DE1234509B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Well- oder Winkelstrukturen aus Pappe, Folie od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Well- oder Winkelstrukturen aus Pappe, Folie od. dgl.

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DE1234509B
DE1234509B DEG35668A DEG0035668A DE1234509B DE 1234509 B DE1234509 B DE 1234509B DE G35668 A DEG35668 A DE G35668A DE G0035668 A DEG0035668 A DE G0035668A DE 1234509 B DE1234509 B DE 1234509B
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Germany
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angle
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DEG35668A
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Lucien Victor Gewiss
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/22Corrugating
    • B29C53/24Corrugating of plates or sheets
    • B29C53/28Corrugating of plates or sheets transverse to direction of feed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/20Corrugating; Corrugating combined with laminating to other layers
    • B31F1/24Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed
    • B31F1/30Tools secured to endless chains, e.g. toothed belts; combined with uniting the corrugated web to flat webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Well- oder Winkelstrukturen aus Pappe, Folie od. dgl.
  • Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Well- oder Winkelstrukturen aus Pappe, Folie od. dgl., bei welchem der zuvor längsgewellte oder längsgefaltete Werkstoff mit quer zu dieser Längsverformung verlaufenden und ihrer Winkelteilung entsprechenden Falten versehen wird.
  • Ein solches Material weist ganz allgemein die Form eines gefalteten Bogens bzw. einer Bahn auf, deren Faltenkanten abwechselnd an einer der beiden gegenüberliegenden gedachten Grenzebenen liegen und die einen zickzackförmigen oder wellenförmigen Verlauf nehmen. Dieses Material findet beispielsweise als Zwischenschicht-Füllmaterial Verwendung, insbesondere wird es auch zur Herstellung von zusammengesetztem Verpackungsmaterial, wie z. B.
  • Wellpappe, verwandt.
  • Dieses Verfahren setzt die Verwendung eines bereits zuvor längsgefalteten oder längsgewellten Werkstoffs voraus. Es ist daher nicht mit der vorbekannten Technik der Wellpappeherstellung vergleichbar, bei welchem ausschließlich ebene Werkstoffe als Ausgangsmaterial verwendet werden. In einem solchen bekannten Fall wird eine in besonderer Weise eingeschnittene Papierbahn mit einer sich nicht über die gesamte Bahnbreite erstreckenden Faltung versehen. Die zu verarbeitende Bahn wird dabei durch die ineinander eingreifenden Profilzähne eines endlosen Bandes und einer umlaufenden Walze in die Vorrichtung eingezogen, wobei hinsichtlich der einen Flanke einer jeden Falte die Walze als Einleger dient. Hinsichtlich der nächsten Flanke aber übernimmt das Zahnprofil des endlosen Bandes diese Funktion selbst. Die hergestellten Falten verlaufen geradlinig quer zu der verarbeiteten Bahn.
  • Ein anderes Verfahren verwendet ein mit prismenförmigen Formkörpern besetztes endloses Band.
  • Diese Formkörper klaffen lediglich an den beiden Umkehrstellen ihrer Bewegungsbahn auseinander und ergreifen dort das Band und halten es fest, so daß es von der Vorratsrolle abgezogen wird. In ähnlicher Weise werden bei einem anderen Verfahren die Querfalten zwischen zwei umlaufenden endlosen Transportbändern hergestellt, die mit ineinander greifenden Zähnen versehen sind, welche die zu verarbeitende Bahn in die Vorrichtung einziehen, ohne daß eine zusätzliche Zuführung erfolgt.
  • Schließlich ist auch bereits Unterdruck zur Herstellung der Wellung einer Werkstoffbahn in der Wellpappeherstellung verwendet worden. Diese Art des Einzugs des Materials in die eigentliche Formgebungseinrichtung eignet sich jedoch nicht für jeden Zweck, insbesondere dann nicht, wenn abweichend von der Wellpappenherstellung ein zuvor längsgefaltetes oder längsgewelltes Material mit einer quer verlaufenden Faltung versehen werden soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein leistungsfähiges Verfahren zur Verarbeitung dieses Materials zu schaffen und eine einwandfreie Winkelstruktur zu schaffen, die auch nach dem Durchlauf der Bahn durch die Vorrichtung zuverlässig erhalten bleibt.
  • Dieses Verfahren zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß die längsverformte Werkstoffbahn derart in das an einem umlaufenden Förderband quer zur Vorschubrichtung angeordnete Winkelprofil eingeschoben wird, daß sie auf die in Vorschubrichtung weisende Flanke dieses Winkelprofils auftrifft, sich auf ihr abwälzt und sich dann flächig an der entgegen der Vorschubrichtung weisenden nachfolgenden Flanke des Winkelprofils anlegt.
  • Der Werkstoff trifft dabei in einem gewissen Winkel, der ein spitzer, rechter oder stumpfer sein kann, auf die in Vorschubrichtung weisende Flanke, während die entgegen dieser Richtung weisende nachfolgende Flanke etwa der Einschubrichtung des Werkstoffs entspricht, so daß auf jede Abwälzbewegung auf der einen Flanke des Winkelprofils eine praktisch momentane Anlegebewegung auf der gegenüberliegenden Flanke des Winkelprofils folgt. Dieses Verfahren ist vor allem deshalb besonders leistungsfähig, weil die Einschubgeschwindigkeit in weitem Maße dem Bandvorschub angepaßt werden kann.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Verfahrensweise erwiesen, bei welcher das Einführen der Werkstoffbahn in das Winkelprofil durch einen in dieses gerichteten Druckmittelstrom unterstützt wird. Dieser unterstützt sowohl die Abwälzbewegung als auch die momentane flächige Anlage der Werkstoffbahn auf der entsprechenden Flanke des Winkelprofils. Für bestimmte Werkstoffe kann es sich als zweckmäßig erweisen, das Einlegen der Werkstoffbahn in das Winkelprofil mittels eines erwärmten Druckmittels, z. B. Wasserdampf, zu unterstützen.
  • Darüber hinaus schafft die Erfindung auch eine besonders vorteilhafte Vorrichtung, mittels deren die Well- oder Winkelstruktur aus zuvor längsgewelltem oder längsgefaltetem Werkstoff mit quer zu dieser Längsverformung verlaufenden und ihrer Winkelteilung entsprechenden Falten versehen werden kann.
  • Diese Vorrichtung geht davon aus, daß den Winkelprofilen des Bandes ein die Werkstoffbahn erfassender Reibungsantrieb und eine sie führende, parallel zur einen Flanke der Winkelprofile geneigte Führung vorgeschaltet und anschließend an die Faltzone eine Abhebeeinrichtung für die fertig gefaItete Werkstoffbahn zugeordnet ist. Während die Abhebeeinrichtung dem Austrag des Fertigprodukts dient, bewirkt die Führung mit dem Reibungsantrieb das Einschieben der Werkstoffbahn in das Winkelprofil des umlaufenden Förderbandes.
  • Endet die Führung in unmittelbarer Nähe des Winkelprofils des Förderbandes, so ergibt sich eine zuverlässige Abwälzbewegung gegenüber der einen Profilfianke. Hierauf folgt dann unverzüglich die Anlegebewegung gegenüber der entgegengesetzten Profilfl anke.
  • Der Band antrieb und der Reibungsantrieb für den Vorschub der Werkstoffbahn stehen in einem bestimmten Verhältnis ihrer linearen Vorschub geschwindigkeit. Dabei findet auch die Ausgestaltung des Winkelprofils, insbesondere die Profiltiefe, entsprechende Berücksichtigung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine auf die Unterseite der die Führung verlassenden Werkstoffbahn gerichtete, deren Breite etwa entsprechende Düse für das Druckmittel vorgesehen, deren Offnungsquerschnitt etwa dem Profil der Längsfaltung oder -wellung der Bahn entspricht. Auf diese Weise trifft das Druckmittel über die gesamte Breite mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf die Werkstoffbahn, so daß der Einschub ungehindert vor sich geht.
  • Bestehen, wie die Erfindung weiter vorsieht, die Winkelprofile und das sie tragende endlose Band aus einem durchlässigen Werkstoff, beispielsweise aus einem Metallgewebe, so wird die Voraussetzung für die Anordnung einer Ansaughaube an der Innenseite der Faltzone des Förderbandes geschaffen. Auch diese Maßnahme kann die Einführung der Werkstoffbahn in das Winkelprofil begünstigen. Die Abhebe einrichtung kann besonders vorteilhaft aus einer an der Innenseite des Förderbandes angeordneten, auf dieses gerichteten Blasdüse bestehen.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, daß im Bereich der Abhebeeinrichtung ein den Öffnungen des Winkelprofils gegenüberliegender Führungstisch angeordnet ist, während zugleich das Förderband vom Führungstisch aus ansteigend verläuft.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der schematischen Zeichnung.
  • Hierbei zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 1.
  • Die mit der Well- oder Winkelstruktur zu versehene biegsame Werkstoffbahn 1, beispielsweise eine Papierbahn od. dgl., wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle entnommen und in an sich bekannter und daher ebenfalls nicht im einzelnen wiedergegebener Weise längsgefaltet oder längsgewellt Diese Bahn 1 wird durch den Reibungseingriff zweier geriefter Walzen 2 und 3, deren Profil dem Querschnitt der Längswellung oder -faltung der Bahn entspricht, kontinuierlich zugeführt und von einer geneigten Führungsplatte 4 aufgenommen. Dieser Platte 4 gegenüber ist eine geriefte Walze 5 mit gleicher Profilgestaltung angeordnet, die die Bahn 1 an die Führung 5 andrückt.
  • Die Führung 4 für die Werkstoffbahn 1 weist deren längsgewelltes oder -gefaltetes Profil und die Neigung der der Vorschubrichtung entgegengerichteten Flanke des Winkelprofils auf.
  • Am Ende der Führungsplatte 4 bewegt sich ein umlaufendes endloses Band 6 vorüber, dessen Werkstoff ein durchlässiges Gefüge (s. insbesondere F i g. 2) aufweist. Dieses Band 6 läuft in Richtung der Pfeile F oberhalb eines Aufnahmetisches9 über die beiden Rollen 7 und 8 um. Das endlose Band 6 weist ein quer zur Vorschubrichtung verlaufendes Winkelprofil auf, das vorzugsweise aus einem Metallgewebe hergestellt ist, dessen Maschengröße der erforderlichen Durchlässigkeit und mechanischen Widerstandsfähigkeit für einen zuverlässigen Verfahrensablauf entspricht.
  • Zwischen beiden Trümern des Förderbandes 6 ist in einem bestimmten Abstand von dem der Führungsplatte 4 benachbarten Ende des Aufnahmetisches 9 eine Zwischenrolle 11 vorgesehen, die das Untertrum in einer Richtung parallel zur Ebene des Aufnahmetisches 9 führt. Die Umlenkrolle 8 ist dagegen in einem solchen Niveau gegenüber dem Tisch 9 angeordnet, daß das untere Trum des endlosen Bandes von der Rolle 11 aus ansteigend verläuft und sich zunehmend von dem Tisch 9 abhebt. Der Abstand des Bandes 6 vom Tisch 9 ist bis zur Rolle 11 etwas größer als die Höhe der Faltenflanken 10 unter Berücksichtigung der Stärke der zu verarbeitenden Werkstoffbahn 1.
  • Gegen das freie obere Ende der Führungsplatte 4 richtet sich gegenüber dem Förderband 6 die Austrittsdüse 12 einer Rohrleitung, die mit einem erwärmten Druckmittel gespeist wird und deren Aus trittsöffnung die Form eines quer zum Band angeordneten Spalts aufweist, dessen Querschnitt dem gefalteten oder gewellten Profil der Flanken 10 des Winkelprofils entspricht. In einem bestimmten Ab stand in Vorschubrichtung F des Bandes 6 ist gegenüber der Düse 12 an der Innenfläche des unteren Bandtrums eine Absaughaube 13 angeordnet. Zwischen der Zwischenrolle 11 und der Umlenkrolle 8 ist ebenfalls gegenüber der Innenseite des unteren Bandtrums eine mit Druckluft gespeiste Blasdüse 14 vorgesehen.
  • Da die zugeführte Materialbahn 1 ohne wesentliche Streckung oder Kontraktion im ursprünglichen Zustand verarbeitet wird, müssen die linearen Vorschubgeschwindigkeiten der Bahn 1 und des umlaufenden endlosen Förderbandes 6 genau im Verhältnis des Cosinus des Basiswinkels der Flanken 10 gegenüber dem parallel zum Aufnahmetisch 9 verlaufenden Teil des Bandes 6 stehen.
  • Es ergibt sich folgender Verfahrensablauf: Die längsgefaltete oder längsgewellte Werkstoffbahn 1 stößt mit ihrem Ende an die in Vorschubrichtung weisende geneigte Flanke 10 des Winkelprofils des umlaufenden Bandes 6 aus Metallgewebe und wälzt sich auf dieser Flanke 10 zunehmend ab.
  • Ist die jeweilige Flanke 10 dann vollständig von der Bahn 1 bedeckt, so legt sich diese momentan der gegenüberliegenden, entgegen der Vorschubrichtung weisenden Flanke des Winkelprofiles an. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange der Vorschub der Werkstoffbahn 1 durch die Walzen 2 und 3 anhält.
  • Das blatt- oder bogenförmige Material weist eine besonders gleichmäßige Biegsamkeit auf, so daß möglicherweise in die Bahn eingeschlossene unbiegbare Fremdkörper sich dem regelmäßigen Abrollen der Bahn nicht widersetzen.
  • Die Abwälz- bzw. Anlegebewegung des Werkstoffs auf den Flanken des Winkelprofils wird durch einen aus der Düse 12 auf die Bahn 1 gerichteten Druckmittelstoß unterstützt. Aus diesem Grund hat der quer verlaufende Düsenspalt vorzugsweise die Form einer in der Vertiefung zwischen den Flanken laufenden Linie. Die Wirkung kann gegebenenfalls durch die Einwirkung weiterer in Bewegungsrichtung von der ersten Düse versetzte Düsen verstärkt werden.
  • Bei der Verarbeitung beispielsweise von Karton wird die Düse 12 vorzugsweise mit Wasserdampf beschickt, da die Wärme und die frei werdende Feuchtigkeit besonders zur Entspannung des Werkstoffs beitragen. Andererseits kann auch zuvor erwärmte Druckluft verwendet werden, wenn die zugeführte Bahn zuvor unter der Einwirkung von Wasserdampf längsgefaltet oder -gewellt worden ist und noch eine gewisse Feuchtigkeit und eine genügende Biegsamkeit aufweist, wenn es an den Flanken des Winkelprofils des Bandes 6 zur Anlage gelangt.
  • An der Rückseite des durchlässigen Bandes 6 führt die Ansaughaube 13 den Wasserdampf oder die Luftfeuchtigkeit ab, die von dem gefalteten Werkstoff während des Trocknens frei gesetzt wird.
  • Das Anblasen und das Ansaugen tragen außerdem dazu bei, die mit der Well- oder Winkelstruktur versehene Werkstoffbahn unter Anlage an den Flanken des Winkelprofils zu halten und zwar bis der Tisch 9 das Ganze untergreift. Hinter dem Krümmungspunkt des Bandes 6 im Bereich der Zwischenrolle 11 löst sich die entsprechend entfeuchtete gefaltete Werkstoffbahn unter der Einwirkung der Schwerkraft sowie unter Unterstützung der Blasdüse 14 von den Flanken des Bandes 6 ab. Von diesem Punkt an wird das annähernd vollständig getrocknete Material auf dem Tisch 9 in Richtung des Pfeils F' kontinuierlich weiterbewegt.
  • Die Vorrichtung eignet sich zur Herstellung von Faltungen aller Dimensionen und der verschiedensten Formen sowie bei allen Werkstoffen, deren zu- geführte Bahn zuvor längsgefaltet oder -gewellt ist unter der Bedingung, daß dieser Werkstoff im Bereich des Abrollens auf den Flanken des Winkelprofils eine genügende Biegsamkeit aufweist.
  • Wenn andererseits ein Band verwendet wird, welches mit einem Winkelprofil von progressiv zunehmender oder abnehmender Größe versehen ist, ist es möglich, kontinuierlich nacheinander Segmente mit einer Winkelstruktur von einer bestimmten Länge und mit nicht paralleler Hüllfläche und selbst mit beliebiger Form herzustellen, wozu es genügt, die einzelnen Teile nach der Herstellung voneinander zu trennen. Es ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, daß die Vorschubgeschwindigkeiten der Werkstoffbahn und des Bandes die gleichen bleiben, wenn der Basiswinkel der Flanken einen konstanten Wert aufweist. Für den Fall, daß sich dieser Winkel ändert, genügt es, gleichzeitig die Bandgeschwindigkeit zu variieren, so daß die Vorrichtung zuverlässig arbeitet. Die Vorrichtung kann auch mit einem endlosen Band arbeiten, welches ebene oder gewellte Flanken an Stelle von abgewinkelten aufweist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Well- oder Winkelstrukturen aus Pappe, Folie od. dgl., bei welchem der zuvor längsgewellte oder längsgefaltete Werkstoff mit quer zu dieser Längsverformung verlaufenden und ihrer Winkelteilung entsprechenden Falten versehen wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die längsverformte Werkstoffbahn (1) derart in das an einem umlaufenden Förderband (6) quer zur Vorschubrichtung angeordnete Winkelprofil eingeschoben wird, daß sie auf die in Vorschubrichtung weisende Flanke (10) dieses Winkelprofils auftrifft, sich auf ihr abwälzt und sich dann flächig an der entgegen der Vorschubrichtung weisenden nachfolgenden Flanke des Winkelprofils anlegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen der Werkstoffbahn (1) in das Winkelprofil durch einen in dieses gerichteten Druckmittelstrom unterstützt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegen der Werkstoffbahn (1) mittels eines erwärmten Druckmittels, z. B. Wasserdampf, unterstützt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Winkelprofilen des Förderbandes (6) ein die Werkstoffbahn (1) erfassender Reibungsantrieb (2, 3) und eine sie führende, parallel zur einen Flanke der Winkelprofile geneigte Führung (4) vorgeschaltet und anschließend an die Faltzone des Förderbandes eine Abhebeeinrichtung (14) für die fertig gefaltete Werkstoffbahn zugeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung(4) in unmittelbarer Nähe des Winkelprofils des Förderbandes (6) endet.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Unterseite der die Führung(4) verlassenden Werkstoffbahn(l) gerichtete, deren Breite etwa entsprechende Düse (12) für das Druckmittel vorgesehen ist, deren Öffnungsquerschnitt etwa dem Profil der Längsfaltung oder -wellung der Werkstoffbahn entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofile und das sie tragende endlose Förderband (6) aus einem durchlässigen Werkstoff, beispielsweise aus einem Metallgewebe, bestehen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Faltzone des Förderbandes (6) eine Ansaughaube (13) vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeeinrichtung aus einer an der Innenseite des För- derbandes (6) angeordneten, auf dieses gerichte ten Blasdüse (14) besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abhebeeinrichtung ein dem Winkeiprofil gegenüberliegender Führungstisch (9) angeordnet ist und das Förderband (6) vom Führungstisch aus ansteigend verläuft.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 556 986, 406 171; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 106 158, 1 102 542, 1 041 784; französische Patentschrift Nr. 1 079 809.
DEG35668A 1961-08-09 1962-08-08 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Well- oder Winkelstrukturen aus Pappe, Folie od. dgl. Pending DE1234509B (de)

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