DE2179C - Verfahren, ein Gemenge von Wasserdampf mit heifsem Wasser bei Luftzuführung zu komprimiren nebst dem dazu verwendeten Pumpwerk - Google Patents

Verfahren, ein Gemenge von Wasserdampf mit heifsem Wasser bei Luftzuführung zu komprimiren nebst dem dazu verwendeten Pumpwerk

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DE2179C
DE2179C DENDAT2179D DE2179DA DE2179C DE 2179 C DE2179 C DE 2179C DE NDAT2179 D DENDAT2179 D DE NDAT2179D DE 2179D A DE2179D A DE 2179DA DE 2179 C DE2179 C DE 2179C
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R. MUDGE MARCHANT in London
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K19/00Regenerating or otherwise treating steam exhausted from steam engine plant
    • F01K19/02Regenerating by compression
    • F01K19/06Regenerating by compression in engine cylinder

Description

1877.
Klasse 14.
ROBERT MUDGE MARCHANT in LONDON.
Verfahren, ein Gemenge von Wasserdampf mit heifsem Wasser bei Luftzuführung zu comprimiren,
nebst dem dazu verwendeten Pumpwerk. .. ...
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. October 1877 ab. V. / / ;' " ' ,·,· ,»-■■ ' ■ .-
Vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf die Darstellung einer gasartigen Mischung von Luft, Dampf und Wasser durch Einpumpen von Luft in eine mit Dampf und heifsem Wasser versorgte Pumpe, und in dem Weiterpumpen dieser Mischung in einen Kessel, um dieselbe darin weiter zu erhitzen.
Ganz besonders bezieht sich diese Erfindung auf diejenigen Kraftmaschinen, in denen ein Theil des von einer Dampfmaschine kommenden Retourdampfes in cpndensirtem Zustande (also als kochendes Wasser) zur Sättigung des anderen Theiles des Retourdampfes im dampfförmigen Zustande verwendet wird, während er vermittelst Pumpen in den Dampfkessel gedrückt wird.
Beim Betriebe solcher Dampfmaschinen wendet der Erfinder eine Reihe von Pumpen mit stufenweiser Druckerhöhung an, so zwar, dafs der Retourdampf und das Sättigungswasser in der ersten Pumpe zusammengedrückt wird, und sodann diese Mischung unter Druck in die zweite Pumpe tritt, in der wiederum eine Erhöhung des Druckes stattfindet, und so weiter durch die ganze Reihe von Pumpen, wobei in jeder derselben die Mischung einer Erhöhung des Druckes unter gleichzeitiger, der Druckerhöhung entsprechenden Erhöhung der Temperatur unterworfen wird, während von der letzten Pumpe der ganzen Serie der mit Wasser gesättigte Dampf unter dem vollen Druck der letzten Compression in den Kessel tritt.
Die Construction von Pumpen oder Apparaten und die von denselben bewirkte Compression von Retourdampf und sättigendem Wasser in der oben angedeuteten Weise ist allgemein bekannt und bildet keinen Theil der vorliegenden Erfindung.
Die Schwierigkeit liegt nun darin, den erforderlichen Druck zu erhalten. Erfinder hat nun durch wiederholte Experimente gefunden, dafs durch Einpumpen von Luft in den gesättigten Dampf eine beliebige Druckhöhe mit dem gesättigten Dampf und der Luft erreicht werden kann; und ferner, dafs eine beliebige Höhe des Druckes ohne Hervorrufung derjenigen Wärmegrade erzielt werden kann, welche entstehen würden, wenn Dampf allein zusammengedrückt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längenschnitt,
Pig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie χ χ der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie y y der Fig. ^f
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie ζ ζ der Fig. £p
eines Satzes von drei Pumpen dar, die in Compressionsstadien in der oben erwähnten ΓγΑ Weise arbeiten, um Dampf und heifses Waäggr "*;■ zusammen zu drücken, mit welchen Pumpen;,. < eine Luftpumpe in Verbindung steht, um Luit>, zur Vermischung mit dem genannten Dampf uncfc^r Wasser hineinzudrücken. ^
ABC sind die drei Pumpen. Die Pumpe A ^i besteht aus zwei Kammern, eine auf jeder Seite *5 des Kolbens D, Fig. 2; der Kolben arbeitet in dem Cylinder F. F ist ein Rohr, um heifses Wasser in die beiden Kammern der ersten Pumpe A zu leiten; beide Kammern' sind an den mit
und
bezeichneten Punkten mit
Einlafsventilen versehen. Das heifse Wasser kann das Product von condensirtem Retourdampf oder heifses Wasser aus dem Kessel oder sonst woher sein. G ist ein Rohr, um den Retourdampf von der Dampfmaschine nach den Pumpen zu leiten und H ist die Luftpumpe, durch welche atmosphärische Luft durch das Rohr I in das Retourdampfrohr G getrieben wird. Der mit Luft vermischte Retourdampf tritt in die Kammer K und wird abwechselnd durch Ventile L L und Kanäle MM in die beiden Kammern der Pumpe A vertheilt. Wenn der Kolben D in der einen Richtung arbeitet, so veranlafst die dadurch entstehende Leere eines der Ventile L sich zu heben, und tritt dadurch die Mischung von Dampf und Luft durch den entsprechenden Kanal M in die eine Pumpenkammer; sobald der Kolben D in entgegengesetzter Richtung arbeitet, wird das erwähnte Ventil L geschlossen, während sich das andere öffnet, um in gleicher Weise durch den anderen Kanal M in die zweite Kammer Dampf und Luft eintreten zu lassen. Luft und Dampf werden hier mit heifsem Wasser, das durch Rohr F eingetreten ist, gesättigt, und wird bei jedem Kolbenrückgang die gesättigte gasförmige Mischung aus Luft, Dampf und Wasser
durch den entsprechenden Kanal M und Ventil N in die Sammelkammer ο der ersten Pumpe hineingedrängt. Von dieser Kammer wird die Mischung von Luft, Dampf und Wasser im Zustand der Compression, die ihr durch die erste Pumpe ertheilt wurde, durch Ventile in die zweite Pumpe B gezogen, welche von geringerer Fassungsfähigkeit als die erste Pumpe ist, und aus welcher zweiten Pumpe die Mischung nach nochmaliger Compression in die Vorrathskammer dieser Pumpe gedrückt wird (es hat jede Pumpe ihre eigene Vorrathskammer); dann geht die Mischung durch weitere Ventile in die dritte Pumpe C, von da in deren Vorrathskammer, von wo sie in ihrem schliefslichen Stadium der Compression und Temperatur durch Rohr P in das Speiserohr des Kessels geleitet wird.
Die Mischung wird deswegen so geleitet, weil die letzte Pumpe des Pumpensatzes die Mischung zu einer Druckhöhe gebracht hat, die etwas höher als der Druck im Kessel ist, so dafs der höhere Druck das Einlafsventil in das Kesselspeiserohr bei jedem Hube der letzten Pumpe C öffnet und ein dem Pumpenhube entsprechendes Quantum in den Kessel abgiebt.
Die beiden Pumpen B und C sind in einem Cylinder E vereinigt gezeichnet und haben einen gemeinschaftlichen Kolben D, wie in Fig. 6 zu sehen ist, wobei die Fassungsfähigkeit der Pumpe C kleiner als diejenige von B durch
Vergröfserung des Durchmessers desjenigen Theiles der Kolbenstange gemacht ist, welcher in C arbeitet.
Die Luftpumpe H wird durch die Stange Q bewegt, die ihren Antrieb durch die Verlängerung der Pumpenstange erhält. Das Quantum Luft, welches zur Erreichung des Druckes und der Temperatur des Dampfes und des heifsen Wassers nöthig ist, ist verhältnifsmäfsig klein und genügt z. B. für eine Dampfmaschine von 500 indicirten Pferdekräften ein Pumpendurchmesser von ι ο cm bei 30 cm Hub. Die schliefsliche Temperatur der Mischung hängt von dem Verhältnifs der Zuführung von Wasser und Luft zu dem Dampfe ab, sie ist jedoch in keinem Falle geringer als die Temperatur des zugeführten Dampfes.

Claims (2)

Pat ent-Ansprüche:
1. Die Darstellung einer gasförmigen Mischung aus Luft, Dampf und Wasser durch Einpumpen von Luft in eine Pumpe, die mit einem Zuflufs von Wasser und Dampf versehen ist, und das Weiterpumpen der: besagten Mischung aus Luft, Dampf und Wasser, wie solches der Hauptsache nach vorstehend beschrieben worden ist.
2. Die Construction des Apparates, der Hauptsache nach und zu dem Zweck, wie solches hier oben beschrieben wurde und auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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