DE108449C - - Google Patents

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DE108449C
DE108449C DENDAT108449D DE108449DA DE108449C DE 108449 C DE108449 C DE 108449C DE NDAT108449 D DENDAT108449 D DE NDAT108449D DE 108449D A DE108449D A DE 108449DA DE 108449 C DE108449 C DE 108449C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/06Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices combined with measuring instruments for effecting control of the process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um mit Dampf zu speisende Apparate, wie z. B. die in der Zuckerindustrie gebräuchlichen Verdampfapparate möglichst schnell auf diejenige Dampfspannung zu bringen, bei welcher dieselben arbeiten sollen, und dauernd möglichst genau auf dieser Spannung zu halten.
Die diesem Zweck dienende Einrichtung besteht darin, dafs der in die Verdampfapparate u.· s. w. einzuleitende Dampf vor seinem Eintritt in diese Apparate einerseits in bekannter Weise ein auf einen bestimmten Druck eingestelltes Hauptventil öffnen mufs, andererseits auf einem zweiten, gleichfalls unter dem Einflufs eines Ventiles stehenden Wege Zutritt zu dem mit Dampf zu speisenden Apparat erlangt. Der durch das Nebenventil dem Verdampfapparat u. s. w. zugeleitete Dampf passirt vor seinem Durchtritt durch das Nebehventil eine Kammer, welche oberhalb eines mit dem Hauptventil verbundenen Kolbens sich befindet. Infolge dieser Anordnung wird in dieser Dampfkammer, sobald das Nebenventil g£schlossen ist, fast augenblicklich ein verhältnifsmäfsig beträchtlicher Dampfdruck efzielt, welcher den mit dem Hauptventil verbundenen Kolben belastet und dadurch einen sehr raschen Schlufs des Hauptventiles herbeiführt, sobald einmal das Nebenventil geschlossen ist oder seinem Sitz nahe gerückt ist. Das Nebenventil steht seinerseits unter dem Einflufs eines Kolbens, der je nach dem in dem Verdampfapparat oder an einer anderen Stelle des Dampfverbrauches herrschenden Dampfdruck gehoben und gesenkt wird. Da sich die Regulirung eines Ventiles von geringem Durchmesser ohne Mühe mit grofser Genauigkeit bewirken läfst, so wird durch die Anordnung eines derartigen Nebenventiles nicht nur der Vortheil einer beschleunigten Erzielung der erforderlichen Dampfspannung an der Verbrauchsstelle erreicht (durch Oeffnung einer zweiten Speiseleitung durch das Nebenventil), sondern gleichzeitig wird das Hauptventil in die Lage versetzt, sich in seiner Stellung der Dampfspannung im Verdampfapparat u. s. w. sehr schnell anzupassen, so dafs eine unzulässige Steigerung der Dampfspannung vermieden wird. Die Anordnung des Nebenventiles hat aufserdem noch einen grofsen Vortheil, dafs, sobald einmal die erforderliche Dampfspannung an der Verbrauchsstelle erreicht ist, die dem regelmä'fsigen Dampfverbrauch entsprechende Dampfzuführung ausschliefslich durch das Nebenventil erfolgen kann, ohne dafs das Hauptventil sich öffnet. Das Hauptventil bleibt dann in seiner Wirkung darauf beschränkt, dem Dampf am Anfang des Betriebes, wenn die Verdampfapparate noch kalt sind, einen weiten Zulafs zu denselben zu gewähren.
Die Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt.
Der Dampf wird durch das Rohr α dem Verdampfapparat b zugeführt. Zwischen dem letzteren und dem Rohr α ist ein Ventilgehäuse mit dem Hauptventil c angeordnet, welches die Verbindung mit dem Verdampfapparat b durch das Rohr d vermittelt. Aufser auf diesem Hauptwege durch das Rohr d wird der Dampf dem Verdampfapparat durch das Zweigrohr e, Dampfkammer f, Rohr g züge-

Claims (1)

  1. führt, so lange das Nebenventil h geöffnet ist. Das Ventil c ist mit einem Kolben k verbunden, welcher in dem Ventilgehäuse geführt wird.
    Um zu verhindern,, dafs bei der Zuleitung des Dampfes zum Verdampfapparat durch die Zweigleitung efg oberhalb des mit dem Hauptventil c verbundenen Kolbens k eine namhafte Dampfspannung entsteht, welche ein theilweises Schliefsen des Hauptventiles c zur Folge haben könnte, wird die Mündungsöffnung i des in die Kammer f führenden Zweigrohres e um ein Beträchtliches kleiner gewählt als die Auslafsöffnung j, welche die Kammer f mit dem Rohr g verbindet.
    An dem Nebenventil h greift ein Winkelhebel qp an, welcher mit der Stange ο eines Kolbens η verbunden ist. Der Kolben steht auf der einen Seite vermittelst des Rohres / unter dem in dem Verdampfapparat herrschenden Druck, auf der anderen Seite unter der Wirkung der Feder r, welche bestrebt ist, den Kolben dem Dampfdruck entgegen nach aufwärts zu drücken. Die FecTer ist so bemessen, dafs sie bei normalem Dampfdruck den Kolben η in der Stellung erhält, in welcher das Nebenventil h geöffnet ist. Steigt der Dampfdruck in dem Verdampfapparat b, so wird der Kolben η niederbewegt und das Nebenventil h dadurch geschlossen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
    Angenommen, das Ventil c stehe allein unter dem Druck der Dampferzeugungsstelle, so dafs also Dampf durch das Rohr α und das geöffnete Ventil c, Rohr d in den Verdampfapparat b einströmt, dann wird auch der Kolben η vermittelst des Rohres / unter den in dem Verdampfapparat b herrschenden Druck gesetzt; gleichzeitig strömt der Dampf auch durch das Zweigrohr e, Oeffnung z, Oerfnung^', Rohr g in den Verdampfapparat b.
    Während sich eine bestimmte Spannung in dem Verdampfapparal b entwickelt, entsteht eine entsprechend höhere Spannung in dem Raum f über dem Kolben k des Ventiles c, da die Oerfnung i des Rohres e kleiner ist wie die Oeffnung j des Rohres g. Der in der Dampfkammerf befindliche Dampf drückt auf den Kolben k und bewirkt eine theilweise oder eine vollkommene Schliefsung des Hauptventiles c. Der Dampf kann alsdann nur durch das Rohr e und das geöffnete Nebenventil h in den Verdampfapparat eintreten. Wenn nun die Abmessungen der Vorrichtung so gewählt sind, dafs das Hauptventil c bereits völlig geschlossen ist, wenn das Nebenventil /; dem Dampf noch einen, wenn auch nur beschränkten Durchtritt durch die Oeffnung j gestattet, so isl der Zweck erreicht, dafs bei beschränktem Dampfverbrauch lediglich das Nebenventil h in Wirksamkeit bleibt, während das Hauptventil in seiner Wirkung darauf beschränkt wird, dem Dampf am Anfang des Betriebes, wenn die Verdampfapparate noch kalt sind, einen weiteren Zulafs zu demselben zu gewähren.
    Wenn der Dampfdruck in dem Apparat steigt, und zwar über das von vornherein bestimmte Mafs, so wird durch das Rohr / der Kolben η belastet und drückt die Feder r nieder, schliefst also durch Drehung des Winkelhebels qp das Ventil /2, und die Dampfzuführung zu dem Verdampfapparat b ist abgesperrt; dieselbe öffnet sich erst dann, wenn der Druck in dem Verdampfapparat b nachläfst und der Kolben η sich unter der Wirkung der Feder r nach aufwärts bewegen kann.
    Pa te ν t-A ν spruch:
    Vorrichtung zur Regelung der Dampf-Einströmung an Verdampfapparaten, dadurch gekennzeichnet, dafs eine von dem Gehäuse des Hauptventiles c durch einen Kolben k getrennte Dampfkammer f, welche einerseits (durch Rohr e) mit dem Zuleitungsrohr α für den Heizdampf, andererseits (durch Rohr g) mit dem Verdamplapparat b in Verbindung steht, durch ein Nebenventil h von dem Verdampfapparat b dann abgeschlossen wird, wenn der Druck im Verdampfapparat b die der Schliefsbewegung des Nebenventiles /2 entgegengerichtete Spannung einer Schraubenfeder r überwindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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