DE1236408B - Im Durchlauf arbeitender Hubbalkenfoerderer einer Beizanlage fuer Rohre, Stangen undaehnliches Gut - Google Patents
Im Durchlauf arbeitender Hubbalkenfoerderer einer Beizanlage fuer Rohre, Stangen undaehnliches GutInfo
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- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
KSREPUBLIK DEUTSCHLAND PATENTAMT
Int. Cl.:
B65g
Deutsche Kl.: 81 e - 82/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1236408
G 32714 XI/81 e
13. Juli 1961
9. März 1967
G 32714 XI/81 e
13. Juli 1961
9. März 1967
Rohre, Stangen, Pr,ofileisen u. ä. Gut werden gewöhnlich
beim Beizen zu Bündeln zusammengefaßt in die Behandlungsbäder eingelegt. Häufig wird das
Bündel dabei vermittels eines Kranes im Bad auf und ab bewegt, um den Beizvorgang zu beschleunigen und
zu verbessern. Zu dem gleichen Zweck sind schaukelartig wirkende Kettenbeizmaschinen entwickelt worden,
wobei die Bündel mitunter beim Aufwärtsgang über den Flüssigkeitsspiegel herausgehoben werden.
Schließlich hat man versucht, durch Umpumpen der Behandlungsflüssigkeit eine starke Strömung im Bad
und am Beizgut hervorzurufen, um auch hierdurch den Beizvorgang zu verbessern.
Bei den an das Beizen anschließenden Nachbehandlungsbädern für Spülen, Neutralisieren usw.
wird mit den Bündeln in gleicher oder ähnlicher Weise wie in den Beizbädern verfahren.
Abgesehen davon, daß sie nur chargenweise arbeiten, kranken die genannten Verfahren in erster Linie
daran, daß die Rohre bzw. Stangen usw. im Bündel fest aneinanderliegen und die Säure nur schlecht
Zutritt zu den gegenseitigen Berührungsflächen findet, während an den übrigen Stellen leicht
Überbeizungen und Materialverluste hervorgerufen werden. Dadurch werden einerseits die Beizzeiten
lang und andererseits der Säureverbrauch hoch. Trotzdem ist das Beizgut häufig mit Beizfehlern
behaftet, die sich bei der Weiterverarbeitung störend bemerkbar machen oder sogar zu Ausschuß
führen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ständig ein Kran für den Betrieb der Beizanlage erforderlich
ist. Bei einer Kettenbeizmaschine wird die Inanspruchnahme des Krans zwar verringert, jedoch
entsteht hier zusätzliche Arbeit durch das An- und Abseilen der Bündel.
Das Einfahren und Bewegen der Bündel mittels Kran macht auch eine Abdeckung der Bäder unmöglich,
so daß Säuredämpfe ständig aus den heißen Bändern austreten und Bedienungspersonal sowie
Hallenkonstruktion usw. gefährden. Zwar kann man die Säuredämpfe in bekannter Weise vom Rand her
absaugen, jedoch erfordern solche Vorrichtungen hohe Absaugeleistungen, ohne damit das Übel völlig
beseitigen zu können.
Schließlich fällt noch ins Gewicht, daß die Behandlungsbäder wegen der Auf- und Abwärtsbewegung
des Beizgutes reichlich Flüssigkeitshöhe benötigen und deshalb meistens entsprechend tief in den Boden
eingelassen werden. Daraus ergeben sich oft Schwierigkeiten beim Ablassen der Bäder, weil die Flüssigkeit
dem Kanalsystem bzw. der Neutralisationsanlage
Im Durchlauf arbeitender Hubbalkenförderer
einer Beizanlage für Rohre, Stangen und
ähnliches Gut
einer Beizanlage für Rohre, Stangen und
ähnliches Gut
Anmelder:
Gewerkschaft Keramchemie,
Siershahn (Westerwald)
Siershahn (Westerwald)
Als Erfinder benannt:
Arno Aller, Selters (Westerwald)
nicht mehr mit natürlichem Gefalle zulaufen kann, sondern hochgepumpt werden muß.
In einer bekannten Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von einendig geschlossenen Hohlkörpern
(deutsche Patentschrift 1 107 479) werden die in Körben aufgenommenen Hohlkörper beim Beizen durch
Auflegen der Korbtragglieder auf Hubbalken, die an endlosen Antriebsmitteln aufgehängt sind, in wechselnder
Schräglage im Pilgerschritt von Behandlungsstelle zu Behandlungsstelle bewegt. Das bekannte
Fördersystem benötigt besondere Körbe und Tragglieder und ist nicht für den durchlaufenden Transport
von langen Rohren, Stangen und ähnlichem Gut durch Beizbäder und sich daran anschließende Nachbehandlungsbäder
geeignet.
Ferner ist es bekannt, bei abgedeckten Beizbädern das Beizgut auf Hubbalkensystemen, bei denen z. B.
als Zahnleisten ausgebildete Balken verwendet werden, in das Beizbad einzufahren, durch das Beizbad
hindurchzutransportieren und am anderen Ende
wieder aus dem Beizbad herauszufahren. Diese Hubbalkensysteme ermöglichen keine Erneuerung der
Beizsäure am Beizgut durch zeitweiliges Herausheben des Beizgutes aus der Beizflüssigkeit.
Durch den erfindungsgemäßen Hubbalkenförderer werden die vorerwähnten Schwierigkeiten in einfacher
Weise vermieden.
Die Erfindung geht aus von einem im Durchlauf arbeitenden Hubbalkenförderer einer Beizanlage für
Rohre, Stangen, Profileisen und ähnliches Gut, mit festen und beweglichen, je mit Zähnen versehenen
Balken zum mehrmaligen Herausheben des Beizgutes aus dem Bad während des Durchlaufvorganges und
besteht darin, daß jeweils zusammengehörende Zähne der festen Balken verschieden hoch liegend ausgebildet
sind, derart, daß sich auf diesen stets ein quergeneigtes Aufliegen des Beizgutes ergibt und dabei
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dessen Gefälle von Zahnreihe zu Zahnreihe ständig von der einen zur anderen Seite wechselt.
Der für eine Beizanlage vorgesehene Hubbalkenförderer gemäß der Erfindung wird nachstehend an
Hand zweier Skizzen erläutert, deren obere eine Seitenansicht und deren untere eine Draufsicht der
Anlage darstellt.
Auf dem Rollgang 1 werden die Rohre od. dgl. herantransportiert und auf dem Sammelrost 2 abgelegt.
Von dort gelangen sie auf ein Hubbalkenfördersystem, das aus festen Balken 3 und beweglichen Balken
4 besteht. Alle Balken besitzen Zahnleisten, welche bewirken, daß die Rohre ihre Lage quer zur
Transportrichtung ständig beibehalten und sich nicht zusammenschieben. Die beweglichen Hubbalken werden
durch Exzenter 5 in kreisende Bewegungen versetzt. Angetrieben werden die Exzenterwellen von
einem Motor 6 mit Getriebe, das zur genauen Einstellung der erforderlichen Geschwindigkeit stufenlos
regelbar ist.
Das Hubbalkensystem transportiert die Rohre durch die Behälter, indem die beweglichen Balken
infolge ihrer Kreisbewegung beim Aufwärtsgang die Rohre von den festen Balken abheben, weiterbefördern,
beim Abwärtsgang einen Zahn weiter wieder auf den festen Balken ablegen und dann selbst in die
Ausgangsstellung zurückkehren. Falls erforderlich, ist der Durchmesser der von allen Punkten der beweglichen
Balken ausgeführten Kreisbewegung durch Änderung der Exzenter so zu vergrößern, daß die
Rohre bei jedem Hub nicht nur um einen Zahn, sondern um zwei oder mehr Zähne weitertransportiert
werden.
Die Lage des Hubbalkensystems wird so zum Flüssigkeitsspiegel im Bad orientiert, daß die Rohre
beim Hubvorgang über diesen hinausgehoben werden. Damit wird erreicht, daß die Rohre jedesmal leerlaufen
und daher auch im Innern derselben die Beizlösung ständig erneuert wird und der Beizvorgang
günstig verläuft. Außerdem wird durch Berührung mit dem Luftsauerstoff eine intensivere Beizwirkung
erreicht.
Um den Vorgang des Leeriaufens der Rohre noch zu verstärken, liegen zusammengehörende Zähne auf
den festen Balken abwechselnd verschieden hoch, und zwar so, daß die Rohre beim Ablegen auf derfiesten
Balken nicht nur nicht waagerecht liegen, sondern abwechselnd Gefälle nach der einen und der anderen
Seite erhalten.
Nachdem die Rohre das Beizbad 7 passiert haben, gelangen sie zunächst wieder auf einen Zwischenspeicherrost
8 und von dort in ein zweites Hubbalkensystem, das sie durch die Nachbehandlungsbäder 9
transportiert, bis sie am Ende der Anlage über einen
ίο weiteren Sammelrost 10 auf den Rollgang 11 gelangen,
der sie der nächsten Bearbeitungsstufe zuführt. Die festen Balken sind keramisch aufgemauert; die
beweglichen Balken sind aus Stahl hergestellt und mit einem säurefesten Überzug versehen. Die Zahnleisten
bestehen aus Gummi oder Kunststoff und sind auswechselbar ausgeführt.
Das' häufige Aus- und Eintauchen der Rohre, wobei diese ständig innen und außen kräftig mit Beizflüssigkeit
bespült und außerdem mit dem Luftsauerstoff in Berührung gebracht werden, verstärkt den
Beizeffekt, so daß eine erhebliche Verkürzung der Beizzeit möglich ist.
Schließlich kann die Anlage wegen der geringen Tiefe der Behälter auf Hüttenflur aufgestellt werden,
was in mancherlei Hinsicht Erleichterungen bringt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Im Durchlauf arbeitender Hubbalkenförderer einer Beizanlage für Rohre, Stangen, Profileisen und ähnliches Gut, mit festen und beweglichen, je mit Zähnen versehenen Balken zum mehrmaligen Herausheben des Beizgutes aus dem Bad während des Durchlaufvorganges, dadurchgekennzeichnet, daß jeweils zusammengehörende Zähne der festen Balken (3) verschieden hoch liegend ausgebildet sind, derart, daß sich auf diesen stets ein quergeneigtes Aufliegen des Beizgutes ergibt und dabei dessen Gefälle von Zahnreihe zu Zahnreihe ständig von der einen zur anderen Seite wechselt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 107 479;
französische Patentschrift Nr. 1 204 805;
USA.-Patentschriften Nr. 1 907 013, 1 939 426.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 518/309 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961G0032714 DE1236408B (de) | 1961-07-13 | 1961-07-13 | Im Durchlauf arbeitender Hubbalkenfoerderer einer Beizanlage fuer Rohre, Stangen undaehnliches Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1236408B true DE1236408B (de) | 1967-03-09 |
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DE1961G0032714 Pending DE1236408B (de) | 1961-07-13 | 1961-07-13 | Im Durchlauf arbeitender Hubbalkenfoerderer einer Beizanlage fuer Rohre, Stangen undaehnliches Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1236408B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2153319A1 (de) * | 1971-10-26 | 1973-05-03 | Roth Electric Gmbh | Draht- oder stabeinlegevorrichtung fuer gitterschweissmaschinen |
DE3836256A1 (de) * | 1988-10-25 | 1990-04-26 | Schering Ag | Vorrichtung zum galvanisieren oder chemischen behandeln von metallischen teilen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1907013A (en) * | 1931-02-14 | 1933-05-02 | C O Bartlett And Snow Company | Treating apparatus |
US1939426A (en) * | 1931-07-17 | 1933-12-12 | Pressed Steel Tank Company | Mechanical pickler |
FR1204805A (fr) * | 1958-08-06 | 1960-01-28 | Tech Soc Et | Dispositif de manutention de barres ou profilés |
-
1961
- 1961-07-13 DE DE1961G0032714 patent/DE1236408B/de active Pending
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