DE439986C - Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil - Google Patents

Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil

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DE439986C
DE439986C DEB109880D DEB0109880D DE439986C DE 439986 C DE439986 C DE 439986C DE B109880 D DEB109880 D DE B109880D DE B0109880 D DEB0109880 D DE B0109880D DE 439986 C DE439986 C DE 439986C
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APPENDAGE EN POMPENFABRIEK VAN
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APPENDAGE EN POMPENFABRIEK VAN
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/10Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JANUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 439986 -KLASSE 47g GRUPPE
(B iogSSo XIIJ47gJ
if/
Adolf Bargeboer in Rotterdam
und N. V. Kopergieterij, Appendage- en Pompenfabriek van G. Dikkers & Co.
in Hengelo, Holland.
Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Holland vom 24. April 1923 beansprucht.
Es ist bereits bekannt, Druckregler für Flüssigkeiten mit einer federbelasteten Membran und einem Hilfsventil auszurüsten, bei welchen der Steuerdruck aus der Steuerkammer nach Maßgabe des Niederdruckes abgeleitet wird. Die Membran wird auf der einen Seite von einem den Niederdruck nur verhältnismäßig wenig übersteigenden Regeldruck, auf der anderen Seite vom Niederdruck beeinflußt, was bei dieser bekannten Ausführung, falls Dampf oder ein anderes Gas durch den Apparat geleitet werden sollte, zu Oszillierungen Anlaß geben würde.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einem Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil für Dampf oder Gase, bei welchem der Steuerdruck aus der Steuerkammer nach Maßgabe des Niederdruckes abgeleitet wird, der Steuer.
kolben so angeordnet ist, daß er nur unter dem Einfluß des Steuerdruckes steht, nicht aber unter demjenigen des Hoch- oder Niederdruckes.
Beträchtliche Schwankungen des Dampfdruckes müssen meistens vermieden werden. Dieses gilt-z. B. für durch Niederdruck dampf geheizte Apparate, bei denen die Temperatur konstant gehalten werden muß. Arbeitet ein Druckregler parallel mit einer Dampfturbine oder Kolbenmaschine, so gibt das oszillierende Einstellen zu periodischem Arbeiten des Überströmmechanismus der Turbine oder der sonstigen Maschine und zu unangenehmen Schwankungen in der Umlaufzahl Anlaß.
Die Ungenauigkeit wirkt auch ungünstig auf die Regelung der Turbine ein, und es kann hierdurch herbeigeführt werden, daß der Druckregler an den Niederdruckteil der Turbine Dampf abgibt, was mit großen Dampf Verlusten und ungewünschter Rückwirkung auf die Turbine verbunden ist.
Nach der Erfindung verfügt man unter dem Stellwerk über einen Druck, der zwischen dem vom Druckminderventil bestimmten Druck und dem Hochdruck liegt. Die Änderung dieses Zwischendruckes infolge einer kleinen Änderung des Dampfverbrauches ist so beträchtlich, daß Reibungen, Einfressen usw. auf die Empfindlichkeit und die Wirkung des Druckreglers nicht den geringsten Einfluß mehr ausüben.
Selbst bei überhitztem Dampf kann die Feder des Stellwerks außen liegen, da die Reibung in der Stopfbüchse jetzt bei den in dem Raum unter dem Stellwerk (z. B. Regelkolben) verfügbaren hohen Drücken keine Schwierigkeiten mehr bietet. Bei den bekannten Druckreglern ist dieses ausgeschlossen.
Für die in der Einleitung erwähnten Zwecke eignet sich ein Druckregler nach der Erfindung denn auch besonders.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt.
In das Gehäuse 1 des" Druckreglers tritt der Hochdruckdampf von z. B. 10 Atm. bei 2 ein. Im Gehäuse befindet sieh ein Kolbenventil 3, das gegen Sitze 4 und 5 abschließt. Das auf dieses Ventil wirkende Stellwerk besteht aus einer Stange 6 mit darauf bef estigtem Regelkolben 7, der in einem Zylinder 8 verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Schraubenfeder 9 steht, deren Spannung mit einem Druckstück 10 und einem Handrad 11 geregelt werden kann. Unter dem Regelkolben befindet sich ein Raum oder eine-Kammer 12, welche einerseits durch eine mit einem Drosselventil 14 versehene Leitung 13 mit dem Einlaß des Hochdruckdampfes in Verbindung steht, andererseits über einen Regeldruckminderapparat 15, z. B. einem kleinen Druckminderventil mit Gewicht, durch eine Leitung 16 mit dem Dampfauslaß 17 verbunden ist. Für den Abzug von Dampf, der aus dem Raum 12 am Regelkolben 7 vorbei in den Raum 18 entweichen könnte, ist eine Leitung 19 angeordnet.
Mittels des Druckminderventils 15 wird die Vorrichtung auf den gewünschten Dampfdruck, z. B. 21/., Atm., eingestellt. Bei einem hohen Dampfdruck von z. B. 10 Atm. verfügt man also in der Kammer 12 unter dem Regelkolben über einen dazwischenliegendenDruck, der durch seine Wirkung auf den Regelkolben eine sehr empfindliche Einstellung gewährleistet. Die Drosselvorrichtung in der Verbindungsleitung 13 wird in Übereinstimmung mit dem zu erwartenden ,mittleren Dampf verbrauch eingestellt. Sie kann z. B. aus einem gewöhnlichen Stellbolzen bestehen. Das Druckminderventil 15 regelt also den Auslaß von abgedrosseltem Hochdruckdampf aus dem Räume unter dem Regelkolben.
Die Wirkung des Druckreglers nach der Erfindung wird im nachstehenden noch näher erläutert werden.
Es sei angenommen, daß der Apparat im Betrieb ist, wobei das Ventil 3 einen bestimmten Durchlaß freigibt. Steigt jetzt der Niederdruck, so verringert sich die Dampfzufuhr aus -dem Ramm 12 unter dem Stellwerk, oder sie wird ganz gesperrt. Es wird hierdurch der Druck in diesem Raum schnell ansteigen, weil dieser Raum mit der Hochdruckleitung in Verbindung bleibt. Dadurch, daß der Druck in diesem Raum schnell ansteigt, bewegt der Regelkolben sich sofort empor, wobei das Ventil 5 mehr oder weniger geschlossen wird.
Verringert sich der reduzierte Druck, so verringert sich der Druck in dem Raum 12 unter dem Stellwerk, weil die Zufuhr von gedrosseltem Hochdruckdampf gleichbleibt, die Abfuhr aber durch das Druckminderventil 15 größer wird. Das Ventil 5 wird demzufolge mehr oder weniger nach unten bewegt, und es wird der Unterschied sofort ausgeglichen. Es sei bemerkt, daß bei dieser Regelung das Ventil 5 nicht zu störenden Oszillierungen Anlaß gibt, d. h. nicht mit ganz kurzen Unterbrechungen abwechselnd geöffnet und geschlossen wird, um stoßweise Dampf zuzuführen.
Die Dampfmenge, welche durch den Raum 12 unter dem Stellwerk hindurchströmt, hängt ganz von dem Verbrauch bei 17 ab, d. h. von dem reduzierten oder Niederdruck und der Einstellung des Ventils 5 mittels des Stellwerks.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil für Dampf oder Gase, bei welchem der Steuerdruck aus der Steuerkammer nach Maßgabe des Niederdruckes abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben so angeordnet ist, daß er nur unter dem Einfluß des Steuerdruckes steht, nicht aber unter demjenigen des Hoch- oder Niederdruckes.
2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder für den Steuerkolben gesondert λόπ dem Ventilgehäuse angeordnet ist.'
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB109880D 1923-04-24 1923-06-06 Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil Expired DE439986C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL439986X 1923-04-24

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DE439986C true DE439986C (de) 1927-01-25

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ID=19786227

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DEB109880D Expired DE439986C (de) 1923-04-24 1923-06-06 Druckregler mit federbelastetem Kolben oder Membran und Hilfsventil

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DE (1) DE439986C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868853C (de) * 1938-09-13 1953-02-26 Jean Fieux Mit Schiesspulver oder einem aehnlichen Treibstoff betriebene Schleuderstarteinrichtung
DE1093639B (de) * 1954-08-28 1960-11-24 Bopp & Reuther Gmbh Druckminderventil fuer Fluessigkeiten und Gase

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868853C (de) * 1938-09-13 1953-02-26 Jean Fieux Mit Schiesspulver oder einem aehnlichen Treibstoff betriebene Schleuderstarteinrichtung
DE1093639B (de) * 1954-08-28 1960-11-24 Bopp & Reuther Gmbh Druckminderventil fuer Fluessigkeiten und Gase

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