DE1479616C - Verfahren zum Herstellen einer Schraubensicherung unter Verwendung von hochwertigen Polyamiden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Schraubensicherung unter Verwendung von hochwertigen Polyamiden

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DE1479616C
DE1479616C DE1479616C DE 1479616 C DE1479616 C DE 1479616C DE 1479616 C DE1479616 C DE 1479616C
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Der Anmelder Ist
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1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- Erwähnenswert ist auch die Gruppe der selbst-
len einer Schraubensicherung an einem Schrauben- sichernden Muttern, bei denen das Sicherungsele-
kopf oder einer Schraubenmutter, bei dem eine ment im Gegensatz zu den bisher erwähnten Siche-
Schicht aus hochwertigem Polyamid auf diese aufge- rungsarten sich an der Mutternoberseite befindet,
bracht und dann durch Erhitzen des Schraubenkop- 5 Das Sicherungselement wird von dem umgebördelten
fes bzw. der Schraubenmutter mit diesen verbünden Mutternkörper gehalten. Der Sicherungseffekt beruht
wird. auf dem Reibungsschluß zwischen der schmalen
Sicherungsscheiben und Ringe aus Kunststoff zur Sicherungsscheibe und den Gewindegängen des
Verwendung bei Schrauben und Muttern, selbst- Schraubenbolzens. Die Herstellung dieser Art von
sichernde Muttern sowie verschiedenartige Siehe- io Muttern ist ebenfalls als kompliziert zu bezeichnen,
rungen, bei denen ein teilweise eingeschlossen ange- denn auch hier sind verschiedene Arbeitsgänge er-
ordnetes Ringelement an der Muttern- oder Schrau- forderlich. Die Sicherungswirkung ist dabei verhält-
bendruckseite angeordnet ist, sind seit langem be- nismäßig gering, eine Flächen- und Gewindeabdich-
kannt. tung sowie ein Oberflächenschutz ist nicht möglich.
Diese bekannten Sicherungselemente unterteilen 15 Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß fast ausnahmssich in vier Gruppen. Bei der ersten Gruppe handelt los die für die verschiedenartigsten Schraubensichees sich um Profilringe aus Kunststoff od. dgl, die rungen mit Kunststoffringen erforderlichen Kunstunter handelsübliche Muttern oder Schraubenbolzen stoff-Sicherungselemente mit den verschiedenartigin Form einer Unterlegscheibe oder eines Spreng- sten Profilen im Spritzguß hergestellt werden. Dazu ringes gelegt werden. Die Sicherungswirkung wird 20 sind in erster Linie Spritzgußmäschinen und kostdurch eine plastische Verformung des Kunststoffrin- spielige Spritzgußformen, deren Lebensdauer beges während des Anziehens von Mutter oder Schrau- grenzt sind, erforderlich.
benbolzen bewirkt. Das Einsatzgebiet solcher Siehe- Die Kunststoffe, die größtenteils für die Sicherungsringe ist aber eng begrenzt, da nur geringe An- rungselemente verarbeitet werden, sind sehr teuer zugswerte zulässig sind. Bei hochfesten Verschrau- 25 und zählen zu den schwer verspritzbaren Thermobungen scheidet eine derartige Konstruktion somit plasten. Weiter ist beim Spritzguß durch die notwenaus. digen Angüsse mit erheblichem Abfall zu rechnen.
Um eine Verbesserung in der Wirkungsweise bei Der Abfall ist bei kleinen Ringen oder Scheiben derartigen Sicherungsringen zu erreichen, ist es be- größer als die brauchbaren Teile. Demzufolge sind kannt, die Ringe in eine Aussenkung oder Stahlteller- .30 die Kosten der Kunststoffringe, die im Spritzgußverring einzulegen. Das Kaltfließverhalten des Kunst- fahren hergestellt werden, sehr hoch.
Stoffringes wird dabei durch den teilweisen Einschluß Gemäß dem älteren Patent 1 209 723 werden die begrenzt. Ein Nachteil besteht aber darin, daß die aufgezeigten Nachteile dadurch vermieden, daß auf Kombination aus drei Einzelteilen besteht und der eine mit bzw. ohne Schraubenbolzen versehene Muteigentliche Zweck der Sicherung, der auch darin be- 35 ter oder an der Innenseite eines Schraubenkopfes steht, daß die Werkstückoberfläche von Metallteilen durch Tauchen od. dgl. in einen fein pulverisierten geschützt werden soll, in Fortfall kommt. Kunststoff eine gleichmäßige Pulveranhäufung auf
Eine weitere Gruppe von Sicherungen ist dadurch der Ringfläche aufgebracht wird, welche anschliegekennzeichnet, daß ein ringscheibenförmiges Siehe- ßend durch Erwärmung der Schraube oder Mutter rungselement aus Kunststoff, welches in einer Aus- 40 erhitzt und dadurch drucklos aufgeschmolzen wird, Senkung an der Muttern- oder Schraubendruckseite derart, daß im erkalteten Zustand ein mit Mutter durch Einpressen eingesetzt ist. Die vorteilhafteste oder Schraubenkopf fest verbundenes, plastisch ver-Ausführungsart weist ein kegelstumpfförmiges Ring- formbares Kunststoff-Sicherungselement entsteht.
Scheibenelement auf. Obwohl diese Sicherungseinheit Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das verhältnismäßig gut durchgedacht ist, sind auch bei 45 Aufbringen einer gleichmäßigen Schicht aus PoIydieser Konstruktion gewisse Mängel bzw. Nachteile amid zu erleichtern. Diese Aufgabe wird erfindungsunvermeidlich. Einer der Nachteile ist der, daß die gemäß dadurch gelöst, daß pulverförmiges Polyamid Herstellung der Muttern und der Ringscheibenele- vor Aufbringen auf den Schraubenkopf bzw. die mente wegen der notwendigen Präzision kompliziert Schraubenmutter zu einem Ring gepreßt oder gesin- und teuer ist, zumal mehrere Arbeitsgänge erforder- 50 tert wird.
Hch sind. Die Erfindung wird an Hand von Beispielen und
Bei der Montage sind die genauen Vorschriften Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
einzuhalten. Wird der zulässige Anzugswert über- Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Auflageschritten, weitet das in der Mutterausnehmung ein- fläche.und Nut versehene Kopfschraube, teilweise gesetzte Element den Mutternkörper auf, wodurch 55 im Schnitt,
die Mutter und das Sicherungselement schon bei F i g. 2 eine Kopfschraube gemäß F i g. 1 mit aufeinmaligem Gebrauch zerstört werden. Häufig bleibt gelegtem gesintertem Kunststoffring im Schnitt,
beim Lösen der Mutter das Ringscheibenelement auf F i g. 3 den Kunststoffring im Schnitt,
der Werkstückfläche sitzen, wodurch eine arbeitsauf- F i g. 4 eine Mutter mit aufgelegtem Kunststoffwendige Demontage erforderlich wird. Haftet das 60 ring teilweise im Schnitt,
Element an der Mutter, ist diese ebenfalls für einen F i g. 5 eine andere Ausführung des Kunststoffrin-
weiteren Gebrauch nicht mehr verwendbar. Größere ges teilweise im Schnitt.
Durchgangsbohrungen heben die Sicherungs- und Gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Kppfschraube Dichtungswirkung nahezu vollkommen auf, da das mit 1 bezeichnet. Die Auflagefläche 2 der Schraube 1 Volumen des Ringscheibenelementes nicht ausreicht, 65 ist schräg bzw. konkav nach innen verlaufend ausgeum die Gewindegänge und das Durchgangsloch zu bildet. Am Gewindebolzen 1' ist in geringem Abfüllen, so daß ein notwendiger Reibungs- und Form- stand von der Innenkante 2' der Auflagefläche 2 anschluß nicht zustande kommt. eine ringsumlaufende Nut 3 od. dgl. angeordnet. Die
Mutter 4 weist gleichfalls wie die Schraube 1 eine schräg verlaufende Auflagefläche 5 auf. Der aus fein pulverisiertem Kunststoff bestehende Ring 6 wird vermittels entsprechender Maschinen bzw. Vorrichtungen in Form von Tabletten vorgeformt bzw. gesintert.
Der so erstellte Kunststoffring 6 wird anschließend auf die Auflagefläche 2, 5 der Schraube 1 bzw. Mutter 4 aufgelegt und drucklos mit 1, 4 verschmolzen. Die schräg verlaufende Auflagefläche 2, 5 von Schraube 1 bzw. Mutter 4 vermeidet, daß beim Anziehen von Schraube 1 bzw. Mutter 4 der Kunststoffring 6 sich nicht nach außen wegdrücken kann.
Eine solche Sicherung weist gegenüber den bekannten Sicherungsarten den Vorteil auf, daß infolge der schräg verlaufend ausgebildeten Auflagefläche der Kunststoffring bei Anzug nicht nach außen sich erstrecken kann, wodurch ein größeres Maß an Dichtigkeit zwischen der Schraubverbindung erreicht wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen einer Sicherung an einem Schraubenkopf oder einer Schraubenmutter, bei dem eine Schicht aus hochwertigem Polyamid auf diese aufgebracht und dann durch Erhitzen des Schraubenkopfes bzw. der Schraubenmutter mit diesen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmiges Polyamid vor dem Aufbringen auf den Schraubenkopf bzw. die Schraubenmutter zu einem Ring gepreßt oder gesintert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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