DE2402930A1 - Polyamidstoffzusammensetzung - Google Patents

Polyamidstoffzusammensetzung

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DE2402930A1
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DE
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polyamide
melt
polymer
substd
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Application number
DE2402930A
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English (en)
Inventor
Gordon William Follows
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE2402930A1 publication Critical patent/DE2402930A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/20Carboxylic acid amides

Description

  • "Polyamidstoffzusammensetzung" Die Erfindung bezieht sich auf Polyamide, welche eine verringerte Tendenz zur Gelbildung besitzen.
  • Eine längere Erhitzung von Poly-(hexamethylenadipamid) in der Schmelzphase, beispielsweise bei der Herstellung und Verarb-eitung derselben, bewirkt eine Verringerung des Carboxylendgruppengehaltes und eine Vergrösserung des Amidendgruppengehaltes des Polymers zusammen mit der Förderung gewisser Vernetzungsreaktionen. Dies fahrt schliesslich zur Bildung eines Nylongels. Die Verarbeitbarkeit und Qualität von Poly-(hexamethylenadipamid)-fasern wird nun aber nachteilig durch das Vorhandensein eines Gels in dem Polyamid beeinflusst, aus dem sie versponnen werden.
  • Es wurde nun gefunden, dass durch einen ausgewählten Beeich von substituierten Amiden, die, wenn sie in gewissen geschmolzenen Polyamiden zugegen sind, die Zeitdauer vergrössert wird, innerhalb der das Polyamid geliert.
  • Gemäss einem Merkmal der Erfindung wird nunmehr eine Polyamidstoffzusammensetzung vorgeschalgen, welche aus einem Polyamid besteht, das sich von mindestens einer Dicarbonsäure und mindestens einem Diamin ableitet und da bis 10 Mol-% an mindestens einem substitzierten Amid enthält, das aus folgendem ausgewählt wird: worin R Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bezeichnet und X und Z jede eine Aryl- oder substituierte Arylgruppe bezeichnen und Y eine Arylengruppe bezeichnet Die Dicarbonsäure und das Diamin, von dem sich das Polyamid ableitet, können aliphatisch oder aromatisch sein.
  • Unter der Bezeichnung Polyamid wird auch ein Nischpolyamid verstanden.
  • Das Polyamid ist vorzugsweise ein faserbildendes Poly-Chexamethylenadipamid) Das substituierte Amid kann vor oder während der Polymerisation des Polyamids einverleibt werden oder nach Wunsch kann es auch mit den Polyamidschnitzeln vermischt werden, bevor diese zu Fasern schmelzversponnen werden.
  • Dem. Polyamid können i irgendeiner beliebigen Arbeitsstufe während der Herstellung die üblichen Zusatzstoffe, wie Wärme- und Lichtstabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, Färbeunterstützungsmittel und Färbeverhinderungsmittel, Weichmacher und antistatische Mittel zugesetzt werden.
  • In aen folgenden Beis;)ielen ist die Erfindung einer erlilutert, ohne hierauf beschränkt zu scin. Die Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Vergleichsbeispiel A 52 Teile Nylon-66-salz (Hexamethylendiammoniumadipat) wurden in ein Carius-Glasrohr unter Vakuum eingeschmolzen und in einen elektrisch erhitzten Ofen 180 Minuten lang auf 20000 erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das ein niedriges Molekulargewicht; aufweisende Polymer aus den ohr entfernt und durch weiteres Erhitzen auf 29000 5 Minuten lang unter einer Dampfatmosphäre in ein Gleichgewicht gebracht, ua zwar in Form einer dünnen Folie. Das Polymer wurde dann abgekühlt und geschnitzelt.
  • Die Zeitdauer, die erforderlich ist, eine Probe des Polymers zu gelieren, wurde dadurch bestimmt, dass die Probe unter einer Dampfatmosphäre auf 29000 in einer TECAM-Gelatisierungsvorrichtung Model GD-3 erhitzt wurde. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1356 Minuten.
  • Beispiel 1 52 Teile Nylon-66-salz mit 1,26 Teilen einer Verbindung der Formel XNHCOYCONHZ (in- der X und Z jede eine Phenylgruppe und Y-eine p-Phenylengruppe bezeichnen) wurden in der gleichen Weise behandelt, wie im Vergleichsbeispiel Ä beschrieben. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1826 Minuten.
  • Beispiel 2 52 Teile Nylon-66-solz mit 0,?9 Teilen einer Verbindung der Formel XCONHZ (in der X und Z je eine Phenylgruppe bezeichnen) wurden wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 2066 Minuten.
  • Beispiel 3 52 Teile Nylon-66-salz mit 1,26 Teilen einer Verbindung der Formel XCONHYNHCOZ (in der X und Z je eine Phenylgruppe und Y eine p-Phenylengruppe bezeichnen) wurden wie im Vergleichsbeispiel Ä beschrieben behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1987 Minuten.
  • Vergleichsbeispiel B 30 Teile G6-Nylonpolymerschnitzel (mit 41,7 Aminendgruppen/ 106 g Polymer und 81,6 Carboxylendgruppen/106 g Polymer) wurden langsam unter einer Stickstoffatmosphäre 30 Minuten lang bei 30000 gerührt. Das sich ergebende Polymer wurde abgeschreckt und in kleine Stücken gebrochen. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1075 Minuten.
  • Beispiel 4 30 Teile Nylon-66-polymerschnitzel mit 1,31 Teilen der im Beispiel 2 verwendeten Verbindung wurden gemass Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungazeit des Polymers betrug 2333 Minuten.
  • Beispiel 5 30 Teile ITylon-66-polymerschnitzel mit 1,81 Teile einer Verbindung der Formel (in der X, Z und R äe eine Phenylgruppe bezeichnen) wurden gemäss Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1912 Minuten.
  • Beispiel 6 30 Teile Nylon-66-po'ymerschnitzel mit 2,10 Teilen der im Beispiel 1 verwendeten Verbindung wurden gemäss Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelstisierungszeit des Polymers betrug 2686 Minuten.
  • Beispiel 7 30 Teile Nylon-66-polymerschnitzel mit 1,40 Teilen einer Verbindung der Formel XCONHZ (in der X eine Phenylgruppe und Z eine 2-Methylphenylgruppe bezeichnen) wurden gemäss Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1365 Minuten.
  • Beispiel 8 30 Teile Nylon-66-polymerschnitzel mit 1,51 Teilen einer Verbindung der Formel XCONHZ (in der X eine Phenylgruppe und Z eine 2-Methoxyphenylgruppe bezeichnen) wurden gemäss Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1860 Minuten.
  • Beispiel 9 30 Teile Nylbn-66-polymerschnitzel mit 1,59 Teilen einer Verbindung der Formel XCONHZ (in der X eine Phenylgruppe und Z eine 2,4, 6-Trimethylphenylgruppe bezeichnen) wurden gemäss Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1368 Minuten.
  • Beispiel 10 30 Teile Nylon-56-polymerschnitzel mit 1,81 Teilen einer Verbindung der Formel XCONHZ (in der X eine Phenylgruppe und Z eine 2-Phenylphenylgruppe bezeichnen) wurden gotnass Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 1633 Minuten.
  • Beispiel 11 30 Teile Nylon-66-polymerschnitzel mit 2,10 Teilen der im Beispiel 3 angegebenen Verbindung wurden gemäss Vergleichsbeispiel B behandelt. Die Gelatisierungszeit des Polymers betrug 2334 Minuten.
  • Vergleichsbeispiel C Es wurde ein Nischpolyamid hergestellt, bestehend aus Poly-(hexamethylenadipamid/hexamethylenterephthalamid) (60 : 40 Mol Salzverhältnis), Probe dieses Mischpolyamid mit 2 Mol-% Essigsäure, bezogen auf das Hexamethylenadipamid, und 0,5 Mol-% Essigsäure, bezogen auf das Hexamethylenterephthalamid, stabilisiert war. Das Nischpolyamid besass einen LV-Wert von 0,86 (gemessen in 90 % Phenol/Wasser), eine Aminendgruppenkonzentration (AEG) von 48,6 g Äquivalenten/ 106 g Polymer und eine Carboxylendgruppenkonzentration (CEG) von 55,8 g Äquivalenten/106 g Polymer.
  • Eine Probe des Nischpolyamids wurde unter Dampf in einer flachen Aluminiumschale auf 3100C erhitzt. Nach 1-stündigem Erhitzen besass das Mischpolyamid einen LV-Wert von 1,04, einen AEG-Wert von 45,7 und einen CEG-Wert von 62,2. Nach 3-stündigem Erhitzen gelierte das Miachpolyamid zu einer unlöslichen Masse.
  • Beispiel 12 Ein Poly-(hexarnethylensdipamid/hexamethylenterephthalamid) mischpolyamid wurde emass Vergleichsbeispiel C hergestellt mit der Abwandlung, dass während der Polymerisation 5 Mol-% einer Verbindung der Formel XCONHZ zugeben war (in der X und Z je eine Phenylgruppe -bezeichnen). Das so hergestellte Mischpolyamid besass einen LV-Wert von 0,49, einen AEG-Wert von 45,7 und einen CEG-Wert von 137,7. Nach dem Erhitzen unter Dampf wie im Vergleichsbeispiel C beschrieben 5 Stunden lang, besass das Mischpolyamid einen LV-Wert von 0,52, einen AEG-Wert von 95,0 und einen CEG-Wert von 2,7.
  • Patentansprüche:

Claims (3)

  1. PATENTÄNSPRtICHE: 1. Polyamidstoffzusammensetzung, bestehend aus einem Polyamid, das.sich von mindestens einer Dicarbonsäure und mindestens einem Diamin ableitet, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis zu 10 Mol-% an mindestens einem substituierten Amid folgender Formeln enthält, worin R Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bezeichnet und X und Z je eine Aryl- oder substituierte Arylgruppe bezeichnen und Y eine Arylengruppe bezeichnet.
  2. 2. Polyamidstoffzusammensetzung,-bestehend aus einem Polyamid, dos sich von einer aliphatischen Dicarbonsäure und einem aliphatischen Diamin ableitet, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis zu 10 Mol-% an mindestens einem substituierten Amid enthält, das ausgewählt wird aus folgenden Formeln worin R Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bezeichnen und X und Z je eine Aryl- oder substituierte Arylgruppe und Y eine Arylengruppe bezeichnen.
  3. 3. Polyamidstoffzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass' das Polyamid ein faserbildendes Poly-(hexamethylenadipamid) ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0155194A2 (de) * 1984-03-15 1985-09-18 Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. Thermoplastische Harzzusammensetzungen mit Verformbarkeit
EP0162663A2 (de) * 1984-05-15 1985-11-27 Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger Formteile
EP0327700A1 (de) * 1988-02-12 1989-08-16 Hüls Aktiengesellschaft Formmassen bestehend aus einem thermoplastisch verarbeitbaren, aromatischen Polyamid

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