CH239719A - Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen.

Info

Publication number
CH239719A
CH239719A CH239719DA CH239719A CH 239719 A CH239719 A CH 239719A CH 239719D A CH239719D A CH 239719DA CH 239719 A CH239719 A CH 239719A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
glass
melting
rod
production
heating
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Hamel Aktiengesellschaft
Original Assignee
Hamel Gmbh Zwirnmaschinen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hamel Gmbh Zwirnmaschinen filed Critical Hamel Gmbh Zwirnmaschinen
Publication of CH239719A publication Critical patent/CH239719A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/025Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from reheated softened tubes, rods, fibres or filaments, e.g. drawing fibres from preforms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch     Abschmelzen    von Stäben  aus thermoplastischer Nasse, wie Glas oder dergleichen.    Es ist bekannt von Glasstäben durch<B>Ab-</B>  schmelzen feine     Fäden        abzuziehen,    indem das  Ende -des senkrecht     .gestellten    Stabes entspre  chend     J:em    Abschmelzen     ständig        einer        Heiz-          stelle    zugeschoben wird und der an der     Heiz-          stelle        sieh    bildende Faden auf eine Trommel  oder :

  dergleichen     aufgewickelt    wird. Abge  sehen davon,     dass    der Vorschub des     Stabes     und die Drehung der     Trommel    genau einge  regelt     werden    müssen, um einen     gleichmä-ssi-          gen        Fadenabzug    zu     gewährleisten,    ist die       E.rziehlung    eines fortlaufenden, sich stets       gleichbleibenden    dünnen Fadens von der       Durchbildung    der     Intensität    der     Beheizung     an der Schmelzstelle abhängig.

       Es        hat    sich  gezeigt,     dass    die Verwendung von Gasflam  men oder dergleichen für die     Beheizung    nicht  tauglich ist, weil :schon die     unvermeidlichen,     wenn auch noch so     geringen    Schwankungen  in der     Gaszuleitung    oder die     Nebenfalls    meist  unvermeidlichen     Beeinflussungen    durch Luft  zug zu     Ungleichmässigkeiten    bei der Ab  schmelzung führen, die bei der     Erzeugung            feinster    Fäden (von     unter    9 bis 10     ,

  u    Durch  messer) nicht tragbar sind. Dagegen kann  man mit Hilfe einer     elektrischen        Beheizung          eine    genaue     Wärmeeinregelung        erzielen,    die  sich dauernd     gleichbleibt    und     deshalb    an sich       mit    :der Trommeldrehung und     dem        Stabvor-          echub    in eindeutige     Beziehungen:    gesetzt wer  den     kann.     



  Dabei zeigt es sich aber,     dass    trotzdem im  mer noch nicht ein gleichmässiger Faden von  dem     erwünschten        Peinheibsgrad    erzielt wer  den konnte, weil die     Schmelzzone    in der       Längsrichtung        des        Stabes    eine<B>zu</B> grosse Aus  dehnung besitzt.

   Dadurch     tritt    eine     nicht        kan-          trollierbare        @Schmelze    ein,     die    nach den     ge-          machten        Feststellungen    bald mehr,     bald    weni  ger .gut für den     Fhad'en@abzug        .liefert,    so     dass     der Faden nicht     .gleichmässig        ausfallen    kann       bezw.    überhaupt keine     Fäden        fortlaufend,

      er  zeugt     werden.    können,     :deren        Feinheitsgrad          unter    9 bis     10,u        Fadendurchmesser        liegt.    Erst       dann    aber     :ergibt    sich ein Faden, der     für,die     Verarbeitung in der     Textilindustrie    den auf-      tretenden     Ansprüelien    genügt und insbeson  dere auch     geknotet    werden kann.  



  , Durch     eingehende    Untersuchungen und  Versuche ist festgestellt worden,     .dass    eine  schlagartige Erhitzung des     Stabanfanges    auf  möglichst     geringem    Raum ein bleichmässig  starkes     Abschmelzen    des Stabes und die Bil  dung der Kapillare mit Sicherheit gewähr  leistet. Das kann man mit der elektrischen       Widerstandsheizung    erreichen, wenn     man     nicht, wie bisher, elektrische Heizstellen,  z. B. in Form von gewundenen Drähten ver  wendet, die sich über eine grosse     Strecke    des  Stabes in dessen Längsrichtung ( z.

   B. über  eine Strecke von 16 mm bei einem     Stabdurch-          messer    von 1,5 mm) erstrecken, sondern nur  eine geringe Bauhöhe, die bei einem Stab von  1,5 mm Durchmesser beispielsweise unter  10 mm beträgt, für die elektrische Heizvor  richtung zur Anwendung bringt.

   Das lässt  sich bei solchen     Heizvorrichtungen        ohne    wei  teres erreichen, nachdem hier die Intensität  so eingeregelt werden kann, dass in der kurzen       Sehmelzzene    die Überführung des Stabes in  den erforderlichen     Glasfluss,    und zwar einen  nach den gemachten     Erfahrungen    durchaus  <B>0-</B>     eiehförinigen        Glasfluss,    erreicht     wird.    Es  ist nunmehr ermöglicht, die     Fa.denabzugs-          trommel    und den     Stabvorschub    in eine solche:

    Beziehung zu der Schmelze zu setzen, dass  dauernd gleichmässige Fäden von     einer    Fein  heit erzielt     werden    können, die bisher im  Grossbetriebe nicht erreicht worden ist.  



  Zur näheren     Erläuterung    dient das auf  der     Zeichnung        dargestellte    Ausführungsbei  spiel.  



  Es ist eine Reihe von     senkrecht    gestellten,  nebeneinander angeordneten Glasstäben 1 von  beispielsweise 10 mm     Durchmesser        vorgr-          sehen.    Die     Glasstäbe    sind an ihrem     obern     Ende je in einem Halter 2 eingespannt, der  als     Spindelmutter    auf der Spindel 3 läuft.  Die Spindeln werden angetrieben und da  durch die     Muttern    2 auf ihren     Spindeln    nach  unten bewegt, so     dass    die Glasstäbe sich in  ihrer Längsrichtung     ebenfalb#    nach unten  bewegen.

   Sie gelangen dabei mit ihrem     -intern       Ende     zunächst    in den     Bereich    einer elektri  schen     Widerstandsheizung    4, die aus     einem     geschlitzten Hohlzylinder von Blech aus     3ta-          terial    mit hohem     elektrischem        Widerstand     besteht, der     zweckmässig    schon eine     geringe     Bauhöhe aufweist und an den die Leitungs  drähte     angeschlossen    sind. Der lichte Durch  messer des     Hohlzylinders    beträgt beispiels  weise etwa 1 2 mm, die Höhe etwa. 5 mm.

   Der  Querschnitt der Hohlzylinder richtet sich       nach    der vorhandenen Stromstärke ferner  nach dem Durchmesser der zu     schmelzenden     Stäbe.  



  An dieser Stelle     wird    das     Stabende        ge-          selimolzen,    derart, dass     -sich    sein     Durchmesser     auf     beispielsweise    etwa. 1,5 mm     verringert.     Dieser Teil des Stabes wird durch angetrie  bene     Förderwalzen    5 von der Schmelzstelle  abgezogen und einer zweiten der eigentlichen       Niederschmelzstelle    zugeführt.

   Sie     besteht     ebenfalls aus einer elektrischen Widerstands  heizung, die durch     einen        geschlitzten    Hohl  zylinder 6 von Blech aus ähnlichem     Material     wie der obere Widerstand, z. B.     Kanthal,    ge  bildet wird. an den die     Leitungsdrähte    ange  schlossen sind. Der lichte     Durchmesser    des       Hohlzylinders    beträgt 4,5 mm, die Höhe 2  bis 4 mm.

   Dieser     Durchmesser    ist ausreichend,  um bei Schwankungen     des        Stabendes    eine       Berührung    des Glases mit der Heizvorrich  tung     auszuschiliessen,    während anderseits  trotzdem eine genaue Einregelung der     Be-          heizungsint@ensität        durch    richtige Wahl der       Blechstärke    im Verhältnis zu der Strom  stärke     stattfinden    kann.

   Die Bauhöhe braucht  nur 2 bis 4 mm zu betragen, so     dass    eine ganz  kurze Schmelzzone     entsteht,        in    der schlag  artig eine stets     gleichbleibende    Nieder  schmelzung des Glases stattfindet, so dass  immer regelmässige Mengen von gleicher     Duk-          tilität        (Streckbarken)    erschmolzen werden  und demnach die Trommel 7 einen gleich  mässigen, ganz dünnen Faden 8 abziehen  kann, unter der Voraussetzung.

   dass die Trom  meldrohungen der Leistung der Schmelzzone  gepasst sind und der     Vorschub    des Stabes       #    ang  ebenfalls in das richtige Verhältnis zu der  Schmelzleistung gesetzt ist.      Das     Verfahren:    lässt sieh auch auf andere       thermoplastische    Massen als Glas, wie z. B.       kristalline        Superpolyamide    und', Kunstharze,  anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung feiner Fä den durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder der gleichen, @d@adurch gekennzeichnet, dass die zum Schmelzen notwendige Wärme mittels elektrischer Widerstandsheizung erzeugt wird, wobei die Bauhöhe des Widerstandes das Zehnfache .des Stabdurchmessers nicht überschreitet und die Intensität,
    der Heizung dexTadenabzugsg eschwindigkeit angepasst ist. II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der elektrisehe Widerstand durch. zwei übereinander angeordnete, ge- schlitzte Hohlzylinder aus Blech, von hohem elektrischem Widerstand und hoher Schmelz- temperatur,
    der obere mit etwa 12 mm inne rem Durchmesser und etwa 5 mm. Höhe, der untere mit etwa 4,5 mm innerem Durchmesser und etwa 2 bis 4 mm Höhe gebildet wird, durch welche .der Abzugsstab zentral hin4 durch wandert.
CH239719D 1944-02-22 1944-02-22 Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen. CH239719A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH239719T 1944-02-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH239719A true CH239719A (de) 1945-11-15

Family

ID=4461375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH239719D CH239719A (de) 1944-02-22 1944-02-22 Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH239719A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2980957A (en) * 1958-08-11 1961-04-25 American Optical Corp Method and apparatus for use in the fabrication of light-conducting devices
US3037241A (en) * 1959-12-24 1962-06-05 American Optical Corp Method and apparatus for manufacturing light-conducting devices
US3655352A (en) * 1969-04-25 1972-04-11 Rank Organisation Ltd Method of making continuous fiber bundle
US3791172A (en) * 1971-07-21 1974-02-12 Montedison Spa Apparatus for making a glass or the like coated wire
WO1982003070A1 (en) * 1981-03-10 1982-09-16 Dietzsch Hans Joachim Manufacturing of capillaries

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2980957A (en) * 1958-08-11 1961-04-25 American Optical Corp Method and apparatus for use in the fabrication of light-conducting devices
US3037241A (en) * 1959-12-24 1962-06-05 American Optical Corp Method and apparatus for manufacturing light-conducting devices
US3655352A (en) * 1969-04-25 1972-04-11 Rank Organisation Ltd Method of making continuous fiber bundle
US3791172A (en) * 1971-07-21 1974-02-12 Montedison Spa Apparatus for making a glass or the like coated wire
WO1982003070A1 (en) * 1981-03-10 1982-09-16 Dietzsch Hans Joachim Manufacturing of capillaries

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1435608A1 (de) Texturiertes Garn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1471918B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden
DE1149133B (de) Vorrichtung zum Erwaermen von kontinuierlich fortbewegten falschgedrehten Faeden
CH239719A (de) Verfahren zur Herstellung feiner Fäden durch Abschmelzen von Stäben aus thermoplastischer Masse, wie Glas oder dergleichen.
DE1235498B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen von endlosen Faeden oder Fadenbuendeln
AT282095B (de) Düsenanordnung an einer Vorrichtung zur gleichzeitigen kontinuierlichen Erzeugung einer Vielzahl von Fäden aus in der Hitze plastischen, mineralischen Stoffen, insbesondere Glas
DE967264C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas und aehnlichen mineralischen Stoffen
DE2500093C3 (de) Fadenseng- und Putzmaschine
DE1082001B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trockenspinnen von Faeden
AT214818B (de) Verfahren und Heizvorrichtung zum Verdrillen von Fäden oder Garnen aus thermoplastischem, synthetischem Material
DE1471901B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen abziehen von glasfaeden aus einer glasschmelze ueber spinnduesen
DE730199C (de) Verfahren zum Erzeugen von Faeden oder Fasern aus Glas
AT206568B (de) Vorrichtung zum Heißverstrecken und Reduzieren des Schrumpfes von Polyäthylenterephthalatfäden
DE1685652B2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von zwei oder mehr Garnen oder Fäden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
DE1241569B (de) Verfahren zum Kraeuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Faeden
AT275069B (de) Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher, dünner Fasern aus einem mineralischen Werkstoff
DE3719050C2 (de)
DE1950744A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Strecken eines thermoplastischen Fadens
CH284352A (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Kunstfadens.
DE668262C (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen und Aufspinnen von Faeden aus Glas und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen
DE2803620B2 (de) Verfahren zum Behandeln von synthetischem Multifilamentgarn
DE2534546A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verstrecken von polyesterfadenkabeln
DE1471918C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her Stellung von Glasfaden
DE2165182A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Garnbehandlung
DE692853C (de) Verfahren zum Herstellen von Vorgarnen, Garnen, Dochten usw. aus Glasfaeden