DE1235498B - Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen von endlosen Faeden oder Fadenbuendeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen von endlosen Faeden oder FadenbuendelnInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
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-
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOId
Deutsche Kl.: 29 a-6/31
Nummer: 1235 498
Aktenzeichen: B 53710 VII a/29 a
Anmeldetag: 23. Juni 1959
Auslegetag: 2. März 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zwirnen von endlosen Fäden oder Fadenbündeln, insbesondere aus Polyamiden oder
aus Derivaten der Polyacrylsäure od. dgl., auf einer Aufwärtszwirnmaschine, bei (der der Faden zwischen
Ablaufzwirnspindel und Aufwickelspule erhitzt wird, wie sie bereits aus der USA.-Patentschrift 2 203 721
und der französischen Patentschrift 1128 409 bekannt
sind. Dieses Erhitzen dient zum Fixieren des Dralls im Faden.
Mit diesem üblichen Zwirnverfahren für Fäden aus synthetischen thermoplastischen Materialien wird
nur selten ein Drall von einheitlicher Größe erzielt, die in gleichmäßiger Weise in der Längsrichtung des
Fadens verteilt wird.
Diese ungleichmäßige Verteilung des Dralls ist von der Tatsache abhängig, daß der Faden aus synthetischem
thermoplastischem Material an verschiedenen Stellen seiner Längsausdehnung einen sporadisch
verteilten, ungleichmäßigen Widerstand gegen Torsionsbeansprachung
besitzt.
Es wurde gemäß der Erfindung gefunden, daß es möglich ist, dem Faden aus synthetischem Material
über seine ganze Längsausdehnung einen gleichmäßigen Drall zu erteilen, wenn die Fäden oder
Fadenbündel auf einer kurzen Strecke von nur wenigen Millimetern bis zum Plastischwerden trocken
erhitzt werden, so daß das Zwirnen der Fäden od. dgl. ausschließlich in einem kurzen Fadenabschnitt erfolgt.
Der Zustand der erhöhten Plastizität des Fadens soll dabei nur in einem sehr kurzen Stück des Fadens
hervorgerufen werden.
Der Übergang des Fadens in den plastischen Zustand durch Erhitzung in dem beschränkten Bereich
kann durch irgendeine Hitzequelle bewirkt werden, wenn diese geeignet ist, die Heizwirkung während des
Durchgangs des Fadens auf einen kurzen Abschnitt desselben zu beschränken.
Die erforderliche rasche Abkühlung erfolgt bei einem gewöhnlichen Textilfaden im allgemeinen mit
ausreichender Schnelligkeit in der freien Luft. In Ausnahmefällen kann es jedoch zweckmäßig sein, für
die Abkühlung des Fadens besondere zusätzliche Einrichtungen vorzusehen, damit der Zustand größerer
Plastizität des Fadens nur für den gewünschten kur- -45 zen Bereich aufrechterhalten wird.
Die Verzwirnung des Fadens erfolgt stets in dem kurzen Bereich, in dem sich der Faden in plastischem
Zustand befindet, da die Torsionsbeanspruchung hier dem geringsten Widerstand begegnet. Infolgedessen
wird einer gleichbleibenden Länge des Fadens stets die gleiche Verdrillung erteilt.
Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen von
endlosen Fäden oder Fadenbündeln
endlosen Fäden oder Fadenbündeln
Anmelder:
Bemberg S. ρ. Α., Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 28. Juni 1958 (9986)
Es wurde gefunden, daß durch die Umwandlung in den plastischen Zustand und die gleichzeitige
Verzwirnung in dem verdrillten Faden weniger innere Torsionsspannungenzurückbleiben als bei denanderen
Verfahren.
Die Temperatur, die notwendig ist, um die Erhitzung des Fadens in der erforderlichen Weise zu
bewirken und demselben eine ausreichende Plastizität zu erteilen, ist von verschiedenen Umständen abhängig,
wie z. B. von der chemischen Beschaffenheit des Materials, aus dem der Faden besteht, bzw. dem
Erweichungspunkt dieses Materials, sowie von der Durchgangsgeschwindigkeit des Fadens durch das
Heizelement, von der Wirksamkeit der Hitzeübertragung vom Heizelement auf den Faden usw.
Wie durch Versuche festgestellt wurde, werden durch das neue Verfahren weder die Elastizität, noch
die Streckung des Materials, aus dem der Faden oder das Garn besteht, wesentlich verändert.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung weist eine an sich bekannte,
zwischen Ablaufzwirnspindel und Aufwickelspule angeordnete Heizvorrichtung auf, wobei die Heizvorrichtung
als dünne gelochte Scheibe oder Platte von nur wenigen Millimetern Dicke ausgebildet ist.
Eine solche gelochte Scheibe ist an sich aus der französischen Patentschrift Nr. 1142237 bekannt.
Sie dient dabei aber nicht zur Fixierung eines Dralls, sondern um ein Fasergarn zu sengen.
Die Beheizung der Scheibe kann vorteilhaft mit elektrischen Einrichtungen durchgeführt werden. Die
Heizscheibe kann außen eine Mehrfachwindung oder Spule tragen, durch welche in an sich bekannter
Weise ein Wechselstrom hindurchgeleitet wird, wel-
709 517/413
Claims (2)
1. Verfahren zum Zwirnen von endlosen Fäden oder Fadenbündeln, insbesondere aus Polyamiden
oder aus Derivaten der Polyacrylsäure od. dgl., auf einer Aufwärtszwirnmaschine, bei der der
Faden zwischen Ablaufzwirnspindel und Aufwickelspule erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden oder Fadenbündel auf einer kurzen Strecke von nur wenigen Millimetern
bis zum Plastischwerden trocken erhitzt werden, so daß das Zwirnen der Fäden od. dgl.
ausschließlich in einem kurzen Fadenabschnitt erfolgt.
2. Aufwärtszwirnmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer zwischen
Ablaufzwirnspindel und Aufwickelspule angeordneten Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizvorrichtung als dünne gelochte Scheibe oder Platte (6,6 α) von nur wenigen Millimetern
Dicke ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 856 196;
schweizerische Patentschrift Nr. 317 876;
französische Patentschriften Nr. 1128 409,
1142 237;
USA.-Patentschrift Nr. 2 203 721.
Deutsche Patentschrift Nr. 856 196;
schweizerische Patentschrift Nr. 317 876;
französische Patentschriften Nr. 1128 409,
1142 237;
USA.-Patentschrift Nr. 2 203 721.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 517/413 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
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IT998658 | 1958-06-28 |
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Publication Number | Publication Date |
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-
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- 1959-06-23 ES ES0250686A patent/ES250686A1/es not_active Expired
- 1959-06-24 FR FR798460A patent/FR1227967A/fr not_active Expired
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- 1959-06-26 BE BE580085A patent/BE580085A/fr unknown
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Also Published As
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