DE123630C - - Google Patents

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DE123630C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt die beliebige Zuführung von einer unter verschiedenem Druck stehenden Prefsflüssigkeit zu einem gemeinsamen Druckrohr oder einem Prefscylinder und dergl., sowie die Ableitung der benutzten Prefsflüssigkeit von diesem Rohr u. s. w. Dies erfolgt in der Weise, dafs es nur möglich ist, stets nur eine unter bestimmtem Prefsdruck stehende Prefsflüssigkeit zur Zeit zuzuführen oder gebrauchte Flüssigkeit abzuführen; die Reihenfolge der Zu- und Abführung kann aber eine beliebige sein.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist z. B. eine Anordnung dargestellt, wodurch aus drei Druckrohrleitungen λ, b, c verschieden gespannte Prefsflüssigkeit zu einem gemeinsamen Rohr d beliebig zugeführt und durch das Rohr e das gebrauchte Wasser aus diesem Rohr abgeleitet werden kann. Fig. ι zeigt zu diesem Zwecke an der Steuerung eine vereinigte Kolbenschieber- und Ventilsteuerung. Wird der Hebel η derselben mittels Handgriffes abwärts bewegt, so hebt sich die Steuerstange mit dem Steuerkolben f, und die Prefsflüssigkeit kann aus der Zuleitung α durch die Leitung g und das Rückschlagventil h in die gemeinsame Zuleitung d zum Prefscylinder gelangen. Dies möge die niedrigst gespannte Flüssigkeit, z. B. unter 50 Atm. Spannung sein.
Wird der Handhebel der Steuerung zurückbewegt, also aufwärts, so gelangt er zunächst wieder in die Mittelstellung und sperrt den Niederdruck ab. Bei der weiteren Bewegung aufwärts öffnet der niedergehende Steuerkolben dem Mitteldruckwasser, z. B. unter 100 Atm., durch Zuleitung b den Weg nach dem Prefscylinder auch über die Leitung g, das Rückschlagventil h und die gemeinsame Leitung d. Wird der Hebel nun wieder in seine Mittelstellung gebracht, so sind alle Leitungen wieder abgeschlossen, und ebenso schliefst sich das Rückschlagventil h selbstthätig.
Durch die Bewegung eines zweiten Hebels i wird die Steuerstange k eines kleinen Hülfsschiebers / bewegt. Durch die Bewegung dieses Hülfsschiebers Z in Fig. 1 nach links oder rechts wird Druckwasser, das der Kammer 12 des Schiebers durch die Leitung m zugeführt wird, entweder durch die Leitung η oder ο nach den Bewegungskolben ρ oder q für die Ventile i bezw. r gebracht. Durch den Bewegungskolben q wird ein Einlafssteuerventil r angehoben und das Wasser aus der Hochdruckleitung c, z. B. unter 300 Atm., durch die gemeinsame Zuleitung d der Presse oder dergleichen zugeführt. Wird durch Verschieben des Hülfsschiebers / in die Mittelstellung unter dem Bewegungskolben q Abwasser eingestellt, so wird er durch den unter fortwährendem Druck der Leitung m stehenden Gegenkolben s in seine Anfangslage zurückgeschoben und das Ventil r geschlossen, so dafs dem Hochdruckwasser aus Leitung c der Weg nach der Presse versperrt ist. Durch Verschieben des Hülfsschiebers /, auf der Zeichnung (Fig. 1), nach rechts wird der Leitung η und damit auch dem Bewegungskolben ρ Druckwasser zugeführt und durch Hochgehen des Kolbens ein Ventil t gehoben. Hierdurch kann das Wasser aus der Presse nach der Leitung e, d.h. in die Abwasserleitung entweichen.

Claims (3)

  1. Es ist also durch diese combinirte Kolbenschieber- und Ventilsteuerung möglich, aus mehreren verschiedenen Druckleitungen nach einander Prefsflüssigkeit, z. B. unter 50, 100 und 300 Atm. u. s. w., einem Prefsraume zuzuführen und das so dem Prefsraume zugeführte Wasser durch eine gemeinsame Ableitung wieder zu entfernen; dabei ist die Kolbensteuerung durch das Rückschlagventil h gegen den hohen Druck abgeschlossen.
    Bei der Arbeit mit dieser Steuerung ist man nach der, gegebenen Darstellung genöthigt, mit zwei Steuerhebeln zu operiren. Da dies in der Praxis recht unbequem ist, so hat Erfinderin eine Hebelanordnung für Gruppensteuerungen erdacht, welche im vorliegenden Fall die Beherrschung der ganzen Steuerungsanordnung mittels eines einzigen Handhebels gestattet. Diese eigenartige Hebelanordnung ist in den Figuren 3 bis 6 beiliegender Zeichnungen wiedergegeben.
    u ist der Steuerhebel, der um zwei Achsen bewegt werden kann: nämlich um die Drehungsachse ν und die Drehungsachse w. Durch Drehung um Achse ν bewegt sich der Hebel auf und ab behufs Bewegung der Steuerstange x\ durch Drehung des Hebels um Achse w bewegt sich der Hebel seitlich, nach links oder rechts, wodurch gleichzeitig eine zweite Steuerstange y hin- und herbewegt wird. Durch ein Führungskreuz { (Fig. 3 bis 5) wird erreicht, dafs der Hebel von der Mittelstellung aus stets nur in einer Richtung bewegt werden kann und aus einer Endstellung seitlich oder in der Senkrechten stets erst in die Mittellage zurückbewegt werden mufs, ehe er in einer anderen Richtung bewegt werden kann. Diese zwangläufige Führung des Hebels wird erreicht, indem der Hebel in senkrecht zu einander stehenden Gleitbahnen geführt wird, sobald er die Mittellage verläfst. Damit die Steuerstange χ beim seitlichen Drehen des Hebels um Achse w nicht beeinflufst wird, ist diese Steuerstange mittels Schleifcoulisse (Fig. 6), die einen seitlichen Ausschlag zuläfst, an den Hebel angehängt.
    In die Steuerungsanordnung nach Fig. 1 eingebaut, ergiebt sich, dafs der senkrecht auf- und niederbewegliche Kolben f durch die Steuerstange χ angetrieben wird, während Steuerstange y unter Fortfall des Hebels i mittels Stange k auf Hülfsschieber / wirkt.
    Der in Fig. 1 dargestellte combinirte Steuerungsmechanismus ist in Fig. 2 in der Ausführungsform als reine Ventilsteuerung wiedergegeben. Statt des Kolbens f in Fig. 1, der nach zwei Seiten Druckwasser absperrt und zuläfst, sind in Fig. 2 die Ventile 1 und 2 angeordnet. Diese werden durch die Bewegungskolben 3 und 4 gehoben, entsprechend der Einwirkung der Hülfssteuerschieber 5 oder 6. Die Ventile 1 oder 2 führen dadurch Druckwasser entweder aus der Leitung b oder der Leitung α der Presse zu, wobei die Rückschlagventile 7, 8 u. s. w. den Zweck haben, rückwärts den in der Leitung d etwa herrschenden höheren Druck von den übrigen Steuerventilen abzuschliefsen. Das Ventil 10 dient wieder als Auslafsventil und wird durch den Bewegungskolben 11 gesteuert. Also auch durch diese reine Ventilsteuerung ist es möglich, aus mehreren verschiedenen Druckleitungen c, b, a Prefsflüssigkeit von verschiedenem Druck in ein und denselben Prefsraum zu leiten und durch eine gemeinsame Ableitung e wieder zu entfernen.
    Patent-A νSprüche:
    ι. Druckwassersteuerung für mehrfachen Druck, bei welcher die Druckflüssigkeit aus mehreren Druckleitungen in einen gemeinsamen Raum geschafft und aus demselben durch ein weiteres Steuerorgan wieder entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Steuerorgane in der Weise durch einen einzigen Hebel in ganz beliebiger Reihenfolge und unabhängig von einander zur Wirkung gebracht werden, dafs der Steuerhebel (11) um zwei Achsen (v, w) drehbar ist und bei der Bewegung aus der Mittellage nach einer bestimmten Richtung hin stets nur das Steuerorgan einer Leitung einstellt und nach jeder Einstellung in seine Mittellage zurückgebracht werden mufs.
  2. 2. Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in einem Doppelgelenk mit sich senkrecht kreuzenden Achsen (Compafsgelenk) gelagerten Steuerungshebel (u), welcher zwei Steuerstangen fx,y) mit gleichfalls rechtwinklig zu einander stehenden Bewegungsachsen wechselweise bewegt.
  3. 3. Ausführungsform der Hebelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hebel (u) in einem Führungskreuz (\) an senkrecht zu einander stehenden Gleitbahnen geführt ist, zum Zweck, den Hebel in einer bestimmten Richtung zwangläufig zu führen, sobald er aus seiner Mittellage gebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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