DE1231647B - Satz von kongruenten, rinnenfoermigen Ausbauprofilen - Google Patents

Satz von kongruenten, rinnenfoermigen Ausbauprofilen

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DE1231647B DEU6168A DEU0006168A DE1231647B DE 1231647 B DE1231647 B DE 1231647B DE U6168 A DEU6168 A DE U6168A DE U0006168 A DEU0006168 A DE U0006168A DE 1231647 B DE1231647 B DE 1231647B
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Description

  • Satz von kongruenten, rinnenförmigen Ausbauprofilen Die Erfindung betrifft einen Satz von kongruenten, rinnenförmigen Ausbauprofilen, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau, welche welche mit ihren Enden gleichsinnig ineinandergelegt und im überlappungsbereich nachgiebig miteinander verspannt sind und deren zu den Flanschen hin divergierende Stege durch einen mit den Profilen einstückig ausgebildeten Bodenteil verbunden sind. Die Stege können entweder von im wesentlichen ebenen oder gekrümmten Flächen begrenzt sein, so daß sie entweder einen im wesentlichen gleichbleibenden oder einen zu den Flanschen hin abnehmenden öffnungswinkel zwischen sich einschließen. Der die im Abstand zueinander angeordneten Stege verbindende Bodenteil ist in den meisten Fällen im wesentlichen eben ausgebildet. Es sind jedoch auch Rinnenprofile mit zu den Flanschen hin konkav gewölbtem Bodenteil bekannt, der unter stetiger Krümmung in die Profilstege übergeht. Die Form und Abmessungen der Flansche, der Stege und des Bodenteils und damit die Materialverteilung über den Profilquerschnitt sind in den meisten Fällen so gewählt, daß die Widerstandsmomente in den beiden Hauptachsen ungefähr gleich groß oder zumindest derart einander angenähert sind, daß sie sich um nicht mehr als etwa 50 % voneinander unterscheiden.
  • Bei den bekannten rinnenförmigen Grubenausbauprofilen verbindet der Profilboden die Profilstege an ihrem den Profilflanschen abgekehrten unteren Rand. Dieser Profilboden besitzt meist eine gegenüber den Profilstegen größere Wandstärke, da er z. B. beim Biegen der Profile und bei der Längsverschiebung derselben unter der Einwirkung des Gebirgsdruckes erheblichen Biege- und Torsionsbeanspruchungen ausgesetzt ist. Die durch die verstärkte Ausbildung des Profilbodens bewirkte Materialanhäufung muß durch eine entsprechend starke Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche und des oberen Teils der Stege ausgeglichen werden, um den Massenmittelpunkt etwa in halber Profilhöhe zu halten und ein möglichst großes Widerstandsmoment in bezug auf die X-Achse zu behalten. Eine derartige Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche hat jedoch den Nachteil, daß beim Biegen der Profile verhältnismäßig große Aufklaffkräfte auftreten, die eine Funktion der im Bereich der Randzone angeordneten Massen sind, so daß die Stege verhältnismäßig stark ausgebildet werden müssen und nur eine relativ geringe Neigung erhalten können.
  • Es ist ferner ein Rinnenprofil mit trapezähnlichem Querschnitt bekannt, bei welchem die Höhe des Profilbodens um ein kleines Maß größer als die Höhe der Flansche gewählt ist, derart, daß die Profile im überlappungsbereich anfänglich nur mit den Böden und bei stärkerer Belastung auch mit den Flanschen aufeinander abgestützt sind. Hierbei soll außerdem nach Möglichkeit bei höherer Belastung auch noch eine Stegberührung erzielt werden. Auf diese Weise will man die zwischen den Profilen wirksame Reibungsfläche mit zunehmender Belastung stufenweise vergrößern. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es mit einem technisch und wirtschaftlich vertretbaren Aufwand in der Praxis nicht möglich ist, so enge Walztoleranzen einzuhalten, daß zunächst nur die Böden, bei einer höheren Belastungsstufe dann auch die Flansche und schließlich auch die Stege der Profile aneinander zur Anlage kommen. Vielmehr ist es bei den praktisch einzuhaltenden Walztoleranzen völlig dem Zufall überlassen, ob zuerst die Böden, die Flansche oder die Stege aneinander zur Anlage kommen und bei welcher Belastung die anderen Profilteile sich gegeneinander abstützen bzw. die Berührungsfläche zwischen den Profilen sich vergrößert.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Profilform besteht darin, daß der Profilboden verhältnismäßig stark dimensioniert werden müßte, um in jedem Falle zunächst eine Abstützung der Profile über den Profilboden zu erreichen. Eine derart starke Massenanhäufung im Bereich des Profilbodens muß durch eine entsprechende Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche ausgeglichen werden, um das Widerstandsmoment des Profils unter- und oberhalb der X-Achse im wesentlichen gleich groß zu halten. Eine solche Verstärkung der Profilflansche führt jedoch zu einer erheblichen Vergrößerung der Aufklaffkräfte, da diese unter anderem der Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche proportional sind. Außerdem greifen diese Aufklaffkräfte an verhältnismäßig langen Hebelarmen an, so daß in dem Übergangsbereich zwischen den Profilstegen und dem Profilboden verhältnismäßig große Biegemomente und relativ hohe Biegespannungen auftreten.
  • Wegen der praktisch nicht zu vermeidenden Walztoleranzen unterliegt die zwischen diesen bekannten Rinnenprofilen tatsächlich wirksame Berührungsfläche sehr starken Schwankungen, so daß auch der Einschubwiderstand von Fall zu Fall sehr unterschiedlich ist. Außer den Walztoleranzen wirken sich auch Korrosionserscheinungen, Verschmutzungen sowie die Sorgfalt des Anziehens der Spannverbindungen in starkem Maße auf den Einschubwiderstand und die Nachgiebigkeit der aus diesen Binnenprofilen hergestellten Ausbaurahmen aus, so daß entsprechend große Schwankungen des Einschubwiderstandes und der Nachgiebigkeit die Folge sind.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen, bei einem Binnenprofil mit zu den Flanschen hin divergierenden Stegen an der den Flanschen abgekehrten Unterseite des Bodenteiles die Verlängerung der Stege bildende, in Längsrichtung verlaufende seitliche Rippen vorzusehen, derart, daß der mittlere Bereich des Profilbodens in geringem Abstand oberhalb der unteren Längskante der Profilstege angeordnet ist. Um den Massenmittelpunkt etwa in halber Profilhöhe und damit das Widerstandsmoment in bezug auf die X-Achse möglichst groß zu halten, müssen diese, die Verlängerung der Stege bildenden seitlichen Rippen durch eine entsprechende Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche ausgeglichen werden. Eine derartige Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche hat jedoch relativ große Aufklaffkräfte beim Biegen der Profile zur Folge. Da die an der Unterseite des Profilbodens vorgesehenen seitlichen Rippen nur um ein sehr geringes Maß über die Unterseite des Profilbodens nach unten vorragen, wirken sich diese auf die Lage des Massenmittelpunktes bzw. Schwerpunktes kaum aus und führen zu keiner nennenswerten Verkürzung der wirksamen Hebelarme für die Aufklaffkräfte, die infolge der starken Materialanhäufung im Bereich der Profilflansche entsprechend groß sind. Die Folge hiervon ist, daß verhältnismäßig große Biegemomente und relativ hohe Biegespannungen in dem Übergangsbereich zwischen den Profilstegen und dem Profilboden auftreten. Andererseits ist der Profilboden bei diesem bekannten Binnenprofil in seinem mittleren Breitenbereich relativ dünn ausgebildet, so daß dieses Profil nur einen geringen Aufklaffwiderstand besitzt. Es handelt sich somit bei dieser bekannten Bauart um ein in starkem Maße zum Aufklaffen neigendes Profil mit einer geringen Querschnittsstabilität, das sich aus diesem Grunde in der Praxis nicht hat einführen können. Die Abstützung der gleichsinnig ineinandergelegten Profile erfolgt ausschließlich über die Profilflansche, während zwischen den Profilstegen ein Spalt verbleibt und die Profilböden trotz ihrer flachen nach unten vorstehenden Rippen in einem relativ großen Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Diese bekannten rinnenförmigen Grubenausbauprofile, deren Profilboden an seiner den Flanschen abgekehrten Unterseite die Verlängerung der Stege bildende, in Längsrichtung verlaufende seitliche Rippen besitzt, werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die seitlichen Rippen eine solche Formgebung besitzen und um ein solches Maß über den Profilboden nach unten vorragen, daß sich die ineinandergelegten Profile nur zwischen den Rippen des Innenprofils und dem Boden des Außenprofils berühren, während zwischen den Stegen und Flanschen von Innen- und Außenprofil ein Spalt verbleibt. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die bei der Relativverschiebung der Profile übertragenen Reibungskräfte auf einen kleinen Bereich zu konzentrieren, wobei vor allem die oberhalb des Profilbodens liegenden Teiles von bei der Relativverschiebung auftretenden Reibungsbeanspruchungen völlig frei gehalten sind und entsprechend geringe Wandstärken erhalten können. Diese Ausbildung der Profile hat ferner den Vorteil, daß sich die beim Walzen unvermeidlichen Fertigungstoleranzen auf die Größe der Berührungsfläche zwischen den Profilen praktisch nicht auswirken, so daß sich im Gegensatz zu dem bisher meist verwendeten Reibungsschluß über einen größeren Teil des Profilumfanges in allen Fällen praktisch gleichbleibende Reibungsverhältnisse ergeben. Außerdem brauchen bei den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Profilen nur auf den relativ schmalen Berührungsflächen zwischen den Rippen des Innenprofils und dem Boden des Außenprofils gewisse Walztoleranzen eingehalten zu werden, während im gesamten übrigen Querschnittsbereich der Profile ohne weiteres verhältnismäßig große Walztoleranzen in Kauf genommen werden können. Durch die Konzentration der Reibung auf relativ kleine, genau definierte Berührungsflächen lassen sich ferner weitgehend gleichmäßige und gleichbleibende Reibungsverhältnisse zwischen den nachgiebig miteinander verspannten Profilen erzielen, so daß der Einschubwiderstand und die Nachgiebigkeit der aus derartigen Profilen bestehenden Ausbaurahmen nur sehr geringen Schwankungen unterliegen. Außerdem vermögen sich auch die Oberflächenbeschaffenheit der Profile, insbesondere das Ausmaß ihrer Korrosion und Verschmutzung sowie auch die Sorgfalt des Bedienungspersonals beim Anziehen der Spannverbindungen nur in geringem Maße auf den Einschubwiderstand der aus den Profilen nach der Erfindung bestehenden Ausbaurahmen auszuwirken. Die im Widerspruch zu der bisherigen Entwicklungstendenz stehende Konzentration der Reibung zwischen den Profilen auf derart kleine Berührungsflächen bietet ferner den Vorteil, daß sich bei entsprechend starkem Anziehen der Klemmverbindungen ohne weiteres ein um ein wesentliches Maß oberhalb der zulässigen Flächenpressung liegender Flächendruck auf den Berührungsflächen erreichen läßt, bei dem besonders günstige Reibungsverhältnisse vorliegen. Bei derart hohen Flächendrücken tritt - wie Versuche gezeigt haben - kein Fressen an den aufeinander gleitenden Berührungsflächen auf, sondern es erfolgt eine gewisse Materialverdrängung im Bereich der Berührungsflächen, welche dazu führt, daß unabhängig von der Größe der jeweils aufgewendeten Klemmkraft ein weitgehend gleichbleibender Reibungsstand zwischen den Profilen erreicht wird.
  • Dadurch, daß die seitlichen Rippen um ein solches Maß über den Profilboden nach unten vorragen, daß sich die ineinandergelegten Profile nur zwischen den Rippen des Innenprofils und dem Boden des Außenprofils berühren, ist der Profilboden in einem größeren Abstand von der unteren Längskante der die Verlängerung der Stege bildenden seitlichen Rippen angeordnet. Hierdurch wird der Massenmittelpunkt bzw. Schwerpunkt zu den Flanschen hin verschoben, so daß die Profilflansche gegenüber den bekannten Profilformen eine wesentlich leichtere Ausbildung erhalten können. Diese Massenverringerung im Bereich der Profilflansche hat ihrerseits zunächst eine wesentliche Verlängerung der beim Biegen der Profite und bei ihrer Relativverschiebung auftretenden Aufklaffkräfte zur Folge, deren Größe unter anderem der Masse im Bereich der Profilflansche proportional ist.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Profilausbildung besteht jedoch darin, daß durch die gegenüber den bekannten Bauarten wesentlich höhere Anordnung des Profilbodens dessen Abstand zu den Profilflanschen und damit der wirksame Hebelarm der Aufklaffkräfte wesentlich verkürzt wird, so daß die beim Biegen der Profile in den Stegen auftretenden Biegespannungen gegenüber den bekannten Profilformen um ein wesentliches Maß verringert werden. Die Folge hiervon ist, daß die Profilstege bei gleich großem Aufklaffwiderstand der Profile wesentlich dünner ausgebildet werden können bzw. daß bei gleichbleibend starker Ausbildung der Stege die Profile einen mehrfach höheren Aufklaffwiderstand besitzen. Da die Größe der beim Biegen auftretenden Aufklaftkräfte außer von den Massen auch von den Festigkeitseigenschaften im Bereich der Randzonen und dem öffnungswinkel der Profilstege abhängig ist, ist es ferner ohne weiteres möglich, den Profilstegen eine größere Neigung zu geben bzw. die Profilstege wesentlich höher zu vergüten, .als es bei den bisherigen Profilformen möglich war. Dadurch, daß die Profilstege und die Profilflansche infolge der günstigeren Massenverteilung bzw. der geringeren, beim Biegen auftretenden Biegespannungen erheblich dünner als bisher ausgebildet werden können, ergibt sich weiter die Möglichkeit, für das Walzen der Profile geringwertigere Stähle, d. h. Stähle mit geringerer Alterungsbeständigkeit (z. B. unberuhigte Stähle), zu verwenden, da bei derart geringen Wandstärken die Abkühlung der gewalzten Profile derart schnell erfolgt, daß keine unzulässigen Alterungserscheinungen zu befürchten sind.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Rinnenprofil besitzt außer einer wesentlich größeren Querschnittsstabilität ferner eine bessere Torsionssteifigkeit als die bekannten Bauformen, was infolge der häufig wechselnden und ständig anders gearteten Beanspruchungen der Profile durch den Gebirgsdruck ebenfalls von erheblicher Bedeutung ist. Der verringerte Abstand zwischen Profilboden und Massenmittelpunkt hat ferner zur Folge, daß sich eine Verstärkung des Profilbodens auf die Massenverteilung nur in geringem Maße auswirkt. Infolgedessen kann der Profilboden ohne weiteres so stark ausgebildet werden, wie es mit Rücksicht auf die jeweils auf den Profilboden übertragenen Kräfte erforderlich ist.
  • Da die Abstützung zwischen den ineinandergelegten Profilen ausschließlich zwischen den nach unten vorstehenden seitlichen Rippen des Innenprofils und dem Boden des Außenprofils erfolgt, können ferner bei der Belastung durch den Gebirgsdruck sowie bei der Relativverschiebung der Profile keinerlei Aufklaf3cräfte von dem Innenprofil auf das Außenprofil übertragen werden, so daß auch aus diesem Grunde die Profilstege eine besonders dünne Ausbildung erhalten können.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung gehen die Rippen auf ihrer einander zugekehrten inneren Fläche über Übergangsrundungen in den Profilboden über. Hierdurch wird einerseits das Walzen der Profile erleichtert, zum anderen jedoch eine scharfe Kante am Übergang zwischen den Rippen und dem Profilboden vermieden, die bei den vielfach den elastischen Bereich übersteigenden Beanspruchungen -der Profile beim Einsatz im untertägigen Grubenbetrieb durch Kerbwirkung zu einem Reißen der Profile in diesem Bereich führen könnte.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen kongruenten rinnenförmigen Ausbauprofile können nicht nur für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau, sondern auch für andere Ausbauzwecke, beispielsweise für den Stollen- oder Tunnelausbau, Verwendung finden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 ein Rinnenprofil nach der Erfindung im Querschnitt, F i g. 2 in schematischer Darstellung einen aus drei Profilsegmenten nach der Erfindung bestehenden Ausbaurahmen für den untertägigen Grubenbetrieb, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2 in größerem Maßstab.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Profil besteht aus Segmenten beliebiger Länge aus Stahl, einem anderen Metall oder einer Legierung von Eisen od. dgl. An den Profilboden 1 schließen sich beiderseits Profilstege 2 an, die zu den Profilflanschen 3 hin divergieren. Die Profilflansche 3 besitzen eine relativ geringe Dicke und verlaufen parallel oder auch nicht parallel zum Profilboden 1. Auf der den Profilflanschen 3 abgekehrten Unterseite 5 des Profilbodens 1 sind zwei seitliche, sich in Längsrichtung erstrekkende massive Rippen 4 vorgesehen, welche die Verlängerung der Profilstege 2 bilden. Die seitlichen Rippen 4 gehen auf der Unterseite 5 des Profilbodens 1 über Übergangsrundungen 6 von verhältnismäßig großem Krümmungsradius in den Profilboden 1 über. Der Querschnitt des ganzen Profils kann also mit dem eines H mit ungleichen, schräggestellten Schenkeln oder mit dem eines W verglichen werden. Letzteres gilt vor allem deshalb, weil die Rippen 4 gegebenenfalls eine von der Zeichnung abweichende Form, beispielsweise eine Dreiecksform, haben können, wie sie durch die strichpunktierten Linien 4 a angedeutet ist. In diesem Falle besteht auf der Unterseite 5 des Profilbodens 1, die dann nur noch eine sehr geringe Breite besitzt, lediglich noch eine entsprechend kleine Übergangsrundung 5a.
  • Die Außenflächen 7 der Profilstege 2 sind oberhalb des Profilbodens 1 vorzugsweise eben, setzen sich aber an den Rippen 4 in gekrümmten Flächen 8 fort. Die Innenflächen der Profilstege weisen einen oberen Abschnitt 9 auf, der parallel oder auch nicht parallel zur Außenfläche 7 verläuft und der sich in einem gekrümmten Abschnitt 10 fortsetzt, der in die Oberfläche 11 des Profilbodens 1 übergeht.
  • Die Formgebung und die Abmessungen der Flächen 7, 8, 9 und 10 einerseits und die Abmessungen und die Formgebung der seitlichen Rippen 4 andererseits sind so gewählt, daß beim Ineinanderlegen von zwei Profilen P1 und P2, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, das Innenprofil P2 sich nur mit den unteren Längskanten 12 seiner seitlichen Rippen 4 auf der Oberfläche 11 des Profilbodens 1 des Außenprofils PI abstützt. Demzufolge erfolgt eine Abstützung von Innen- und Außenprofil nur durch die direkte Berührung zwischen den Rippen 4 des Innenprofils P2 und dem Profilboden 1 des Außenprofils P1, da zwischen den Stegen 2 der beiden Profile noch ein geringes Spiel e besteht, während zwischen den Flanschen 3 ein größerer Abstand verbleibt. Es besteht lediglich die Möglichkeit, daß sich die gekrümmten Flächen 8 und 10 der Profile P1 und P2 in unmittelbarer Nähe des Profilbodens 1 berühren, wodurch sie eine Einmittung der beiden Profile in die senkrechte Mittelsymmetrieebene Y-Y herbeiführen.
  • Gleichgültig wie groß die Beanspruchung durch Belastungen nach der Achse Y-Y (F i g. 3) auch ist, die Stege 2 des Außenprofils P1 laufen niemals Gefahr, nach außen aufgebogen zu werden, wodurch sich die statischen Werte und die Tragfähigkeit des Außenprofils erheblich verschlechtern würden. Infolge des Spaltes e, der die Stege der beiden Profile voneinander trennt, kann auch ein Fehler im Metall oder eine innerhalb der vorgesehenen Toleranzen schwankende Profilform nicht dazu führen, daß die Profilstege 2, statt ohne Berührungskontakt aneinander vorbeizugleiten, aneinander zur Anlage kommen, was die Möglichkeit eines Festfressens eröffnet. Infolgedessen bieten die Profile P1 und P2 eine gute Gewähr dafür, daß ständig gleichbleibende Reibungsverhältnisse zwischen den ineinandergelegten Profilen gegeben sind, die durch äußere Umstände nicht verändert werden können. Der Einschubwiderstand der aus diesen Profilen hergestellten Ausbaurahmen oder sonstigen Ausbaueinrichtungen hängt vielmehr allein von dem Reibungskoeffizienten der Metalle zwischen den Rippen 4 und dem Profilboden 1 ab sowie von den Kräften, mit denen die Profile gegeneinander verspannt sind. Durch Verändern der Rauhigkeit der Oberfläche 11 des Profilbodens 1 und der wirksamen Stützfläche 12 der Rippen 4 kann man für eine gegebene Belastung eine ganz bestimmte Nachgiebigkeit der miteinander verspannten Profile herbeiführen.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Profil ergibt ferner eine besonders gute Materialaufteilung bzw. Ausnutzung. Die Profilstege 2 des Außenprofils P1 haben nach dem Ineinanderfügen der Profile niemals mehr eine Beanspruchung aus einer fehlerhaften Ursache aufzunehmen. Infolge der übergangsrundung 6, mit der die Rippen 4 in den Boden 1 übergehen, ist auch der Boden 1 jedes Profils besonders widerstandsfähig. Bei vergleichsweise gleich großen Widerstandsmomenten kommt man bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Profil mit einem geringeren Materialaufwand aus, so daß sich eine entsprechende Gewichts- und Kostenersparnis ergibt. Infolge der an der Unterseite des Profilbodens 1 vorgesehenen massiven Rippen 4 und der relativ breiten Flansche 3 besitzt das Profil nach der Erfindung in bezug auf die beiden Hauptträgheitsachsen X-X und Y-Y (F i g. 1) relativ große Widerstandsmomente, wobei das auf die Achse Y-Y bezogene Widerstandsmoment dem auf die Achse X-X bezogenen überlegen ist. Das Innenprofil P= und das Außenprofil P1 besitzen eine absolut identische Form, so daß nur ein Profil herzustellen ist und auch zur Verwendung kommt.
  • Wie schon erwähnt, ist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Profil für verschiedene Anwendungszwecke brauchbar. Eine dieser Anwendungsmöglichkeiten ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen aus drei Profilen P1, P2 und P3 bestehenden Streckenausbaurahmen. Die Profile P1 und P3, welche die Seitensegmente darstellen, dienen als Außenprofile, während das Profil P2, welches das Firstsegment darstellt, als Innenprofil dient. Die sich überlappenden Enden der Außen- und Innenprofile sind jeweils durch Spannverbindungen 13 nachgiebig miteinander verspannt, die in F i g. 2 nur ganz schematisch angedeutet sind und in bekannter Weise etwa aus U-förmigen Bügeln und davorgesetzten, mit Hilfe von Schraubenmuttern anziehbaren Klemmplatten bestehen. In diesem Anwendungsfalle wirken die Hauptbelastungen des Gebirges in der Ebene des Ausbaurahmens. Infolgedessen interessiert besonders das Widerstandsmoment, das auf die Achse X-X bezogen ist, die auf der Symmetrieachse Y-Y senkrecht steht.
  • Wirken auf den Ausbaurahmen der Gebirgsdruck bzw. Gebirgsbewegungen ein, so bleibt er in seiner Ebene auf Grund seiner Quersteifigkeit erhalten, die sich der Normalkomponente der auf ihn einwirkenden Kräfte entgegenstellt. Der Ausbaurahmen kann ferner der Radialkomponente dieser Belastungen bis zu einem Einschubwiderstand widerstehen, der in der Größenordnung von 15 bis 20 t liegen kann. Nach dem gegenseitigen Verschieben der Profile P1 bis P3 weist der Ausbaurahmen dann gegenüber später erneut wirksam werdenden Gebirgsdruckkräften wieder seine anfängliche Widerstandsfähigkeit auf.
  • Im übrigen kommt aber auch der Vergrößerung des auf die Symmetrieachse Y-Y bezogenen Widerstandsmomentes eine große Bedeutung zu, denn sie tritt mit der dadurch bedingten Widerstandsfähigkeit gegen Verwindungen und Querverdrehungen Deformationen entgegen, denen eine übliche, die einzelnen Rahmen miteinander verbindende Verstrebung oder Verbolzung nicht gewachsen ist. Auf Grund dessen, daß das auf die X-X-Achse bezogene Trägheitsmoment um ein Geringes größer ist als das auf die Y-Y-Achse bezogene und daß die Hauptkräfte in der Ebene des Rahmens wirken, verbleibt dieser in seiner Ebene und hat nicht das Bestreben, sich zu verdrehen und seitlich auszuweichen.
  • Ferner ist bemerkenswert, daß die Verbreiterung der mit dem abzustützenden Gebirge in Berührung stehenden Flansche eine bessere Abstützung des Rahmens am Gebirge, andererseits eine bessere unzerstörte Erhaltung des Gebirges sowie des üblicherweise zwischen dieser und dem Rahmen angeordneten Verzuges ermöglicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Satz von kongruenten, rinnenförmigen Ausbauprofilen, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau, welche mit ihren Enden gleichsinnig ineinandergelegt und im überlappungsbereich nachgiebig miteinander verspannt sind und deren zu den Flanschen hin divergierende Stege durch einen mit den Profilen einstückig ausgebildeten Bodenteil verbunden sind, an dessen den Flanschen abgekehrter Unterseite die Verlängerung der Stege bildende, in Längsrichtung verlaufende seitliche Rippen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rippen eine solche Formgebung besitzen und um ein solches Maß über den Profilboden nach unten vorragen, daß sich die ineinandergelegten Profile nur zwischen den Rippen des Innenprofils und dem Boden des Außenprofils berühren, während zwischen den Stegen und Flanschen von Innen- und Außenprofil ein Spalt verbleibt.
  2. 2. Satz von Ausbauprofilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen auf ihrer einander zugekehrten Innenfläche über übergangsrundungen in den Profilboden übergehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 954 322, 960 532; deutsche Auslegeschrift Nr. 1009133; belgische Patentschrift Nr. 496 751; französische Patentschrift Nr. 1042 997.
DEU6168A 1958-05-03 1959-05-04 Satz von kongruenten, rinnenfoermigen Ausbauprofilen Pending DE1231647B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE496751A (de) *
FR1042997A (fr) * 1950-05-23 1953-11-05 Bochumer Eisenhu Tte Heintzman Perfectionnements apportés aux éléments de construction constitués par des profilés en forme de rigole avec ailes latérales et en tôle emboutie
DE954322C (de) * 1952-11-26 1956-12-13 Bochumer Eisen Heintzmann Satz von geflanschten Rinnenprofilen, vorzugsweise fuer den Gleitbogenausbau
DE960532C (de) * 1948-09-13 1957-03-21 Bochumer Eisen Heintzmann Satz von mit Flanschen versehenen Rinnenprofilen, vorzugsweise fuer den ring- oder bogenfoermigen Streckenausbau
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