DE1234371B - Motorkettensaege - Google Patents

Description

• Motorkettensäge Die Erfindung bezieht sich auf eine Motorkettensäge mit einem Antriebskettenrad, das in die über eine Führungsschiene laufende Sägekette eingreift und eine einstückig mit ihm verbundene Nabe hat, auf welcher die zu einer willkürlich oder selbsttätig ein-und ausschaltbaren Kupplung zwischen dem Antriebskettenrad und dem Antriebsmotor gehörende Kupplungstrommel mit ihrem gegen den Trommelinnenraum durchgezogenen Kragen unlösbar mittels Ansätzen zur Verdrehsicherung befestigt ist.
• Bei bekannten Motorkettensägen weist die aus Stahlblech tiefgezogene Kupplungstrommel einen nach der Trommelinnenseite durchgezogenen Kragen auf, der die zentrale Bohrung der Trommel umgibt und als Anlagefläche für den Lagerhals des Antriebskettenrades dient. Dieser Lagerhals ist von außen her in den Kragen eingeschoben und mit diesem verschweißt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß zur Erzielung einer dauerhaften Verbindung die Schweißarbeiten sorgfältig ausgeführt werden müssen und daher zeitraubend und teuer sind.
• Außerdem hat die beim Schweißen auftretende Erhitzung zur Folge, daß die beim Pressen oder Ziehen erzielte Verfestigung der Scheibenfläche der Trommel zu einem Großteil wieder verlorengeht. Außerdem kann es im Anschluß an den Schweißvorgang zu Wärmespannungen kommen, die zur Folge haben, daß die Scheibenfläche gegenüber der Bohrungsachse des Antriebskettenrades schlägt.
• Es sind auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen die Kupplungstrommel eine lösbare Forinschlußverbindung zwischen Kupplungstrommel el el und Antriebskettenrad aufweist, wobei die Zähne des Antriebskettenrades an ihrer quer zur Radachse verlaufenden Stirnfläche in einer der Wandstärke der Trommel entsprechenden Tiefe so weit abgedreht sind, daß bis zu etwa einem Drittel der Zahnhöhe reichende, über den Fußkreisdurchmesser der Zähne vorstehende Ansätze entstehen, welche in passende Ausschnitte in der Bohrung der Trommelwand eingreifen. Bei diesen bekannten Ausführungsformen ist die Trommelwand an ihrer der Bohrung unmittelbar benachbarten Zone eben gestaltet und weist daher keinen nach innen durchgezogenen Kragen auf. Sie wird vielmehr mit einer Gegenmutter gegen die Stirnfläche der Kettenzähne festgezogen. Diese Gegenmutter und das für sie auf der Nabe des Antriebskettenrades vorzusehende Schraubgewinde ist nicht nur teuer in der Herstellung, sondern benötigt noch zusätzliche Maßnahmen, welche eine selbsttätige Bewegung der Gegenmutter in Löserichtung verhindern.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu--runde, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher die oben geschilderten Nachteile vermieden sind und eine rasche und billige Befestigung der Kupplungstrommel auf dem Antriebskettenrad erzielt wird. Dies läßt sich bei einer Anordnung erreichen, bei welcher erfindungsgemäß die Nabe des Antriebskettenrades an ihrem in den Trommelinnenraum ragenden Ab- schnitt mehrere mit Abstand voneinander verlaufende, achsparallele, die Verlängerung der Zähne bildende Ansätze und dazwischenliegende Nuten hat, diese Ansätze durch eine quer zu ihnen eingeschnittene Nut in Achsrichtung unterteilt sind und in die Bohrungswand des Kragens bis zur Anlage bzw. formschlüssig eingreifen. Bei einer derartigen Anordren Rin-Zone der Wandung der Kupplungstrommel eingedrückt sind und ferner die Stimseiten der Zähne in die Ringzone der Kupplungstrommelwandung C _greifen. Bei einer derartigenAnordformschlüssia ein e> nung läßt sich eine wesentliche Kostenersparnis dadurch erzielen, daß gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Antriebskettenrad aus einem Längenabschnitt einer die Zähne des Rades ergebenden Profilstange hergestellt ist, die in den die Nabe samt den Ansätzen ergebenden Bereich auf einen Durchmesser verringert, insbesondere abgedreht ist, der nur geringfügig größer als der Fußkreisdurchmesser der Zähne des Rades ist. In diesem Fall lassen sich die an der Nabe geringfügig über den Fußkreisdurchmesser vorstehenden Ansätze mit ihren beim Verringern des Zahndurchmessers entstandenen scharfen Kanten auch mit einfachen Werkzeugen leicht in den Kragen der Trommelwand eintreiben. Eine besonders haltbare und gegenüber hohen Mitnahmedrehmomenten widerstandsfähige Verbindung ergibt sich, wenn darüber - hinaus der Kragen der Kupplungstrommel, nachdem er auf den die Ansätze tragenden Bereich der Nabe aufgepreßt ist, in seiner axialen Erstreckung durch Stauchung verkürzt und der den Kragen bildende Werkstoff in Richtung auf die Achse des Antriebskettenrades in dessen Nut eingetrieben wird.
• Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es zeigt Fig. 1 in einem übersichtsbild und teilweise schematisch eine Motorkettensäge, F i g. 2 die Kupplungstrommel und das Antriebskettenrad der Motorkettensäge nach Fig. 1 teilweise im Längsschnitt und teilweise in der Ansicht, F i g. 3 das Antriebskettenrad für sich allein und in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt, F i g. 4 in axialer Draufsicht auf seine Nabe, F i g. 5 zeigt schließlich bei einem vergrößerten in F i g. 5 mit einer strichpunktierten Kreislinie Y angedeuteten Ausschnitt aus der Nabe des Antriebskettenrades.
• Die Motorkettensäge nach der Zeichnung enthält als Antrieb eine Einzylinder-Zweitakt-Brennkraftmaschine 10 von etwa 50 cem Hubraum, an deren Kurbelgehäuse 11 eine Führungsschiene 12 für eine bei 13 angedeutete Sägekette befestigt ist. Hinter einem bei 14 angedeuteten Betriebsstoffvorratsbehälter sitzt ein Handgriff 15 am Kurbelgehäuse 11, der zur Führung der Motorkettensäge dient.
• Die Antriebskraft des Motors 10 wird auf die Sägkette 13 durch eine gleichachsig zu der (nicht dargestellten) Kurbelwelle angeordnete selbsttätige Fliehkraftkupplung übertragen, deren äußere Kupplungstrommel 18 mit einem Antriebskettenrad 19 für die Sägekette 13 drehfest verbunden ist.
• Die Kupplungstrommel 18 ist aus einem 2 mm starken Stahlblech tiefgezogen und hat einen nach außen umgebördelten Verstärkungsrand 20. Die von zwei gegeneinander abgesetzten Ringzonen, einer äußeren Ringzone 21 und einer inneren Ringzone 22 gebildete Scheibenfläche der Trommel hat einen zentralen, gegen den Trommelinnenraum durchgezogeneu Kragen 24, der zur Befestigung der Trommel auf dem Antriebskettenrad 19 dient.
• Das Antriebskettenrad ist aus einem Längenabschnitt einer Profilstange hergestellt, die sieben radial abstehende, die Zähne 25 des Antriebskettenrades ergebende Längsrippen hat. Diese Rippen sind zur Bildung einer in den Kragen 24 der Kupplungstrommel eintreibbaren Nabe 26 so weit abgedreht, daß nur noch ganz flache Keilstücke 28 übrigbleiben, die über den Nutgrund 29 zwischen den einzelnen Zähnen 25 vorstehen. Außerdem ist in den Umfang der Nabe 26 eine Ringnut 30 eingestochen.
• Zum Befestigen der Kupplungstrommel 18 auf dem Antriebskettenrad 19 wird dieses mit seiner Nabe 26 zunächst in den Kragen 24 der Trommel 18 eingetrieben, wobei die von den Zähnen bzw. Rippen 25 übriggebliebenen Ansätze 28 sich in die Bohrungswand des Kragens 24 eindrücken und dabei eine formschlüssige Verbindung mit diesem herstellen. Dann wird mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Rohrstempel auf die Stirnfläche des Kragens 24 ein erheblicher durch einen Pfeil B in F i g. 2 angedeuteter Stauchdruck ausgeübt, der die Randzone des Kragens 24 in die Ringnut 30 eintreibt, wobei gleichzeitig die axiale Länge des Kragens 24 verkürzt wird. Bei diesem Stauchvorgang werden, wie aus der linken Hälfte der F i g. 2 ersichtlich ist, die Stirnflächen 31 der Zähne des Kettenrades 19 in die Wandung der inneren Rin-zone 22 der Kupplungstrommel 18 eingedrückt, so daß die Stirnseiten der Zähne 25 forinschlüssig in das Wandmaterial der Kupplungstrommel hineinragen.
• Auf diese Weise entsteht eine billig herzustellende Verbindung zwischen der Kupplungstrommel 18 und dem Antriebskettenrad 19. Der besondere Vorteil dieser Befestigungsart besteht darin, daß die Kupplungstrommel 18 auf den der Nabe 26 benachbarten Stirnflächen 31 der Zähne 25 zur Anlage kommt und daher eine genau senkrechte Lage zur Achse der Bohrung 32 in dem Antriebskettenrad 19 annehmen muß. Hierdurch wird ein vollkommen schlagfreier Lauf der Ku. plungstrommel und des Antriebsrades 19 gewährp t, leistet, wenn dessen Bohrung 32 zur Lagerung auf einem nicht dargestellten Zapfen benutzt wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Motorkettensäge mit einem Antriebskettenrad, das in die über eine Führungsschiene laufende Sägekette eingreift und eine einstückig mit ihm verbundene Nabe hat, auf welcher die zu einer willkürlich oder selbsttätig, ein- und ausrückbaren Kupplung zwischen dem Antriebskettenrad und dem Antriebsmotor gehörende Kupplungstrommel mit ihrem gegen den Trommelinnenraum durchgezogenen Kragen unlösbar mittels Ansätzen zur Verdrehsicherung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe des Antriebskettenrades(19) an ihrem in den Trommelinnenraum ragenden Abschnitt mehrere mit Abstand voneinander verlaufende, achsparallele, die Verlängerung der Zähne (25) bildende Ansätze (28) und dazwischenliegende Nuten hat, daß diese Ansätze (28) durch eine quer zu ihnen eingeschnittene Nut (30) in Achsrichtung unterteilt sind und in die Bohrungswand des Kragens (24) bis zur Anlage bzw. forinschlüssigen Verbindung der Zähne (25) mit der inneren Ringzone (22) der Wandung der Kupplungstrommel eingedrückt sind und daß ferner die Stirnseiten der Zähne (25) in die Ringzone (22) der Kupplungstrommelwandung formschlüssig eingreifen.
2. 2. Motorkettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskettenrad (19) aus einem Längenabschnitt einer die Zähne (25) des Rades ergebenden Profilstange hergestellt ist, die in dem die Nabe (26) samt den Ansätzen (28) ergebenden Bereich auf einen Durchmesser verringert, insbesondere abgedreht ist, der nur geringfügig größer als der Fußkreisdurchmesser (df) der Zähne des Rades ist. 3. Motorkettensäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (24) der Kupplungstrommel in seiner axialen Erstreckung durch Stauchung verkürzt und der den Kragen bildende Werkstoff in Richtung auf die Achse des Antriebskettenrades in dessen Nut (30) eingetrieben ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1810 524, 1810 525, 1844 855.