DE2257241C3 - Anordnung zur Halterung eines Lagerträgers am Lagerschild eines Elektromotors - Google Patents

Anordnung zur Halterung eines Lagerträgers am Lagerschild eines Elektromotors

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DE2257241C3
DE2257241C3 DE19722257241 DE2257241A DE2257241C3 DE 2257241 C3 DE2257241 C3 DE 2257241C3 DE 19722257241 DE19722257241 DE 19722257241 DE 2257241 A DE2257241 A DE 2257241A DE 2257241 C3 DE2257241 C3 DE 2257241C3
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Lothar; Börjes Hermann; 2900 Oldenburg; Hozak Peter 2901 Petersfehn Zuckmantel
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur axialen Halterung einer Gleitlagerbuchse im Lagerschild eines Elektromotors mittels eines durch Drehbewegung in einem zylindrischen Abschnitt des Lagerschildes festklemmbaren Lagerträgers geringer axialer Dicke, welcher an seinem Außenumfang über den lichten Durchmesser des zylindrischen Lagerschildabschnittes hinausragende und in entsprechende Ausnehmungen des Lagerschildabschnittes eingreifende radiale Lappen besitzt.
Zur Befestigung von Gleitlagerbuchsen, insbesondere von Kalottengleitlagern, in den zugehörigen Lagerschilden ist es bekannt (DT-OS 16 13 179), eine der Ka lotienform angepaßte, federnde Klemmscheibe vorzusehen, welche stirnseitig an der Lagerkalotte anliegt und an ihrem Umfang Haltespitzen aufweist, die sich beim Einsetzen in eine das Lager übergreifende Auswölbung des Lagerschildes festfressen. Durch ungleichmäßiges Eindrücken der Haltespitzen in den Werkstoff des Lagerschildes kann es jedoch leicht zu einem unzulässig großen Mittenversatz des Lagerträgers kommen. Bei Lagerschilden aus Aluminium- bzw. Magnesium-Druckgußlegierungen besteht zusätzlich die Gefahr, daß die vorspringenden Haltespitzen beim Einschieben des Lagerträgers in den Lagerschild eine Furche in dessen Werkstoff graben und dabei dasjenige Material abtragen, in dem sie sich durch Bildung einer liinierschneidung festfressen sollen.
Es ist weiterhin bekannt (DT-Gbm 17 01648), für eine Lagerkalotte eine aus einem federnden Werkstoff bestehende Anpreßfeder vorzusehen, die einen axialen Druck auf den in eine Lagerbohrung eingesetzten kalottenförmigen Lagerkörper ausübt. Die Anpreßfeder besteht aus einer kegelig geformten Scheibe und besitzt an ihrem Außenumfang zwei Ansätze, welche in eine Ringnut des Lagergehäuses eingreifen. Die Ringnut besitzt zwei Aussparungen, durch welche die Ansätze der Scheibe iiindurchgesteckt werden. Durch Verdrehung wird die Scheibe nach Art eines Bajonettverschlusses gesichert. Diese bekannte Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß die zur Befestigung der Scheibe erforderliche Ringnut in Motorachsrichtung gesehen eine Hinterschneidung darstellt, welche insbesondere bei als Druck- oder Spritzgußteil hergestellten, nicht weiter bearbeiteten Lagerschilden sehr komplizierte Gießformen bedingt.
Schließlich ist es bekannt (DT-Gbm 70 18 428), den Lagerträger zusammen mit der Klemmbrille für die Lagerkalotten als einstückiges Bauteil auszubilden und am Innenumfang des Motorgehäuses mittels selbsthemmender Haltekrallen festzuklemmen. Eine solche Anordnung bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß infolge der großen Länge und der Labilität der sich am relativ großen Innendurchmesser des Motorgehäuses abstützenden Haltekrallen ein zu großer Mittenversatz des Lagerträgers und damit auch eine unzureichende Zentrierung der Lagerkalotte bewirkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mittels derer die problemlose, sichere und maßgenaue Halterung einer Gleitlagerbuchse in einem aus einem spröden, relativ schlecht bearbeitbaren Werkstoff bestehenden Lagerschild erreichbar ist, ohne den dazu benötigten Aufwand gegenüber den bei verformbaren Werkstoffen anwendbaren Methoden zu vergrößern.
Gemäß der Erfindung wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß der zylindrische Abschnitt des Lagerschildes zwischen den Ausnehmungen an seinem inneren Umfang vorspringende Zahnreihen aufweist, in welche die am Lagerträger angeordneten radialen Lappen, deren axiale Dicke geringer ist als diejenige der Zahnreihen, unter Abscheren eines etwa axial mittig gelegenen Teilbereiches der Zahnköpfe während der Drehbewegung eingeschoben sind.
Ein Ausiührungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den als Haltekappe ausgebildeten Lagerträger in Vorder- und Seitenansicht,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Lagerbohrung,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Lagerbohrung und
F i g. 4 die Draufsicht auf die Lagerbohrung mit eingesetztem Lagerträger.
In der F i g. 1 ist ein als Haltekappe ausgebildeter Lagerträger 1 dargestellt, welcher zur Halterung der Klemmbrille eines Kalottenlager^, in einem Lagerschild dienen soll. Der Lagerträger I ist als üefgezogenes Blechteil ausgebildet und besitzt an seinem Außenumfang mehrere, radial vorspringende Lappen 2. Ap der Innenbohrung befinden sich mehrere Ausnehmungen 3,
welche zum Ansetzen eines Verdrehwerkzeuges dienen.
in der F i g. 2 ist die Innenseite der Lagerbohrung 4 des Lagerschildes eines Elektro-I'leinmoiors dargestellt, deren Seitenansicht in der F i g. 3 gezeigt ist. Die Lagerbohrung 4 besitzt einen Abschnitt 5, welcher dazu bestimmt ist, den Lagerträger 1 aufzunehmen. Dieser Abschnitt 5 ist — in Motorachsrichtting gesehen — breiter als die Dicke der an dem Lagerträger 1 angeordneten Lappen 2. Der Abschnitt 5 besitzt an seinem Umfang mehrere Zahnreihen 6 sowie jeweils dazwischen angeordnete Ausnehmungen 7. Die einzelnen Zähne sind so angeordnet, daß die zwischen ihnen befindlichen Nuten in Motorachsrichtung verlaufen.
Bei der Montage wird der Lagerträger 1 so in die Lagerbohrung 4 eingesetzt, daß die radialen Lappen 2 in die Ausnehmungen 7 eingreifen, wie ci!es in der oberen Hälfte der F i g. 4 dargestellt ist, und sich — in Motorachsrichtung gesehen — etwa in der Mitte des Abschnittes 5 befinden. Danach wird der Lagerträger 1 je nach Laufrichtung des Motors so weit nach rechts oder nach links verdreht, daß die Lappen 2 jeweils in eine Zahnreihe 6 eingreifen und die Zahnköpfe in deren axialer Mitte in einer Breite, welche der Materialdicke der Lappen entspricht, abscheren. Es entsteht also in den Zahnreihen 6 mittig eine Nut, zu deren beiden Seiten Teile der Zahnköpfe erhalten bleiben und somit eine in axialer Richtung sichere Halterung fü/ den Lagerträger 1 bilden, wie dies in der unteren Hälfte der F i g. 4 dargestellt ist.
Die Zähne der einzelnen Zahnreihen 6 sind in vorteilhafter Weise zueinander derart versetzt angeordnet.
daß — auf den gesamten Umfang der Lagerbohrung 4 bezogen — während des Verdrehvorganges zur gleichen Zeit jeweils nur ein Zahn von einem Lappen 2 abgeschert wird. Dadurch wird ein relativ leichtes Eindrehen des Lagerträgers 1 erreicht. Zur Fixierung des Lagerträgers 1 in der axialen Mitte der Lagerbohrung 4 vor der Montage genügt eine mit einfachsten Mitteln herstellbare Montagevorrichtung. Das Verdrehen selbst erfolgt mitteis eines an den Ausnehmungen 3 angreifenden Hebels.
Die Anordnung bringt den Vorteil mit sich, daß technisch nur unter Schwierigkeiten herstellbare Hinterschnitte am Lagerschild vermieden werden und daß irotzdem eine axial und tangential sichere Befestigung des Lagerträgers 1 erreicht wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine Verbindung der beschriebenen Art lösbar bzw. wiederverwendbar ist, indem der Lagerträger I einfach in seine Ausgangslage zurückgedreht wird. Trotzdem ist durch die Tatsache, daß die Lappen 2 sich die ihnen zugehörige Nut in die Zahnreihen 6 jeweils selbst schneiden und durch die dabei entstehende radiale Vorspannung des Lagerträgers 1 gewährleistet, daß dieser auch in tangentialer Richtung ausreichend sicher befestigt ist und sich während des Betriebes des Motors nicht löst. Um diese Sicherheit zu verbessern, kann in vorteilhafter Weise der äußere Umriß der Lappen 2 spiralförmig ausgebildet sein.
Der Lagerträger kann beispielsweise aus einem tiefziehbaren Eisenblech, etwa entsprechend DIN 1623, oder aus gehärtetem Stahlblech hergestellt oder auch als Leichtmetall-Druckgußteil ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur axialen Halterung einer Gleitlagerbuchse im Lagerschild eines Elektromotors mittels eines durch Drehbewegung in einem zylindrischen Abschnitt des Lagerschildes festklemmbaren Lagerträgers geringer axialer Dicke, welcher an seinem Außenumfang über den lichten Durchmesser des zylindrischen Lagerschildabschnittes hinausragende und in entsprechende Ausnehmungen des Lagerschildabschnittes eingreifende radiale Lappen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (5) des Lagerschildes zwischen den Ausnehmungen (7) an seinem inneren Umfang vorspringende Zahnreihen (6) aufweist, in welche die am Lagerträger (1) angeordneten radialen Lappen (2), deren axiale Dicke geringer ist als diejenige der Zahnreihen (6), unter Abscheren eines etwa axial mittig gelegenen Teilbereiches der Zahnköpfe während der Drehbewegung eingeschoben sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umrißform der Lappen (2) spiralförmig ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerträger (1) Ausnehmungen (3) oder Vorsprünge zum Ansetzen eines Verdrehwerkzeuges vorgesehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschild aus einer magnesiumhaltigen Leichtmetallegierung besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschild aus einem duroplastischen Kunststoff besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (1) aus tiefziehbarem Eisenblech nach DIN 1623 hergestellt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (1) als Leichtmetall-Druckgußteil ausgebildet ist.
DE19722257241 1972-11-22 Anordnung zur Halterung eines Lagerträgers am Lagerschild eines Elektromotors Expired DE2257241C3 (de)

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DE2257241A1 DE2257241A1 (de) 1974-06-12
DE2257241B2 DE2257241B2 (de) 1975-07-17
DE2257241C3 true DE2257241C3 (de) 1976-02-26

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