DE1827188U - Stereomikroskop mit kontinuierlicher aenderung der stereobasis. - Google Patents

Description

• Stereomikroskop mit kontinuierlicher Änderung der Stereobasis Das Gebrauchsmuster betrifft ein Stereomikroskop mit einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Änderung der Stereobasis.
• Bei den bekannten Stereomikroskopen ist dem Beobachter lediglich eine feste Stereobasis vorgegeben. Es wäre jedoch in vielen Fällen eine Stereobasis abweichender Länge zweckmäßiger. So ermöglicht beispielsweise eine kleinere Stereobasis, auch durch engere Röhren tiefgß'legene Objekte stereoskopisch zu betrachten, während eine vergrößerte Stereobasis den stereoskopischen Effekt bei der Betrachtung von Oberflächen erhöht. Um sich allen vorkommenden Aufgaben anpassen zu können, würde man also eine kontinuierlich veränderliche Stereobasis benötigen.
• Das Stereomikroskop nach dem Gebrauchsmuster löst diese Aufgabe. Neuerungsgemäß sind der gemeinsamen Frontlinse des im weiteren Verlauf des Strahlenganges zweigeteilten Objektivs zwei rhombische Prismen identischer Abmessungen derart nachgeordnet, daß die Strahlenein-und-austrittsflächen senkrecht zu den Zentralstrahlen der ein-und austretenden Lichtbündel stehen, und daß sie derart um die optischen Achsen der nachfolgenden Linsenkombinationen schwenkbar sind, daß die in der Nahstellung der Prismen voneinander abgewandten Reflexionsflächen von den Drehachsen geschnitten werden.
• Das Wesen der Anordnung nach dem Gebrauchsmuster sei im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulichenden Zeichnung erläutert : Das Gehäuse 1 des Stereomikroskops enthält am unteren Ende des Objektivtubus die beiden Strahlengängen gemeinsame Frontlinse 2 des Objektivs, zwei demselben symmetrisch nachgeordnete Galilei-Fernrohre 3 als Vergrößerungswechseler und die Teilobjektive 4 schließlich nach zweimaliger Umlenkung der Teillichtbündel in den Okularstutzen die Okulare 5.
• Die neuerungsgemäß vorgesehenen rhombischen Prismen 7 und 8 sind der gemeinsamen Frontlinse 2 unmittelbar nachgeordnet und zwar derart, daß ihre Strahlenein-und-austrittsflächen AB und A'B'

  senkrecht zu den Zentralstrahlen der ein-und austretenden

  Lichtbündel stehen, und daß sie derart um die optischen Achsen

  t

  der nachgeordneten Linsensysteme 3 und 4 schwenkbar sind, daß

  die in der Nahstellung der dargestellten Prismen voneinander

  abgewandten Reflexionsflächen B-B und B'-B' von den Drehachsen geschnitten werden. In der schraffiert dargestellten Nahstellung der Prismen erhält man die kleinste Stereobasis, während in der gestrichelt gezeichneten Stellung die Stereobasis ihre größte Länge einnimmt.
• Bei gegenläufiger Drehung ändert sich die Stereobasis von dem einen Extremwert kontinuierlich bis zum anderen. Daß dabei die Basis des Mikroskops parallel versetzt wird, spielt für den Stereoeffekt keine Rolle.
• Zur Betätigung der beiden Prismen dient ein einfaches Getriebe) welches der Übersichtlichkeit der Darstellung halber nicht mitgezeichnet wurde.

Claims (1)

1. Schutzanspruch Stereomikroskop, gekennzeichnet durch zwei der gemeinsamen Frontlinse (2) des Objektivs nachgeordnete rhombische Prismen (7, 8) identischer Abmessungen, welche derart um die optischen Achsen der der Frontlinse nachgeordneten getrennten Linsenkombinationen (3,4) schwenkbar angeordnet sind, daß die in der Nahstellung der Prismen voneinander abgewandten Reflexionsflächen (B-B, B'-B'-) von den Drehachsen geschnitten werden.