DE1232735B - Verfahren zur Erhoehung der Farbaufnahmefaehigkeit von Polyamiden aus Lactamen fuer saure Farbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Farbaufnahmefaehigkeit von Polyamiden aus Lactamen fuer saure FarbstoffeInfo
- Publication number
- DE1232735B DE1232735B DEV27948A DEV0027948A DE1232735B DE 1232735 B DE1232735 B DE 1232735B DE V27948 A DEV27948 A DE V27948A DE V0027948 A DEV0027948 A DE V0027948A DE 1232735 B DE1232735 B DE 1232735B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyamides
- percent
- acid ester
- lactams
- increase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/52—Phosphorus bound to oxygen only
- C08K5/524—Esters of phosphorous acids, e.g. of H3PO3
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/17—Amines; Quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/53—Phosphorus bound to oxygen bound to oxygen and to carbon only
- C08K5/5317—Phosphonic compounds, e.g. R—P(:O)(OR')2
- C08K5/5333—Esters of phosphonic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyamides (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08g
Deutsche Kl.: 39 b - 22/04
Nummer: 1232735
Aktenzeichen: V 27948IV c/39 b
Anmeldetag: 3. März 1965
Auslegetag: 19. Januar 1967
Es ist bekannt, daß man die Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden für saure Farbstoffe verbessern kann,
wenn man dafür Sorge trägt, daß die Polyamide eine erhöhte Anzahl von Aminoendgruppen aufweisen.
Dies läßt sich erreichen durch Zusatz von freien Aminen zu den polyamidbildenden Ausgangsstoffen
vor der Polykondensation. Zu den für diesen Zweck verwendeten Aminen gehören aliphatische Mono-,
Diamine oder heterocyclische Amine. Während der Zusatz solcher Amine zu Dicarbonsäuren und Diaminen
als polyamidbildende Ausgangsstoffe nur in einem kleinen Überschuß zu erfolgen hat, muß die
Menge bei Lactamen als Monomeren erheblich größer sein. Polyamide, die entsprechend diesem Verfahren
erzeugt werden und eine erhöhte Anzahl von Aminoendgruppen aufweisen, sind jedoch schwer zu verspinnen.
Wenn man eine merkliche Verbesserung der Anfärbbarkeit erzielen will und eine dementsprechend
größere Menge Amin zusetzt, neigt die Polyamidmasse beim Verspinnen zum Tropfen, d. h., ein Spinnen ist
praktisch nicht mehr möglich. Nach einem bekannten Verfahren soll nun dieser Mangel dadurch behoben
werden, daß man dem Polyamid vor dem Verspinnen Phosphorverbindungen zusetzt. Als geeignet werden
Hypophosphite von Alkali- oder Erdalkalimetallen sowie des Zinks, Cadmiums, Mangans, Aluminiums
oder Zinns beschrieben bzw. Salze von Phosphinsäuren.
Nach einem anderen bekannten Verfahren soll die Farbaffinität von Polyamiden durch den Zusatz von
Alkyl- oder Arylphosphinsäuren bzw. deren Aminsalzen erhöht werden. Es wird gezeigt, daß der Zusatz
dieser Verbindungen, insbesondere der Aminsalze von Phosphinsäuren eine merkliche Verbesserung der
Farbaufnahmefähigkeit zur Folge hat, während die Metallsalze von Phosphinsäuren keinen Effekt hervorrufen.
Das bekannte Verfahren ist jedoch auf Polyamide aus Dicarbonsäuren und Diaminen beschränkt.
Wenn man versucht, die Vorschrift der Arbeitsweise auf Polyamide aus Lactamen zu übertragen, so stellt
man fest, daß die erreichbare Verbesserung der Farbaffinität nur geringfügig ist.
Es wurde nun gefunden, daß man die Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden aus Lactamen für
saure Farbstoffe durch den Zusatz von organischen Phosphorverbindungen und Aminen vor oder während
der Polymerisation bzw. zur Lactamschmelze wesentlich verbessern kann, wenn man 0,05 bis 3 Gewichtsprozent
eines Phosphor- oder Phosphonsäureesters zusammen mit 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Amins
der allgemeinen Formel
H2N — (CH2), — (NH — (CH,)»)« — NH2
Verfahren zur Erhöhung der
Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden aus
Lactamen für saure Farbstoffe
Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden aus
Lactamen für saure Farbstoffe
Anmelder:
Glanzstoff Aktiengesellschaft,
Wuppertal-Elberfeld, Glanzstoff-Haus
Als Erfinder benannt:
Dr. Jürgen Lenz, Obernburg/M.;
Dr. Ernst Meyer, Erlenbach/M.
in der η 2 bis 6 und m 0 bis 3 bedeutet, verwendet.
Die besten Ergebnisse erzielt man mit Aminen der vorstehend genannten Formel, bei denen η 2 und m
1 bis 3 ist, insbesondere mit Diäthylentriamin, sowie Triäthylentetramin oder Tetraäthylenpentamin.
Phosphorverbindungen und Amine können dem Lactam vor oder zu einem geeigneten Zeitpunkt während
der Polykondensation zugesetzt werden. Es ist außerdem möglich, dem fertigen Polyamid, das in
Schnitzel- oder Pulverform vorliegt, die Zusätze von dem Verspinnen beizumengen, z. B. durch »Panieren«
der Schnitzel.
Als Phosphorverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, kommen Phosphor- oder Phosphonsäureester
der allgemeinen Formeln
XO
XO
OX
bzw.
YO
OY
in denen X für einen Aryl- oder Alkylrest und Y für einen Aryl- oder Alkylrest oder Wasserstoff steht, in
Frage.
Wenn man zur Erhöhung der Farbaffinität von Polyamiden aus Lactamen lediglich einen Phosphor-
oder Phosphonsäureester zusetzt, so tritt bereits ein — wenn auch verhältnismäßig geringer — Effekt ein,
während dies bei den bekannten Phosphinsäuren bzw. Phosphinsäurederivaten nicht der Fall ist. Es gelingt
jedoch auch mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Phosphorverbindungen nicht, diesen Effekt durch
Zusatz entsprechend größerer Mengen zu verstärken, ohne gleichzeitig die Viskosität des Polyamids herab-
609 753/350
zusetzen. Wenn man dagegen einen Phosphor- oder Phosphonsäureester zusammen mit einer kleinen
Menge eines Di- oder Polyamins einsetzt, so steigt das Farbaufnahmevermögen stark an. Obwohl die Amine,
ebenso wie die Phosphorverbindungen, viskositätserniedrigend wirken, kann man durch geeignete Kombination
von Phosphorverbindungen und Aminen sowie durch Wahl der Zusatzmengen eine optimale Verbesserung
der Farbaffinität bei geringstmöglicher Herabsetzung der Viskosität erreichen. Hier bieten insbesondere
Amine der genannten allgemeinen Formel, in denen m 1 bis 3 ist, große Vorteile, weil sie schon in
sehr geringer Menge eine starke Auswirkung auf das färberische Verhalten der Polylactame zeigen und
diese Mengen nur einen geringen Einfluß auf die Viskosität haben.
Eine weitere Maßnahme, die zur Erzielung besonders günstiger Ergebnisse führt, ist der Zusatz von
Phosphorverbindung und Amin zur Lactamschmelze. Bei dieser Durchführungsform des Verfahrens wird
die Viskosität des Polylactams kaum beeinflußt. Es ist dabei überraschend, daß die Verbesserung des Farbaufnahmevermögens
erheblich ist. Dies war insbesondere bei Kenntnis bekannter Verfahren nicht vorauszusehen,
denn diese gehen davon aus, daß zur Erhöhung der Anzahl der Anunoendgruppen und damit
der Farbaffinität die Zusatzstoffe, insbesondere jedoch die Amine, unbedingt zu den polyamidbildenden Ausgangsstoffen
zugesetzt werden müssen.
Das Verfahren wird durch Beispiele im einzelnen erläutert:
A. Man polykondensiert Caprolactam in bekannter Weise und setzt dem flüssigen Monomeren 1 Gewichtsprozent
Äthanphosphonsäureester und 0,3 Gewichtsprozent Diäthylentriamin zu. Das anfallende Polyamid
hat eine Lösungsviskosität von 2,05 und ist gut verspinnbar. (Die Lösungsviskosität wird bestimmt
durch Messung der Durchflußgeschwindigkeit einer l%igen Lösung des Polylactams in Ameisensäure.)
Zur Ermittlung der erzielten Farbverbesserung werden Fäden aus dem die obengenannten Zusätze enthaltenden
Polylactam zusammen mit Polylactamfäden, die keine Zusätze enthalten, in demselben Bad mit
Anthralanblau B angefärbt. Der von den zwei Fadenproben aufgenommene Farbstoff wird anschließend
mit einem Pyridin-Wasser-Gemisch vollständig ausgewaschen. Man mißt die Extinktion der beiden Farbstofflösungen,
deren Verhältnis 1: 3,8 (Polylactam ohne Zusätze zu Polylactam + Phosphorverbindung
und Amin) beträgt.
Wie im Beispiel A beschrieben, werden weitere Versuche durchgeführt unter Änderung der in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen Bedingungen.
Versuch Nr. |
Zusätze in Gewichtsprozent | Lösungsviskosität | Extinktionsverhältnis |
1 | 1,0 °/o Äthanphosphonsäureester | 2,05 | 1: 3,80 |
0,3 °/0 Diäthylentriamin | |||
2 | 1,0% Äthanphosphonsäureester | 1,98 | 1:9,20 |
0,4 % Diäthylentriamin | |||
3 | 0,1 °/o Äthanphosphonsäureester | 2,14 | 1: 2,34 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
4 | 0,5 °/o Äthanphosphonsäureester | 2,15 | 1: 2,27 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
5 | 0,7 °/o Äthanphosphonsäureester | 2,14 | 1: 3,05 |
0,3 % Hexamethylendiamin | |||
6 | 1,0 °/o Äthanphosphonsäureester | 2,06 | 1: 2,93 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
7 | 1,5 % Äthanphosphonsäureester | 1,90 | 1: 2,83 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
8 | 2,0 % Äthanphosphonsäureester | 1,90 | 1: 2,95 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
9 | 0,5 % Äthanphosphonsäureester | 2,05 | 1: 3,30 |
0,4 % Hexamethylendiamin | |||
10 | 1,0% Äthanphosphonsäureester | 1,99 | 1:4,35 |
0,4 % Hexamethylendiamin | |||
11 | 1,5 % Äthanphosphonsäureester | 1,89 | 1:4,80 |
0,4 °/o Hexamethylendiamin | |||
12 | 0,75 % Methanphosphonsäuredimethylester | 2,05 | 1: 3,31 |
0,3 % Diäthylentriamin | |||
I* | 2,5 % Phenylmethanphosphonsäurediäthylester | 2,01 | 1:1,65 |
II* | ohne | 2,16 |
Vergleichsversuche.
Man polykondensiert Caprolactam, wie im Beispiel A beschrieben, unter Zusatz von 1 Gewichtsprozent
Äthanphosphonsäureester und 0,4 Gewichtsprozent (entsprechend 0,3 Molprozent) Triäthylentetramin.
Das entstehende Polylactam weist eine Lösungsviskosität von 2,00 auf und ist gut verspinnbar.
Zur Messung der Farbaufnahmefähigkeit wird wie bei A beschrieben verfahren. Es wird ein Extinktionsverhältnis
von 1: 4,56 (Polylactam ohne Zusätze zu Polylactam + Zusätze) ermittelt.
B e i s ρ i e 1 A 14
Man verfährt wie oben beschrieben mit dem Unterschied, daß man als Zusatz neben 1,0 Gewichtsprozent
Äthanphosphonsäureester 0,5 Gewichtsprozent (entsprechend 0,3 Molprozent) Tetraäthylenpentamin verwendet.
Das Polylactam hat ebenfalls eine Lösungsviskosität von 2,00; das Extinktionsverhältnis wird mit
1: 5,05 gemessen.
B. Spinnfertig getrocknete Polyamidschnitzel aus Caprolactam mit einer Lösungsviskosität von 2,55
werden in einem Taumeltrockner nacheinander mit 0,3 Gewichtsprozent Hexamethylendiamin und 1 Gewichtsprozent
Tributylphosphat vermischt. Anschließend werden diese Schnitzel in einem Extruder umgranuliert.
Nach der Umgranulierung wird eine Lösungsviskosität von 2,53 gemessen. Die Schnitzel
werden anschließend versponnen und die erhaltenen Fäden, wie im Beispiel A beschrieben, gefärbt. Durch
Messung des Extinktionsverhältnisses der von den Fadenproben aufgenommenen Farbstoffmenge wird
die erzielte Farbverbesserung gegenüber nicht modifiziertem Polylactam ermittelt. Das Extinktionsverhältnis
beträgt 1: 2,63 (Polylactam ohne Zusatz zu Polylactam und Phosphorverbindungen und Amine).
Wie im Beispiel B beschrieben, wurden weitere Versuche durchgeführt unter Änderung der in der Tabelle
angegebenen Verbindungen bzw. Zusatzmengen.
Versuch Nr. |
Zusätze in Gewichtsprozent | Lösungsviskosität der Schnitzel |
Extinktionsverhältnis |
1 | 1 % Tributylphosphat | 2,53 | 1: 2,63 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
2 | 2°/0 Tributylphosphat | 2,47 | 1: 2,91 |
0,3 °/o Hexamethylendiamin | |||
I* | 1 °/0 Tributylphosphat | 2,62 | 1: 2,13 |
II* | 0,3 % Hexamethylendiamin | 2,42 | 1: 2,02 |
* Vergleichsversuche.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist darin zu sehen, daß der Zusatz der Phosphorverbindungen während des Verspinnens eine
erhebliche Nachkondensation auslöst, so daß auch dann, wenn die Lösungsviskosität der Zusätze enthaltenden
Schnitzel gegenüber normalem Polylactam etwas niedriger ist, im Spinnprozeß eine Erhöhung der
Viskosität eintritt, so daß auch in diesen Fällen eine ausreichende hohe Viskosität der fertigen Fäden
(Gewölleviskosität) gewährleistet ist. Der Zusatz des Amins verhindert als Viskositätsstabilisator, daß der
Anstieg der Gewölleviskosität während des Spinnprozesses ein zu großes Ausmaß annimmt. Auch dieser
Effekt läßt sich, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen, deutlich belegen.
C. Die Versuche dieses Beispiels wurden durchgeführt,
um zu zeigen, daß phosphonsäureesterhaltiges Polyamid aus Caprolactam während des Verspinnens
auch dann einer erheblichen Nachkondensation unterliegt, wenn die Schnitzel Amine enthalten.
Polyamidschnitzel, die die aus Tabelle C zu entnehmenden Zusätze enthalten, werden mit einer
Extruderspinnmaschine bei einer Temperatur von 275 0C versponnen. Von den einsatzfertigen Schnitzeln
und den Gewölleproben wurden in der im Beispiel A beschriebenen Weise die Lösungsviskositäten bestimmt.
Durch den hohen Anstieg der Lösungsviskosität während des Spinnens wird der lösungsviskositätserniedrigende
Effekt des Phosphonsäureesters und Amins während der Polymerisation aufgehoben.
Die Anfärbbarkeit auch dieser Polylactame ist besser als nach Stand der Technik, etwa so wie in den
vorangehenden Beispielen.
Zur Stabilisierung von Polyamiden hat man bereits Ester und/oder Amide von Sauerstoffsäuren des
Phosphors zusammen mit Aminoalkoholen eingesetzt. Die Zusatzstoffe können dem Polyamid sowohl durch
Einkondensieren als auch nach der Polykondensation zugesetzt werden. Man erreicht hierdurch einen
Stabilisierungseffekt, doch kaum eine Verbesserung der Farbaffinität für saure Farbstoffe. Wenn man in
gleicher Weise hergestellte Polyamidproben, die einerseits mit Äthanphosphonsäureester und Tetraäthylpentamin
und andererseits mit einem Alkylphosphat und Aminoäthanol versetzt sind, jeweils zu Fäden
verspinnt, die Fäden zu einem Gewirk verarbeitet und dieses in einer Flotte mit Anthralanblau B färbt,
so kann man auf Grund von Extinktionsmessungen, wie sie weiter oben beschrieben sind, die Unterschiede
im Farbaufnahmevermögen der Polyamidproben feststellen. Es ergibt sich, daß je nach Art des Zusatzes
die erfindungsgemäß hergestellten Polylactame eine um das 1,29- bis 2,25fach höhere der Farbstoffmenge
aufnehmen gegenüber Polylactamen ohne diese Zusätze.
Versuch Nr. |
Zusätze in Gewichtsprozent | Lösungsviskosität der Schnitzel |
Lösungsviskosität des Gewölles |
1 2 . 3 4 |
0,7 % Äthanphosphonsäurediäthylester 0,3 % Hexamethylendiamin 1,8 °/o Äthanphosphonsäurediäthylester 0,3 °/„ Hexamethylendiamin 1 °/0 Äthanphosphonsäurediäthylester 0,3 °/o Diäthylentriamin |
2,06 2,13 1,90 2,15 |
2,91 2,27 2,35 2,62 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Erhöhung der Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden aus Lactamen für saure Farbstoffe durch Zusatz von organischen Phosphorverbindungen und Aminen vor oder während der Polymerisation bzw. zur Lactamschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,05 bis 3 Gewichtsprozent Phosphor- oder Phosphonsäureester zusammen mit 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Amins der allgemeinen FormelH2N-(CH2)^-(NH-(CH2W-NH2
in der η 2 bis 6 und m 0 bis 3 bedeutet, verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 078 323.609 758/350 1.67Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27948A DE1232735B (de) | 1965-03-03 | 1965-03-03 | Verfahren zur Erhoehung der Farbaufnahmefaehigkeit von Polyamiden aus Lactamen fuer saure Farbstoffe |
ES0323294A ES323294A1 (es) | 1965-03-03 | 1966-02-19 | Un procedimiento para elevar la capacidad de admision de color de poliamidas a base de lactamas. |
CH255766A CH466563A (de) | 1965-03-03 | 1966-02-22 | Verfahren zur Erhöhung der Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden aus Lactamen für saure Farbstoffe |
US530374A US3437641A (en) | 1965-03-03 | 1966-02-28 | Process for improving the acid dye receptivity of polylactams and polylactam products so produced |
BE677106D BE677106A (de) | 1965-03-03 | 1966-02-28 | |
FR51380A FR1470218A (fr) | 1965-03-03 | 1966-02-28 | Procédé pour augmenter l'affinité tinctoriale des polyamides de lactames pour les colorants acides |
NL6602666A NL6602666A (de) | 1965-03-03 | 1966-03-01 | |
GB9403/66A GB1125633A (en) | 1965-03-03 | 1966-03-03 | Process for increasing the dye-absorption capacity of polyamides |
AT201766A AT262223B (de) | 1965-03-03 | 1966-03-03 | Verfahren zur Erhöhung der Farbaufnahmefähigkeit von Polyamiden aus Lactamen für saure Farbstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27948A DE1232735B (de) | 1965-03-03 | 1965-03-03 | Verfahren zur Erhoehung der Farbaufnahmefaehigkeit von Polyamiden aus Lactamen fuer saure Farbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1232735B true DE1232735B (de) | 1967-01-19 |
Family
ID=7583786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27948A Pending DE1232735B (de) | 1965-03-03 | 1965-03-03 | Verfahren zur Erhoehung der Farbaufnahmefaehigkeit von Polyamiden aus Lactamen fuer saure Farbstoffe |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3437641A (de) |
AT (1) | AT262223B (de) |
BE (1) | BE677106A (de) |
CH (1) | CH466563A (de) |
DE (1) | DE1232735B (de) |
ES (1) | ES323294A1 (de) |
FR (1) | FR1470218A (de) |
GB (1) | GB1125633A (de) |
NL (1) | NL6602666A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3846532A (en) * | 1969-01-29 | 1974-11-05 | Bayer Ag | Continuous spinning and stretching process of the production of polyamide-6 filaments |
US3687904A (en) * | 1970-12-04 | 1972-08-29 | Ici Ltd | Polyamides |
US4258142A (en) * | 1978-08-30 | 1981-03-24 | Argus Chemical Corp. | Clarified olefin polymer composition |
US4390667A (en) * | 1981-07-06 | 1983-06-28 | Allied Corporation | Process for increasing the melt viscosity of polyamide with aryl phosphate compound |
US5216054A (en) * | 1989-02-10 | 1993-06-01 | Tonen Sekiyukagaku Kabushiki Kaisha | Polymer composition |
JPH02212533A (ja) * | 1989-02-10 | 1990-08-23 | Tonen Sekiyukagaku Kk | ポリマー組成物 |
CA2122210C (en) * | 1993-08-16 | 2000-02-15 | Anil W. Saraf | Process for the manufacture of a post-heat set dyed fabric consisting essentially of polyamide fibers with improved dye washfastness and heat stability |
CZ20033396A3 (cs) * | 2001-06-14 | 2004-08-18 | Basfácorporation | Polymery obsahující složky stabilizující proti působení světlaŹ výrobky z nich vyrobené a způsob jejich výroby |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078323B (de) * | 1957-12-23 | 1960-03-24 | Phrix Werke Ag | Verfahren zum Stabilisieren von linearen Polyamiden |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2241322A (en) * | 1938-09-30 | 1941-05-06 | Du Pont | Process for preparing polyamides from cyclic amides |
US2557808A (en) * | 1946-06-26 | 1951-06-19 | Du Pont | Method for increasing the melt viscosity of synthetic linear polyamides |
US2510777A (en) * | 1946-12-30 | 1950-06-06 | Du Pont | Polyamide treated with a hypophosphorous acid compound |
US2904536A (en) * | 1955-06-29 | 1959-09-15 | Du Pont | Polyamide containing interlinear piperazine units |
US3300448A (en) * | 1963-09-09 | 1967-01-24 | Monsanto Co | Polyamide of enhanced dyeability containing phenyl phosphonic acid and nu-amino ethylpiperazine |
NL126202C (de) * | 1963-12-30 |
-
1965
- 1965-03-03 DE DEV27948A patent/DE1232735B/de active Pending
-
1966
- 1966-02-19 ES ES0323294A patent/ES323294A1/es not_active Expired
- 1966-02-22 CH CH255766A patent/CH466563A/de unknown
- 1966-02-28 BE BE677106D patent/BE677106A/xx unknown
- 1966-02-28 FR FR51380A patent/FR1470218A/fr not_active Expired
- 1966-02-28 US US530374A patent/US3437641A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-03-01 NL NL6602666A patent/NL6602666A/xx unknown
- 1966-03-03 GB GB9403/66A patent/GB1125633A/en not_active Expired
- 1966-03-03 AT AT201766A patent/AT262223B/de active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078323B (de) * | 1957-12-23 | 1960-03-24 | Phrix Werke Ag | Verfahren zum Stabilisieren von linearen Polyamiden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6602666A (de) | 1966-09-05 |
US3437641A (en) | 1969-04-08 |
AT262223B (de) | 1968-06-10 |
FR1470218A (fr) | 1967-02-17 |
GB1125633A (en) | 1968-08-28 |
BE677106A (de) | 1966-07-18 |
ES323294A1 (es) | 1967-02-01 |
CH466563A (de) | 1968-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1266977B (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polyamiden | |
DE2341895B2 (de) | Polymermischungen auf basis von polyamiden, phosphorverbindungen und alkalimetallverbindungen mit verringerter gelbildung | |
DE1257425B (de) | Verfahren zum Waermestabilisieren von Polyamiden | |
DE1232735B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Farbaufnahmefaehigkeit von Polyamiden aus Lactamen fuer saure Farbstoffe | |
DE2449713A1 (de) | Verfahren zur herstellung von copolyamiden | |
DE1273742B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden und Fasern aus Polyamiden | |
DE19854421B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamid-6 für Spinnzwecke | |
DE1943251A1 (de) | Faserbildende Polyamide mit erhoehtem Aminogruppengehalt | |
DE2308266C2 (de) | Verwendung eines Polyamides für die Extrusion gleichmäßiger Polyamidgarne mit guter Aufnahmefähigkeit für basische Farbstoffe und verringerter Aufnahmefähigkeit für saure Farbstoffe | |
DE2344676A1 (de) | Durch kationische farbstoffe faerbbares, synthetisches, lineares polycarbonsaeureamid | |
DE2324689A1 (de) | Gegen vergilbung stabilisierte antistatische polyamidmassen | |
DE2348664A1 (de) | Verfahren zum schmelzspinnen einer faserfoermigen struktur aus einem synthetischen polyamidpolymer, antistatische polyamidfasern sowie antistatische kompositionen | |
DE1594838C3 (de) | ||
DE1078323B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von linearen Polyamiden | |
DE1719226C3 (de) | Synthetische Harzmassen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1770754A1 (de) | Herstellung von Polyamiden mit besonderen Eigenschaften | |
DE2030030C3 (de) | Polyamidformmasse und deren Verwendung | |
DE1956708A1 (de) | Polyamid-Polyester-Dispersionen | |
DE2402930A1 (de) | Polyamidstoffzusammensetzung | |
DE1570936A1 (de) | Faserbildende synthetische lineare Polycarbonamide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE956889C (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polykondensaten bzw. Polymerisaten, aus denensich Faeden und Fasern mit verminderter elektrostatischer Aufladung herstellen lassen | |
DE1924763A1 (de) | Polyamide | |
DE2206017A1 (de) | Verfahren zur herstellung von linearen, aromatischen mischpolyamiden sowie faeden, fasern und folien daraus | |
DE1645458A1 (de) | Stabilisierung von Polyamiden | |
DE2038252A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Garnen aus synthetischen Polymeren,insbesondere aus Polyamiden,mit hoher Affinitaet basischen Farbstoffen gegenueber und nach dem Verfahren erhaltene Garne |