DE1176085B - Zeitweilige Streckenausbauverstaerkung - Google Patents

Zeitweilige Streckenausbauverstaerkung

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DE1176085B
DE1176085B DEB62400A DEB0062400A DE1176085B DE 1176085 B DE1176085 B DE 1176085B DE B62400 A DEB62400 A DE B62400A DE B0062400 A DEB0062400 A DE B0062400A DE 1176085 B DE1176085 B DE 1176085B
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DE
Germany
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Application number
DEB62400A
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English (en)
Inventor
Oskar Noe
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BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
Original Assignee
BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Zeitweilige Streckenausbauverstärkung Die Erfindung betrifft eine Streckenausbauverstärkung für unterirdische Grubenbetriebe, die als zusätzliche Ausbausicherung für bereits vorhandenen Streckenausbau eingesetzt wird.
  • In unterirdischen Grubenbetrieben unterliegt der Streckenausbau, der überwiegend in Form von Profilbögen ausgeführt wird, zeitweilig hohen Beanspruchungen. Das gilt insbesondere für Abbaugleitstrecken, also Strecken, die mit dem Abbau der Lagerstätte vorgetrieben werden, wie auch für Strekken, die durch den Abbau darüber oder darunter liegender Lagerstätten einer nochmaligen Druckbelastung unterworfen werden. In Steinkohlenbetrieben unterliegt die Abbaubegleitstrecke dem sogenannten »Kämpferdruck:«, der einmal als sogenannter voreilender Kämpferdruck im unmittelbaren Bereich des Kohlenstoßes auf den Ausbau einwirkt und zum anderen Mal als nacheilender Kämpferdruck in Entfernungen von 20 bis zu 50 in hinter dem Kohlenstoß wirksam wird. In den weitaus meisten Abbaubetrieben muß die Strecke nach dem Durchörtern der mit der Kohlenfront wandernden Einwirkungszone des Abbaudruckes nochmals durchgebaut werden. Dies erfordert einen hohen Schichten- und Kostenaufwand. Außerdem werden zahlreiche Ausbaubogen beschädigt oder sogar zerstört. Selbst die Anwendung nachgiebiger Streckenausbaubogen vermag hier keine wesentliche Verbesserung zu schaffen. Die vielfach verwendeten Rinnenprofile für den nachgiebigen Streckenausbau weisen eine verhältnismäßig geringe Verdrehfestigkeit auf, die Lastaufnahme ist nicht genau einstellbar, und die verwendeten Profile sind für den nur kurzzeitig auftretenden Abbaudruck ausgelegt und deshalb für den normalen Streckenausbau zu schwer. Die Unfallgefahr im Bereich des Abbaudruckes ist sehr groß, und es treten häufig Störungen, insbesondere Transportschwierigkeiten, an diesen Stellen auf.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß zusätzlich zu dem vorhandenen Ausbau eine zeitweilige Streckenausbauverstärkung eingebracht wird, die unter Verwendung nachgiebiger, lasteinstellbarer Stützen - vorzugsweise hydraulische Strebstempel - über beweglich angeordnete Segmente und verstellbare Druckstangen den Streckenausbau an mehreren Stellen zusätzlich abstützen. Hierbei werden die Stützen nahe an den Stößen der Strecke aufgestellt, so daß sie den freien Querschnitt der Strecke nur unwesentlich verkleinern und Grubenwagen od. dgl. Transportmittel nicht behindern. Am Kopf der Stützen werden zweckmäßig Dreh- oder Kippgelenke angeordnet, an denen sowohl die dem Ausbauprofil angepaßten Segmente als auch eine gegenseitige Abstützung bewirkende Druckstange (Druckstangen) angeordnet sind. Zweckmäßig werden als Stützelemente hydraulische Grabenstempel verwendet, die genau lasteinstellbar sind, so daß sich die Ausbauverstärkung der Richtung der jeweiligen Gebirgsdrücke anpassen läßt. Die Biege-und Verdrehbeanspruchungen für den so unterstützten Streckenbogen werden auf mehr als die Hälfte herabgesetzt.
  • Streckenausbauten durch Hilfsbaue zu verstärken ist bekannt. Die Erfindung besteht demgegenüber in der Verwendung nachgiebiger, lasteinstellbarer Stützen. Diese Einstellbarkeit der Last, welche die zusätzlichen Stützen aufnehmen sollen, ist deshalb wichtig, weil es dadurch möglich wird, die Last jeder Stütze unterschiedlich einzustellen und so z. B. die Unterstützung der Hauptdruckrichtung anzupassen und weil zweitens dadurch die Stützkraft so eingestellt werden kann, daß es bei den jeweils verwendeten Materialien und Profilen des Ausbaubogens zwar nicht gerade zum Ausknicken oder unerwünscht starken Verwinden des Ausbaubogens kommt, dieser aber doch bis an die Grenze seiner Belastbarkeit beansprucht und damit gut ausgenutzt wird. Bei einer nicht auf eine kontrollierte Last einstellbaren Stütze wird erfahrungsgemäß der Ausbaubogen an den nicht unterstützten Stellen zerstört. Dies kann nur vermieden werden, wenn die Last der Zusatzstütze auch der Belastbarkeit des Ausbaubogens möglichst genau angepaßt werden kann und wenn die Stütze selber nachgiebig ist. Das ist in idealer Weise z. B. bei Verwendung eines hydraulischen Grubenstempels als zeitweilige Stütze der Fall. Insbesondere für den an sich schon nachgiebigen Gleitbogenausbau aus ineinanderschiebbaren Rinnenprofilen ist die genau lasteinstellbare nachgiebige Stütze von wesentlichem Vorteil, weil die verhältnismäßig teueren Rinnenprofile damit bis unmittelbar an ihre Belastbarkeitsgrenze ausgenutzt werden können, was bei starken Abstützungen oder solchen, die aus Reibungsschluß beruhen, auch nicht annähernd sicher möglich ist.
  • Je nach Belastungsfall können auch mehrere gelenkig miteinander verbundene Druckstangen verwendet werden, die dann zweckmäßig an ihren Gelenk-stellen wieder Segmente zum Abstützen des Streckenbogenprofils besitzen.
  • Die erfindungsgemäße Streckenausbauverstärkung läßt sich nach dem Durchörtern der Einwirkungszone des Abbaudruckes leicht rauben und am Streckenvortrieb wieder neu ansetzen. Ein nochmaliges Durchbauen der Strecke wird damit vermieden, die Reparaturanfälligkeit und die Unfallgefahr wesentlich herabgesetzt. Die zum Streckenausbau verwendeten Profile können leichter gehalten werden, da sie im Bereich des Abbaudruckes die vorgeschlagene zusätzliche Abstützung erfahren. Die Kosteneinsparung durch leichtere Profile wie auch durch die Vermeidung des nochmaligen Durchbauens und die Verringerung der Reparaturen überwiegt bei weitem die Kosten für die einmalige Anschaffung der Streckenausbauverstärkung, die nur auf einer Länge von etwa 50 m eingesetzt wird.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Streckenausbauverstärkung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Streckenbogen mit der erfindungs-(#emäßen Abstützung in Ansicht, F i g. 2 einen Streckenbogen mit der erfindungs-C Oemäßen Abstützung, jedoch mit mehrteiligen Druckstangen, in Ansicht, F i g. 3 einen Streckenbogen und die Streckenausbauverstärkung in Ansicht mit nur einem nachgiebigen. lasteinstellbaren Stützelement, F i g. 4 einen Schnitt durch eine Gelenkverbindung Stütze - Segment - Druckstange.
  • In der F i g. 1 sind die nachgiebigen, lasteinstellbaren Stützen mit 1, l', die den Bogen unterstützenden Segmente mit 2, 2' und die an den Gelenkpunklen angreifende verstellbare Druckstange mit 3 bezeichnet. Der mehrteilige Ausbaubogen 4 wird von den Segmentstücken teilweise umfaßt und an den Stellen größter Krafteinwirkung zur zusätzlichen Ab- stützung herangezogen. Die Stützelemente 1, l' können je nach Bedarf auf unterschiedliche Lastaufnahme eingestellt werden, je nach Richtung des Hauptgebirgsdruckes, Sie können nur eine senkrechte Komponente des Gebirgsdruckes aufnehmen, während über die Druckstange die horizontale Komponente aufgenommen wird. wobei sich die beiden Segmente bzw. Gelenkpunkte gegenseitig abstützen. In der F i g. 2 sind die Druckstangen 5 mit einem zusätzlichen Firstgelenk 6 verbunden, das ebenfalls Träger eines Segmentes ist, so daß der Ausbaubogen 4 an drei Stellen unterstützt wird. Welche Anordnung zweckmäßig zu wählen ist, hängt von dem jeweiligen Gebirge und damit der Belastung des Aus# baubogens ab.
  • In der F i g. 3 ist das Stützelement 1 waagerecht angeordnet. Segmentstücke 7, 7' unterstützen den Ausbaubogen vornämlich in seitlicher Richtung. Selbstverständlich kann in dem gezeigten Beispiel das Stützelement auch schrägliegend angeordnet werden.
  • In der F i g. 4, die einen Schnitt durch eine Gelenkstelle darstellt, ist das Segment 8 dem verwendeten Streckenbogenprofil 9 angepaßt und umfaßt es von zwei Seiten. Das Stützelement hat e'nen gabelförmigen Kopf, und die Gabelschenkel 10 tragen den Gelenkbolzen 11. Zweckmäßig greift die Druckstange 12 am gleichen Gelenkbolzen an.
  • Es ist besonders vorteilhaft, sowohl die Stützelemente als auch die Segmente und Druckstangen in Leichtmetall auszuführen, damit sie besser geraubt und transportiert werden können. Selbstverständlich kann die Druckstange auch in mehrere gelenkig miteinander verbundene Abschnitte unterteilt sein, wobei jeder Gelenkpunkt wiederum Träger eines Segmentes ist. An den F i g. 1, 2 und 3 erkennt man, daß der freie Ouerschnitt der Strecke durch den Einbau der zeitweiligen Streckenausbauverstärkung nur unwesentlich verringert wird und eine unbehinderte Transportmöglichkeit erhalten bleibt. Die einzelnen Streckenausbauverstärkungen können auch untereinander durch seitliche Verbolzung miteinander gekuppelt sein, so daß der gesamte zeitweilig verstärkte Streckenabschnitt sich in seitlicher Richtung gegenseitig unterstützt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Zeitweilige Streckenausbauverstärkung für unterirdische Grubenbetriebe, gekennzeichnet durch die Verwendung nachgiebiger, lasteinstellbarer Stützen (1), die über beweglich angeordnete Segmente (2) und verstellbare Druckstangen (3) den Streckenausbaubogen (4) an mehreren Stellen zusätzlich abstützen.
  2. 2. Zeitweilige Streckenausbauverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seginente (2) dem jeweiligen Profil (9) des Streckenausbaus angepaßt sind. In Betracht gezog,-ne Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1081847; Fritzsche, »Bergbaukunde«, Bd. 2. 8./9. Auflage, 1958, S. 465.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296591B (de) * 1965-10-19 1969-06-04 Dipl Berging Kurt Heinz Stempelkopf fuer die Unterstuetzung eines Firstbogens beim mehrteiligen Bogenausbau in einer Abbaustrecke
US3601996A (en) * 1969-12-30 1971-08-31 Building Equipments Corp Sa Retractable tunnel-type shuttering
DE2821561A1 (de) * 1977-05-17 1978-11-30 Magyar Szenbanyaszati Troeszt Verfahren und einrichtung zum ausbauen von hohlraumsystemen unterhalb des erdbodens
DE3813593C1 (de) * 1988-04-22 1989-09-07 Peter Von Dipl.-Ing. 4630 Bochum De Linsingen-Heintzmann

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081847B (de) * 1956-04-13 1960-05-19 Aloys Vanwersch Netzartiger aus Laeufern und Segmenten bestehender geschlossener Grubenausbau

Patent Citations (1)

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