DE1235620B - Stereoskopisches Doppelmikroskop - Google Patents
Stereoskopisches DoppelmikroskopInfo
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- DE1235620B DE1235620B DEZ10987A DEZ0010987A DE1235620B DE 1235620 B DE1235620 B DE 1235620B DE Z10987 A DEZ10987 A DE Z10987A DE Z0010987 A DEZ0010987 A DE Z0010987A DE 1235620 B DE1235620 B DE 1235620B
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- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/18—Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
- G02B21/20—Binocular arrangements
- G02B21/22—Stereoscopic arrangements
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Description
- Stereoskopisches Doppelmikroskop Die Erfindung betrifft ein stereoskopisches Doppelmikroskop, das so eingerichtet ist, daß die Strahlengänge für beide Beobachter zwischen Objekt und Hauptobjektiv einen identischen Verlauf nehmen. Es haben also im Effekt beide Beobachter exakt die gleiche Blickrichtung, was bei der Betrachtung tiefliegender Objekte und bei Operationen durch enge Öffnungen wichtig ist. Bei den bekannten Geräten besteht diese Möglichkeit häufig nicht, weil der Strahlengang zwischen Objekt und Hauptobjektiv des einen Mikroskops mindestens schwach geneigt ist gegenüber dem des anderen.
- Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß bei derartigen stereoskopischen Operationsmikroskopen zwischen dem Hauptobjektiv und dem Binokulartubus Parallelstrahlengang herrscht. Erfindungsgemäß wird in diesem Parallelstrahlengang, und zwar zwischen Vergrößerungswechsler und Okulartubus, ein Strahlenteilerprisma angeordnet, mit dem die beiden Beobachtungsstrahlengänge der beiden Mikroskope vom Vergrößerungswechsler bis zum Objekt exakt zur Koinzidenz gebracht werden.
- Das Prisma nach der Erfindung besteht aus einem unsymmetrischen Fünfkantprisma, dessen eine Fläche einen Spiegelbelag trägt und einem trapezoidalen Prisma mit verspiegelten Trapezfiächen. Beide Prismen sind zu einem Glaskörper verkittet und an der Kittfläche mit einem teilreflektierenden Belag versehen.
- Zur Ausleuchtung des Operationsfeldes ist die mikroskopische Anordnung mit einer oder mehreren dreh- und schwenkbar angeordneten Leuchten mit fokussierbaren Beleuchtungsobjektiven ausgerüstet, oder aber es sind in dem Objektivtubus zwei derartige Leuchten eingebaut, deren Strahlengang über zwei Reflektoren in den Beobachtungsstrahlengang eingespiegelt werden.
- Es sind zwei ähnliche Anordnungen bekanntgeworden, in welchen die bilderzeugenden Strahlenbündel über spiegelnde Flächen eines Reflexionsprismas den Objektiven und Okularen der beiden Stereomikroskope zugeführt werden. Mit der einen Anordnung erhält man bereits zwischen Objekt und der ersten Reflexionsfläche zwei durch einen verhältnismäßig großen Winkel getrennte Strahlenbündel, zwischen denen die beiden Beleuchtungsstrahlenbündel liegen. Dementsprechend sind für die beiden Beobachter die Blickrichtungen recht unterschiedlich. Eine Verbesserung bringt die andere Anordnung, bei welcher es gelang, durch besondere Neigung der reflektierenden Flächen die beiden Beobachtungsstrahlenbündel nach innen und die Beleuchtungsstrahlenbündel nach außen zu verlegen. Dadurch erhält man eine bessere Konvergenz und bis zum gewissen Grade auch eine etwas bessere Eindringtiefe der Beobachtungsstrahlenbündel, wenn es gilt, Beobachtungen innerhalb von Körperhöhlen anzustellen. Trotzdem bleiben die Blickrichtungen für beide Beobachter verschieden.
- Demgegenüber bringt die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung die ideale Lösung, da man zu einem identischen Strahlengang zwischen Objekt und erster Reflexionsfläche gelangt, im Effekt also beiden Beobachtern die gleiche Blickrichtung bietet.
- Das Wesen der Erfindung ist im folgenden an Hand der zugehörigen Abbildungen nochmals kurz erläutert. Es stellt dar A b b. 1 einen Längsschnitt durch ein Doppelstereomikroskop nach der Erfindung, A b b. 2 den Mikroskopkörper mit zwei angelenkten und auf den gleichen Punkt des Objektivfeldes fokussierbaren Leuchten, A b b. 3 a einen um 90° gegen die Darstellung von A b b. 1 gedrehten Längsschnitt durch die Fassung des Hauptobjektivs mit den eingebauten Teilen der Beleuchtungseinrichtung und A b b. 3 b einen Querschnitt nach der Linie A -A. Das in der A b b. 1 veranschaulichte Gehäuse 1, das über einen Halter mit einem Stativ verbunden werden kann, enthält paarweise die Okulare der beiden zur simultanen Beobachtung vorgesehenen Stereomikroskope, wobei nur die dem Beschauer zugewandten Okulare 2 a und 3 a sowie die zugehörigen Tubusobjektive 4 a und 5 a sichtbar sind. Zwischen den Tuben ist das Glasprisma 6 angeordnet, welches aus den miteinander verkitteten Teilen A und B besteht. Das Fünfkantprisma A kann man sich entstanden denken aus einem etwa rechtwinkligen Dreieckprisma, dessen den kleinen Winkel einschließende Kante im spitzen Winkel zur anliegenden Hypotenusenfläche abgeschnitten ist, und dessen den rechten Winkel einschließende Kante zur Erzielung eines ebenen Anschlusses an das andere Teilprisma abgeschnitten ist. Die restliche Kathetenfläche bildet die Kittfläche, die mit einem teilreflektierenden Belag versehen ist und an das andere Teilprisma B angrenzt. Dies ist vorstellbar als aus einem rhombischen Prisma entstanden, das durch Abschneiden der einen Kante zu einem trapezoidalen Prisma geworden ist. Die beiden Trapezflächen des Teilprismas B sowie der äußere Rand der Basisfläche des Teilprismas A sind verspiegelt.
- Unterhalb des Prismas 6 befindet sich der galileische Vergrößerungswechsler 7, der im einfachsten Falle aus zwei um die horizontale Achse 8 drehbaren Galilei-Systemen 8 a und 8 b, die bei einer Schwenkung um 180° je nach Lage des zerstreuenden und sammelnden Gliedes eine stärkere oder schwächere Vergrößerung ergeben. Jenseits des Vergrößerungswechslers befindet sich das den Strahlengängen gemeinsame Hauptobjektiv 9.
- Wie ersichtlich, laufen die vom zentralen Objektpunkt P ausgehenden Strahlen bis zur halbreflektierenden Kittschicht des Prismas 6 in einem gemeinsamen Bündel, das erst durch Reflexion an der Kittschicht bzw. an der oberen Prismenfläche geteilt und nach weiterer Reflexion den verschiedenen Objektiv-und Okulartuben zugeleitet wird. Die Blickrichtung ist also für beide Beobachter im entscheidenden Teil des Strahlenganges identisch.
- A b b. 2 zeigt den das Hauptobjektiv enthaltenden Körper des Gerätes und die beiden daran angelenkten Leuchten 9 und 10, die fokussierbar auf den gleichen Punkt P des Operationsfeldes gerichtet werden können.
- A b b. 3 a und 3 b schließlich zeigen im Längs- und Querschnitt senkrecht zur Darstellung in A b b. 1 den gleichen, das Hauptobjektiv 9 aufnehmenden Teil des Gerätegehäuses, in welchen zwei Leuchten 12 und 13 mit den Lichtquellen 14 und 15 und den Beleuchtungsobjektiven 16 und 17 hineinragen. Die fokussierbaren Strahlengänge dieser Leuchten werden über Reflektoren 18 und 19 unmittelbar neben dem Beobachtungsstrahlengang eingespiegelt und durch das gemeinsame Hauptobjektiv auf das Objektiv gelenkt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Stereoskopisches Doppelmikroskop mit Vergrößerungswechsler und zwischen Hauptobjektiv und Binokulartubus herrschendem Parallelstrahlengang, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Vergrößerungswechsler und den Beobachtertuben eingeschaltetes Element (6) zur Strahlenteilung.
- 2. Stereoskopisches Doppelmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenteilerelement ein aus einem unsymmetrischen Fünfkantprisma (A) mit einer verspiegelten Basisfläche und einem trapezoidalen Prisma (B) mit verspiegelten Trapezflächen verkitteten Prisma mit teilreflektierender Kittfläche besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1846 379, 1847179.
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 1964-07-24 DE DEZ10987A patent/DE1235620B/de active Pending
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Also Published As
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