DE3237350C2

DE3237350C2 - Vorrichtung zur Gas- oder Preßluftentnahme

Info

Publication number: DE3237350C2
Application number: DE3237350A
Authority: DE
Inventors: Hubert 5208 Eitorf Beck
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1982-10-08
Filing date: 1982-10-08
Publication date: 1985-07-25
Also published as: DE3237350A1

Abstract

Ziel ist es, eine Vorrichtung zum Befüllen von Gegenständen, z. B. Reifen, Schläuche oder Luftmatrazen zu schaffen, in denen auch handelsübliche Patronen ohne Gewindeanschluß verwendet werden können, wobei eine Möglichkeit zur Regelung der Entnahmemenge gegeben ist. Hierzu ist vorgesehen, daß ein Halter in einer mit Gewinde versehenen Bohrung eines Ventilgehäuses aufgenommen ist, so daß das Ventilgehäuse relativ axial gegen die Patrone bewegbar ist und daß über einen Trennkolben im Ventilgehäuse der Gasdruck in der Patrone regelbar bzw. abstellbar ist.

Description

gen der Patrone 4 unter Zuhilfenahme der Dichtung 5 eine Verbindung entsteht Die Patrone stützt sich am Halter ί ab und ist in einer Bohrung 6 mit ihrem kugeligen Badstück 7 zentriert

In der Bohrung des Ventilgehäuses 2 befindet sich der Ventilkörper 8, welcher über die Schraube 9 axial bewegbar und einstellbar ist Die Ventilfeder 10 gewährleistet einen ständigen Anschlag des Ventilkörpers 8 gegen die Schraube 9. Die Ventilfeder 10 stützt sich an ihrem anderen Ende gegenüber einem gehärteten eingepreßten Teil 11 ab, welches entweder direkt als Hohlstift ausgebildet ist oder den Hohlstift 12 aufnimmt Anstelle dps Hohlstiftes 12 kann auch eine Durchstoßnadel vorgesehen werden.

Der Ventilkörper 8 ist in seinen einzelnen Stufen über Dichtungsringe 13,20,21 abgedichtet Diese als O-Ringe ausgebildeten Dichtungsringe 13, 20, 21 dienen sowohl als Abdichtung der Bohrung des Ventilgehäuses 2 gegenüber dem Anschlußstück 14 wie auch gegenüber dem Manometer 17. In einer Bohrung des Ventilgehäuses 2 ist das Anschlußstück 14 aufgenommen und steht in der Entnahm^stellung über einen Teilumfang des Ventilkörpers 8 "nd der Bohrung des Ventilgehäuse^ 2 mit der Patrone 4 in Verbindung. Zur Ablesung des genauen Druckes ist das Manometer 17 über die Querbohrung 18 mit der Bohrung 16 des Ventilkörpers 8 und dem Verbiadungskanal 15 mit dem Anschlußstück 14 verbunden.

Durch die Anordnung des Verbindungskanales 15 und der Querbohrung 18 im Bereich zwischen den Dichtungsringen 13,20,21 des Ventilkörpers 8 wird das Manometer 17 nicht vom Druck der Patrone 4 beaufschlagt Dk Druckmessung erfolgt bei geschlossenem Füllventil ra der Schließstellung. Wird das Ventil geöffnet, so wird in der Entnahmestellung die Druckzufuhr zum Manometer 17 gesperrt, um dieses vor dem Hochdruck der Patrone 4 zu schützen. Wird das Ventil wieder geschlossen, so kann ohne Druckbeaufschlagung des Manometers durch die Patrone 4 der momentane Druck wiederum am Manometer 17 abgelesen werden.

Der in F iZ- 2 gezeigte Ausschnitt zeigt das Ventilgehäuse 2, in dessen Bohrung der Ventilkörper 8 über die Ventilfeder 10 abgestützt ist Es handelt sich hierbei um die Entnahmestellung, wobei ausgehend von der Patrone der Strömungsweg des Gases entlang eines Teilumfanges des Ventilkörpers 8 zum Anschlußstück verläuft Der Dichtungsring 13 verhindert dabei, daß das Hochdruckgas in den Verbindungskanal 15, die Bohrung 16 oder die Querbohrung 18 gelangen kann. Die Einstellung des Ventilkörpers 8 erfolgt über die Schraube 9. welche den Ventilkörper « gegen die Ventilfeder 10 bewegt

ün Fig.? ist wiederum der Ausschnitt des Ventilgehäuses 2 zusammen mit dem Ventilkörper 8 gezeigt, wobei die Schraube 9 den Ventilkörper 8 gegen die Ventilfeder 10 axial verstellt hat, so daß der Dichtring 13 die zum Anschlußstück 14 verlaufende Bohrung überschritten hat und somit die Bohrung des Ventilgehäuses 2 gegenüber dem Anschlußstück 14 verschließt. Über das Anschlußstück 14, den Verbindungskanal 15, die Bohrung 16 und die Querbohrung 18 wird der Weg zum Manometer freigegeben. Dabei ist es unerheblich, ob die Bohrungen zum Manometer und zum Anschlußstück direkt mit dem Verbindungskanal 15 und der Querbohrung 18 in Verbindung stehen oder ob dabei die Außenumfänge des Ventilkörpers 8 zu Hilfe genom-

Bezugszeichenliste

1 2

5 3 4 5 6 7

ίο S

10

11

12

15 13 14 15 16 17

20 18 19 20 21

Halter

Ventilgehäuse

Bohrung

Patrone

Dichtung Bohrung

kugelige Endstücke der Patrone

Ventilkörper

Schrauben

Ventilfeder

eingepreßtes Teil Hohlstift

Dichtungsringe Anschlußstück Verbindungskanal

Bohrung

Manometer

Querbohrung Stufenholzen Dichtungsring Dichtungsring Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 GB-PS 4 31 742), bei denen die Durchstoßnadel über ein Patentansprüche: Zwischenstück aufgenommen ist und die Gasentnahme über ein Federelement und einen Trennkolben erfolgt

1. Vorrichtung zur Gas- oder Preßluftentnahme Eine derartige Vorrichtung ist jedoch zur Druckmesaus einer austauschbaren Patrone, die das unter 5 sung über einen Manometer ohne Abbau des Patronen-Druck stehende Medium enthält, mit einem Halter halters nicht geeignet, da eine entsprechende Anschlußzur Aufnahme der Patrone, einem Ventilgehäuse mit möglidiikeit nicht vorhanden ist

Elementen zur Abdichtung gegenüber der Patrone Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine und einer Durchstoßnadel bzw. einem Hohlstift, wo- Vorrichtung so auszubilden, daß unabhängig von der bei der Halter das Ventilgehäuse in einer mit Gewin- 10 Stellung des Ventilkörpers das Manometer nur mit dem de versehenen Bohrung aufnimmt, so daß das Ventil- Druck des zu befüllenden Behälters beaufschlagt wergehäuse axial und relativ gegen die Patrone beweg- den kann, so daß die Möglichkeit der Verwendung von bar ist und diese dabei abdichtet, und wobei in einer einfachen Niederdruckmanometern gegeben ist
Bohrung des Ventilgehäuses ein axial beweglicher Die Lösung dieser Ausgabe erfolgt durch die Merk-Ventilkörper angeordnet ist und diese Bohrung über 15 snale des Kennzeichens des Anspruchs 1.
einen Verbindungskanal in ein Anschlußstück mün- Vorteilhaft ist hierbei, daß eine einmal angestochene det, dadurch gekennzeichnet, daß der Patrone unter Zuhilfenahme des Trennkolbens geregelt Ventilkörper (8) eine axiale, beidseitig verschlossene werden kann, daß sowohl die Möglichkeit zum WiederBohrung (16) aufweist, von der radial nach außen ein verschließen wie auch die Er.tnahmemenge durch den Verbindungskanal (15) zum Anschlußstück (14) und 20 Benutzer geregelt werden kann und daß eine einmal ebenfalls Tantal nach außen eine zum Verbindungs- angestochene Patrone verschlossen und an einem weikanal (15) versetzte Querbohrung (18) zu einem Ma- teren Gegenstand wiederverwendet werden kann. Darnometer (17) verläuft, daß die Umfangsfläche des mit über hinaus ist gewährleistet, daß zwischen Preßkolben Spiel im Ventilgehäuse (2) angeordneten Ventilkör- und der Bohrung des Ventilkörpers kein Gas entweipers (8) Dichtringe (13, 20, 21) zur Abdichtung des 25 chen kann, so daß bei der Herstellung der Einzelteile Ventilkörpers (8) gegenüber der Patrone (4) und der großzügigere Maßstäbe an die Herstellungstoleranzen Umgebung aufweist, wobei in der Schließstellung gelegt werden können. Diese Toleranzen werden durch der der Patrone (4) am nächsten liegende Dichtungs- die Dichtungsringe ohne weiteres aufgefangen. Für den ring (13) den Hochdruck selbst sowie das Manome- Gasdurchlauf an der Außenfläche des Trennkolbens geter (17) vom Hochdruck absperrt, gleichzeitig aber 30 nügen bereits wenige Hundertstel Millimeter, die bedie Verbindung vom Anschlußstück (14) über den reits aufgrund der Herstellungstoleranz vorhanden sind. Verbindungskunal (15), die Bohrung (16) und die Durch die Abdichtung über den O-Ring wird das Mano-Querbohrung (18) zum Manometer (17) offen läßt, in meter nicht mit dem Hochdruck der Patrone beaufder Entnahmestellung dieser Dichtring (13) den schlagt,, so daß Manometer einfachster Bauart verwen-Strömungsweg von der Patron? (4) entlang eines 35 det weiden können, die ohne Hochdruckschutz auskom-Teilumfanges des Ventilkörpers (8) zum Anschluß- men oder einen entsprechend niedrigen Meßbereich stück (14) freigibt, während dieser Dichtring (13) da- aufweisen können.

bei gleichzeitig die Verbindung vom Anschlußstück Nach, einer bevorzugten Ausführungsform ist vorge-

(14) zum Manometer (17) sperrt sehen, daß sich der Ventilkörper auf der der Schraube

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 40 entgegengesetzten Seite gegen eine in Jer Bohrung aufzeichnet, daß sich der Ventilkörper (8) auf der der genommene Druckfeder abstützt Hierbei entsteht eine Patrone (4) zugewandten Seite gegen eine im Ventil- ständige Kraft, die den Ventükörper gegen die Einstellgehäuse (2) aufgenommene Druckfeder (10) ab- schraube drückt. Die Schraubenfeder sorgt dafür, daß stützt der Ventükörper auch bei einem kleinen Restdruck

45 ständig seinen Funktionen, die durch die Schraube vor-

gegeben werden, nachkommt.

Vorrichtungen dieser Art können zur Aufnahme von auswechselbaren Adaptern ausgebildet sein, so daß

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach durch Einschrauben unterschiedlicher Adapter ein Be-

dem Oberbegriff des Patentanspruches I. 50 füllen verschiedenster Gegenstände mit unterschiedli-

Es ist bekannt (z.B. DE-PS 4 80 421), daß bei einer chen Drücken möglich ist. Es sind z.B. Adapter zum

Füllvorrichtung für Luftschläuche eine Patrone ange- Befüllen von Fahrradreifen, PKW-Reifen oder -schläu-

stochen werden kann, jedoch mit dem Nachteil, daß die chen sowie Luftmatrazen oder Schlauchbooten denk-

Abdichtung über einen Kegel erfolgt, welcher von bar, wobei es sich hier im Prinzip um größtenteils ge-

Handkraft nur schwer in Dichtposition zu bewegen ist. 55 normte Anschlüsse handelt

Dabei erfolgt die Druckmessung über einen Manometer Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in gleichzeitig bei der Gasentnahme, so daß auf dem Ma- den Zeichnungen schema'isch dargestellt Es zeigt
nometer der gesamte Druck der Patrone steht. Nachtei- Fig. 1 eine Vorrichtung zum Befüllen mit einer Palig wirkt sich bei der Gasentnahme die Gefahr aus, daß trone und einem Ventilgehäuse im Schnitt
das Manometer mit dem — bzw. nahezu mit dem — 60 Fig. 2 ein Ventilgehäuse mit einem Ventükörper als gesamten Patronendruck beaufschlagt wird. Dabei Einzelteil in der Entnahmestellung,
müßten beispielsweise teure Manometer mit Hoch- Fig. 3 ein Ventilgehäuse mit einem Ventilkörper als druckschutz oder einem entsprechend großen Meßbe- Einzelheit in der Schließstellung,
reich verwendet werden. Derartige Manometer sind je- Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung besteht im wedoch für den eigentlichen Verwendungszweck zu an- 65 sentlichen aus dem Halter 1 und dem Ventilgehäuse 2, spruchsvoll und verteuern die Vorrichtung unverhält- welches in der mit Gewinde versehenen Bohrung 3 des nismäßig hoch. Halters 1 aufgenommen ist. Das Ventilgehäuse 2 ist

Darüber hinaus sind Vorrichtungen bekannt (z. B. über die Bohrung 3 axial beweglich, so daß nach Einle-