DE2323593A1 - Laser-doppler-anemometer - Google Patents
Laser-doppler-anemometerInfo
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Description
He.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Laser-Doppler-Anemometer
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laser-Doppler-Anemometer mit Mitteln zur Aufteilung der Laserstrahlung in mehrere
Teilstrahlenbündel, einem gemeinsamen optischen Abbildungssystem zur Beleuchtung des Messvolumens und zum Empfang der
rückwärts gestreuten Signalstrahlung sowie einem im Strahlengang
der gestreuten Signalstrahlung vorgesehenen Detektor.
Bei einem bekannten Laser-Doppler-Anemometer dieser Gattung (DT-OS 2 043 290) liegt der Lichtdetektor, z.B. ein Fotovervielfacher
einschliesslich zugehöriger Optik auf der optischen Achse des Abbildungssystems vom Messvolumen aus gesehen
hinter dem Abbildungssystem. Zwar ermöglicht diese Anordnung einen kompakten, leicht zu justierenden Aufbau des optischen
Systems, doch ist die dem Detektor zugeordnete Empfangsoptik mit zugehörigen Bedienungs- und Tragelementen räumlich
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eingeengt, da die genannten Teile sich innerhalb eines durch die beiden Beleuchtungsstrahlenbündel begrenzten Raumes
befinden. Ein weiterer Mangel des Bekannten besteht darin, dass das gemeinsame Abbildungssystem nicht voll ausgenutzt
werden kann.
Bei einer anderen bekannten Anordnung (Proc. of ΐβ^η Int.
Aerospace Instr. Symposium, May 1970, S.14 - 26, insbesondere
Fig.7) wurde der umgekehrte Weg beschritten: Das vom
Messvolumen rückwärts gestreute Licht gelangt dort durch die Randzone der Beleuchtungs- und Empfangslinse. Damit
weist auch diese Anordnung den oben aufgeführten Nachteil auf. Darüber hinaus ist ein weiterer Mangel darin zu sehen,
dass die Lichtquelle nicht auf der optischen Achse der ge- ' nannten Linse liegen kann, was zum einen zu Justageschwierigkeiten
führt, zum anderen eine Rotation des Strahlteilers zur Messung verschiedener Geschwindigkietskomponenten orthogonal
zur Einfallsrichtung der Beleuchtungsstrahlenbündel nicht zulässt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Laser-Doppler-Anemometer
zu schaffen, das die Nachteile bekannter Systeme nicht aufweist, sich durch problemlose Justage, einfache Bedienung
und optimale Ausnutzung der Lichtenergie auszeichnet.
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W73
Diese Aufgabe wird bei einem Laser-Doppler-Anemometer der
eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Ausblendung der das genannte gemeinsame Abbildungssystem
verlassenden Streustrahlung eine aus mindestens einem teilweise lichtdurchlässigen spiegel bestehende umlenkeirichtung
vorgesehen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, zwei planparallel zueinander angeordnete Spiegel vorzusehen. Auf diese Weise verläuft
das die Umlenkeinrichtung verlassende Licht parallel zur optischen Achse des gemeinsamen Abbildungssystems, wodurch
Aufbau und Justage des Systems wesentlich vereinfacht sind.
Der Abstand h^ der optischen Achsen des gemeinsamen Abbildungssystems
und der dem Fotodetektor zugeordneten Optik und der Abstand h2 der beiden Spiegel sowie der Neigungswinkel
et der Spiegel gegenüber der optischen Achse des gemeinsamen
Abbildungssystems sind durch die Beziehung
verknüpft.
Der im Strahlengang der Beleuchtungsstrahlenbündel liegende
Spiegel weist vorzugsweise mindestens eine ringförmige el-
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liptische Zone hoher Lichtdurchlässigkeit (grosser als 98$)
auf, welche Zone von gut verspiegelten Flächen umgeben ist. Durch Verwendung von elliptischen Ringen mit einem vom Neigungswinkel
oc gemäss der Beziehung
s in 06 = a/b
gegebenen Achsenverhältnis erlaubt es, den Strahlteiler um beliebige Winkel um die optische Achse des gemeinsamen Abbildungssystems
drehen zu können. Auf diese Weise lassen
sich allein durch Rotation des Strahlteilers verschiedene
Geschwindigkeitskomponenten orthogonal zu der genannten optischen Achse problemlos messen.
sich allein durch Rotation des Strahlteilers verschiedene
Geschwindigkeitskomponenten orthogonal zu der genannten optischen Achse problemlos messen.
Soll der Strahlteiler lediglich um feste Winkelwerte verdreht werden, z.B. zur Messung senkrecht aufeinander stehender
Geschwindigkeitskomponenten, so braucht der Spiegel nur zwei Paare von diametral gegenüberliegenden Zonen hoher
Lichtdurchlässigkeit aufzuweisen. Soll darüber hinaus der
Abstand der beiden Beleuchtungsstrahlenbündel variiert werden, so sind die genannten Zonen zu Streifen entsprechender Länge zu verlängern, wobei jedoch eine gewisse Umgebung des Zentrums des Spiegels frei bleibt, d.h. gut verspiegelt ist.
Lichtdurchlässigkeit aufzuweisen. Soll darüber hinaus der
Abstand der beiden Beleuchtungsstrahlenbündel variiert werden, so sind die genannten Zonen zu Streifen entsprechender Länge zu verlängern, wobei jedoch eine gewisse Umgebung des Zentrums des Spiegels frei bleibt, d.h. gut verspiegelt ist.
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W73
In der Praxis hat sich ein Spiegel bewährt, der eine Kobination von elliptischen Ringen mit Streifen aufweist, welche
die elliptischen Ringe in Richtung der grossen und der kleinen Ellipsenachsen durchsetzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Beleuchtungs- und Empfangssystem für Laser-Doppler-Anemometer
nach dem Ruckstreuungs-Interferenz-System,
Fig. 2 Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele von Umlenkspiegel, wobei Fig. 2a einen solchen mit
zwei elliptischen Ringen, Fig. 2b einen mit senkrecht aufeinander stehenden Streifen und Fig. 2c
eine Kombination von elliptischen Ringen mit streifen zeigt,
Fig. J> ein erstes Ausführungsbeispiel eines Strahlteilers
mit verklebten Parallelogramm-Prismen,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Strahlteilers mit einem Kösterschen Doppelprisma,
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Pig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Lochblende mit zugehöriger
Verstelleinrichtung im Querschnitt,
Pig. 6 einen Längsschnitt durch die Lochblende gemäss Fig.5
und zusätzlichem Beobachtungsokular,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer praktischen Ausführungsform
der Erfindung in Gestalt eines Laser-Doppler-Anemometer
nach dem Rückstreuungs-Interferenz-System,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Abwandlung zur
der Anordnung gemäss Fig. 7 nach dem Vorwärtsstreuungs-Interferenz-System,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Abwandlung der Anordnung gemäss Fig.7 zur Messung sowohl
nach dem Rückstreuungs- bzw. Vorwärtsstreuungs-Interferenz-System
als auch nach dem Lokaloszillator-r
Rückwärts-System,
Fig.10 eine mit der in Fig.9 dargestellten Anordnung ver
gleichbare mit drei Beleuchtungsstrählenbündeln, welche die simultane Messung aller drei Geschwindigkeitskomponenten eines Strömungsfeldes ermöglicht,
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Pig.11 eine weitere Abwandlung der in Fig.9 dargestellten
Anordnung, bei der der Umlenkspiegel durch ein Strahlteilerwürfel-Paar ersetzt ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Laser-Doppler-Anemometer
handelt es sich um ein sogenanntes Ruckstreuungs-Interferenz-System.
Das von einem Laser 1 erzeugte Licht L fällt auf einen Strahlteiler 2. Dort wird das Licht in zwei symmetrisch
zur Einfallsrichtung des Laserlichts liegende Teilstrahlenbündel 3 und 4 gleicher Intensität aufgeteilt. Im
Strahlengang des einen Teilstrahlenbündels ist ein optisches Filter 5 angeordnet. Die Teilstrahlenbündel j5 und 4
werden mittels einer Linse 6 (in der Praxis meist ein ganzes Linsensystem) auf ein Messvolumen 7 fokussiert.
Das aus dem Messvolumen 7 rückwärts gestreute Licht gelangt
durch die gleiche Linse 6 auf einen gegenüber der optischen Achse Ji dieser Linse um den Winkel oc geneigten ersten Spiegel
8, wird dort reflektiert und trifft auf einen zweiten, planparallel zum ersten Spiegel 8 angeordneten Spiegel 9·
Beide Spiegel stehen senkrecht zur Zeichenebene. Im weiteren Strahlengang des rückwärts gestreuten Lichts liegt eine wei
tere Linse 10 (in der Praxis ebenfalls meist ein ganzes Lin sensystem), welche das Licht auf eine Lochblende (eng. pinhole) 11 fokussiert.
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Hinter der Lochblende 11 ist ein Fotodetektor 12 angeordnet,
an den ein Vorverstärker IJ nachgeschaltet ist. Der Ausgang
des Vorverstärkers führt zu einer nicht weiter dargestellten Signalverarbeitungseinrichtung. Eine solche ist beispielsweise
in der DT-OS 2 051 442 näher beschrieben.
Die optische Achsel der Linse 6 liegt parallel zur optischen
Achse m der Linse 10. Beide Achsen weisen den gegenseitigen Abstand b^ auf. Der Abstand der beiden Spiegel 8, 9 ist mit
hg bezeichnet.
In Fig. 2 sind Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele von Spiegeln 8 dargestellt. Der Spiegel gemäss
Fig. 2a weist zwei ringförmige elliptische Zonen 14 und l4'
hoher Lichtdurchlässigkeit (grosser als 98 %) auf, welche von gut verspiegelten Bereichen I5, 151 und I511 (Reflexionsvermögen
grosser als 98 %) umgeben. Dieses gute Reflexionsvermögen
lässt sich in bekannter Weise durch dielektrische Verspiegelung erzielen. In Richtung der grossen
Achse b der Ellipsen weisen die Ringe eine um den Reziprokwert des Sinus des Neigungswinkels der Spiegel grössere
Breite auf als in Richtung der kleinen Achse a. Ebenso ist das Achsenverhältnis der Ellipsen, die die Ringe begrenzen,
durch den Neigungswinkel et des Spiegels 8 gegenüber der
optischen Achse Jt der Linse 6 gemäss der Beziehung
sin cc = a/b
bestimmt.
bestimmt.
Der Abstand der elliptischen Ringe richtet sich nach dem gewünschten Strahlabstand h^ (Pig.l).
Ein derart ausgebildeter Spiegel ermöglicht ohne zusätzliche Justage oder gar Montagearbeiten ein Rotieren des Strahlteilers
2 um die optische Achse X der Linse 6, um auf diese Weise beliebige Komponenten der Strömung orthogonal zur der
genannten Achse L erfassen zu können.
Verzichtet man auf beliebige Verdrehwinkel, will man beispielweise
nur senkrecht aufeinander stehende Komponenten des Strömungsfeldes erfassen, so kann ein Spiegel, wie er
beispielsweise in Fig. 2b dargestellt ist, verwendet werden. Bei diesem Spiegel sind senkrecht aufeinander stehende
Streifen 16a, 16b bzw. l6a.\ 16b' hoher Lichtdurchlässigkeit
vorgesehen. Diese Streifen gehen nicht durch das Zentrum des Spiegels, um Streulichtverlusten zu begegnen.
Das in Fig. 2c dargestellte Ausführungsbeispiel eines TJm-
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lenkspiegels zeigt die Kombination eines sowohl mit elliptischen
Ringen, als auch mit senkrecht aufeinander stehenden Streifen versehenen Spiegels.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen von Umlenkspiegeln beträgt die Streifen- bzw. Ringbreite in Richtung der kleinen
Ellipsenachse a annähernd 3 mm. Diese erhöht sich in Richtung
der grossen Achse a entsprechend dem Reziprokwert des Sinus des Neigungswinkels 06 .
Um nun die Vorteile der erfindungsgemässen Anordnung voll
ausnutzen zu können, werden an den Strahlteiler 2 folgende Anforderungen gestellt:
Er muss leicht auswechselbar sein.
Bei der Rotation um die optische Achse JL der Linse 6 darf sich der Strahlabstand h^ nicht ändern, da sich sonst auch
die Systemkonstante der Messanordnung ändert.
Die genannte optische Achse muss bei jedem Verdrehwinkel des Strahltellers die Mittelparallele zu den beiden den
Strahlteiler verlassenden Teilstrahlbündeln J>
und 4 bilden, und zwar unabhängig von der Drehachse des Strahlteilers, da nur auf diese weise das Fokussierungsvolumen J seine
räumliche Lage nicht ändert.
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. 11 . W73
All den genannten Anforderungen werden die nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiele von Strahlteilern gerecht.
Der Strahlteiler gemäss Fig. 3 besteht aus zwei Parallelogramm-Prismen
mit dem Basiswinkel^ . Das erste Prisma 17
liegt mit einer Seitenfläche orthogonal zur Einfallsrichtung des Laserlichts L. Auf die der genannten Seitenfläche
benachbarten und mit ihr den genannten WinkelyS einschliessenden anderen Seitenfläche 18 ist ein unter dem Winkel
l8o°- 2/? abgeschnittenes zweites Parallelogramm-Prisma 19, das den gleichen Basiswinkelyff aufweist, mit dieser Schnittfläche
aufgeklebt, wobei die Schnittfläche oder auch die Seitenfläche 18 zuvor zu 50 % verspiegelt worden ist.
Dieser Strahlteiler erzeugt aus dem einfallenden Licht L zwei exakt symmetrisch zur Einfallsrichtung liegende Teillichtbündel
Z>i ^i deren Mittelparallel mit der Einfallsrichtung
des Laserlichts L übereinstimmt. Der Abstand h-* zwischen den Lichtbündeln 3 und 4 ist in weiten Grenzen
unabhängig von der Eintrittsstelle des Laserlichts. Drehachse des Strahltellers und Lichteinfallsrichtung müssen
also nicht auf einer Geraden liegen. Darüberhinaus ändern selbst Neigungen des Strahlteilers gegenüber der Einfalls
richtung des Laserlichts nichts an der Parallelität der
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den Strahlteiler verlassenden Teilstrahlenbündel ^ und 4.
Lediglich der Strahlabstand h-z ändert sich mit dem Cosinus
des Neigungswinkel. Ein winkelschlag des den Strahlteiler
tragenden Drehtisches von 1° bringt eine Aenderung von h-^
und damit der Systemkonstante von 0,2 Promille mit sich.
Bei dem in Fig.4 dargestellten Strahlteiler wird ein Köstersches
Doppelprisma 20 und zwei Spiegel 21 und 22 benutzt. Mittels der Spiegel wird das einfallende Laserlicht L auf
eine Seitenfläche des Doppelprismas gelenkt. Der erste Spiegel 21 ist vorzugsweise auf der genannten Seitenfläche befestigt.
Der zweite Spiegel 22 ist senkrecht zur Einfallsrichtung des Laserlichts L beweglich. Auf diese Weise lässt
sich der Abstand h- der Teilstrahlenbündel 3 und 4 variieren.
Unter der Voraussetzung, dass die Einfallsrichtung des von dem Spiegel 22 reflektierten und auf die genannte Seitenfläche
des Prismas 20 auftreffenden Lichtes senkrecht zu dieser
Seitenfläche steht, verlassen die Teilstrahlenbündel 3 und 4 den Strahlteiler symmetrisch und parallel zur Einfallsrichtung
des Laserlichts L.
Beide beschriebenen Strahlteiler sind einfach herzustellen. Der strahlabstand h, ist einfach und reproduzierbar einstellbar.
Bei Drehung des Strahlteilers um die durch die
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Einfallsrichtung gegebene Achse ändert sich weder der Strahlabstand
h-z noch die Symmetrie zwischen beiden Strahlen.
Für manche Anwendungen kann es zweckmässig sein, den einfallenden
Laserstrahl nicht nur "geometrisch", sondern auch intensitätsmässig
in zwei strahlenbündel unterschiedlicher Intensität aufzuteilen. So ist bei Lokaloszillator-Systemen
eine intensitätsmässige Aufteilung: Referenzstrahl 1 bis 5$,
Beleuchtungsstrahl 99 bis 95 % empfehlenswert.
Eine derartige Aufteilung kann auf zweierlei Weise erfolgen:
a) bereits im Strahlteiler
b) durch dem Strahlteiler nachgeschaltete Filter
Bei der Möglichkeit a) wird mindestens eine der reflektierenden Flächen der Strahlteiler (gemäss Fig.3 oder Fig.4)
verspiegelt. Dies ist in Fig.3 beispielsweise durch die Verspiegelung
S angedeutet, ist die Seitenfläche 18 zu 95 % verspiegelt,
so weist das Teilstrahlenbündel 3 - abgesehen von anderen unwesentlichen Verlusten - eine um den Faktor 19 höhere
Intensität auf als das Teilstrahlenbündel 4·. Will man
unterschiedliche Intensitätsverhältnisse mit einem einzigen Strahlteiler erzielen, so wird die Verspiegelung S (Fig.3)
hinsichtlich ihres ReflexionsVermögens verschieden ausgebildet.
Durch Translation des Strahltellers orthogonal zur Ein-
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fallsrichtung des Laserlichtes lassen sich dann unterschiedliche Intensitätsverhältnisse zwischen beiden Teilstrahlenbündeln
realisieren. Eine keilförmige Verspiegelung der Seitenfläche 18 erlaubt sogar eine kontinuierliche Aenderung
des genannten Intensitätsverhältnisses.
Während bei den vorgenannten Massnahmen keine nennenswerten
Lichf/erluste auftreten, ist die Verwendung von optischen
Filtern mit solchen behaftet. Aus diesem Grunde werden optische Filter dann eingesetzt, wenn vergleichsweise geringe
Intensitätsunterschiede ausgeglichen werden sollen, die Referenzstrahlung mehrere Grössenordnungen intensitätsärmer
als die Beleuchtungsstrahlung sein soll, z.B. bei Lokaloszillator-Rückwärts-Systemen,
oder nur ein Strahlteiler zur Verfügung steht.
Ein Ausführungsbeispiel eines optischen Filters der genannten
Art ist in Fig.l beispielsweise dargestellt. Das Filter 5 besteht im wesentlichen aus zwei planparallelen, auswechselbaren
Graugläsern (sog. Neutralfilter) 23 und 24, die gegenüber der optischen Achse der Linse 6 um den Winkel er
bzw. Ιδο0"!'* geneigt sind. Durch die Schrägstellung werden
störende Reflexionen ausgeschaltet. Die durch die Schrägstellung hervorgerufenen Parallelverschiebung zwischen Eintritts-
und Austrittsstrahl wird durch die Hintereinander-
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schaltung zweier (oder einer geradzahligen Vielfachheit) von
Filtergläsern eliminiert. Auf diese Weise kann das Filter 5 entfernt werden, ohne dass eine Neujustierung der optischen
Anordnung vorgenommen werden muss.
Bei Laser-Doppler-Anemometern ist es von grosser Wichtigkeit,
die zwischen Empfangsoptik und Photodetektor angeordnete Blende (pinhole) exakt und reproduzierbar einstellen zu können,
da auf die Blende das Messvolumen abgebildet wird, während
Bewegungen orthogonal zur optischen Achse des Empfangsoptik (Linse 10 in Fig.l) darf sich die Blende nicht in Richtung
der optischen Achse m dieser Linse bewegen. Eine die vorgenannten Anforderungen genügende Blende ist einschliesslich
ihrer verstelleinrichtung in Fig.5 (Querschnitt) und
Fig.6 (Längsschnitt) beispielsweise dargestellt.
Die eigentliche Blende 11 ist in einem Tragring 25 auswechselbar
befestigt. Der Tragring ist am äusseren Umfang mit einer umlaufenden V-förmigen Nut 26 (Fig.6) versehen. Der
Tragring wird mittels zweier, 90° gegeneinander versetzter Mikrometer-Schrauben 27, 28 und einer teleskopisch geführten
Feder 29 in einem Rahmen JO gehalten. Die Feder 29 liegt
dabei auf der Winkelhalbierenden der Drehachsen der Mikrometer-Schrauben.
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Die der Blendenöffnung zugewandten Enden der Mikrometerschrauben
und des teleskopisch geführten Feder sind mit Kugeln 54 versehen, die in der genannten V-förmigen Nut
26 laufen.
Durch Drehen an den Mikrometerschrauben 27 und 28 lässt sich die Blende 11 feinfühlig in der zur optischen Achse
m der Linse 10 orthogonalen Ebene verstellen. Eine Verschiebung in Richtung der Achse m wird durch die Eigenart
der Führung der Kugeln in der Nut 26 ausgeschaltet.
Gegenüber bekannten Verstelleinrichtungen (z.B. aus dem Buch "Fertigungs- und stoffgerechtes Gestalten in der Feinwerktechnik",
Springer-Verlag Berlin/Heidelberg/New York, 1968, S.169, insbes. Fig. 521 u. 522, bekannten Justiereinrichtung
mit Plattenführung) weist die vorstehend beschriebene Verstelleinrichtung den Vorteil einfacherer
Herstellung bei wesentlich grösserer Genauigkeit auf.
Zusätzlich ist in Fig. 6 hinter der Blende 11 eine Linse
11' vorgesehen. Diese Linse ist ebenfalls auswechselbar in dem Tragring angeordnet, z.B. dort in eine entsprechende
Bohrung eingeschoben. Die Linse 11f bildet zusammen mit
der Linse 10 ein Teleskop.
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_ 17 -
Mit dem in Fig. 6 weiterhin eingezeichneten und in Pig. I
lediglich angedeuteten Beobachtungsokular 31 ist eine genaue
und schnelle Justierung der optischen Anordnung möglich. Das Okular ist zu diesem Zweck mit einem gegenüber
seiner optischen Achse geneigten Spiegel 32 versehen. Somit
kann mittels des Okulars das Bild des Messvolumens direkt betrachtet und durch Einstellung der Lochblende auf
diese abgebildet werden.
Im Strahlengang zwischen Spiegel 32 und dem Auge des Beobachters
sind zv/ei gegeneinander verdrehbare Polarisatoren 33 und Jh vorgesehen. Diese dienen der Anpassung der Lichtverhältnisse
im Messvolumen an die Empfindlichkeit des Auges, was insbesondere bei stark reflektierenden Messobjekten
vorteilhaft ist.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt. Die nachfolgend
aufgeführten und mit den selben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 6 versehenen Teile sind in einem gemeinsamen Gehäuse
leicht auswechselbar untergebracht;
Laser 1
Strahlteiler 2
Filter 5
Filter 5
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- iS -
Unilenkeinrichtung, bestehend aus den Spiegeln 8 und 9 sowie zugehöriger Haltevorrichtung
Beleuchtungs- und Empfangsoptik 6 Linse 10
Lochblende 11 mit Verstelleinrichtung
Okular Jl, welches mit dem Gehäuse der Linse 10
eine mechanische Einheit bildet Fotodetektor 12
Vorverstärker IJ
Vorverstärker IJ
Die Bausteine Laser, Strahlteiler und Filter sind auf einer
ersten Tragplatte 35 angeordnet, wobei, soweit technisch vertretbar, Schnappverschlüsse oder magnetische Halterungen
Verwendung finden. In der darüberliegenden Etage sind auf einer zweiten Tragplatte 36 die Linse 10, die Lochblende 11,
das Okular J>1, der Fotodetektor 12 und der Vorverstärker IJ
in gleicher Weise leicht auswechselbar angeordnet. Beide Tragplatte stützen sich über Distanzelemente 37 gegeneinander
ab.
Die aus den Spiegeln 8 und 9 sowie zugehöriger Haltevorrichtung
bestehende Umlenkeinrichtung ist auf das dem Laser 1 abgewandte Ende der unteren Tragplatte 35 gesteckt. Die
formschlüssige Verbindung zwischen Umlenkeinheit und Tragplatte
35 erfolgt über eine senkrecht zur Tragplatte verlaufende
Schwalbenschwanz-Führung oder einen Bajonett-Ver-
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schl.uss. Die Beleuchtungs- und Empfangsoptik 6 ist in der Art eines Wechselobjektivs, z.B. mittels Bajonett-Verschluss,
mit der Umlenkeinrichtung verbunden. Auf diese Weise lassen sich in einfacher Weise andere Umlenkeinrichtung und/oder
Linsen bzw. Linsensysteme mit anderer Brennweite und/oder Apertur verwenden.
jede der genannten lösbaren Verbindungen ist selbstverständlich
mit der für optische Messgeräte üblichen Präzision gefertigt, wobei durchwegs bekannte Techniken angewandt wurden,
sodass sich ein näheres Eingehen auf konstruktive Details dieser lösbaren Verbindungen erübrigen dürfte. Ebenso
wird auf eine detailiertere Beschreibung der Anordnung gemäss Fig. 7 verzichtet, da deren Verständnis sich zwangsläufig
aus dem bisher Beschriebenen und der zeichnung ergibt.
Die grossen Vorteile dieser Modulbauweise werden insbesondere dann offensichtlich, wenn bestimmte Teile ausgetauscht
oder Teile mit anderen optischen Eigenschaften eingesetzt werden sollen, z.B. andere Strahlteiler, andere Filter,
eine andere Umlenkeinrichtung, andere Beleuchtungs- und Empfangsoptiken. Ein weiterer Vorteil dieses Systems 1st,
dass einzelne Moduln getrennt verwendet werden können. Dies ist in Fig. 8, die ein Vorwartsstreuungs-Interferenz-System
zeigt, beispielsweise verdeutlicht. 40 9 843/0653
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Die auf der oberen Tragplatte J>6 montierten Moduln Linse 10,
lochblende 11, Okular Jl, Fotodetektor 12 und Vorverstärker
15 werden abgenommen und auf eine der Tragplatte j?6 entsprechende
zweite Tragplatte 36' auf der "anderen Seite"des Mediums angeordnet. Die bei dieser Betriebsart nicht benötigte
Umlenkeinrichtung ist entfernt worden. An ihre Stelle tritt linse 6. Zu diesem Zweck weist das dem Medium zugewandte Distanzelement
37 eine entsprechende Haltevorrichtung auf, welche vergleichbar ist mit der vorgenannten Haltevorrichtung
der Umlenkeinrichtung. Während bei der Anordnung gemäss Fig.7
die Linse 6 eine doppelte Funktion erfüllt ( gleichzeitig Beleuchtungs- und Empfangsoptik), muss nun bei Vorwärtsstreuung
eine weitere Linse 6! der Linse 10 vorgeschaltet werden. Zu
diesem Zweck ist auch das der Lochblende abgewandte Ende dds
Gehäuses der Linse 10 mit einer geeigneten Haltevorrichtung für die Linse 6' versehen. Zur Erzielung einfacher optischer
Verhältnisse ist es zweckmässig, für die Linsen 6 und 6! solche
gleichen Typs, d.h. gleicher mechanischer Anschlussmöglichkeit, gleicher Brennweite und Apertur, zu verwenden.
Zur Ausblendung der beiden Beleuchtungsstrahlen nach Durchgang durch das Medium 7 ist zwischen Linse 61 und Linse 10 eine
Blende 55 vorgesehen. Sofern es das Medium erlaubt, sind beide Tragplatte 35 und 36' auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigt.
Weist die Grundplatte darüber hinaus noch geeignete Führungselemente (ruüM- do-f^esteLi t), vergleichbar denen einer
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optischen Bank, auf, so gestaltet sich die Justierung des Systems für Vorwärtsstreuung ebenso einfach wie diejenige
für Rückwärtsstreuung.
Ohne gemeinsame Grundplatte müssen - abgesehen von der Fokussierung
der Linsen 6 bzw. 6' und Abbildung des Messvolumens auf die Lochblende 11 - lediglich die optischen Achse der
Linsen 6 und 61 auf eine Gerade gebracht werden.
Das in den Pig.l und 7 dargestellte System für Rückwärtsstreuung
lässt sich in einfacher Weise in ein Lokaloszillator-Rückwärts-System
umwandeln. Dies ist in Fig.9 beispielsweise veranschaulicht.
Das einfallende Laserlichtbündel L wird im Strahlteiler 2 in zwei Teilstrahlenbündel J>, 4 aufgeteilt, wobei das Teilstrahlenbündel
j5 95$, das Teilstrahlenbündel 4 5$ der einfallenden
Lichtintensität aufweist. Diese intensitätsmässige Aufteilung wurde bereits im Zusammenhang mit dem in Fig.
dargestellten Strahlteiler beschrieben.
Das Teilstrahlenbündel 3 tritt durch den nicht verspiegelten
Bereich des Umlenkspiegels 8 hindurch, wird mittels der Linse 6 auf das Messvolumen J fokussiert. Ein Anteil des rück-
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2^593
wärts gestreuten Lichts aus dem Messvolumen trift durch die
Linse 6 und die Elende 59 auf einen gut verspiegelten Bereich
(Reflexionsvermögen mehr als 95 %) des Spiegels 8.
Dort vereinigt es sich mit dem mittels eines weiteren Spiegels 4l umgelenkten Referenzstrahlbündels' 4.
ein
Will maamit einem einzigen Umlenkspiegel 8 sowohl Rückwärtsstreuung
- Interferenz- als auch ein Lokaloszillator-Rückwärts-System
realisieren, so empfiehlt es sich, einen mit elliptischen Ringen versehenen Spiegel vorzusehen, der zusätzlich
ausserhalb der Hauptachsen eine gut verspiegelte Zone 4o auf dem (lichtdurchlässigen)elliptischen Ring aufweist.
Dies ist in Fig.2a beispielsweise dargestellt.
Der Uebergang von der einen zur anderen Betriebsart erfolgt
dann durch blosses Verdrehen des Strahlteilers 2 um die durch die Einfallrichtung des Laserlichts L gegebene Achse um den
Winkel<f (Fig.2a) und durch Einschieben der Blende 59 (Fig.9)
Somit lassen sich mit einem einzigen System sowohl orthogonale Geschwindigkeitskomponenten als auch die Geschwindigkeitskomponente
in Richtung der optischen Achse Jt der Linse 6 erfassen, und zwar nacheinander, ohne dass das optische System
neu justiert werden muss.
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Mit der in Fig.10 dargestellten Anordnung wird sogar die
simultane Messung zweier Geschwindigkeitskomponenten, nämlich der in Richtung der optischen Achse X der Linse 6
liegenden Komponente (ζ-Komponente) und einer orthogonal zu dieser liegenden Komponente, möglich. Die dritte Komponente
lässt sich dann durch Drehung des Strahlteilers 2 um die Achsel messen. Bei dieser Anordnung handelt es sich
um ein Dreistrahl-Beleuchtungssystem für Lokaloszillator-Rückwärts-
und Vorwärts-Interferenz-System.
Der Strahlteiler 2 unterscheidet sich von dem in Fig. 3
dargestellten durch ein zusätzliches Keilprisma 42, das
auf die eine Seitenfläche des (abgeschnittenen) Parallelogramm-Prismas
19 aufgeklebt worden ist. Es kann dabei dasjenige Prisma verwendet werden, das im Zuge der Herstellung
des Strahlteilers gemäss FigO abgeschnitten werden muss.
Die ursprüngliche Seitenfläche 18 des Parallelgramm-Prismas 17 ist zu 25 % verspiegelt, die Seitenfläche 4^ des Parallelogramm-Prismas
19, auf die das Keilprisma 42 aufgeklebt ist, ist zu 3J5 1/5 % verspiegelt, während die den genannten
Seitenflächen gegenüberliegenden Seitenfläche voll verspiegelt sind. Ist der Winkel, unter dem die Teilstrahlenbündel
5,4 auf die letztgenannten Seitenflächen auftreffen gleich
oder kleiner als der Winekl der Tötaireflexion, so kann
die Verspiegelung entfallen. Dieser Auftreffwinkel ist -
409843/0653
wie leicht einzusehen ist - vom Basiswinkel β der Parallelogramm-Prismen
YJ, 19 abhängig. Mit den vorgenannten Verspiegelungsgraden weisen die drei Teilstrahlbündel J3 44,
das Intensitätsverhältnis 25 : 50 : 25 auf, was für diese Anordnung ein Optimum darstellt.
Die Umlenkeinrichtung, also insbeondere der Spiegel 8 muss
für diese Betriebsart nicht verändert werden. Die in Pig. IO bzw. auch den Figuren 2a bis 2c eingetragene und mit
45 bezeichnete elliptische Zone im Zentrum des Spiegel 8
ist bereits vorhanden. Es empfiehlt sich jedoch, die Zone
45 zu 50 % zu verspiegeln.
Damit nun bei der Betriebsart Rückstreuung-Interferenz-System keine wesentlichen Lichtverluste auftreten - bekanntlich
weist der Intensitätsverlauf des rückgestreuten Lichtes eine etwa Gauss'sehe Verteilung mit Intensitätsmaximum
auf der optischen Achse *£ der Linse 6 auf - erfolgt die
50 % - Verspiegelung nur in einem zentralen Bereich der elliptischen Zone 45, vorzugsweise etwa 3,5 mm Durchmesser
in Richtung der grossen Ellipsenachse b.
Wie eingangs erwähnt, ist der Strahlteiler 2 zwecks sequentieller Messung zweier Geschwindlgkeitskoponenten orthogo-
409843/0653
44/73
nal zur optischen Achse der Linse 6 drehbar um diese Achse
angeordnet.
Hinsichtlich des Vorwärtsstreuungs-Interferenz-Systems, bei
dem die Teilstrahlenbündel 3 und 4 zur Beleuchtung des Messvolumens
herangezogen werden, unterscheidet sich die Anordnung gemäss Fig. 10 prinzipiell nicht von der in Fig. 8 dargestellten
Anordnung - aus Gründen der Einfachheit wurden in Fig.10 lediglich die auf der "anderen Seite" des Messvalumens angeordneten
Moduln Linse 6J Linse 10, Blende 11 etc. weggelassen.
Die Wirkungsweise der Anordnung beim Betrieb als Lokaloszillator-Rückwärts-System
ist die folgende:
Das Teilstrahlenbündel 44 tritt durch die zu 50 % verspiegelte
zone 45 des Spiegels 8 und wird auf das Messvolumen 7 fokussiert.
Von dem rückgestreuten Licht aus dem Messvolumen wird der nahe der optischen Achse der Linse 6 liegende Anteil
mittels des Umlenkspiegels 8 (dort die Zone 45) auf den zweiten Umlenkspiegel 9 gelenkt. Eine Blende 46 im Strahlengang
zwischen dem zweiten spiegel 9 und der (nicht weiter
dargestellten)Linse 10 blendet nicht zur Messung benötigtes Streulicht aus. Von dem auf die reflektierende Zone 45 auftreffenden
Strahlenbündel 44 wird aufgrund der 50^-Verspiegelung ein Teil reflektiert und trifft auf einen weiteren
409843/0853
44/7"
- 26 - 232359:
Spiegel 47, dessen Reflexionsvermögen derart bemessen ist, dass der den Spiegel 8 in Richtung Spiegel 9 verlassende,
als Referenzstrahl dienende Strahl etwa 1 bis 5 PPm des den
Spiegel 8 in Richtung des optischen Achse X der Linse 6 verlassenden Beleuchtungsstrahls aufweist. Das Reflexionsvermögen
sollte also wesentlich kleiner als 1 % sein, was sich in bekannter Weise durch dielektrische Entspiegelung realisieren
lässt.
Zur Feineinstellung der Intensitätsverhältnisse können auch geeignete Neutralfilter in den Strahlengang zwischen Spiegel
8 und Spiegel 4-7 eingeschaltet werden, deren Aufbau dem des
Filters 5 (in Fig.l bzw. 7) gleicht. Diese Möglichkeit ist
sowohl in der Anordnung gemäss Fig.9 als auch der gemäss
Fig.10 veranschaulicht, wo jeweils ein mit der Bezugsziffer
5 bezeichneter Filter vorgesehen ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass sich das vorbeschriebene System sich in wenig abgewandelter Form auch zur simultanen
Messung sowohl nach dem Lokaloszillator-Rückwärts, als auch nach dem Rückstreuungs-Interferenz-System eignet;
Wird der Spiegel 9 im Bereich der Auftreffstelle des rückgestreuten,
mit dem Referenzstrahl vereinigten Streustrahls mit einer Oeffnung versehen oder dort die gute Verspiegelung
~" 409843/0653
entfernt, und hinter der Lichtaustrittsstelle ein weiteres,
ais Linse, Fotodetektor und Vorverstärker bestehendes Empfangssystem vorgesehen (die Blende 46 entfällt dann), so lässt
sieh diese Anordnung zur simultanen Messung zweier Geschwindigkeitskomponenten
heranziehen.
Schaltet man zwei 90° gegeneinander verdrehte Strahlteiler
gemäss Pig. 10 hintereinander, so ist sogar die simultane
Messung aller drei Geschwindigkeitskomponenten möglich:
Mittels Lokaloszillator-Rückwärts-System wird die z-Komponente erfasst, die anderen Komponenten werden mittels Vorwärtsstreuungs-
bzw. Rückwärtsstreuungs-Interferenz-System
ermittelt. Ist ist selbstverständlich, dass dann drei ge- / trennte Empfangssysteme incl. Verarbeitungseinrichtungen
erforderlich sind.
Bei beiden, in den Figuren 9 un<ä 10 dargestellten Ausführungsbeispielen einschliesslich der aufgeführten Abwandlungen gestaltet
sich die Justierung des optischen Systems sehr einfach. Sie gleicht in ihrer Einfachheit der im Zusammenhang mit den
Figuren 7 und 8 beschriebenen Anordnungen. Hinzu kommt einzig
die Justierung der Spiegel 41 bzw. 47·
409843/0653
28 73
Die in Fig. 11 beispielsweise dargestellte Anordnung eines Laser-Doppler-Anemometers ist eine Abwandlung der Anordnung
gemäss Fig.9· An die Stelle des Umlenkspiegels 8 tritt hier
eine aus zwei üblichen Strahlteiler-Würfeln 48 und 49 bestehende Umlenk- bzw. Ueberlagerungseinrichtung. Das hier nicht
benötigte Teilstrahlenbündel j5 wird durch eine Maske 50 ausgeblendet.
Als Strahlteiler 2 kann ein solcher wie im Fall der Anordnung gemäss Fig. 9 (17*19) verwendet werden. Die Trennflächen
51 und 52 der Strahlteilerwürfel 48, 49 sind zu 5 bzw. 95 % verspiegelt. Dann hat der Beleuchtungsstrahl 53
95 % der auf den Strahlteilerwürfel 48 auftreffenden Lichtintensität,
der den Strahlteilerwürfel 49 verlassende Referenzstrahl
etwa 2,4 Promille der eingestrahlten Lichtintensität,
was für Lokaloszillator-Rückwärts-Systeme vollauf genügt .
Im Strahlengang des vom Messvolumen rückgestreuten Lichtes ist eine Blende 54 zur Ausblendung von Störlicht vorgesehen.
Bei allen Typen von Laser-Doppler-Anemometern, seien es solche,
die nach dem Interferenz- oder Lokaloszillator-System arbeiten, tritt ein systematischer Messfehler auf, der seine
Ursache in der Natur der Erzeugung des Beleuchtungsstrahlenbündels hat:
Α098Λ3/0653
Die Kaustik oder die Enveloppe des Strahlprofils eines Laserliehtbündels
ist für den üblichen TEM - Mode ein Rotationshyperboloid, mit durch die Resonatorgeometrie des Lasers
bestimmten Oeffnungswinkel der Asymptoten, minimalen Fleckradius, Ort des minimalen Fleckradius1. Die Abbildung
solcher Gauss'scher Moden durch shärischer Linsen oder
Spiegel liefert wiederum Gauss'sehe Moden, jedoch mit verändertem
minimalen Fleckradius an anderer Stelle (vgl. "Laser und angewandte Strahlentechnik", Nr.1, S.55*56, 1970).
Um die daraus resultierenden Messfehler, die bis zu 5 % betragen
können, ist bereits vorgeschlagen worden, durch zwischen Laser und Messobjekt oder Messvolumen geschaltete zusätzliche
Abbildungssysteme den Ort minimalen Fleckradius' des das Messvolumen beleuchtenden Laserlichtes annähernd
mit dem Zentrum des Messvolumens zur Deckung zu bringen (vgl. DT-OS 22 06 520-9). Eine der dort beschriebenen Möglichkeiten
besteht darin, den virtuellen Abstand zwischen Laser und Messvolumen, z.B. mittels einer Kombination einer
Konvexen und einer konkaven Linse, einstellbar zu machen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den reellen Abstand
zu verändern.
Beide Verfahren zur Eliminierung des vorgenannten Messfehlers lassen sich selbstverständlich bei allen vorstehend beschrie-
409843/0853
benen Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 1, 7 bis H
anwenden. So ist beispielsweise in der Ausfuhrungsform gemäss
Fig.7 innerhalb des Gehäuses zwischen Laser 1 und Strahlteiler 2 ein freier Raum vorgesehen, in die eine Kompensationseinrichtung
Z eingesetzt werden kann. Letztere besteht z.B. aus einer Kombination einer konkaven Linse 5β und einer
konvexen Linse 57j deren optische Achse mit der Einfallsrichtung
des Laserlichtes L zusammenfallen. Beide Linsen lassen sich relativ zueinander in Richtung dieser Achse verschieben.
Nähere Einzelheiten sind in der vorgenannten Offenlegungsschrift detailiert beschrieben.
409843/0653
Claims (12)
- PatentansprücheLaser-Doppler-Anemometer mit Mitteln zur Aufteilung der Laserstrahlung in mehrere Teilstrahlenbündel, einem gemeinsamen optischen Abbildungssystem zur Beleuchtung des Messvolumens und zum Empfang der rückwärts gestreuten Signalstrahlung sowie einem im Strahlengang der gestreuten Signalstrahlung vorgesehenen Detektor, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausblendung der das genannte gemeinsame Abbildungsmittel (6) verlassenden gestreuten Signalstrahlung eine aus mindestens einem teilweise lichtdurchlässigen Spiegel (8,9) bestehende Umlenkeinrichtung vorgesehen ist.
- 2. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zv/ei planparallel zueinander angeordnete Spiegel (8,9) vorgesehen sind.
- 3. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegel (8,9) lichtdurchlässige elliptische Ringe (I1O aufweisen.
- 4. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegel (8,9) lichtdurchlässige Streifen (14') aufweisen.409843/065
- 5· Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (öC ) der Spiegel (8,9) gegenüber der optischen Achse (1) des gemeinsamen optischen Abbildungsmittels (6) einstellbar ist.
- 6. Laser-Doppler-Anemometer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufteilung der Laserstrahlung (L) eine^aus zwei Parallelogramm-Prismen (17, 19) zusammengesetzte Anordnung vorgesehen ist.
- 7. Laser-Doppler-Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufteilung der Laserstrahlung (L) ein Köstersches Doppelprisma (20) vorgesehen ist.
- 8. Laser-Doppler-Anemometer nach einem oder mehreren der vor-' angegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Lichtdetektor (12) eine Lochblende (11) vorgeschaltet ist, welche orthogonal zur optischen Achse des Detektors verschiebbar ist.
- 9. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochblende (11) in einem Tragring (25) angeordnet ist, der an seinem äusseren Umfang eine umlaufende V-förmige Nut (26) aufweist, welcher Tragring sich gegenüber einem Rahmen (30) mittels zweier Mikrometer-Schrauben (27,28) und einer teleskopisch geführten Feder (29) unter Zwischen-schaltung gleitfähig gelagerter Kugeln (51O abstützt.
- 10. Laser-Doppler-Anemometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 93 dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufteilung der Laserstrahlung (L) ein aus zwei Parallelogramm-Prismen (17jl9) und einem Keilprisma (42) bestehende Strahlteileranordnung vorgesehen ist.
- 11. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkeinrichtung (8,9) ein weiterer, parallel zur optischen Achse des gemeinsamen optischen Abbildungssystems (6) angeordneter Spiegel (47) vorgesehen ist.
- 12. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der elliptischen Ringe (1*0 eine Zone (1IO) hohen Reflexionsvermögens aufweist, und dass der Umlenkeinrichtung (8,9) ein. parallel zur optischen Achse des gemeinsamen optischen Abbildungssystems (6) angeordneter Spiegel (41) zugeordnet ist.13- Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Lasers (1) vom Messvolumen (7) veränderbar ist.409843/06531ή. Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 13, gekennzeichnet, dass zur Aenderung des virtuellen Abstandes eine Kompensationseinrichtung (Z) vorgesehen ist.15· Laser-Doppler-Anemometer nach Anspruch 1*1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung (Z) aus mindestens einer konkaven (56) und mindestens einer konve xen Linse (57) besteht.Aktiengesellschaft BROWN, BOVERI & CIE.409843/0653
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