CH239719A - Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen.Info
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- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
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Description
Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Nasse, wie Glas oder dergleichen. Es ist bekannt von Glasstäben durch<B>Ab-</B> schmelzen feine Fäden abzuziehen, indem das Ende -des senkrecht .gestellten Stabes entspre chend J:em Abschmelzen ständig einer Heiz- stelle zugeschoben wird und der an der Heiz- stelle sieh bildende Faden auf eine Trommel oder : dergleichen aufgewickelt wird. Abge sehen davon, dass der Vorschub des Stabes und die Drehung der Trommel genau einge regelt werden müssen, um einen gleichmä-ssi- gen Fadenabzug zu gewährleisten, ist die E.rziehlung eines fortlaufenden, sich stets gleichbleibenden dünnen Fadens von der Durchbildung der Intensität der Beheizung an der Schmelzstelle abhängig. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Gasflam men oder dergleichen für die Beheizung nicht tauglich ist, weil :schon die unvermeidlichen, wenn auch noch so geringen Schwankungen in der Gaszuleitung oder die Nebenfalls meist unvermeidlichen Beeinflussungen durch Luft zug zu Ungleichmässigkeiten bei der Ab schmelzung führen, die bei der Erzeugung feinster Fäden (von unter 9 bis 10 , u Durch messer) nicht tragbar sind. Dagegen kann man mit Hilfe einer elektrischen Beheizung eine genaue Wärmeeinregelung erzielen, die sich dauernd gleichbleibt und deshalb an sich mit :der Trommeldrehung und dem Stabvor- echub in eindeutige Beziehungen: gesetzt wer den kann. Dabei zeigt es sich aber, dass trotzdem im mer noch nicht ein gleichmässiger Faden von dem erwünschten Peinheibsgrad erzielt wer den konnte, weil die Schmelzzone in der Längsrichtung des Stabes eine<B>zu</B> grosse Aus dehnung besitzt. Dadurch tritt eine nicht kan- trollierbare @Schmelze ein, die nach den ge- machten Feststellungen bald mehr, bald weni ger .gut für den Fhad'en@abzug .liefert, so dass der Faden nicht .gleichmässig ausfallen kann bezw. überhaupt keine Fäden fortlaufend, er zeugt werden. können, :deren Feinheitsgrad unter 9 bis 10,u Fadendurchmesser liegt. Erst dann aber :ergibt sich ein Faden, der für,die Verarbeitung in der Textilindustrie den auf- tretenden Ansprüelien genügt und insbeson dere auch geknotet werden kann. , Durch eingehende Untersuchungen und Versuche ist festgestellt worden, .dass eine schlagartige Erhitzung des Stabanfanges auf möglichst geringem Raum ein bleichmässig starkes Abschmelzen des Stabes und die Bil dung der Kapillare mit Sicherheit gewähr leistet. Das kann man mit der elektrischen Widerstandsheizung erreichen, wenn man nicht, wie bisher, elektrische Heizstellen, z. B. in Form von gewundenen Drähten ver wendet, die sich über eine grosse Strecke des Stabes in dessen Längsrichtung ( z. B. über eine Strecke von 16 mm bei einem Stabdurch- messer von 1,5 mm) erstrecken, sondern nur eine geringe Bauhöhe, die bei einem Stab von 1,5 mm Durchmesser beispielsweise unter 10 mm beträgt, für die elektrische Heizvor richtung zur Anwendung bringt. Das lässt sich bei solchen Heizvorrichtungen ohne wei teres erreichen, nachdem hier die Intensität so eingeregelt werden kann, dass in der kurzen Sehmelzzene die Überführung des Stabes in den erforderlichen Glasfluss, und zwar einen nach den gemachten Erfahrungen durchaus <B>0-</B> eiehförinigen Glasfluss, erreicht wird. Es ist nunmehr ermöglicht, die Fa.denabzugs- trommel und den Stabvorschub in eine solche: Beziehung zu der Schmelze zu setzen, dass dauernd gleichmässige Fäden von einer Fein heit erzielt werden können, die bisher im Grossbetriebe nicht erreicht worden ist. Zur näheren Erläuterung dient das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbei spiel. Es ist eine Reihe von senkrecht gestellten, nebeneinander angeordneten Glasstäben 1 von beispielsweise 10 mm Durchmesser vorgr- sehen. Die Glasstäbe sind an ihrem obern Ende je in einem Halter 2 eingespannt, der als Spindelmutter auf der Spindel 3 läuft. Die Spindeln werden angetrieben und da durch die Muttern 2 auf ihren Spindeln nach unten bewegt, so dass die Glasstäbe sich in ihrer Längsrichtung ebenfalb# nach unten bewegen. Sie gelangen dabei mit ihrem -intern Ende zunächst in den Bereich einer elektri schen Widerstandsheizung 4, die aus einem geschlitzten Hohlzylinder von Blech aus 3ta- terial mit hohem elektrischem Widerstand besteht, der zweckmässig schon eine geringe Bauhöhe aufweist und an den die Leitungs drähte angeschlossen sind. Der lichte Durch messer des Hohlzylinders beträgt beispiels weise etwa 1 2 mm, die Höhe etwa. 5 mm. Der Querschnitt der Hohlzylinder richtet sich nach der vorhandenen Stromstärke ferner nach dem Durchmesser der zu schmelzenden Stäbe. An dieser Stelle wird das Stabende ge- selimolzen, derart, dass -sich sein Durchmesser auf beispielsweise etwa. 1,5 mm verringert. Dieser Teil des Stabes wird durch angetrie bene Förderwalzen 5 von der Schmelzstelle abgezogen und einer zweiten der eigentlichen Niederschmelzstelle zugeführt. Sie besteht ebenfalls aus einer elektrischen Widerstands heizung, die durch einen geschlitzten Hohl zylinder 6 von Blech aus ähnlichem Material wie der obere Widerstand, z. B. Kanthal, ge bildet wird. an den die Leitungsdrähte ange schlossen sind. Der lichte Durchmesser des Hohlzylinders beträgt 4,5 mm, die Höhe 2 bis 4 mm. Dieser Durchmesser ist ausreichend, um bei Schwankungen des Stabendes eine Berührung des Glases mit der Heizvorrich tung auszuschiliessen, während anderseits trotzdem eine genaue Einregelung der Be- heizungsint@ensität durch richtige Wahl der Blechstärke im Verhältnis zu der Strom stärke stattfinden kann. Die Bauhöhe braucht nur 2 bis 4 mm zu betragen, so dass eine ganz kurze Schmelzzone entsteht, in der schlag artig eine stets gleichbleibende Nieder schmelzung des Glases stattfindet, so dass immer regelmässige Mengen von gleicher Duk- tilität (Streckbarken) erschmolzen werden und demnach die Trommel 7 einen gleich mässigen, ganz dünnen Faden 8 abziehen kann, unter der Voraussetzung. dass die Trom meldrohungen der Leistung der Schmelzzone gepasst sind und der Vorschub des Stabes # ang ebenfalls in das richtige Verhältnis zu der Schmelzleistung gesetzt ist. Das Verfahren: lässt sieh auch auf andere thermoplastische Massen als Glas, wie z. B. kristalline Superpolyamide und', Kunstharze, anwenden.
Claims (1)
- PATENTAN SPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung feiner Fä den durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder der gleichen, @d@adurch gekennzeichnet, dass die zum Schmelzen notwendige Wärme mittels elektrischer Widerstandsheizung erzeugt wird, wobei die Bauhöhe des Widerstandes das Zehnfache .des Stabdurchmessers nicht überschreitet und die Intensität,der Heizung dexTadenabzugsg eschwindigkeit angepasst ist. II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der elektrisehe Widerstand durch. zwei übereinander angeordnete, ge- schlitzte Hohlzylinder aus Blech, von hohem elektrischem Widerstand und hoher Schmelz- temperatur,der obere mit etwa 12 mm inne rem Durchmesser und etwa 5 mm. Höhe, der untere mit etwa 4,5 mm innerem Durchmesser und etwa 2 bis 4 mm Höhe gebildet wird, durch welche .der Abzugsstab zentral hin4 durch wandert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH239719T | 1944-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH239719A true CH239719A (de) | 1945-11-15 |
Family
ID=4461375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH239719D CH239719A (de) | 1944-02-22 | 1944-02-22 | Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH239719A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2980957A (en) * | 1958-08-11 | 1961-04-25 | American Optical Corp | Method and apparatus for use in the fabrication of light-conducting devices |
US3037241A (en) * | 1959-12-24 | 1962-06-05 | American Optical Corp | Method and apparatus for manufacturing light-conducting devices |
US3655352A (en) * | 1969-04-25 | 1972-04-11 | Rank Organisation Ltd | Method of making continuous fiber bundle |
US3791172A (en) * | 1971-07-21 | 1974-02-12 | Montedison Spa | Apparatus for making a glass or the like coated wire |
WO1982003070A1 (en) * | 1981-03-10 | 1982-09-16 | Dietzsch Hans Joachim | Manufacturing of capillaries |
-
1944
- 1944-02-22 CH CH239719D patent/CH239719A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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