DE1170889B - Satz von geflanschten Rinnenprofilen, insbesondere fuer den mehrteiligen ring- oder bogenfoermigen Streckenausbau im Grubenbetrieb - Google Patents

Satz von geflanschten Rinnenprofilen, insbesondere fuer den mehrteiligen ring- oder bogenfoermigen Streckenausbau im Grubenbetrieb

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DE1170889B
DE1170889B DEB56560A DEB0056560A DE1170889B DE 1170889 B DE1170889 B DE 1170889B DE B56560 A DEB56560 A DE B56560A DE B0056560 A DEB0056560 A DE B0056560A DE 1170889 B DE1170889 B DE 1170889B
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/20Special cross- sections, e.g. corrugated

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Description

  • Satz von geflanschten Rinnenprofilen, insbesondere für den mehrteiligen ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb Die Erfindung betrifft einen Satz von geflanschten Rinnenprofilen, wie sie beispielsweise für den mehrteiligen ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb verwendet werden, bei welchem die mit den Enden paarweise gleichsinnig ineinandergelegten Profile im Überlappungsbereich durch Klemmschellen od. dgl. derart miteinander verspannt sind, daß der auf diese Weise aus mehreren Profilen zusammengesetzte Ausbaurahmen eine Umfangsnachgiebigkeit erhält, die es ihm gestattet, unter dem Gebirgsdruck bei Überschreitung eines vorbestimmten Reibungswiderstandes weitgehend verformungsfrei nachzugeben. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, für die in Umfangsrichtung hintereinandergeschalteten und sich an den Enden gleichsinnig ineinanderlegenden Profile unterschiedliche Profilformen, d. h. sogenannte nicht kongruente Profilpaare, zu verwenden. Unter Einhaltung bestimmter Konstruktionsbedingungen besteht jedoch auch die Möglichkeit, für die sich an den Enden überlappenden Profile eine identische Profilform mit kongruenten äußeren und inneren Profillinien, sogenannte kongruente Profilpaare, zu verwenden, die gegenüber den nicht kongruenten Profilpaaren den Vorzug besitzen, daß die Walzwerke je Gewichtsklasse nur einen Walzensatz zu unterhalten brauchen und die Lagerhaltung bei den Gruben durch die Verwendung nur eines einzigen Profils für jede Gewichtsklasse vereinfacht wird. Ein weiterer wesentlicher Vorzug kongruenter Profile liegt schließlich darin, daß man in der Konstruktion und Zusammensetzung der Ausbaurahmen, seien sie bogen- oder ringförmig ausgebildet, wesentlich freier ist als bei Verwendung nicht kongruenter Profile, bei denen die unterschiedlich ausgebildeten Außen- und Innenprofile normalerweise nicht gegeneinander austauschbar sind.
  • Demgegenüber hat die Verwendung nicht kongruenter Profile allerdings den Vorzug, daß man hinsichtlich der Formgebung der Profile nicht an so enge Grenzen gebunden ist, wie dies bei Verwendung kongruenter Profilpaare zwangläufig deswegen notwendig ist, weil sich diese nur unter Einhaltung ganz bestimmter Konstruktionsgrenzen gleichsinnig ineinanderlegen lassen und die es daher gestatten, das Außen- und Innenprofil in bezug auf die statischen Werte unterschiedlich zu gestalten, derart, daß sie den auf sie einwirkenden verschiedenartigen Beanspruchungen, insbesondere Knick- und/oder Biegebeanspruchungen, besser angepaßt werden können.
  • Da die Belastung der die Ausbaurahmen zusammensetzenden Profilsegmente durch den Gebirgsdruck nicht gleich, sondern sowohl hinsichtlich der Größe als auch hinsichtlich der Art der Beanspruchung verschieden ist, indem - abgesehen von den häufigen Fällen bines einseitig erhöhten Gebirgsdruckes - die Seitensegmente in stärkerem Maße auf Knickung, die Firstsegmente dagegen in erster Linie auf Biegung beansprucht werden, ist es ferner bereits bekannt, diesen unterschiedlichen Beanspruchungen dadurch Rechnung zu tragen, daß die Ausbaurahmen aus Profilen mit unterschiedlichem Querschnitt zusammengesetzt werden. Um hierbei den Vorteil der Austauschbarkeit der Profile als Innen- oder Außenprofil beibehalten zu können, obschon diese eine unterschiedliche Querschnittsgröße aufweisen und mithin kein kongruentes Profilpaar darstellen, wird zu diesem Zweck von einem nicht kongruenten Profilpaar ausgegangen, bei welchem das eine Profil durch einseitige Parallelverschiebung seiner im übrigen unverändert beibehaltenen Konturlinien längs der Hauptsymmetrieebene gegenüber dem anderen, geometrisch ähnlichen Profil zwar eine unterschiedliche Querschnittsgröße, aber die gleiche Querschnittsform aufweist, wobei im übrigen jedes der beiden Profile dieses Profilpaares so gestaltet ist, daß es mit einem jeweils identischen Profil zu einem kongruenten Profilpaar ineinanderlegbar ist.
  • Obschon es auf diese Weise, ebenso wie bei kongruenten Profilen, möglich ist, die Reihenfolge der hintereinandergeschalteten Profile, unabhängig davon, ob sie als Außen- oder Innenprofil dienen sollen, beliebig zu vertauschen und demgemäß die jeweils querschnittsstärkeren Profile des Ausbaurahmens in der Zone der zu erwartenden höheren Beanspruchungen anzuordnen, hat dieser bekannte Vorschlag den Nachteil, daß bei einer nur in einer Achse benötigten Vergrößerung des Widerstands- oder Trägheitsmomentes zwangläufig auch eine entsprechende Vergrößerung in der hierzu senkrechten Achse in Kauf genommen, d. h. in jedem Falle ein größeres Metergewicht verwendet werden muß, als es festigkeitsmäßig erforderlich wäre bzw. ausgenutzt werden kann.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteils geht die Erfindung ebenfalls von einem Satz von geflanschten Rinnenprofilen aus, bei welchem mindestens ein Paar mit den Enden gleichsinnig ineinandergelegter, untereinander nicht kongruenter Profile im überlappungsbereich unter Berührung ihrer Flansche oder Böden, vorzugsweise nur ihrer Flansche, miteinander verspannt ist und jedes der beiden Profile derart gestaltet ist, daß es mit einem jeweils identischen Profil zu einem kongruenten Profilpaar ineinanderlegbar ist, kennzeichnet sich dem vorbekannten Vorschlag gegenüber jedoch dadurch, daß die Profile des nicht kongruenten Profilpaares untereinander geometrisch unähnlich ausgebildet sind, wobei das Außenprofil ein im Verhältnis zum Innenprofil wesentlich größeres Trägheitsmoment in der y-Achse (1,,), das Innenprofil dagegen ein im Verhältnis zum Außenprofil wesentlich größeres Widerstandsmoment in der x-Achse (Wx) aufweist. In Abweichung von dem bekannten Vorschlag wird die Vergrößerung des jeweils nur in einer, bei den beiden Profilen aber in unterschiedlichen Achsen benötigten höheren Widerstand- oder Trägheitsmomentes lediglich durch eine andersartige Massenverteilung des bei einem bestimmten Metergewicht zur Verfügung stehenden Werkstoffes, d. h. lediglich durch Änderung der Profilform bewirkt, so daß die auf diese Weise entstehenden geometrisch unähnlichen Profile keine unterschiedliche Querschnittsgröße und demgemäß auch kein unterschiedliches Metergewicht aufzuweisen brauchen. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß es bei der Verwendung eines ohnehin nicht kongruenten Profilpaares, bei dem jedoch jedes einzelne Profil mit einem jeweils identischen Profil zu einem kongruenten Profilpaar zusammenlegbar ist, keinen wirtschaftlich ins Gewicht fallenden Vorteil darstellt, sie in beliebiger Weise als Innen- oder Außenprofil verwenden zu können, da es im Regelfall aus anderweitigen Gründen ohnehin notwendig oder zumindest zweckmäßig ist, als Seitensegmente Außenprofile und als Firstsegmente Innenprofile zu wählen, daß es dagegen ein wirtschaftlich erheblich ins Gewicht fallende Nachteil bildet, eines nur in einer Achse benötigten höheren Trägheits- oder Widerstandsmomentes wegen zu einem schwereren Profil greifen zu müssen, ohne den hierdurch bedingten größeren Materialeinsatz festigkeitsmäßig, d. h. wirtschaftlich vertretbar, ausnutzen zu können.
  • Im Falle der Erfindung verleiht das vergrößerte Widerstandsmoment in der x-Achse dem Innenprofil bei gleichem Metergewicht eine besonders hohe Biegesteifigkeit, so daß es seine Funktion als Firstsegment beim ring- oder bogenförmigen Streckenausbau wirkungsvoller erfüllen kann als solche Profile, die hinsichtlich ihrer x-Achse und y-Achse ein im wesentlichen ausgeglichenes Widerstandsmoment aufweisen. Demgegenüber führt die Vergrößerung des Trägheitsmomentes in der y-Achse beim Außenprofil zu einer Erhöhung der Knicksteifigkeit, so daß es mit Rücksicht auf seinen üblichen Einsatz als Seitensegment ebenfalls besser den sich hieraus ergebenden einseitigen Beanspruchungen gewachsen ist, ohne deswegen ein größeres Metergewicht als das Innenprofil aufzuweisen.
  • Trotz der Vorteile, die die Möglichkeit einer geeigneteren Anpassung der Profilform an die jeweils unterschiedlichen einseitigen Beanspruchungen der Profile unter Beibehaltung des gleichen Metergewichtes mit sich bringt, schließt es die Erfindung selbstverständlich nicht aus, auch Profile mit unterschiedlichem Metergewicht zu verwenden, wenn dies beispielsweise wegen einseitig auf den Streckenboden einwirkender Gebirgsbelastungen wünschenswert oder zweckmäßig sein sollte. Auch in diesen Fällen liegt der Vorteil der Erfindung grundsätzlich darin, die im Hinblick auf das Metergewicht zur Verfügung stehende Werkstoffmasse besser, d. h. wirtschaftlicher, im Sinne der nur in einer Achsrichtung benötigten Vergrößerung des Widerstands- bzw. Trägheitsmomentes auszunutzen.
  • Da auch im Falle der Erfindung sowohl das Innenals auch das Außenprofil des nicht kongruenten Profilpaares mit jeweils identischen Profilen zu kongruenten Profilpaaren zusammengesetzt werden können, bleibt neben dem Vorteil einer wirtschaftlicheren Materialausnutzung der weitere Vorteil des zuvor behandelten bekannten Vorschlages erhalten, in bezug auf die Zusammensetzung der Profile der einzelnen Ausbaurahmen freier zu sein, als dies bislang die nicht kongruenten Profilpaare zuließen, deren Formgebung es grundsätzlich ausschließt, jedes der beiden Profile mit einem jeweils identischen Profil zu einem kongruenten Profilpaar zusammenzusetzen. Diese Vorteile der Erfindung wirken sich beispielsweise bei dreiteiligen Ausbaurahmen, bei denen die Notwendigkeit besteht, das Firstsegment als Innenprofil in die beiden als Außenprofil dienenden Seitensegmente einzulegen, dahin aus, daß die Seitensegmente eine im Verhältnis zu ihrem Metergewicht sehr hohe Knickfestigkeit besitzen, das Firstsegment dagegen eine im Verhältnis zu dem gleichen Metergewicht besonders große Biegefestigkeit aufweist, wobei der Ausbaurahmen zusätzlich durch ein in das zum Gebirgsstoß hin offene Firstsegment eingelegtes, kongruentes Profilstück verstärkt werden kann, wie dies beispielsweise beim Ausbau von Abbaustrecken häufig im Hinblick auf einen einseitig erhöhten Kraftangriff des Gebirges wünschenswert ist. Bei vierteiligen Ausbaubögen besteht die Möglichkeit, die beiden aus untereinander kongruenten Profilen bestehenden und als Außenprofile mit großer Knicksteifigkeit ausgebildeten Seitensegmente mit den in diese eingelegten beiden untereinander wiederum aus kongruenten Innenprofilen mit hoher Biegesteifigkeit bestehenden Firstsegmenten zu kombinieren, eine Möglichkeit, die bei Verwendung der bekannten untereinander nicht austauschbaren Profile nicht kongruenter Profilpaare ebenfalls daran scheiterte, daß keines der beiden Profile mit einem jeweils kongruenten Profil ineinanderlegbar ist.
  • Gemäß der Erfindung können die Profile des nicht kongruenten Profilpaares so gestaltet sein, daß sie sich unmittelbar über die Flansche und/oder die Böden gegeneinander abstützen, während die aus diesem gebildeten kongruenten Profilpaare entweder unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung von Distanzstücken über die Flansche und/oder die Böden abgestützt sind.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß das Außenprofil bei etwa gleicher Flanschstärke wie das Innenprofil einen gegenüber diesem dünneren, im wesentlichen ebenwandigen Boden aufweist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Profilscheiben eines nicht kongruenten Profilpaares, deren Profile mit jeweils identischen Profilen zu kongruenten Profilpaaren zusammensetzbar sind, F i g. 2 einen dreiteiligen Ausbaurahmen mit eingelegtem Verstärkungssegment, F i g. 3 einen vierteiligen Ausbaurahmen, F i g. 4 einen ringförmigen Ausbaurahmen.
  • Gemäß F i g. 1 besteht das Gegenstand der Erfindung bildende Profilpaar aus untereinander nicht kongruenten geometrisch unähnlichen Profilen, bei denen das Innenprofil mit 1 und das Außenprofil mit 2 bezeichnet sind. Das dem Innenprofil zugeordnete bzw. mit diesem zu einem kongruenten Profilpaar zusammensetzbare identische Profil ist mit la und das dem Außenprofil 2 zugeordnete und mit diesem ebenfalls zu einem kongruenten Profilpaar zusammensetzbare identische Profil mit 2 a bezeichnet.
  • Bei den in der Zeichnung links von der y-Hauptachse dargestellten Profilformen stützen sich sämtliche vier Profile unmittelbar mit den Flanschen aufeinander ab. Bei der in der Zeichnung rechts von der y-Achse dargestellten Profilform sind die Flansche dünner, im Interesse der Einhaltung eines annähernd ausgeglichenen Widerstandsmomentes in der x-Achse und y-Achse, jedoch seitlich ausladender ausgebildet, so daß sich hierbei nur die Profile 1' und 2' des nicht kongruenten Profilpaares unmittelbar mit den Flanschen abstützen, während sich diese mit den ihnen jeweils zugeordneten identischen Profilen 1ä und 2a' nur mittelbar über im überlappungs- bzw. im Verspannungsbereich zwischen den Flanschen eingelegte Distanzstücke 3, 3 a aufeinander abstützen.
  • Während die mit y-y bezeichnete Hauptachse allen Profilen gemeinsam ist, veranschaulicht die mit x-x bezeichnete, zur y-Achse senkrecht gerichtete Hauptachse nur deren Lage in bezug auf das Profil 1 a bzw. 1 ä .
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist das das Innenprofil 1 bildende Profil des nicht kongruenten Profilpaares ebenso wie das diesem zur Ergänzung eines kongruenten Profilpaares zugeordnete Profil 1 a derart ausgebildet, daß die Stege 4 an der Innen- und Außenseite des Profils kurvenförmige Begrenzungslinien aufweisen, wobei der Boden 5 auf der Innenseite durch eine stetig in die Stege übergehende Kurvenlinie begrenzt ist, während die Außenseite des Bodens im wesentlichen geradlinig abgeflacht ist. Das Verhältnis zwischen der Stärke des Bodens 5 und der Breite der Abflachung beträgt hierbei vorzugsweise etwa 0,5.
  • Sowohl bei den Profilen 1, 1 a als auch bei den Profilen 1', l a' ist die Massenverteilung über den Profilquerschnitt derart gewählt, daß die Widerstandsmomente des Profils in der x-Achse und y-Achse - wie dies bei geflanschten Rinnenprofilen im Gegensatz zu anderen Profilen, beispielsweise Doppel-T-Profilen, möglich ist - weitgehend aneinander angenähert sind, wobei jedoch eine Differenzierung bewußt in der Weise vorgenommen ist, daß es ein verhältnismäßig hohes Widerstandsmoment in der x-Achse aufweist. Da das Innenprofil bei mehrteiligen Ausbaurahmen stets im Bereich der Streckenfirste angeordnet ist, wird hierdurch den höheren Biegebeanspruchungen Rechnung getragen, da sich die Vergrößerung des W" in Form einer vergrößerten Biegesteifigkeit des Profils auswirkt.
  • Obwohl die in der Zeichnung rechts von der y-Achse dargestellte Profilform dünnere Flanschstärken aufweist, die bei Verarbeitung eines verhältnismäßig unreinen Stahls mit Rücksicht auf die bei diesem bestehende höhere Rißempfindlichkeit gewisse Vorteile bieten, sind die vorstehend in bezug auf die Profile 1 und 1 a erläuterten Verhältnisse auch hierbei gegeben, da die Flansche entsprechend ihrer Wandstärkenverringerung eine größere seitliche Länge besitzen.
  • Das mit 2 bzw. 2' bezeichnete Außenprofil des nicht kongruenten Profilpaares sowie das diesem zur Ergänzung zugeordnete identische Profil 2 a bzw. 2 ä sind im Gegensatz zu den Verhältnissen bei den Profilen 1,1a bzw. 1',1ä derart gestaltet, daß sie ein vergrößertes Trägheitsmoment in der y-Achse (1,) aufweisen, so daß bei diesem Profil eine gegenüber dem Innenprofil erheblich vergrößerte Knicksteifigkeit erzielt wird. Da das Außenprofil bei mehrteiligen Bogen regelmäßig für die Seitensegmente benutzt wird, in denen die auf den Ausbaurahmen von außen einwirkenden Gebirgskräfte in Form von Längsbeanspruchungen übertragen werden, wirkt sich hier die auf Kosten der Biegesteifigkeit erhöhte Knicksteifigkeit vorteilhaft aus.
  • Die Vergrößerung des Trägheitsmomentes in der y-Achse auf Kosten des Widerstandsmomentes in der x-Achse wird bei diesen Außenprofilen 2,2a bzw. 2', 2a' dadurch erzielt, daß sie einen gegenüber dem Innenprofil wesentlich breiteren, dafür jedoch dünneren, im wesentlichen ebenwandigen Boden 5 a erhalten, während sich die Stege 4 a wiederum zu den verstärkten Flanschen 6a hin verjüngen. Die Begrenzungslinien der Stege 4 a auf der Profilinnen- und -außenseite haben ebenfalls im wesentlichen kurvenförmigen Verlauf, doch weisen sie eine geringere Krümmung als im Falle der Innenprofile auf.
  • Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines dreiteiligen Ausbaurahmens sind die beiden innenliegenden Seitensegmente durch die untereinander kongruenten Außenprofile 2, 2 a gebildet, während das Firstsegment aus dem mit diesen nicht kongruenten Innenprofil l a, 1 besteht.
  • Die im überlappungsbereich jeweils vorgesehenen Klemm- bzw. Spannschellen sind mit 7 bezeichnet und nur schematisch angedeutet. Sie bewirken in Verbindung mit der unmittelbaren Abstützung der gleichsinnig ineinanderliegenden Profile eine Umfangsnachgiebigkeit des Rahmens, die es den Profilsegmenten ermöglicht, gegen einen nachgiebigen Reibungswiderstand unter dem Gebirgsdruck einzuschieben.
  • Das mit 8 bezeichnete Verstärkungsstück besteht aus einem Profilsegment, das mit dem als Innenprofil ausgebildeten Profil des Firstsegmentes 1 bzw. 1 a identisch, d. h. kongruent ist, so daß es sich in die nach oben offene Rinne des Firstsegmentes einlegen und gegebenenfalls mit diesem durch eine Spannschelle 7a verspannen läßt. Die Verwendung solcher Verstärkungssegmente ist dann zweckmäßig, wenn der Ausbaurahmen in Abbaustrecken Verwendung findet, bei denen der Gebirgsdruck unsymmetrisch am Umfang des Ausbaurahmens angreift. Durch ein nur in diesem Bereich erhöhten Gebirgsdruckes eingelegtes Verstärkungssegment läßt sich daher der Ausbaurahmen erheblich widerstandsfähiger gegen Biegebeanspruchungen gestalten.
  • Bei dem in F i g. 3 dargestellten vierteiligen Ausbaurahmen sind die Seitensegmente wiederum durch untereinander kongruente Außenprofile 2 bzw. 2 a gebildet, während die beiden in diese gleichsinnig eingelegten Firstsegmente aus wiederum untereinander kongruenten Innenprofilen 1 und 1 a bestehen. Beide Firstsegmente weisen zufolge der Verwendung kongruenter Innenprofile mit vergrößertem Widerstandsmoment in der x-Achse eine hohe Biegesteifigkeit auf, während demgegenüber die für die Seitensegmente verwendeten Außenprofile zufolge der Vergrößerung des Trägheitsmomentes in der y-Achse eine erhöhte Knicksteifigkeit aufweisen.
  • Bei dem ringförmigen Ausbaurahmen gemäß F i g. 4 bestehen sowohl die beiden Seitensegmente als auch das außenliegende Sohlensegment aus untereinander kongruenten Außenprofilen 2 bzw. 2 a, während das in diese gleichsinnig eingelegte Firstsegment aus einem mit diesen nicht kongruenten Innenprofil 1 bzw. 1 a besteht.
  • Bei dieser Ausführungsform besteht eine Abwandlungsmöglichkeit darin, daß nur das Sohlensegment aus einem Außenprofil 2 bzw. 2 a gebildet ist, während sowohl die Seitensegmente als auch das Firstsegment aus untereinander kongruenten Innenprofilen 1 bzw. 1 a bestehen.
  • Da ringförmige Ausbaurahmen im Regelfalle dort eingesetzt werden, wo mit einem Quellen der Sohle gerechnet werden muß, kann es sich in diesem Sonderfall empfehlen, für das Sohlensegment eine Profilform zu verwenden, bei der auf eine einseitige Erhöhung des Trägheitsmomentes in der y-Achse verzichtet wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Satz von geflanschten Rinnenprofilen, insbesondere für den mehrteiligen ring- oder bogenförmigen Streckenausbau im Grubenbetrieb, bei welchem mindestens ein Paar mit den Enden gleichsinnig ineinandergelegter, untereinander nicht kongruenter Profile im Überlappungsbereich unter Berührung ihrer Flansche und/oder Böden, vorzugsweise nur ihrer Flansche, miteinander verspannt ist und jedes der beiden Profile derart gestaltet ist, daß es mit einem jeweils identischen Profil zu einem kongruenten Profilpaar ineinanderlegbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Profile des nicht kongruenten Profilpaares untereinander geometrisch unähnlich ausgebildet sind, wobei das Außenprofil ein im Verhältnis zum Innenprofil wesentlich größeres Trägheitsmoment in der y-Achse (1Y), das Innenprofil dagegen ein im Verhältnis zum Außenprofil wesentlich größeres Widerstandsmoment in der x-Achse (W") aufweist.
  2. 2. Profilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenprofil des geometrisch unähnlichen Profilpaares bei etwa gleicher Flanschstärke wie das Innenprofil einen gegenüber diesem dünneren, im wesentlichen ebenwandigen Boden (5a) besitzt.
  3. 3. Profilsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Außen- und Innenprofil des geometrisch unähnlichen Profilpaares unmittelbar gegeneinander abstützen, während die in diese jeweils einlegbaren und zu diesen kongruenten Profile über zwischen die Berührungsflächen der Flansche und/oder des Bodens eingelegte Distanzstücke (3, 3 a) mittelbar gegeneinander abgestützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 962 879, 968 482.
DEB56560A 1959-02-16 1960-02-06 Satz von geflanschten Rinnenprofilen, insbesondere fuer den mehrteiligen ring- oder bogenfoermigen Streckenausbau im Grubenbetrieb Pending DE1170889B (de)

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