DE12313C - Einrichtungen zur Rückführung- des Abdampfes der Dampfmaschinen als wirksamen Dampfes auf die Rückseite des Kolbens - Google Patents

Einrichtungen zur Rückführung- des Abdampfes der Dampfmaschinen als wirksamen Dampfes auf die Rückseite des Kolbens

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DE12313C
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F. A. T. DE BEAUREGARD in Paris
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K19/00Regenerating or otherwise treating steam exhausted from steam engine plant

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Description

1880.
Klasse 14.
FELIX ALEXANDRE TESTUD de BEAUREGARD in PARIS.
Einrichtungen zur Rückführung des Abdampfes der Dampfmaschinen als wirksamen Dampfes
auf die Rückseite des Kolbens.
Patentirt im Deutschen Reiche vom n.Juni 1880 ab.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt die Einrichtung einer gewöhnlichen Dampfmaschine mit einer solchen Vorrichtung.
Zwischen dem Dampfkessel A und dem Cylinder B ist der Receptor E, sowie der Ausgleichungsbehälter F eingesetzt. In E mündet das mit dem Kessel A in Verbindung stehende Rohr G, welches an seinem Ende den Aspirator H trägt, dessen Fortsetzung /zu dem Dampfkasten der Maschine führt. Das Dampfablafsrohr J leitet den Dampf vom Arbeitscylinder in einen im Recipienten F befindlichen geschlossenen Behälter K, welcher mit Wasser umgeben ist. Das Wasser steht in den Rohren, welche den Boden und Deckel des geschlossenen Behälters K durchziehen, eben so hoch wie aufsen. In diesem Behälter K wird der eingeführte Dampf zum Theil condensirt. Der nicht condensirte Dampf wird vom oberen Raum des Behälters K durch ein Rohr in den zweiten Aspirator N geführt, von wo aus der Dampf erst vermittelst des durch das Rohr P vom Kessel herkommenden Dampfstrahles in den Receptor E getrieben wird. Jeder der Aspiratoren H und N ist mit einem Rückschlagsventil h bezw. η versehen, um den Rückgang des mitgerissenen Dampfgemenges zu verhindern.
In der durch die Fig. 1 dargestellten Stellung des Dampfschiebers C und des Kolbens D befindet sich der wirksame Dampf in dem oberen Cylinderraum und in dem Rohr I, der noch nicht ganz vollständig wieder erhitzte in dem Receptor E, der Abdampf dagegen in dem unteren Cylinderraum und Behälter K.
Nachdem der Dampf in dem Arbeitscylinder B gewirkt hat, wird er in den im Recipienten F befindlichen Behälter K geleitet, wo unter der Wirkung des siedenden Wassers, welches diesen umgiebt und die Rohre erfüllt, die freiwerdende Wärme absorbirt wird. Der in F sich bildende Dampf kann unter den Feuerrost geführt werden. Der Arbeitsdampf wird, indem er durch den in dem Rohr P zugeführten Dampfstrahl in den Receptor E getrieben wird, auf seinem Wege erhitzt und so zur Ansaugung durch den zweiten Dampfstrahl vorbereitet, um von letzterem mitgerissen und dabei noch mehr erhitzt zu werden.
Fig. 2 zeigt die Anordnung des Apparates bei einer Wo ο If sehen Dampfmaschine. Dieser Apparat wirkt in ähnlicher Weise, wie der soeben beschriebene. Er unterscheidet sich jedoch von dem ersteren in drei Punkten, welche einer besonderen Erwähnung bedürfen.
Zwischen dem Hoch- und Niederdruckcylinder B und B1 ist ein zweiter Aspirator S eingesetzt, welcher dazu bestimmt ist, die Spannung des Dampfes, der in dem kleinen Cylinder B gewirkt hat, zu erhöhen. Der erste Aspirator H saugt während seiner Wirksamkeit immer den Abdampf aus dem Receptor E und treibt ihn in den kleinen Arbeitscylinder. Der in dem geschlossenen und mit einer Anzahl unten und oben offener Rohre versehenen Behälter K befindliche Abdampf wird bei dieser Einrichtung des Apparates nicht vermittelst eines Aspirators angesaugt, sondern durch eine Pumpe P1 welche ihn zuerst in einen Zwischenbehälter Q bringt und durch ein Rohr in den Behälter E treibt. Der Dampf des Wassers, welches in dem Re^ cipienten F zur Bewirkung der theilweisen Condensation des in den Behälter K einströmenden Abdampfes dient, wird durch das Rohr R unter den Feuerrost des Dampfkessels geleitet.
Die Aspiratoren H und 61 sind ebenfalls mit Rückschlagventilen versehen. Der Abdampf wird durch zwei Zweigrohre von dem Dampfstrahl angesaugt und in den kleinen Arbeitscylinder getrieben.
Die Art und Weise, wie mehrere solcher Aspiratoren an einander gefügt werden können, ist durch die Fig. 3 dargestellt. Dieselbe zeigt die Verbindung zweier Aspiratoren H und JI1 in vergröfsertem Mafsstab, wovon jeder mit seinem besonderen Rückschlagventil h bezw. A1 versehen ist.
Dieser Apparat läfst sich bei Dampfmaschinen von jeder Gattung in Anwendung bringen. Ebenso kann er bei Heizungen, überhaupt bei
allen industriellen Betriebsanlagen, wo Wärme benutzt und in Leitungen transportirt wird, angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Bei Dampfmaschinen die Hinzufügung des Receptors E, welcher den gewöhnlichen Condensator ersetzt und mit einem Aspirator H combinirt ist, der den Abdampf, nachdem man ihn wieder erhitzt hat, vermittelst eines vom Kessel oder Dampfentwickler entnommenen Dampfstrahles oder vermittelst eines heifsen Luft- oder anderen zweckdienlichen Gasstrahles in den Arbeitscylinder treibt.
    Die Hinzufügung des Recipienten F, welcher einen, mit einer Anzahl Rohre versehenen Behälter K enthält, welch letzterer den vom Arbeitscylinder zurückkommenden Dampf aufnimmt.
    Die Combination der Aspiratoren mit dem Receptor und dem Ausgleichungsrecipienten.
    An den Woolf sehen Dampfmaschinen die Einschaltung eines Aspirators zwischen den Hoch- und Niederdruckcylindern, sowie die Einführung von Dampf in den Feuerungsraum, welcher Dampf durch die Erhitzung des Condensationswassers im Ausgleichungsrecipienten entwickelt wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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