DE1232340B - Vorrichtung zum Nachtrocknen von Kautschukkruemeln - Google Patents

Vorrichtung zum Nachtrocknen von Kautschukkruemeln

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DE1232340B
DE1232340B DEF39271A DEF0039271A DE1232340B DE 1232340 B DE1232340 B DE 1232340B DE F39271 A DEF39271 A DE F39271A DE F0039271 A DEF0039271 A DE F0039271A DE 1232340 B DE1232340 B DE 1232340B
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Dr-Ing Karl Sigwart
Dr Heinz Groene
Dr Edgar Muschelknautz
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/06Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by drying
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/10Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers
    • F26B17/106Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers the drying enclosure, e.g. its axis, being substantially straight and horizontal, e.g. pneumatic drum dryers; the drying enclosure consisting of multiple substantially straight and horizontal stretches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description

  • Vorrichtung zum Nachtrocknen von Kautschukkrümeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachtrocknen von Kautschukkrümeln im Anschluß an die Entwässerung und Trocknung der Kautschukmasse in einer einen Flüssigkeitsablaß aufweisenden Schneckenpresse mit einem Wirbelbettrockner mit einem Gutaustrittsrohr.
  • Ein wichtiger Arbeitsvorgang bei der Herstellung von Kautschukmassen ist die Trocknung des im Verlauf der Fabrikation anfallenden wasserfeuchten Materials. Für einen solchen Trocknungsprozeß sind verschiedene technische Verfahren bekannt. Man kann z. B. das feuchte Material als dünnes Band oder in Form einer lockeren Schicht durch einen geheizten und belüfteten Ofen führen. Dabei sind relativ lange Verweilzeiten erforderlich. Während dieser Zeit wird das Produkt an der Oberfläche und im Innern thermisch ungleichmäßig beansprucht, was bei empfindlichen Substanzen zu Schwankungen in den technologischen Eigenschaften führen kann. Schwierigkeiten ergeben sich ferner bei stark klebenden Produkten, die sich im trockenen Zustand nur schwer und unvollständig von der Unterlage entfernen lassen. Schließlich ist ein umfangreicher, apparativer und räumlicher Aufwand erforderlich.
  • Nach einer anderen Methode erfolgt die Trocknung der Kautschukmassen unter Wärmezufuhr in einem Schneckenextruder. Das Wasser wird dabei dampfförmig durch eine oder mehrere Ausdampföffnungen abgeführt. Es läßt sich praktisch, vor allem beim Arbeiten mit vermindertem Druck, nicht vermeiden, daß Kautschukkrümel mitgerissen werden und zu Verschmutzungen bzw. Verstopfungen in den Ausdampföffnungen und Rohrleitungen führen. Da das getrocknete Produkt noch eine gewisse Zeit in der Schnecke bleibt, besteht ferner die Gefahr einer Veränderung oder Schädigung der technologischen Eigenschaften durch die beträchtliche thermische und mechanische Beanspruchung in trockenem Zustand.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, Kautschukmassen nach dem sogenannten »Expansions-Verfahrena zu trocknen. Nach dieser Methode wird das feuchte Material in einem Schneckenextruder, gegebenenfalls unter Zuführung von Wärme, zunächst komprimiert und anschließend durch Düsen mit relativ kleinem Durchmesser extrudiert. Ist die Temperatur des extrudierten feuchten Produktes genügend hoch, d. h., liegt sie hinreichend oberhalb des Siedepunktes von Wasser, so erfolgt außerhalb der Schnecke infolge der Entspannung und der plötzlichen Verdampfung des eingeschlossenen Wassers ein explosionsartiges Zerreißen des extrudierten Kautschuks. Die besonderen Schwierigkeiten dieses Verfahrens bestehen darin, einerseits die auseinanderspritzenden Kautschukkrümel möglichst quantitativ zu sammeln und der weiteren Verarbeitung zuzuführen und zum anderen den Wasserdampf vollständig zu entfernen. Nach der bisher üblichen Arbeitsweise, bei der die Entspannung in einen größeren Raum hinein erfolgt, kommt es an den Wandungen des dabei verwendeten, kasten- bzw. haubenartigen Expansionsraumes zur Bildung einer Kautschukschicht und zu Kondensationserscheinungen.
  • Eine laufende Überwachung und Reinigung dieses )>Expansions-Kastens« ist daher notwendig. Trotzdem ist es nicht zu vermeiden, daß sich im laufenden Betrieb feuchte Kautschukteilchen von den Wandungen ablösen und ins Trockengut und somit ins Fertigprodukt gelangen. Die Folge ist ein erhöhter Anfall an Ausschußware.
  • Andererseits besitzt das )>Expansions-Verfahren« für die Trocknung von kautschukartigem Material einige bemerkenswerte technische Vorteile: einfache und betriebssichere Ausführung des Schneckenextruders, geringer Kraftbedarf und schonende Behandlung des Kautschuks während des Trocknungsvorganges, da die stärkste mechanische und thermische Beanspruchung des Kautschuks überwiegend zu einem Zeitpunkt erfolgt, wo noch Wasser zugegen ist. Es besteht somit starkes Interesse nach einer Vorrichtung, die es gestattet, die geschilderten Vorteile des »Expansions-Verfahrensa voll auszunutzen, ohne die bisherigen schwerwiegenden Nachteile, die in der mangelhaften Beherrschung des Prozesses hinter dem Schneckenextruder liegen, in Kauf nehmen zu müssen.
  • Es ist ferner bekannt, Kautschuk pneumatisch zu fördern und in Zyklonen abzuscheiden. Man hat dies bisher aber nur bei Typen mit geringer Klebrigkeit und größeren als den beim »Expansions-Verfahren<( anfallenden Kautschukkrümeln durchgeführt. Außerdem hat man immer bei niedrigen Temperaturen gearbeitet bei denen Kautschuk erfahrungsgemäß weniger stark klebt als bei höheren Temperaturen, wie sie beim Expansions-Verfahren<e vorkommen. Bisher ist kein Fall bekannt, in dem synthetische Kautschuke der verschiedensten Typen mit sehr kleiner Teilchengröße bei höheren Temperaturen pneumatisch gefördert und in Zyklonen abgeschieden werden.
  • Für die obengenannte Vorrichtung zum Nachtrocknen von Kautschukkrümeln wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß im Anschluß an die Düsenplatte der Schneckenpresse eine Ringdüse mit einem rohrförmigen, in eine Förderleitung auslaufenden Tubus angeordnet ist, die mit dem Abscheideraum des Wirbelbetttrockners verbunden ist. Bevorzugt weist der Wirbelbetttrockner in Höhe der Förderleitung und im Bereich des Abscheideraums ein Tauchrohr mit einem Ejektor auf. Das in den Abscheideraum eintretende Ende der Förderleitung ist als schmaler, hoher Schlitz ausgebildet. Ferner ist es vorteilhaft, daß das Tauchrohr des Wirbelbetttrockners den gleichen Querschnitt wie das in den Abscheideraum eintretende Ende der Förderleitung aufweist. Der Durchmesser des Abscheideraums des Wirbelbetttrockners ist um das Zweifache bis Dreifache größer als der Durchmesser des Tauchrohres. Ferner ist die Querschnittsfläche des Abscheideraums etwa um das Zweifache größer als die Querschnittsfläche des Gutaustrittsrohres des Wirbelbetttrockners.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung gelingt es in einfacher Weise, die bei einer »Expansions-Trocknung« anfallenden, feinen, heißen, stark zur Verklebung neigenden Kautschukteilchen zu fördern und der weiteren Verarbeitung zuzuführen, ohne daß die vollständige Abtrennung des Wasserdampfes Schwierigkeiten bereitet.
  • Die Vorrichtung wird an Hand der Abbildung nachfolgend im einzelnen erläutert: Die Trocknung kautschukartiger Stoffe kann mit ein- oder mehrspindeligen Schneckenextrudern erfolgen. Diese können so eingerichtet sein, daß die ganze Wassermenge zusammen mit dem Kautschuk extrudiert wird.
  • Zweckmäßig ist es jedoch, solche Schneckenextruder zu verwenden, bei denen ein Teil des Wassers vorweg mechanisch abgequetscht und nach rückwärts bzw. mittels entsprechender Bohrungen oder Schlitze durch die Wandung der Schnecke abgeführt wird, so daß nur ein Bruchteil der ursprünglichen Feuchtigkeitsmenge, die im allgemeinen unter 1001, liegt, extrudiert wird.
  • Schneckenextruder dieser Art zeichnen sich durch eine besonders hohe Leistung aus.
  • Die Expansion muß in einen möglichst kleinen Raum hinein erfolgen. Dieser soll so bemessen sein, daß er ohne tote Ecken möglichst kleine Wände hat, die dauernd und vollständig von Kautschukteilchen mit hoher Geschwindigkeit und flachen Aufprallwinkeln getroffen werden, so daß dadurch laufend eine Art Selbstreinigung der Wände eintritt. Es kann daher sbeispielsweise vorteilhaft sein, die Expansion direkt in das zum Zyklon führende Rohr hinein erfolgen zu lassen. Die Art der Luftzuführung in den Expansionsraum ist an sich nicht kritisch. Eine bevorzugte Ausführu ngsform, die besonders dannVorteile bringt, wenn e E x pan sion direkt in das zum Zyklon führende Rohr d hinein erfolgt, ist eine Ringdüse unmittelbar hinter der Düsenplatte der Schneckenmaschine.
  • Die Luftmenge soll so bemessen sein, daß mit möglichst großer Gutbeladung gefördert wird, damit eine laufende Selbstreinigung der Wände möglich ist.
  • Die Gutbeladung ist andererseits nach oben durch die bei kautschukartigen Stoffen von einer bestimmten Grenze an schlechter werdende Abscheidung des Zyklons begrenzt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, mit Beladungen von 0,2 bis 4, vorzugsweise zwischen 1 und 2 kg/h Gut je 1 kglh Luft zu fördern.
  • Die Luftgeschwindigkeit soll so hoch sein, daß die größeren Teilchen beim Aufprallen auf die Wände genug Energie haben, kleinere an den Wänden klebende Teilchen wieder loszuschlagen. Sie ist nach oben ebenfalls durch die schlechter werdende Abscheidung des zyklons infolge quer durch den Abscheideraum springender Teilchen begrenzt. Es hat sich gezeigt, daß man mit Geschwindigkeiten zwischen 15 und 40m/s, berorzugt zwischen 25 und 35mls, befriedigend fördern und abscheiden kann.
  • Die Lufttemperatur soll im ganzen Fördersystem so hoch sein, daß der Wasserdampf überhitzt bleibt.
  • Bei kleiner Luftmenge und hohem Druck sind daher höhere Temperaturen nötig als bei großer Luftmenge und kleinem Druck. Der Druck selbst spielt für die Förderung keine wichtige Rolle. Man kann mit Normaldruck, Unter- oder Überdruck arbeiten. Da die Temperatur auch das Verhalten der Kautschukkrümel und besonders ihre Klebrigkeit beeinflußt, kann man sie den jeweils gegebenen Bedingungen anpassen. Im allgemeinen haben sich bei der Trocknung verschiedener synthetischer Kautschuktypen, wie Polybutadien, Polyisopren, Butadien-Styrol-, Butadiennytril-Kautschuk und anderen, Lufttemperaturen von 30 bis 1200C, vorzugsweise 60 bis llO"C, bewährt.
  • Die Kautschukteilchen sollen im Zyklon möglichst vollständig vom Wasserdampf-Luft-Gemisch getrennt werden. Sie sollen sich dann mit hoher Geschwindigkeit entlang den Wänden bewegen, sollen nicht quer durch den Abscheideraum springen und infolgedessen zum Teil in den abgehenden Luftstrom geraten und so verlorengehen. Ferner sollen Stauungen in der Nähe der Gutaustrittsöffnung vermieden werden. Der Zyklon soll daher folgende Merkmale aufweisen: Der Eintritt ist ein schmaler, hoher, ohne Spirale tangential in den Abscheideraum mündender Kanal.
  • Das Tauchrohr hat den gleichen Querschnitt wie der Eintrittskanal. Es ragt bis unter die Unterkante des Eintrittskanals in den Abscheideraum. Dieser hat 2 bis 3mal größeren Durchmesser als das Tauchrohr.
  • Er ist nach unten zur Gutaustrittsöffnung, deren Querschnitt die Hälfte bis ein Drittel, vorzugsweise die Hälfte des größten Querschnitts des Abscheideraums, beträgt, schlank konisch verjüngt. Der Zyklon kann mit Vorteil ohne Abschlußorgane an der Gutaustrittsöffnung ausgeführt werden. In diesem Fall muß durch Absaugen am Tauchrohr mit Ejektor oder Gebläse dafür gesorgt werden, daß die wasserdampfhaltige Luft nicht an der Gutaustrittsöffnung ausströmt.
  • Die mit einem Füllstutzen 1 und einem Flüssigkeitsablaß 2 versehene Schneckenpresse 3 trägt eine Düsenplatte 4, an die ein rohrförmiger Tubus 5 angeschlossen ist. Unmittelbar an der Düsenplatte 4 und dem TubusS befindet sich eine Ringdüse 6. Der Tubus 5 ist über eine Förderleitung 7 mit einem als Zyklon au sgebildeten Wirbelbetttreckner 8 verbunden. Der Zyklon besilzt ein Tauchrchr 9, einen Abscheideraum 10, ein Gutaustrittsrohr 11 und einen Ejektor 12. Unter dem Gutaustrittsrohrll ist eine Schüttelrinne 13 angebracht.
  • Die Vorrichtung eignet sich bevorzugt für die Trocknung sogenannter Stereokautschuk-Typen, die durch Polymerisation in Lösung erhalten werden.
  • Dazu gehören beispielsweise cis-Polybutadien und cis-Polyisopren. In gleicher Weise können aber auch andere kautschukartige Lösungspolymerisate, wie Butadien-Isopren-, Butadien-Styrol-, Äthylen-Propylen-, Äthylen-Propylen-Dicyclopentdien- und ähnliche Copolymere, ferner Emulsionspolymerisate, wie Polychloropren, Butadien-Styrol-, Butadien-Acrylnitril-Copolymere usw., getrocknet werden. Ebenso lassen sich Verschnitte kautschukartiger Stoffe mit Füllstoffen, wie Ö1, Ruß, Kieselsäure usw., ohne Schwierigkeiten aufarbeiten.
  • Der Plastizitätsgrad der Produkte kann in weiten Grenzen schwanken. Besonders vorteilhaft ist die beschriebene Arbeitsweise für Produkte mit einem Mooney-Wert zwischen 30 und 60. Bei sehr weichen und sehr zähen Produkten kann es zweckmäßig sein, den extrudierten Kautschuk zur Erzielung genügend kleiner Partikeln unmittelbar nach dem Austritt aus dem Expander zu zerkleinern.
  • Mit der Vorrichtung lassen sich in erster Linie Kautschukmassen aufarbeiten. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, solche Polymerisate oder Polymerisatgemische aufzubereiten, die einen gewissen thermoplastischen Charakter aufweisen.
  • Es ist ein besonderes Kennzeichen der beschriebenen Vorrichtung, daß die Reaktionsbedingungen in sehr weitgehender Weise dem jeweils aufzuarbeitenden Material angepaßt werden können. Somit gelingt es, auch empfindliche Polymerisate und Polymerisatgemische in wirtschaftlicher Weise aufzubereiten. Die aufgearbeiteten Produkte zeichnen sich durch besondere Homogenität aus, die in sehr gleichmäßigen technologischen Eigenschaften zum Ausdruck kommt.
  • Die Produkte lassen sich in der üblichen Weise unter Zusatz von bekannten Hilfsmitteln, Füllstoffen, Pigmenten usw. vulkanisieren und finden auf dem Elastomersektor für die Herstellung von Formartikeln, Dichtungen usw. Verwendung. Produkte mit mehr thermoplastischem Charakter lassen sich z. B. durch Spritzguß zu Form artikeln verarbeiten, die sich durch besondere Eigenschaften, wie Zähigkeit, Schlagfestigkeit, Festigkeit gegenüber Spannungskorrosion usw., auszeichnen.
  • Beispiel In den Füllstutzen 1 der Schneckenpresse 3 mit Doppelschnecke werden feuchte Polybutadienkrümel mit 20010 Wassergehalt eingegeben. Ein Teil des Wassers wird im Extruder abgequetscht und am Flüssigkeitsablaß 2 abgeführt. Die Temperatur vor der Düsenplatte 4 beträgt 180"C, der Druck 100 at.
  • Der feuchte Kautschuk expandiert in den Tubus 5.
  • Über die Ringdüse 6 wird Luft von 800 C mit etwa 0,1 atü Überdruck eingeblasen. Die Luftgeschwindig- keit in der Förderleitung7 beträgt30mls. die Gutbeladung 1 kg/h Kautschuk je 1 kg/h Luft (+ Wasserdampf). Der Eintritt des Wirbelbetttrockners 8 ist als Schlitz mit gleichem Querschnitt wie bei der Förderleitung 7 und dem Tauchrohr 9 ausgeführt. Der Abscheideraum 10 hat einen 3mal größeren Durchmesser als das Tauchrohr und einen 1,5mal größeren Durchmesser als das Gutaustrittrsohr 11. Die Verjüngung ist 150. Am Tauchrohr 9 wird Luft und Wasserdampf mit dem Ejektor 12 abgesaugt. Die anfallenden feinen Krümel von 1 bis 2 mm Größe haben eine Temperatur von 80"C. Sie werden mit der Schüttelrinne 13 zur weiteren Aufarbeitung abgeführt. Der Wassergehalt des Trockengutes ist 0,3 0/,, die Leistung der Versuchsanlage 50 kg/h Trockengut.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Nachtrocknen von Kautschukkrümeln im Anschluß an die Entwässerung und Trocknung der Kautschukmasse in einer einen Flüssigkeitsablaß aufweisenden Schneckenpresse mit einem Wirbelbetttrockner mit einem Gutaustrittsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Düsenplatte(4) der Schneckenpresse (3) eine Ringdüse (6) mit einem rohrförmigen in eine Förderleitung (7) auslaufenden Tubus (5) angeordnet ist, die mit dem Abscheideraum (10) des Wirbelbetttrockners (8) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelbetttrockner (8) in Höhe der Förderleitung (7) und im Bereich des Abscheideraumes (10) ein Tauchrohr (9) mit einem Ejektor (12) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Abscheideraum (10) eintretende Ende der Förderleitung (7) als schmaler hoher Schlitz ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchenl bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (9) des Wirbelbetttrockners (8) den gleichen Querschnitt wie das in den Abscheideraum (10) eintretende Ende der Förderleitung (7) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchenl bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Abscheideraums (10) des Wirbelbetttrockners (8) um das Zweifache bis Dreifache größer als der Durchmesser des Tauchrohres (9) ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchenl bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Abscheideraums (10) etwa um das Zweifache größer als die Querschnittsfläche des Gutaustrittsrohres (11) des Wirbelbetttrockners (8) ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1063 530; britische Patentschrift Nr. 856 326; USA.-Patentschrift Nr. 2 371 722.
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NL6402675A NL141884B (nl) 1963-03-16 1964-03-13 Inrichting voor de droging van waterbevattende, ongevulcaniseerde rubbermassa's.

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