am vorderen Ende des
Verbindungsschlauches, das auf das Reifenventil aufgesetzt wird, ein Stift vorgesehen, der das Reifenventil
ständig, d. h. solange die Einrichtung überhaupt aufgesetzt ist, offen hält. Am anderen Ende des
Verbindungsschlauches ist demgemäß ein komplettes Rückschlagventil vorgesehen. Diese Einrichtung stellt
also praktisch eine durch den Verbindungsschlauch geschaffene Verlängerung des Reifenventils bis zum
zusätzlich vorgesehenen weiteren Rückschlagventil dar. Eine derartige Einrichtung hat den Nachteil, daß der
Verbindungsschlauch infolge seiner ständigen Verbindung mit dem Reifeninnenraum seinerseits ständig unter
Druck steht, und zwar unter einem Druck, der gleich dem Reifeninnendruck ist. Damit ist die gesamte
Einrichtung selbst eine weitere Fehlerquelle, über die aus dem Ersatzreifen Luft entweichen kann. Sie selbst
muß daher entsprechend sorgfältig und robust, vor allem aber dicht aufgebaut sein, und ihrerseits auch
wieder kontrolliert werden. Ferner setzt diese Konstruktion bei der bekannten Einrichtung voraus, daß der
Verbindungsschlauch entsprechend stark dimensioniert ist und daß auch seine Dichtungen entsprechend
belastbar und dauerhaft ausgebildet sind. Es besteht ferner die Gefahr, daß sich beim Aufschrauben des
Verbindungsstückes auf das Reifenventil die Dichtung im Verbindungsstück wegen der Drehbewegung lokkert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art den Verbindungsschlauch
im Normalfall — also wenn nicht gerade eine Prüfung oder Füllung des Ersatzreifens stattfindet
— nicht unter Druck stehend zu halten. ι ο
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
kennzeichnenden Merkmale nach Anspruch 1 gelöst.
Verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es ergibt sich also bei der Erfindung, daß die gesamte
Einrichtung normalerweise, d. h. wenn nicht gerade eine Nachprüfung oder Nachfülliing des Ersatzreifens
erfolgt, drucklos ist. Das bedeutet, daß sie keinen Dauerbelastungen ausgesetzt und entsprechend wenig
verschleißanfällig ist. Das bedeutet ferner daß irgendwelche Beschädigungen nicht zum Entweichen von Luft
aus dem Ersatzreifen führen können und die verwendeten Materialien, z. B. Bauteile und deren Verbindungen
nicht auf Dauerbelastung ausgelegt sein müssen.
Auf diese Weise ist also ohne Schaffung zusätzlicher Risiken einer Undichtheit die Prüfung des Ersatzrades,
das in einem Automobil oft an schwer zugänglicher Stelle verstaut ist, möglich, ohne direkten Zugang zum
Ersatzrad zu haben. Die Einrichtung wird so angeschlossen, daß das Anschlußstück an leicht zugänglicher Stelle,
evtl. sogar von außen, zugänglich ist; über den Verbindungsschlauch und das Verbindungsstück wird
dann die Verbindung zum Ersatzreifen hergestellt. Man kann also bei routinemäßigen Überprüfungen an der
Tankstelle ohne weiteren Aufwand das Ersatzrad auf seinen Solldruck hin mitkontrollieren.
Das Verbindungsstück kann auf das Ventil des Ersatzreifens leicht auf- und abgeschraubt werden; das
Ersatzrad wird mit aufgeschraubtem Verbindungsstück
— wie seither — an einer im Hinblick auf die Raumausnützung des Kofferraums optimalen Stelle
Untergebracht und verstaut.
Die erfindungsgemäße Lösung des dargestellten Problems wird auch nicht nahegelegt durch luftdruckgesteuerte
Schalter, wie sie zur Heraufsetzung bzw. Herabsetzung des Reifendruckes von Automobilen
während der Fahrt bekannt geworden sind (DE-PS 7 56 955, 9 20 649; Zeitschrift »Die Straße« 1939, S. 533/
534; Zeitschrift »ATZ« 1939, S. 1211; 1941, S. 622; 1942, Heft 13 S. 7). Diese luftdruckgesteuerten Schalter
sind im Prinzip anders aufgebaut als diejenigen, von denen die vorliegende Erfindung gattungsgemäß ausgeht.
Sie wurden seinerzeit entwickelt, um beim Auffahren auf eine Autobahn den Reifeninnendruck
während des Fahrens erhöhen zu können und beim Verlassen der Autobahn wieder absenken zu können.
Das eigentliche Problem bestand dabei darin, Leckagen in den Stopfbuchsen zu vermeiden, über welche dem
Reifenventil während der Fahrt Druckluft zugeführt bzw. entnommen wurde.
Diese bekannten Schalter arbeiten zudem unter Verwendung von Stufenkolben (DE-PS 7 56 955) oder
Stufenmembranen (DE-PS 9 20 649), die eine hohe und Genauigkeit in der Toleranz zwischen der Führung des
Stufenkolbens und den Gleitstellen in dessen Gehäuse verlangen. Die Rückstellkraft des Stufenkolbens ergab
sich außerdem lediglich aus der Rückstellkraft der Rückstellfeder des durch den Schalter geöffneten
Ventils. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die bekannten Schalter infolge ihrer Anordnung an einem in Betrieb
befindlichen Reifen der Zentrifugalkraft ausgesetzt waren, so daß sich für die Verwendung im Zusammenhang
mit der Erfindung das Bedürfnis ergibt, definierte Rückstell- bzw. Schließkräfte besonders einfach zu
realisieren.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt ihre Realisierung in gedrungener flacher Bauart, die den
besonders einfachen Einbau ermöglicht, ohne den Stauraum im Innern eines Rades unnötig zu verringern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; es stellt dar
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles;
F i g. 2 einen Querschnitt durch Teile des Ausführungsbeispiels nach Fig.l mit aufgesetztem Mundstück
einer Reifenprüf- und Füllvorrichtung;
F i g. 2a eine vergrößerte Darstellung der in F i g. 2 mit Ha bezeichnete Einzelheit;
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-111 in F i g. 2;
Fig.4 einen Querschnitt durch einen Schalter nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Schalter nach einem dritten Ausführungsbeispiel;
F i g. 6 einen Querschnitt durch ein Anschlußstück und seine Halterung nach einem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6a eine Ansicht in Richtung VIa-VIa nach Fig. 6;
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung eines Anschlußstückes und seiner Halterung nach einem fünften
Ausführungsbeispiel.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den rückwärtigen Teil eines Automobils; das Außenblech des Kofferraums
ist dabei mit 1 bezeichnet. Darin befindet sich ein Ersatzrad, das aus dem Ersatzreifen 2 und der Felge 3
besteht. Das Ersatzrad ist in einer Versenkung 4 angeordnet, die durch den (in Fig. 1) unteren Teil des
Außenblechs 1 und das Wandblech 5 gebildet und durch eine Platte 6 abgedeckt wird. Die Felge 3 des
Ersatzrades ist auf einem Sockel 7 verschraubt. Dies ist eine weitgehend übliche Anordnung des Ersatzrades im
Kofferraum eines Automobils. Der Ersatzreifen 2 ist mit einem Reifenventil 8 versehen, das infolge der
Anordnung des Ersatzrades in der Versenkung 4 nach unten zeigt. Der Grund dafür ist, daß dann in dem nach
Wegnehmen der Platte zugänglichen Raum 4' noch Möglichkeiten zur Unterbringung verschiedener Gegenstände,
z. B. des Bordwerkzeuges usw., bestehen.
Auf das Reifenventil 8 ist ein Betätigungsglied 9 aufgeschraubt. Von ihm führt ein Verbindungsschlauch
10 zu einem Anschlußstück 11. Das Anschlußstück 11 ist
an der Seite des Außenblechs 1 innerhalb des Kofferraums oberhalb der Platte 6 derart angeordnet,
daß es direkt und ohne Schwierigkeiten leicht zugänglich ist, um eine Prüfung bzw. ein Nachfüllen des
Ersatzreifens 2 auch ohne direkten Zugang zum Reifenventil 8 zu ermöglichen.
F i g. 2 zeigt das Reifenventil 8, das Betätigungsglied 9, den Verbindungsschlauch 10 und das Anschlußstück
11 im einzelnen. Dabei ist auf das Anschlußstück 11 das
Mundstück 12 einer bekannten Reifenprüf- und Füllvorrichtung 110 aufgesetzt, wie sie üblicherweise
zum Prüfen und Füllen von Reifen verwendet wird. Eine solche bekannte Reifenprüf- und Füllvorrichtung 110
*< ISt
kann drei Funktionen erfüllen, nämlich ein Füllen (direkte Verbindung mit einer unter hohem Druck
stehenden Druckluftquelle), Prüfen (bei Trennung von der Druckluftquelle) und Ablassen. F i g. 2a zeigt den mil
Ua bezeichneten Ausschnitt aus F i g. 2.
Das Anschlußstück 11 weist einen ersten Anschlußteil
13 auf. Er ist in «einen äußeren Dimensionen genauso ausgebildet, wie der äußere Ventilkörper eines Reifenventils,
also genauso wie der Ventilkörper 70 des Reifenventils 8. Ebenso wie der Ventilkörper eines
Reifenventils ist er mit einem Außengewinde 14 versehen, das bei einem Reifenventil dazu dient, eine
übliche Schutzkappe (nicht gezeigt) aufzuschrauben und das Andrücken des Mundstückes 12 — wie weiter unten
noch beschrieben — zu erleichtern.
Ferner weist das Anschlußstück 11 einen unteren rohrförmigen Anschlußteil 15 von zweckmäßiger Länge
auf, auf den das Ende 16 des Verbindungsschlauches 10 aufgeschoben ist. Das Ende 16 wird von einer
Rohrschelle 17 umfaßt.
Im Anschlußstück 11 ist eine zylindrische Bohrung 18
vorgesehen, die über einen konisch sich erweiternden Bereich 24 in eine ebenfalls zylindrische Bohrung 20.
deren Durchmesser größer als der der Bohrung 18 ist. übergeht. In die Bohrung 20 ist ein Ring 21 eingesetzt,
der, wie aus Fig. 3 und Fig.2a zu ersehen, an seiner
Außenseite mit zwei einander gegenüberliegenden, durch Einkerbung entstandenen Schlitzen 22 und 23
versehen ist, die zusammen mit der zylindrischen Bohrung 20 Luftdurchtrittsöffnungen definieren, die sich
nach oben hin in das aufgesetzte Mundstück 12 und nach unten hin in den konischen Ringbereich 24 öffnen. In den
Ring 21 eingesetzt ist eine Gummimanschette 26. Sie wird in dem Ring 21 durch eine Dmbördclung 25
gehalten. Die Gummimanschette 26 ist mit einer Öffnung 35 versehen.
Das Mundstück 12 besieht aus einem topfartigen Gehäuse 30, das auf den Anschlußteil 13 aufgesetzt
werden kann: im Innern des Gehäuses 30 ist eine Gumminianschette 31 angeordnet. Über der Gummimanschette
31 ist ein Andrückteil 32 beweglich angeordnel. das mit einem Mittelzapfen 33 und einem
Druckluftanschluß 34 verschen ist. Der Andrückteil 32 kann durch den Exzenter 36 so nach unten gedrückt und
in dieser herabgedriickten Lage derart festgestellt werden, daß die Manschette 31 zusammengedrückt
wird: dabei verengt sich ihr innerer Durchmesser und ihre Innenfläche wird an das Außengewinde 14
angepreßt. Gleichzeitig verschließt der Mittelzapfen 33 die 1 ntlüftungsöffnung 35 in der Gummimanschette 26.
Der Mittelzapfen 33 dient normalerweise, d. h. beim Aufsetzen auf ein Reifenventil, dazu, das Ventil durch
Herabdrücken des VentilstöLSels (wie z. B. des Ventiisto
ßels 73 des Reifenventils 8) zu öffnen.
lsi das Mundstück 12 auf den Anschlußteil 13 aufgedrückt, dann besteht für einen Prüf- und/oder
Füllvorgang eine hinreichend feste Verbindung zwischen ihm und dem Anschlußstück 11. Die Druckluft
gelangt dann über den Druckluftanschluß 34. die Schlitze 22, 23. den konischen Bereich 24 und die
Bohrung 18 in den Verbindungsschlauch 10.
Das Betätigungsglied 9 besteht aus zwei einseitig offenen, flachen und kammerartig ausgebildeten Gehäuseteilen
40 und 41. Sie sind so ineinander gesetzt, daß zwischen der Auflage 42 im Gehäuseteil 40 und der
Stirnfläche 43 im Gehäuseteil 41 eine Membran 44 fest eingespannt ist Die beiden im Innern des Gehäuses
entstehenden Räume 45 und 46 zu beiden Seiten der Membran 44 sind gegeneinander abgedichtet. Die
Membran 44 ist aus elastischem Material, z. B. Gummi, so daß sie ihre Lage bei unterschiedlichem Druck in den
Räumen 45 und 46 verändert. Auf der Membran 44 ist ein Druckslift 47 fest angeordnet, der mit einem
scheibenartigen Abstützteil 57 versehen ist. Der Druckstift 47 weist eine Bohrung 48 auf, die an der dem
Reifenventil 8 zugewandten Seile des Druckstiftes 47 in einen schräg eingesägten Schlitz 49 übergeht. Über die
κι Bohrung 48 und den Schlitz 49 steht der Raum 45 auf der
einen Seite der Membran 44 mit der Einlaßöffnung 50 des Rcifenvenlils 8 in Verbindung. Die Stirnfläche des
Druckstiftes 47 ist mil 51 bezeichnet.
Der Druckslift 47 erstreckt sich durch eine Bohrung
i") 52 im Gehäuseteil 41 hindurch, deren Durchmesser
etwas größer als der Außendurchmesser des Drucksliftes 47 ist. Die Abdichtung der Einlaßöffnung 50
gegenüber dem Raum 46 erfolgt durch einen O-Ring 53, der in einer Nut 54 im Gehäuseteil 41 angeordnet ist.
:o Über der Nut 54 ist eine Scheibe 55 angeordnel. die eine
Feder 56 abstützt, die mit ihrem anderen Ende am Abstützteil 57 anliegt und die Membran 44 in die in
F i g. 2 gezeigte Stellung drückt, in der das Reifenventil 8 geschlossen ist. In einer Ringnut 58 im Gehäuseteil 41 ist
2ri ein Dichtungsring 59 angeordnet. Auf ihn drückt der in
das Gehäuseteil 41 eingeschraubte Ventilkörper 70 des Reifenventils 8 mit seiner Stirnseite.
Der Gehäuseteil 40 ist mit einem Anschlußleil 61 versehen, durch den eine einen Lufldurchlaß darstellcn-
jn de Öffnung 60 hindurchführt. Auf dem Anschlußleil 61
ist das Ende 62 des Verbindungsschlauches 10 aufgeschoben Der Verbindungsschlauch 10 steht also
über die Öffnung 60. den Raum 45, die Bohrung 48 und den Schlitz 49 mit der Einlaßöffnung 50 des Reifenven-
ii tils 8 in Verbindung.
Das Reifenventil 8 besteht, wie bekannt, aus dem mit
einem Außengewinde versehenen Ventilkörper 70, einem darin fest angeordneten Ventilsitz 71 und den
durch den Ventilstößel 73 und den Ventilteller 74
4(1 gebildeten Ventilkörper, der durch die Rückstellfeder 75
auf den Ventilsitz 71 gedruckt wird.
Die beiden Gehäuseteile 40 und 41 sind durch /wci Kerbstifte 80 und 81 miteinander verbunden, durch die
Bohrungen 82 und 83 hindurchgehen, die der Entlüftung
■n des Raumes 46 dienen.
Die Funktion der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 isi
folgende.
Auf den Anschlußteil 13 wird das Mundstück 12 aufgesetzt und festgeklemmt: die Entlüftungsöffnung 35
r>n ist durch den Mittelzapfen 33 verschlossen. Es besteht
also über die Schlitze 22, 23. den konischen Bereich 24 und die Bohrung 18 eine Verbindung des Druckluftanschiusses
34 des Mundstückes 12 zum Ansch'iußiei! 15
und über den Verbindungsschlauch 10 zum Schalter 9.
■;■; Beim Füllen wird nun mit Hilfe der Reifenprüf- und
Füllvorrichtung 110 der Druckluftanschluß 34 mit einer
(nicht gezeigten) Druckluftquelle verbunden, deren Druck über dem für das Füllen eines Reifens
notwendigen Druck liegt. Dieser Druck pflanzt sich
bo über die Schlitze 12, 23, den konischen Bereich 24. die
Bohrung 18, den Verbindungsschlauch 10 und die Öffnung 60 bis zum Raum 45 auf der einen Seite der
Membran 44 und ferner über die Bohrung 48 und dem Schlitz 49 bis zur Einlaßöffnung 50 des Reifenventils 8
bs fort. Er wird also einmal an der dem Raum 45
zugewandten gesamten Fläche der Membran 44 in Richtung auf das Reifenventil 8 -wirksam, zum anderen
wird er auf der Stirnfläche 51 in umgekehrter Richtung
wirksam. Die dem Raum 46 zugewandte Seite der Membran bleibt infolge der Entlüftung über die
Bohrungen 82 und 83 drucklos. Da die Stirnfläche 51 kleiner als die dem Druck ausgesetzte Fläche der
Membran 44 auf der Seite, die dem Raum 45 zugewandt ist, ist, übt die Differenz dieser beiden unterschiedlichen
und entgegengesetzten Drücke auf die Membran 44 und mit ihr auf den Druckstift 47 eine Kraft in Richtung auf
den Ventilstößel 73 des Reifenventils 8 aus. Steigt dieser Differenzdruck (Druck auf der einen Seite der Membran
minus Druck auf der Stirnfläche 51) so weit an, daß er die Kraft der Feder 56 und der Rückstellfeder 75
überwendet, dann drückt die Stirnfläche 51 den Ventilstößel 73 in Richtung auf das Innere des
Ersatzreifens 2 und öffnet damit das Reifenventil 8. Zwischen dem Druckluftanschluß 34 und damit auch der
Reifenprüf- und Füllvorrichtung 110 bzw. einer daran angeschlossenen Druckluftquelle einerseits und dem
Inneren des Ersatzreifens 2 andererseits besteht damit eine Verbindung, über die eine Füllung des Reifens
erfolgen kann.
Diese Verbindung ist hergestellt, sobald die Membran 44 und mit ihr den Druckstift 47 verschiebende
Druckdifferenz die Kraft der Feder 56 und der Rückstellfeder 75 überwindet. Da die Rückstellfeder 75
im allgemeinen bei Reifenventilen schwach ist, wird dieser »öffnungsdruck« vorwiegend durch die Eigenschaften
der Feder 56 bestimmt, die dementsprechend ausgewählt werden können. Dieser »Öffnungsdruck«
soll geringer als der Solldruck des Ersatzreifens 2 sein; bei einer Ausführung des Schalters lag er zwischen 0,8
und 1 atü.
Da beim Füllen der Mittelzapfen 33 die Entlüftungsöffnung 35 \ erschließt, erfährt die Druckluftströmung
beim Durchtritt durch die Schlitze 22 und 23 eine erhebliche Drosselung. Ist diese Drosselung stärker als
die im Schalter 9. die durch die Zuführung 60, die Bohrung 48 und den Schlitz 49 bestimmt wird, so
bedeutet das, daß der Druck hinter den Schlitzen 22, 23 bei geöffnetem Betätigungsglied 9 auch dann im
wesentlichen gleich dem Druck im Inneren des Ersatzreifens 2 ist, wenn über den Schlitzen 22 und 23
noch ein erheblicher Druckabfall besteht. Das hat zwei Vorteile: Erstens beeinflußt ein Druckabfall zwischen
dem Anschlußstück 11 und dem Inneren des Ersatzreifens
2 die Prüfung (siehe unten) nicht. Zweitens wird der Verbindungsschlauch 10 beim Füllen, also bei der
Verbindung mit einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle über die Reifenpriif- und Füllvorrichtung 110, nicht
schlagartig mit dem höchsten Fülldruck der Reifenprüf- und Füllvorrichtung, der bei manchen Anlagen oft ein
Vielfaches des üblichen Reifensolldruckes beträgt, beaufschlagt und belastet; vielmehr herrscht in dem
Verbindungsschlauch 10 ein kaum wesentlich höherer Fülldruck gegenüber dem Inneren des Ersatzreifens 2.
Da aber wiederum der Füllvorgang abgeschlossen bzw. der Füildruck nachgeprüft wird, bevor der Druck im
Ersatzreifen 2 den Sollwert erheblich überschreitet, wird der Verbindungsschlauch 10 dem — u. U. erheblich
höheren — maximalen Druck der Druckluftquelle nicht ausgesetzt und kann deshalb aus entsprechend einfachem,
billigem und dünnwandigem Material hergestellt werden.
Beim Prüfen wird in der Reifenprüf- und Füllvorrichtung 110 die Verbindung mit der Druckluftquelle
geschlossen, so daß sich überall ein gleicher statischer Druck, und zwar über der gesamten Einrichtung und im
Ersatzreifen 2, ausbildet. Er wird durch ein Meßgerät
(Manometer), das Bestandteil der Reifenprüf- und Füllvorrichtung 110 ist, gemessen. Solange der an der
Membran 44 wirksame Differenzdruck noch größer als der Druck der Feder 56 und der Rückstellfeder 75, also
etwas höher als der erwähnte »Öffnungsdruck« ist, bleibt das Reifenventil 8 geöffnet.
Beim Ablassen von Luft über die Reifenprüf- und Füllvorrichtung 110, also bei aufgesetztem Mundstück
12, wird im allgemeinen in der Reifenprüf- und
H) Füllvorrichtung 110 eine öffnung relativ geringen
Querschnitts freigegeben, so daß über diese öffnung ein langsamer Druckabbau in der gesamten Einrichtung und
im Ersatzreifen 2 erfolgt. Solange dieser Druck nicht unter den »Öffnungsdruck« sinkt, bleibt das Reifenventil
8 geöffnet.
Bei schlagartigem Entlüften der Einrichtung durch Abnehmen des Mundstückes 12 wird die Entlüftungsöffnung
35 in der Gummimanschette 26 freigegeben. Ein Druckabbau im Verbindungsschlaueh 10 und damit auch
2i) im Raum 45 auf der einen Seite der Membran erfolgt
sofort; durch die Kraft der Feder 56 wird die Membran 44 in ihre in Fig.2 gezeigte normale Ruhestellung
sofort zurückgedrückt, so daß sich das Reifenventil 8 schließt, bevor der Druck im Ersatzreifen 2 absinken
kann.
Findet ein Füll-, Prüf-, Ablaßvorgang nicht statt, dann ist der Verbindungsschlaueh 10 drucklos; irgendwelche
Leckagen am Verbindungsschlaueh 10 oder seiner Verbindung mit dem Anschlußteil 15 bzw. 61 haben also
3Ii keinen Einfluß auf den Innendruck des Ersatzreifens 2.
Dasselbe gilt für Beschädigungen des Verbindungsschlauches, des rohrförmigen Anschlußstückes 15 oder
des Schalters 9.
Es ist ferner auf die sehr gedrungene Bauart des
ir> Betätigungsgliedes 9 hinzuweisen, die im Hinblick auf
die übliche Anordnung des Ersatzrades in der Versenkung 4 erforderlich ist. Dadurch wird ein Knick
des Verbindungsschlauches 10 in Nähe seines Endes 61 vermieden. Die flache Bauart der Gehäuseteile 40 und
4» 41 stellt insoweit eine besonders vorteilhafte Ausbildung
des Betätigungsgliedes 9 dar.
Fig. 3 zeigt die Befestigung des Anschlußstückes 11
an dem Außenblech 1 im Kofferraum eines Automobils. An einer Stelle der Befestigung, die lediglich so gewählt
werden muß, daß sie leicht zugänglich ist (vgl. F i g. 1), ist auf das Außenblech 1 ein Plättchen 90 geschraubt; auf
dieses Plättchen 90 sind zwei Halteteile 91 und 92 geschraubt, die so gebogen sind, daß sich zwischen ihren
jeweils inneren Enden 93 bzw. 94 und den Plättchen 90 Nuten bzw. Schlitze 95 und % ausbilden, die sich nach
oben (Fig. 1), also in Richtung des Herausnehmens erweitern. In diese Schlitze 95 und 96 werden Halteteile
97 und 98 lest eingesteckt, die Bestandteil einer
Rohrschelle 17 sind.
Sofern die beschriebene Einrichtung nicht bereits serienmäßig in ein Automobil eingebaut ist, kann auch
die Nachrüstung mit einer solchen Einrichtung sehr einfach erfolgen. Das Betätigungsglied 9 wird auf das
Reifenventil 8 des Ersatzreifens 2 aufgeschraubt Die
fen üblicherweise das Reifenventil 8 abdeckende Schutzkappe
wird auf das Gewinde 14 des Anschlußstückes 11 aufgeschraubt, um dieses gegen Verschmutzung zu
sichern. Das Plättchen 90 und die Halteteile 91 und 92 werden an dem Außenblech 1 angeschraubt; die
t>5 Schlauchverbindung (Befestigung des Verbindnngsschlauches
10 an den Anschlußteilen 61 und 15) wird gelegt und die Rohrschelle 17 in die Schlitze 95 und %
eingesetzt. In umgekehrter Reihenfolge und gleicher-
maßen einfach erfolgt die Demontage der Einrichtung.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig.4 und 5 zeigen Abwandlungen des Betätigungsgliedes 9. Soweit
die einzelnen Teile gleich wie in F i g. 2 ausgebildet sind, sind sie mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Das Betätigungsglied nach Fig.4 unterscheidet sich
von dem nach F i g. 2 dadurch, daß die Abdichtung des Druckstiftes 47 in der Bohrung 52 im Gehäuseteil 141
nicht durch einen O-Ring, sondern durch eine elastische Manschette 100 erfolgt, deren untere Stirnseite 102 um
den Druckstift 47 und die Bohrung 52 herum innen auf dem Gehäuseteil 141 aufliegt und deren andere
Stirnseite 101 auf dem Abstützteil 57 aufliegt. Bei Auslenkung der Membran 44 wird die vorgespannte
elastische Manschette 100 noch weiter zusammengepreßt. Sie bildet also eine Abdichtung zwischen dem
Druckstift 47 und dem Raum 46, so daß der an der Einlaßöffnung 50 des Reifenven tils 8 herrschende Druck
nicht in den Raum 46 gelangen und abströmen kann. Ferner ersetzt sie infolge ihrer Elastizität die Feder 56;
ihre Dimensionierung erfolgt im Hinblick auf die bei ihrer Kompression erzielte Rückstellkraft nach denselben
Gesichtspunkten wie die der Feder 56.
In Fig.4 hat das Betätigungsglied 9 eine besonders
kleine Bauhöhe. Der Gehäuseteil 140 ist dabei aus Kunststoff und im Grundsatz ähnlich ausgebildet wie
der Gehäuseteil 41 in Fig.2, jedoch mit dem Unterschied, daß die Entlüftungsbohrung 182 aus
fertigungstechnischen Gründen anders gelegt ist Der andere Gehäuseteil 140 hat wesentlich geringerere
Wandstärke als der Gehäuseteil 40 nach F i g. 2; er wird durch ein Tiefziehteil aus Blech gebildet, das an der
Stelle 140' so umgebördelt ist, daß es den Gehäuseteil 141 umgreift. Die Membran 44 ist zwischen der
Stirnfläche 143 des Gehäuseteils 141 und der Auflagefläche 142 des Gehäuseteils 140 eingespannt Der
Gehäuseteil 141 geht in einen rohrförmigen Anschlußteil 161 über, auf den der Verbindungsschlauch 10
aufgeschoben ist.
F i g. 5 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausbildung des Gehäuses. Es besteht aus den beiden Gehäuseteilen
240 und 241. Dabei ist der Teil 240 wieder als Tiefziehtei!
und aus Blech ausgebildet Er endet jedoch an einem Absatz 250 im Gehäuseteil 241. Die Befestigung wird
durch zwei Ösen 251 bzw. 252, die durch Einpressen im Gehäuseteil 240 entstehen, in die beiden Entlüftungsbohrungen 282 und 283 im Gehäuseteil 241 gebildet; die
Membran 44 ist zwischen der Stirnfläche 343 des Gehäuseteils 241 und der Auflagefläche 242 im
Gehäuseteil 240 eingespannt Der Gehäuseteil 240 geht in ein rohrförmiges Anschlußstück 261 über, auf das der
Verbindungsschlauch 10 aufgeschoben ist
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 6, 6a zeigt eine
alternative Möglichkeit zur Befestigung des Anschlußstückes 11 im Außenblech 1 eines Automobils. Diese
Befestigung kann beispielsweise an einer Stelle erfolgen, die in F i g. 1 mit 11' bezeichnet ist Sie wird so
gewählt, daß sie leicht zugänglich ist und sich in Nähe anderer regelmäßig gewarteter Einrichtungen des
Automobils, so z. B. des Tankstutzens befindet; die Anordnung kann jedocT auch z. B. in Nähe der
Anordnung des Nummernschildes usw. erfolgen. Die Besonderheit gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach
■> Fig. 1 ist darin, daß das mit einem Außengewinde 14
versehene Anschlußstück 13 nicht mehr vom Innern des Kofferraums, sondern von außerhalb (links des Außenbleches
1 in Fig.6) her zugänglich ist. Bei der Nachprüfung des Ersatzreifens 2 kann also der
ίο Kofferraum verschlossen bleiben.
Bei der Halterung nach F i g. 6,6a ist ein ringförmiger,
mit einem Bund 130 versehener Halteteil 131 durch eine öffnung 11" im Außenblech 1 hindurchgeführt. Der
Halteteil 131 ist mit einem Außengewinde versehen, auf das eine Mutter 132 aufgeschraubt ist. Auf diese Weise
sitzt der Halteteil 131 fest in der öffnung 1Γ in dem
Außenblech 1. Der Halteteil 131 ist ferner mit einer durch diesen durchgehenden Bohrung 139 versehen. In
diese Bohrung 139 wird das Anschlußstück 111 eingesteckt. Es ist in Nähe des rohrförmigen Anschlußstückes
15 mit einem weiteren Bund 134 versehen, der auf dem Bund 130 aufliegt. Auf der anderen Seite des
Halteteils 131 ist das Anschlußstück 111 mit einer Ringnut 135 versehen, in die, wie aus F i g. 6a zu ersehen,
eine Halteklammer 136 eingesteckt ist. Im übrigen ist das Anschlußstück 111 genauso ausgebildet wie das
Anschlußstück 11 nach F i g. 2.
Eine weitere Ausi'ührungsmöglichkeit für eine Halterung
zeigt F i g. 7. Am Außenblech 1 des Automobils ist ein Haltestück 120 vorgesehen, das durch ein Fußstück
121 und einen Haltezylinder 122 gebildet wird. Das Fußstück 121 ist mit dem Außenblech 1 verschraubt.
In den Haltezylinder 122 wird das Anschlußstück 211
eingesetzt. Es ist zylindrisch ausgebildet und hat zwei zylindrische Bereiche mit unterschiedlichem äußerem
Durchmesser, nämlich den ersten zylindrischen Bereich 212 mit größerem Durchmesser und den unteren
zylindrischen Bereich 213 mit kleinerem Durchmesser. Ansonsten sind diejenigen Teile, die gleich ausgebildet
sind, wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
Der Haltezylinder 122 ist mit einer Innenbohrung versehen, deren Durchmesser sich an einem Absatz 214
verändert. Oberhalb des Absatzes 214 hat die Bohrung größeren Durchmesser, der etwa dem Durchmesser des
ersten zylindrischen Bereiches 212 entspricht; unterhalb des Absatzes 214 entspricht der Durchmesser etwa dem
Durchmesser des zweiten zylindrischen Bereiches 213. Der Haltezylinder 122 ist ferner mit einem Schlitz 215
so versehen, so daß beim Einsetzen des etwas hoch gebogenen Anschlußstückes 211 in den Haltezylinder
122 eine kleine Aufweitung desselben erreicht werden kann; es tritt damit noch eine leichte Klemmwirkung
ein. Dabei muß der Schlitz 215 groß genug sein, um den dabei etwas länger wie im Ausführungsbeispiel nach
Fi g. 2 ausgeführten Anschlußteil 15 seitlich hindurchzuschieben.
Auch diese Bauform gestattet einen einfachen Ein- und Ausbau der Einrichtung ohne besondere
Werkzeuge.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen eines direkt nicht zugänglichen Ersatzreifens eines Automobils,
bei der das Reifenventil des Ersatzreifens über ein Verbindungsstück, das zum Eindrücken des
Ventilstößels des Reifenventils einen Druckstift aufweist, und einen Verbindungsschlauch mit einem
Anschlußstück in Verbindung steht, das im Automobil an leicht zugänglicher Stelle, vorzugsweise im
Kofferraum oder in einer Karosseriewand, angeordnet ist und auf das das Mundstück einer Reifenprüf-
und Füllvorrichtung aufsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück als vom Druck der Reifenprüf- und Füllvorrichtung
(110) steuerbares Betätigungsglied (9) ausgebildet ist, in dem der Druckstift (47) von einer Membran
(44) gehalten ist, und daß der Ventilstößel {73) des Reifenventils (8) erst bei Beaufschlagung der
Membran (44) von der Reifenprüf- und Füllvorrichtung (110) her mit einem vorbestimmten Mindestdruck,
der niedriger ist als der Solldruck des Ersatzreifens (2), eindrückbar ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung (AnschlußstücK 11)
zwischen der Reifenprüf- und Füllvorrichtung (110) und dem Betätigungsglied (9) eine Drosselstelle
(Schlitze 22 und 23) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (11; 111;
211) mit einer bei Aufsetzen des Mundstückes (12) verschließbaren Entlüftungsöffnung (35) versehen
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung (35) in einer
Gummimanschette (26) angeordnet ist, außerhalb der die Drosselstelle (Schlitze 22 und 23) vorgesehen
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Membran (44) gehaltene Druckstift (47) eine Bohrung (48) für den Durchtritt der Druckluft
aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung des Druckstiftes (47) zum Eindrücken des Ventilstößels (73) des Reifenventils (8) gegen die
Kraft einer Feder (56) erfolgt, deren Rückstellkraft größer als die auf den Ventilstößel (73) wirkende
Rückstellkraft ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des
Druckstiftes (47) im Betätigungsglied (9) eine gleichzeitig die Rückstellkraft für den Druckstift (47)
erzeugende elastische Manschette (100) vorgesehen ist, deren Rückstellkraft größer als die auf den
Ventilstößel (73) wirkende Rückstellkraft ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse des Betätigungsgliedes (9) durch zwei ineinandergesetzte flache, jeweils einseitig offene
kammerartige Gehäuseteile (40 und 41; 140 und 141; 240 und 241) gebildet wird, zwischen die die
Membran (44) eingespannt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gehäuseteil (140) mit Hilfe einer
Umbördelung (140') den anderen Gehäuseteil (141) umgreift.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung des einen Gehäuseteils
(240) an dem anderen Gehäuseteil (241) durch Eindrücken von Ösen (251 und 252) in Entlüftungsöffnungen (282 bzw. 283) des anderen Gehäuseteils
(241) erfolgt
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußstück (11; 111; 211) mit einer Halterung
versehen ist, die in eine Aufnahmevorrichtung einsetzbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für das Anschlußstück
(11) eine Rohrschelle (17) mit Halteteilen (97 und 98) umfaßt, die in sich nach oben erweiternde
Schlitze (95 bzw. 96) der Aufnahmevorrichtung einschiebbar sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (211) als
Halterung einen ersten zylindrischen Bereich (212) und einen zweiten zylindrischen Bereich (213) mit
gegenüber dem ersten zylindrischen Bereich (212) geringerem Durchmesser aufweist und in einen der
Aufnahmevorrichtung zugehörigen Aufnahmezylinder (122) durch einen Schlitz (215) desselben
e'msetzbarist.
14. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (111) in eine
Bohrung (139) eines der Aufnahmevorrichtung zugehörigen Aufnahmeteils (131) von einer Seite
desselben her einsetzbar und darin mittels der Halterung feststellbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (111) im
Aufnahmeteil (131) durch eine in einer Ringnut (135) angeordnete Haltekammer(136) gesichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364218 DE2364218C3 (de) | 1973-12-22 | 1973-12-22 | Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen des Ersatzreifens eines Automobils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364218 DE2364218C3 (de) | 1973-12-22 | 1973-12-22 | Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen des Ersatzreifens eines Automobils |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364218A1 DE2364218A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2364218B2 DE2364218B2 (de) | 1980-10-30 |
DE2364218C3 true DE2364218C3 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=5901727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732364218 Expired DE2364218C3 (de) | 1973-12-22 | 1973-12-22 | Einrichtung zum Prüfen und/oder Füllen des Ersatzreifens eines Automobils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2364218C3 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756955C (de) * | 1939-02-17 | 1952-12-15 | Fahrzeug Motoren An Der Tech H | Vorrichtung zur Regelung des Radreifeninnendruckes von Kraft-fahrzeugen waehrend derFahrt |
DE920649C (de) * | 1939-12-08 | 1954-11-25 | Fahrzeugmotoren An Der Tech Ho | Vorrichtung zur Regelung des Radreifen-Innendruckes von Kraftfahrzeugen |
DE887612C (de) * | 1951-06-08 | 1953-08-24 | Bodo Mueller-Eigner | Vorrichtung zur Luftdruckpruefung, insbesondere von Kraftfahrzeugbereifung |
-
1973
- 1973-12-22 DE DE19732364218 patent/DE2364218C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2364218B2 (de) | 1980-10-30 |
DE2364218A1 (de) | 1975-07-10 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |