DE458466C - Verzinnungsmaschine fuer Bleche - Google Patents

Verzinnungsmaschine fuer Bleche

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DE458466C DEST39413D DEST039413D DE458466C DE 458466 C DE458466 C DE 458466C DE ST39413 D DEST39413 D DE ST39413D DE ST039413 D DEST039413 D DE ST039413D DE 458466 C DE458466 C DE 458466C
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verzinnungsmaschine für Bleche, bei der die Bleche einzeln durch eine Entnahmevorrichtung von einem Stapel zu einem laufenden S Förderer gebracht werden, der die Bleche einem Verzinnungsbad zuführt und bei der die Blechentnahmevorrichtung und der Förderer von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben werden.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß ein relativ ortsfester erster Rahmen einen Teil des Förderers trägt und ein am ersten Rahmen verschiebbar gelagerter zweiter Rahmen den zweiten Teil des Förderers und auch die Entnahmevorrichtung trägt.
Dies ergibt eine sehr gedrängte und einfache Bauart und ermöglicht vor allen Dingen
ao eine ganz besonders vorteilhafte Ausbildung, bei der die Saugwalze der Entnahmevorrichtung unmittelbar durch den Zug der treibenden Kette statt durch Hilfsmechanismen, Gegengewichte o. dgl. in Anlage gegen den Blechstapel gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt:
Abb. ι ist ein Grundriß einer Z\villingsvorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht einer der Fördervorrichtungen unter Andeutung ihrer Lage zu einer zu versorgenden Maschine,
Abb. 3 ein Schnitt nach Linie TIT-III der Abb. i,
Abb. 4 ein Teilaufriß,
Abb. 5 eine Darstellung des Antriebes für die Saugwalze in größerem Maßstabe,
Abb. 6 eine Ansicht der Lagerung der Förderwalzen,
Abb. 7 ein Längsschnitt durch eine Saugwalze,
Abb. 8 ein Schnitt nach Linie VIII-VIII der Abb. 7,
Abb. 9 eine Teilansicht einer geänderten Saugwalze,
Abb. 10 ein Querschnitt der Walze nach Abb. 9.
In einem Behälter 10, wie er zum Überführen von Blechen in Weißblechfabriken von der Beizvorrichtung her benutzt wird, steht ein Stapel von Blechen 11 (Abb. 2), die durch einen Förderer 12 zur Einführvorrichtung 13 einer Maschine, z. B. einer Verzinnungsmaschine, zu überführen sind.
Der Förderer 12 trägt am Vorderende eine Aufnehmevorrichtung bei 14, die zwischen eine Seite des Kastens 10 und den Oberteil des Plattenstapels 11 einsenkbar ist, wofür
die Lage des Stapels genügend Raum läßt. Die Aufnehmevorrichtung erfaßt die Bleche des Stapels nacheinander und hebt sie zum Durchgange zwischen Förderwalzen 15 und 15', die auch vom Förderer getragen werden. An der Austrittsseite der Walzen liegen Ablenker 16, um die Bleche nach dem Förderer zu abzulenken, der die Bleche zur weiteren Verarbeitungsstelle oder Maschine fördert. Der Förderer ist verlängerbar und verkürzbar, damit der Aufnehmer 14 dauernd in Berührung mit den Blechen eines Stapels nacheinander bleiben kann, und der Förderer ist heb- und senkbar, damit der Aufnehmer zwisehen einem Stapel und die Kastenwand in den Behälter einsenkbar ist und letzterer nach Entleerung entfernt werden kann.
Der Förderer besteht aus einem Primärrahmen 17, der bei 18 an einen Ständer 19 angelenkt ist, und aus einem Sekundärrahmen 20, der relativ zum Rahmen 17 verschiebbar geführt ist. Der Rahmen 17 ist lang genug, so daß er, wenn er gesenkt ist, quer über einen Kasten ragen kann, und er hat obere und untere Führungsbahnen für Rollen 21, 22, die den zweiten Rahmen 20 tragen und führen. Der Rahmen 20 trägt die herabhängende Aufnehmevorrichtung 14.
Der Primärrahmen 17 trägt eine hintere Welle 23 und eine Zwischenwelle 24 mit in Flucht befindlichen Paaren von Kettenrädern 23', 24', über welche Förderketten 25 laufen. Der Sekundärrahmen hat hinten und vorn Wellen 26 und 27 mit ausgerichteten Paaren von Kettenrädern 26', 27', um welche Förderketten 28 laufen. Die Hinterwelle 26 des Sekundärrahmens liegt zwischen den Wellen 23, 24 des Primärrahmens und die Kettenräderpaare 23', 24' und 26', 27' sind so versetzt, daß die sekundäre Fördervorrichtung, teleskopartig in die Primärfördervorrichtung störungslos einschiebbar und ebenso ausschiebbar ist. Zu diesem Zweck verlaufen auch die Seitenglieder 20' des Sekundärrahmens 20 hoch genug über den Seitengliedern 17' des Primärrahmens, um nicht die Zwischenwelle 24 des Primärrahmens zu stören.
Der Sekundärrahmen 20 trägt ein Paar Förderwalzen 15, 15', die Aufnehmevorrichtung 14 und den Ablenker 16 für die Bleche. Die Walze 15 ist unterteilt und auf der Welle 27 so gelagert, daß Räume für die Kettenräder 27' vorgesehen sind.
Die Aufnehme- oder Saugwalze 14 besteht aus einem feststehenden Innenzylinder 32 und einem drehbaren Außenzylinder 33. Der Zylinder 32 hat Zapfen 34, 35, die an der Innenseite von Stützen 36, 37 befestigt sind, die von den Seitenteilen 20' des Sekundärrahmens 20 abwärts ragen. Der feste Zylinder 32 ist hohl und enthält eine Saugekammer 38, die durch den Kanal 39 im hohlen Zapfen 35 mit einer Saugleitung 40 in Verbindung steht. Der feststehende Zylinder 32 hat einen Langschlitz 41, der den Seitenflächen der 6g Bleche gegenübertritt. Der Drehzylinder 33. hat Lagerteile 43, 44, welche auf die Lagerzapfen 34, 39 passen. Der Zapfen 45 trägt ein Antriebskettenrad 45. Der Zylinder 33 trägt viele seine Wand durchsetzende Löcher 46. Wenn diese vor den Schlitz 41 treten, so wirkt die Saugung aus der Kammer 38 nach außen auf die Bleche 11, welche die Walze berührt. Die Drehung des Zylinders 33 dient daher dazu, die aufeinanderfolgenden Löcher 46 in Deckung mit dem Schlitz 41 zu bringen und dadurch auf die Bleche eine zahnstangenartige Wirkung auszuüben, um sie zum Durchgang zwischen den Walzen 15, 15' zu heben.
Damit dies sicher geschieht, ist die Saugwalze so· belastet," daß sie sich stets in Berührung mit den Blechen des Stapels zu halten sucht. Hierzu dient eine Triebkette 47, die um das Triebkettenrad 48 der Welle 23 und um ein Zwischenrad 49 einer Endquerschiene 50 des Primärrahmens 17 läuft. Der untere Kettenstrang läuft in Richtung des Pfeiles nach Abb. 5. Der untere Strang der Kette 47 läuft weiter über ein Zwischenrad 51 abwärts, umschlingt das von dem langen Lagerteil 44 des Drehzylinders 33 getragene Kettenrad 45 und läuft dann aufwärts und über ein Zwischenrad 52. Dabei dient der Zug im unteren Lauf der Kette 47 nicht bloß dazu, den Zylinder 33 zu drehen, sondern auch den sekundären Rahmen mit der Saugwalzeneinrichtung 14 so zu ziehen, daß die Saugwalze stets in Berührung mit dem immer kleiner werdenden Blechstapel bleibt
Sollte diese Wirkung des Kettentriebes nicht ausreichend sein, um den Zylinder 33 kräftig genug gegen die Bleche zu drücken, so kann der Druck durch ein einstellbares Gegengewicht 53 verstärkt werden, das mit einer Schnur 54 verbunden ist, die über eine Rolle 55 an einem Ende des Primärrahmens 17 läuft und vorzugsweise am Mittelpunkt einer Endquer schiene des Sekundärrahmens 20 angreift.
Die unterteilte Walze 15 wird von der Welle 27 getragen. Die Walzen 15 und 15' werden durch Kettenräder 56, 57 getrieben, die mit dem oberen Strang der Treibkette 47 kämmen, die unter dem Rade 57 und über dem Rade .56 verläuft. Die Welle 23 treibt somit alle bewegten Teile, und zwar die Förderketten 25 unmittelbar und die Förderketten 28, die Saugwalzenvorrichtung bei 14 und die Förderwalzen 15, 15' durch Vermittlung der Triebkette 47.
Der Sekundärrahmen 20 ist zweckmäßig
mit Ablenkern 58, 59 versehen, um zu gewährleisten, daß durch die Saugwalzen aufwärts geführte Bleche zwischen die Förderwalzen 15 und 15' treten. Der Ablenker 58 ist lotrecht und ist tangential zum gelochten Zylinder 33 angeordnet.
Um das Eintreten der durch die Saugvorrichtung gehobenen Bleche n zwischen die Walzen 15 und 15' zu sichern, sind diese vorzugsweise so gelagert, daß sie relativ zur Saugwalze hin und her verstellbar sind. Die Abb. 5 und 6 zeigen, daß die Welle 27 in Schuhen 60 gelagert ist, die zwischen Leisten 61, 62 des Sekundärrahmens 20 verschiebbar sind. Entsprechend ist die Welle 57' für die Walze 15' und das Kettenrad 57 in Schuhen 6t, gelagert, die auch zwischen den Leisten 61 und 62 beweglich sind. Die Welle 27 kann längs des Rahmens 20 durch die Stellschrauben 64 bewegt werden, die durch Stützen 65 des Rahmens 20 greifen und sich gegen die Schuhe 60 legen. Da eine Anspannung der Förderketten 28 einer Verschiebung der Welle 27 in der einen Richtung widerstreben würde, und da eine Verschiebung dieser Welle in der anderen Richtung ein Durchsacken der Ketten herbeiführen würde, so sollten Vorkehrungen getroffen werden, um die Welle 26 relativ zum Rahmen 20 längs zu verstellen, wenn die Welle 27 verstellt wird. Daher werden die Welle 26 und die Fuhrungsrollen 21 und 22 an diesem Ende des Rahmens 20 von einer Stütze 66 getragen, die relativ zu den Seitengliedern 20' des Rahmens 20 durch eine Schraube verstellbar ist.
Wird die Rolle 15 durch Einstellung der Schrauben 64 verschoben, so wird die Rolle 15' in Berührung mit der Rolle 15 gehalten, da die Rolle 15' in entsprechender Richtung durch Federn 68 gedrückt wird, die sich gegen Anschläge 69 an den Schuhen 63 und gegen Muttern yo der Schrauben 71 legen, welche in Ansätze 72 des Sekundärrahmens 20 geschraubt sind. Die Federn 68 halten die WaI-zen 15 und 15' in Berührung, und der Druck zwischen ihnen kann durch Einstellung der Muttern yo auf den Schrauben 71 eingestellt werden. Werden die Rollen so weit verstellt, daß die Schrauben 71 im Wege stehen oder keinen genügenden Bewegungsbereich für die Muttern yo zur Erzielung der richtigen Zusammendrückung für die Federn 68 hergeben, dann können die Schrauben 71 relativ zu den Ansätzen 72 eingestellt werden.
Statt der Saugwalze nach Abb. 7 und 8 kann z. B. die nach Abb. 9 und 10 verwendet werden. Dabei hat eine Walze 74 einen Gummibelag 75 mit Saugnäpfen 76. Letztere haften bei Verwendung entsprechend Abb. 2 den Blechen an und heben sie zum Durchgang ,zwischen den Förderwalzen 15 und 15'.
Das Förderwerk 12 kann die Bleche oder Platten zu einem Auswahlfördermechanismus j"j schaffen. Die Förderketten 25 des Primärrahmens 17 könnten Platten zu irgendeinem beliebigen Mechanismus schaffen, um die Platten in eine Maschine einzuführen.
Der Ständer 19 und die Gelenkverbindung 18 können relativ zum Primärrahmen 17 so liegen, daß die Teile der angelenkten Maschinerie beiderseits des Gelenks wesentlich im Gleichgewicht sind, so daß der Primärrahmen j 17 leicht gehoben und gesenkt werden kann , und in gehobener Lage verbleibt, wenn ein Kasten entfernt und ein neuer eingesetzt wird. Sollte die Primärrahmenseite Übergewicht über die andere Seite haben, so kann ein , Gegengewicht 78 (Abb. 4), das an einer Schnur 79 über eine Rolle 80 hinweg am äußeren Ende des Primärrahmens 17 angreift, benutzt werden, um den Gewichtsausgleich ' herbeizuführen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ein Kasten 10 wird neben einer Beizvor- : richtung aufgestellt, aus der gebeizte Bleche entnommen und im Kasten hochkant gestapelt ι werden, und zwar so, daß an einer Seite des Stapels im Kasten Raum für die Einsenken der Saugvorrichtung 14 (Abb. 2) bleibt. Der ■ so gefüllte Kasten wird durch einen Kran o. dgl. von der Beizvorrichtung zum Maschinenraum gebracht und unter den hochgehobenen Förderer 12 gesetzt, der dann gesenkt wird, so daß die Saugvorrichtung 14 in den Zwischenraum im Kasten 10 tritt. Die Abwärtsbewegung des Förderers 12 wird durch einen Anschlag 81 begrenzt. Die Saugwalze haftet den Blechen an und hebt sie zum Durchgang zwischen den Walzen 15 und 15', und zwar eines nach dem andern. Von den Walzen 15 und 15' werden die Bleche durch die Organe 16 abgelenkt, damit sie auf die Förderketten 28 des Sekundärrahmens niederfallen. Diese führen die Bleche nach rückwärts, und die Bleche werden dann von den Förderketten 25 des Primärrahmens übernommen und zu einem Fördermecbanismus zwecks Hindurchschickens durch die Einführvorrichtung 13 einer zu beliefernden Maschine gefördert. Nach Entleerung eines Kastens wird der Förderer 12 aufgekippt, um die Aufnehmevorrichtung 14 herauszunehmen, worauf der Kasten entfernt und ein gefüllter Kasten an seine Stelle gesetzt wird.
Abb. ι und 3 zeigen zwei solcher Fördervorrichtungen 12 nebeneinander, da die üblichen Kästen lang genug sind, um zwei Blechstapel aufzunehmen.
Bei Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung ist nur ein einziges Mal Handarbeit nötig von der Zeit an, wo die Bleche in die Beizvorrichtung treten, bis sie verzinnt
aus der Verzinnungsvorrichtung herauskommen, und zwar ist diese Handarbeit lediglich das Entfernen der Platten aus einem Beizgestell und das Einsetzen in einen Kasten. Dadurch wird nicht bloß die Erzeugung billiger und rascher, sondern das Produkt wird auch besser, weil weniger Möglichkeit besteht, daß die Bleche antrocknen oder zerkratzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verzinnungsmaschine für Bleche, bei der die Bleche einzeln durch eine Entnahmevorrichtung von einem Stapel zu einem laufenden Förderer gebracht werden, der die Bleche einem Verzinnungsbad zuführt und bei der die Blechentnahmevorrichtung und der Förderer von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ ortsfester erster Rahmen (17) einen Teil des Förderers (25) trägt und ein am ersten Rahmen beweglich gelagerter zweiter Rahmen (20) den zweiten Teil des Förderers (28) und auch die Entnahmevorrichtung (14) trägt, von welcher die jeweils gehobene Blechplatte auf den zweiten Teil des Förderers (28) gelangt, der sie dem ersten Teil (25) zuführt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile des Förderers (25, 28) und die Entnahmevorrichtung (14) durch eine endlose Kette (47) o. dgl. angetrieben werden, die zwischen in festem Abstande angeordneten Kettenrädern (48, 49) gespannt ist, die an dem ortsfesten Rahmen (17) gelagert sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruchs, bei der die Entnahmevorrichtung am zweiten Rahmen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibkette (47) über ein Paar von Kettenrädern (51, 52) am zweiten Rahmen (20) läuft, zwischen den Kettenrädern verläuft und eine Schleife um ein Kettenrad (45) für den Antrieb der Entnahmevorrichtung (14) bildet, derart, daß im Betriebe die Spannung der Treibkette (47) dahin wirkt, den zweiten Rahmen (20) in solcher Richtung zu bewegen, daß zwischen der Entnahmevorrichtung und den Blechen des Stapels Berührung aufrechterhalten wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen ein Paar Wellen (23, 24 und 26, 27) trägt, deren eine bei jedem Paar zwischen dem anderen Wellenpaar liegt, und wobei jedes Wellenpaar in Flucht befindliche Paare von Kettenrädern (23', 24' und 26'j 27') in Eingriff mit den Ketten der beiden Förderteile (25 und 28) trägt, wobei die Paare von Kettenrädern und die zusammenwirkenden Ketten eines Wellenpaares relativ zu dem anderen Wellenpaar versetzt 6g sind und die Stränge der Treibketten für jedes Wellenpaar oberhalb und unterhalb einer Welle des anderen Paares verlaufen, derart, daß der eine Rahmen (20) relativ zum anderen (17) verschiebbar ist, um den Förderer verlängerbar und verkürzbar zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEST39413D 1924-10-04 1925-04-04 Verzinnungsmaschine fuer Bleche Expired DE458466C (de)

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