DE1801817A1 - Optische Vorrichtung zum Ausrichten von in einer beliebigen Entfernung von der Vorrichtung liegenden Gegenstaenden - Google Patents
Optische Vorrichtung zum Ausrichten von in einer beliebigen Entfernung von der Vorrichtung liegenden GegenstaendenInfo
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Description
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Dipl.-Ing. HORST AUER
Anm:i,:-r: ·'·'-': . ■ . '-V".-ΓΑΓ,ΙΕΚΕΗ-
.'.·. PHW- 2821
. .- 7. Okt. 1968
. .- 7. Okt. 1968
Optische Vorrichtung zum Ausrichten von in einer beliebigen
Entfernung von der Vorrichtung liegenden Gegenstanden.
Dia Vorrichtung besieht sich auf eine optische Vorrichtung
zum Ausrichten von in einer beliebigen Entfernung von der Vorrichtung liegenden
Gegenständen.
Es ist bekannt, ein Fernrohr zu verwenden, das nacheinander
auf iie -».uszurichtenden Segenstänle (Punkte) fokussiert wird. Die Fokussierung
ist oft ein mühsamer Vorgang. Auseerdem lässt sich sehr schwer
eine hinreichend genaue Geradführung des Fokussierungsmeehanismus erzielen
Die Erfindung hat den Zweck, die Nachteile der bekannten
Vorrichtung zu vermeiden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorricn
tung zwei identische oder nahezu identische Hohlapiegel enthält, deren
3piegelnde hohle Seiten einander zugekehrt sind und die je den Krüramungsmittelpunkt
des anderen Spiegels enthalten. Ein derartiges Spiegelsystem
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L·.
wird dann als ein äqui-konfokales Spiegelsystem bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit einem
ätiui-konfokalen Spiegelsystem ein Gegenstand ausserhalb der Achse des Systemes,
gleichgültig in welcher Entfernung vom System, umgekehrt in natürlicher Grosse in der Dingebene abgebildet wird.
Fur die Abbildung ist es erforderlich, dass das vom Gegenstand
ausgehende Licht in das System eintreten und dann wieder aue dem Sys
tem austreten kann. Bei einer günstigen Ausführungsform einer Vorrichtung
nach der Erfindung worden zu diesem Zweck halbdurchläsnige Spiegel angewandt.
Es ist aber auch vorteilhaft, einen flachen halbdurchlässigen Teilspiegel zwischen den Hohlspiegeln anzuordnen, durch den die vom Gegenstand
ausgehende Strahlung in das System eintritt und über den die Strahlung
wieder aus dem System austritt. Vorzugsweise wird der flache halbdurohlässige
Teilspiegel polarisierend gemacht, so dass ein Lichtverluat vermieden
wird und das Bild und der Gegenstand bei gleicher Helligkeit eine verschiedene Polarisation aufweisen. Das Bild dee Gegenstandes kann auf
verschiedene Weisen, z.B. visuell oder photoelektrisch, beobachtet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung naher erläutert. Es zeigern
Pig. 1 eine erste Au3führungsform einer Vorrichtung nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Skizze zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung nach
der Erfindung, und
Fig. 4 eine Abart der Vorrichtung naoh Flg. 1.
In Fig. 1 sind die identischen sphärischen Spiegel 1 und 2
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derart angeordnet, dass der Krüraraungsmittelpunkt M1 des Spiegels 1 auf dem
Spiegel 2 und der Krüamungsmittelpunkt Iu2 des Spiegels 2 auf dem Spiegel
liegt« Die Verbindungslinie K1-I1U definiert die Achse 00' des Systeme.
Der Gegenstand AA1 wird von einem (von einer nicht dargestellten
Quelle herrührenden) Lichtbündel beleuchtet. Der halblurohlässige
Spiegel 1 erzeugt eine Abbildung CC1 des Gegenstandes AA1^ welche Abbildung
ihrerseits ein Gegenstand ist, der vom gleichfalls halbdurchläs3igen Spiegel
2 abgebildet wird. Die Stelle des vom Spiegel 2 erzeugten Bildes 3E' kann auf folgende Weise errechnet werdent
Es sei angenommen, dass der Abstand des Gegenstandes AA1
vom Spiegel 1 gleioh ρ und der Krümmungsradius der beiden Spiegel gleich r ist (Fig. 2). Für die Stelle des vom Spiegel 1 erzeugten Südes CC gilt
dann» l/p + 1/q. = 2/r.....(1). Dabei bezeichnet q. den Abstand des Bildee
CC· vom Spiegel 1.
Für die Stelle des vom Spiegel 2 erzeugten virtuellen BiI-de3
BB1 des Gegenstandes CC gilt gleichfalls«
1/CH1- 1/x ■« 2/r oder i/(r-q)-i/x « 2/r (2).
Dabei bezeichnet χ don Abstand des 3ildes B31 vom Spiegel 2,
Aus den Gleichungen (1) und (2) lässt sich leicht errechnen,
dasat χ ■ p-r ist. Dies bedeutet, dass das Bild 3B1 in der Ebene des
Gegenstandes AA' liegt. Wegen der Symmetrie des Systems ist ausserdem die
Länge des Bildes gleich der des Gegenstandes.
Kit Hilfe des Fernrohres 3 läset sich die Stelle eines charakteristischen
Punktes S im Gegenstand AA1 und seines Bildpunktes S* im
MId BE1 in bezug auf die Achse des Systems deutlich bestimmen. Durch Rotation
und/oder Translation des Systems und somit der Achse 00' kann man
die Punkte" S-und S1 zusammenfallen lassen. Die besondere Eigenschaft des
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Systems besteht darin, dass der Abstand χ des Gegenstandes vom System beliebig gewählt werden kann. Durch geeignete. Gestaltung des Gegenstandes AA'
wird ein geeignetes ELnstellkriterimn erhalten. Durch Verschiebung dreier
in verschiedenen Abständen vom System liegender Gegenstände in einer Sichtung
quer zur Aohse des Systems können diese Gegenstände fluchtend gemacht
werden. Auf entsprechende Weise kann z.B. die Geradführung eines Schlittens
einer Bearbeitungsmaschine dadurch kontrolliert werden, dass der Schlitten in Richtung der Achse des Systems verschoben wird.
Die Vorrichtung hat'dcai Vorteil, dass die Ausrichtachse lediglich
durch das fest angeordnete konfokale aus den Spiegeln 1 und 2 bestehende System bestimmt wird. Das Fernrohr .3 dient zur Beobachtung, aberbeeinflusst
die Stelle der Ausriehtaohse nicht.
In Fig. 3 sind die identischen sphärischen Spiegel 11 und
die die auffallenden Lichtstrahlen nahezu völlig reflektieren, derart angeordnet,
dass der Krümmungsmittelpunkt M11 des Spiegels 11 auf dem Spiegel
12 und der KrummUngsmittelpunkt M.p des Spiegels 12 auf dem Spiegel 11
liegt. Die Verbindungslinie M-j^K-fp definiert die Achse 00· des Systems.
Der halbdurohläs3ige Spiegel 13 ist unter einem Winkel von 45° ?u der Achse
00' angeordnet.
Der Gegenstand DD1 wird von einem (aus einer nicht dargestellten
Quelle herrührenden) Lichtbü'ndel beleuchtet. Der halbdurehlässige
Spiegel 13 lässt die vom Gegenstand DD1 ausgehenden Lichtstrahlen teilweise
durch. Die Strahlen werden zum Teil auf den Spiegel 11 reflektiert. Der
Spiegel 11 erzeugt die Abbildung EE1 des Gegenstandes DD1 (oder des in bezug
auf die Linie XX1 reflektierten virtuellen Gegenstandes ED"), Dieses
Bild wird auf gleiche Weis© wie das vom Spiegel 1 erzeugte Bild CC· des
Gegenstandes AA1 in der Vorrichtung nach Fig. 1 erhalten.
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Das .Bild EE1 ist seinerseits ein Gegenstand, der vom Spiegel
12 abgebildet wird. Die Abbildung des Gegenstandes EE1 ist das virtuelle
Bild EF1 , das wieder auf gleiche Weise wie das virtuelle Bild ßb' in Pi,·.
1 erhalten wird. Durch Spiegelung des virtuellen Bildes PP1 in bezug auf
die Achse XX1 wird das virtuelle Bild DP" erhalten, das zusammen mit dem
Gegenstand DL·' mit Hilfe des Fernrohres 14 beobachtet wird.
Zur Verringerung des Lichtverlustes im System kann der Spiegel
13 als eine Trennfläche zwischen zwei Teilen eines polarisierenden M
Teilprismas 15 ausgebildet werden. Diese Flache ist dann aus spiegelnden
Schichten mit abwechselnd hohem und niedrigem Brechungsindex aufgebaut. Zwischen dem Prisma und dem Spiegel 11 bzw. 12 ist ferner in diagonaler
Lage eine 1/4A.-Platte 16 bzw. 17 angebracht. Haturgema'ss muss der Abstand
zwischen den Spiegeln 11 und 12 an die Änderung der optisohen Weglänge infolge der Anwendung des Teilprismas 15 angepasst werden.
Das vom Gegenstand DD' ausgehende Bündel natürlichen Lichtes fällt unter dem Brewster-V/inkel auf die Flache 13 ein. Durch passende
Wahl der Stärke der spiegelnden Schichten kann erzielt werdenf dass im ver-
wendeten Wellenlängenbereich das Lichtbündel völlig in zwei Polarisations- ™
zustände getrennt wird. Das von der Fläche 13 durchgelassene Bündel, das
in der Zeichenebene polarisiert ist, fällt unmittelbar in das Fernrohr Das reflektierte Bündel, dessen Polarisationsrichtung zu der Zeichenebene
senkrecht ist, durchläuft die i/4 /L -Platte 15, wird an dem Spiegel 11
reflektiert und durchläuft dann wieder die i/4 λ -Platte 16. Die Polarisationsebene
dos zurückkehrenden Bündels, hat sich in bezug auf die des hingehenden Bündels um 90° gedreht. Das zurückkehrende Bündel, dessen Polarisationsebene
zur Zeichenebene parallel ist, wird vom Spiegel 13 völlig durchgelassen, passiert die λ/4-Platte 17 und wird vom Spiegel 12 reflek-
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tiert. Das zum Spiegel 13 zurüokkehrende Bündel passiert wieder die
Platte 17, Die Polarisationsebene hat sich wieder um °O° gedreht, so dass
das auf den Spiegel 13 auffallende Licht wieder eine Polarisationarichtung
quer zur Zeichenebene hat. Vollständige Reflexion tritt an der Fläche 13
auf. Das reflektierte Licht wird im Fernrohr 14 beobachtet. Das vom Gegenstand DD1 ausgehende Licht und das vom virtuellen Bild DF" ausgehende Licht
haben zueinander senkrechte Polarisationsrichtungen, nämlich eine zur Zeichenebene parallele Polarisationsrichtung bzw. eine Polarisationsrichtung
quer zur Zeichenebene. Diese Tatsache kann bei der elektronischen Detektion der beiden aus dem System austretenden Lichtbündel benutzt werden.
Fig. 4 zeigt eine Abart der Vorrichtung nach Fig. 1, Entsprechende
Teile der beiden Vorrichtungen sind mit den gleiohen Bezugsziffern
bezeichnet. Das Licht aus der (nicht dargestellten) Lichtquelle erzeugt
wieder das Bild BB' des Gagenstandes AA1. Zwischen dem Gegenstand
AA1 und dem konfokalen System (1, 2) sind ein Polariaator 42 und ©ine
i/4 X-Platte' 41 angeordnet. Diese Kombination wandelt das natürlich© Licht
in zirkulär polarisiertes Licht um. Das zirkulär polarisierte Licht passiert
auf seinem Wege zum halbdurchlässigen sphärischen Spiegel 1 die λ/4-Platte
40, die das Licht in linear polarisiertes Licht umwandelt, wobei die
Polarisationsebene beispielsweise zur Zeichenebene parallel ist. Im Fernrohr 3 sieht man somit den Gegenstand AA1 in linear polarisiertem Licht
mit der Polarisationsebene parallel zur Zeichenebene. Durch Reflexion am Spiegel 1 und anschlieseend am Spiegel 2. entsteht das virtuelle Bild BE1.
Das am Spiegel 1 reflektierte Licht durchläuft die ^/4-Platte 40 und erzeugt
das Bild CC·, das seinerseits das virtuelle Bild BB1 erzeugt. Das
Bild BB' wird über die A./4-Platte im Fernrohr 3 beobachtet.
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Das unmittelbar vom Gegenstand AA' ausgehende Licht hat
einmal die ^Aj-Flatte 40 durchlaufen. Das vom virtuellen Bild BP1 a;isgehen
de Licht hat drei Male die X/4-Pl2tte 40 durchlaufen. Die beiden ic Fernrohr
3 beobachteten Lichtbündel sind daher in zueinander senkrechten Richtungen
polarisiert. Dank dem Unterschied zwischen den Folarisationsebenen können das Bild und der Gegenstand einer einfachen elektrischen Verarbeitung
unterworfen werden*
Das Bild und der Gegenstand können nicht nur durch passende
Wahl der Polarisationsebenen, sondern auch auf andere tfeise leicht voneinander
unterschieden werden.
Die Reflexionsquotienten der Spiegel 1 und 2 können nainlich
frequenzabha'ngig :;emacht werden. Es tritt dann zwischen den Bild und dem
Gegenstand ein Farbenunterschied auf. Die freuquenzahhängige Reflexion
wird dadurch erzielt, dass die Spiegel 1 und 2 aus dünnen Schichten mit abwechselnd hohem und niedrigem Brechungsindex aufgebaut werden.
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Claims (1)
- j -8- ;PATENTANSPRÜCHE.1« Optische Vorrichtung sun Ausrichten von in einer beliebigenbitfernung ron der Vorrichtung liegenden Gegenständen, dadurch gekennzeich netf dass si· ewei identische oder nahezu.identische Hohlspiegel enthalt, deren spiegelnd· hohle Seiten einander zugekehrt sind und die je den Krümnungenittelpunkt dta anderen Spiegels enthalten.2» Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass di· Spiegel halbdurchlässig sind,3» Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Hohlspiegeln ein flacher halbdurchla'ssiger Teilspie gel angeordnet ist, duroh den die vom Gegenstand auegehende Strahlung in das Syst·* eintritt und über den die Strahlung wieder aus dem System austritt.4* Optische Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Teilspiegel polarisierend wirkt und dass zwischen diesem Spiegel und jeden der Hohlspiegel eine X/4-Platte in diagonaler Lage angebraoht ist.5· Optische Vorrichtung naoh Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb des aus den Hohlspiegeln bestehenden Systems ein Polarisator und «in· 1/4 X-Platte und zwischen den Hohlspiegeln eine 1/4 { λ.-Platte angebracht sind.6·: Optisch· Vorrichtung nach Anspruoh f, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass ein oder.mehrere Spiegel aus dünnen Schichten mit ab-, wechselnd hohen und niedrigen Brechungsindex aufgebaut sind, so dass der Heflexionskoeffizient der Spiegel von der Wellenlänge abhängig ist.909826/0837
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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