DE1230831B - Mehrteiliges, ganz zu oeffnendes Dach fuer Gueterwagen - Google Patents

Mehrteiliges, ganz zu oeffnendes Dach fuer Gueterwagen

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DE1230831B
DE1230831B DER36669A DER0036669A DE1230831B DE 1230831 B DE1230831 B DE 1230831B DE R36669 A DER36669 A DE R36669A DE R0036669 A DER0036669 A DE R0036669A DE 1230831 B DE1230831 B DE 1230831B
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DE
Germany
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shaft
roof
sides
longitudinal
roof according
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Application number
DER36669A
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English (en)
Inventor
Eleonore Exinger
Dipl-Ing Heinrich Buddensiek
Dietmar Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
Original Assignee
Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D39/00Wagon or like covers; Tarpaulins; Movable or foldable roofs
    • B61D39/001Tiltable roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B61d
B60j
Deutsche KL: 20 c - 30
Nummer: 1230 831
Aktenzeichen: R 3666911/20 c
Anmeldetag: 28. November 1963
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges, ganz zu öffnendes Dach für Güterwagen, das aus zwei längsverlaufenden schmalen, in geschlossenem Zustand schräg nach oben gegen die Wagenlängsmitte stehenden Längsseiten besteht, die zum Öffnen des Daches nach beiden Seiten des Wagens ausschwenkbar sind.
Güterwagen, deren Dach als ein Teil im ganzen geöffnet werden kann, sind bekannt. Hierbei handelt es sich entweder um starre einteilige Dächer, die um eine Längsachse auf die eine oder andere Seite des Wagens gekippt werden können, oder um ebene rolloartige Dächer, die an einem Stirnende des Wagens auf eine Trommel aufgerollt werden. Es sind auch zweiteilige, ganz zu öffnende Dächer bekannt, deren Längshälften zu beiden Seiten des Wagens ausschwenkbar sind.
Mit den einteiligen, im ganzen zur Seite kippbaren Dächern läßt sich das durch Norm festgelegte Umgrenzungsprofil gut nach oben für den Laderaum ausnützen. Diese Dächer überschreiten jedoch in geöffneter, auf eine der Seiten des Wagens gekippter Stellung das Umgrenzungsprofil und ragen in den festgelegten Lichtraum auf dieser Seite des Wagens erheblich hinein. Die einteiligen rolloartigen Dächer überschreiten zwar nicht das Umgrenzungsprofil, sind aber in geschlossener Stellung oben völlig eben, so daß der nach oben bogenförmig noch zur Verfügung stehende Laderaum bei dieser Art Dächer jedoch nicht voll ausgenutzt werden kann. Die mehrteiligen, aus zwei Längshälften bestehenden Kippdächer ermöglichen zwar nach oben eine gute Ausnutzung des Umgrenzungsprofils und überschreiten bei ihrer an die Wagenseiten umklappbaren Ausführung dieses Profil nur wenig. Sie haben jedoch den Nachteil, daß - sie in der offenen, d. h. zu beiden Seiten des Wagens herabgeklappten Stellung wegen ihrer Breite die beiden Seiten des Wagens derart abschließen, daß ein seitlicher Zugang in den Wagen bei offenem Dach kaum möglich ist.
Somit erfüllt keines dieser bekannten, ganz zu öffnenden Dächer für Güterwagen folgende drei wichtigen Bedingungen gleichzeitig, nämlich: Das Dach darf in seiner offenen Stellung das Umgrenzungsprofil nicht wesentlich überschreiten, das Umgrenzungsprofil muß nach oben weitgehend für den Laderaum ausgenutzt sein, in der offenen Stellung des Daches müssen die seitlichen Zugänge in den Wagen genügend frei bleiben.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein im Aufbau einfaches Dach für Güterwagen zu schaffen, das die drei oben angeführten Bedingungen Mehrteiliges, ganz zu öffnendes Dach
für Güterwagen
Anmelder:
Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf G. m. b. H., Dreis-Tiefenbach (Kr. Siegen)
Als Erfinder benannt:
Eleonore Exinger, Siegen (Westf.);
Dipl.-Ing. Heinrich Buddensiek, Stadthagen;
Dietmar Fischer, Dreis-Tiefenbach (Kr. Siegen)
erfüllt und gleichzeitig die gesamte Ladefläche des Wagens von oben freigibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Dach der eingangs angeführten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Längsseite etwa ein Drittel der Dachbreite abdeckt und das mittlere Drittel des Daches von einem zwischen die oberen Seitenränder der zwei Längsseiten eingeschobenen rolloartigen Mittelteil bekannter Art gebildet wird, das an einem Stirnende des Wagens auf eine Walze aufrollbar ist. Mit dieser Ausbildung des Daches wird bei dessen öffnen das Umgrenzungsprofil kaum überschritten, der Laderaum nach oben voll ausgenutzt und der seitliche Zugang in den Wagen noch genügend frei gelassen.
Dabei können die zwei schmalen Längsseiten des Daches scharnierartig auf den Obergurten der Seitenwände des Wagens gelagert sein, so daß sie beim Öffnen des Daches nur senkrecht nach oben geschwenkt werden. Diese vereinfachte Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Längsseiten in hochgeschwenkter Stellung etwas das Lichtraumprofil überschreiten können.
Zweckmäßig wird daher jede Längsseite an ihren Enden auf je zwei Hebeln gelagert, was den Vorteil hat, daß sie zum Öffnen des Daches mittels der Hebel an die Wagenseiten geschwenkt werden und hier das Umgrenzungsprofil kaum überschreiten. Das rolloartige Mittelteil wird z. B. aus Wellblech gebildet, das bei geschlossenem Dach in Nuten des oberen Längsrandes der zwei Längsseiten lagert und zum Öffnen des Daches an einem Stirnende auf die Walze aufgerollt werden kann. Diese Nuten führen den Mittelteil. Sie sind so ausgebildet, daß das Mittelteil mit einer sehr geringen Reibung oder auf Rollbahnen längs der
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Nuten eingeschoben oder herausgezogen werden am Obergurt 5 der zugehörigen Seitenwand 6 des kann. Außerdem sind diese Nuten nach unten als Wagenkastens drehbar gelagerten Welle 7 drehfest Rinnen ausgebildet, so daß sie von dem Mittelteil zu angeordnet, so daß sie starr miteinander in Verbinden Seiten ablaufendes Wasser auffangen und über dung stehen und sich parallel bewegen können. Durch die Rinnen und Öffnungen nach außen ableiten. Zur 5 Drehung der Welle 7 wird die mit deren Schwenk-Betätigung des Daches sind an einer Stirnwand des hebern 3 verbundene Längsseite 1 aus der geschlosse-Wagens zwei Wellen waagerecht so angeordnet, daß sen Stellung zur Seite oder umgekehrt geschwenkt, sie von der einen oder anderen Seite des Wagens mit- Dabei verlagern die Traghebel 4, die mit ihrem tels Handkurbeln betätigt werden können. Eine dieser anderen unteren Ende drehbar auf Zapfen 8 der Wellen dient zur Betätigung des rolloartigen Mittel- io Stirnwände 9 gelagert sind, die Längsseite 1 so zur teiles, die andere zur Betätigung der zwei Längsseiten. Seite, daß sie nur wenig aus dem Umgrenzungsprofil Die Welle für den Mittelteil steht über einen Ketten- herausragt (in F i g. 1 gestrichelt dargestellt). Im getrieb mit der Walze, auf die dieser Dachteil aufgerollt schlossenen Zustand legen sich die Längsseiten 1 mit wird, in Verbindung; so daß durch Drehung dieser ihren Enden auf die Stirnwände 9 und mit ihrem Welle die Walze zum Auf- oder Abrollen des rollo- 15 unteren Seitenrand auf den Obergurt 5 der Seitenartigen Mittelteiles in Drehung versetzt wird. Mit der wände 6 des Wagenkastens, wobei sie mittels Labyanderen Welle werden die Längsseiten, z.B. mittels rinth- oder Gummidichtungen bekannter Art das eines Ritzels, einer Zahnleiste sowie angelenkter Stan- Dach gegenüber den Stirnwänden 9 und Obergurten 5 gen zum Öffnen gegen die Wagenseiten und zum dicht abschließen.
Schließen gegen die Wagenmitte geschwenkt. Zwi- 20 Der obere Seitenrand der Längsseiten 1 ist mit einer
sehen den zwei Betätigungswellen an der Stirnwand längsverlaufenden Nut 10 versehen, die so angeordnet
bzw. zwischen den zwei Betätigungsvorrichtungen für ist, daß in geschlossener Stellung beider Längsseiten 1
das Mittelteil und für die zwei Längsseiten ist eine die Nuten 10 waagerecht gegeneinander ragen. In
Sperrvorrichtung vorgesehen. Diese Sperrvorrichtung diese beiden Nuten 10 wird in geschlossener Stellung
läßt eine Betätigung des rolloartigen Mittelteiles nur 25 der Längsseiten 1 von einem Stirnende des Wagens
dann zu, wenn die Längsseiten geschlossen sind, und aus das Mittelteil 2 hineingeschoben. Das Mittelteil 2
umgekehrt ist die Bewegung der Längsseiten in die ist rolloartig, beispielsweise aus Wellblech mit quer-
Offenstellung nur dann möglich, wenn das rolloartige liegenden Wellen, ausgebildet und kann an einem
Mittelteil ganz offen bzw. auf die Walze aufgerollt Stirnende des Wagens auf eine auf einer Welleil
ist. Damit das Mittelteil beim Auf- oder Abrollen von 30 drehfest sitzenden Walze 12 aufgerollt werden. Die
der Walze ohne Spiel auf derselben liegt, wird es Nut 10 der Längsseiten 1 ist nach oben flach, nach
gegen die Walze mittels federnder Druckvorrichtungen unten jedoch hinter einem senkrecht stehenden
angedrückt, die mit Gleitflächen geringer Reibeigen- unteren Rand 13 als Rinne 14 hohl ausgebildet, in
schaft oder mit Rollflächen versehen sind. der sich Regen- oder Schneewasser sammeln kann,
Das erfindungsgemäße Dach gibt ferner die Mög- 35 das durch entsprechende Öffnungen nach außen ab-
lichkeit, mit relativ einfachen Mitteln bei guter Aus- geleitet wird. Im geschlossenen Zustand liegt das
nutzung des Laderaumes des Wagens verhältnismäßig rolloartige Mittelteil 2 auf dem hochstehenden unteren
schnell die gesamte Ladefläche des Wagens für die Rand 13 der Nut 10, wobei die Stützfläche des Ran-
Be- und Entladung von oben zu öffnen. des 13 mit einem Belag, z. B. einem Kunststoff mit
An Hand der Zeichnung werden weitere Einzel- 40 sehr geringer Reibeigenschaft, oder mit Rollbahnen heiten des Daches gemäß der Erfindung an zwei versehen ist, um beim Durchschieben des Mittel-Ausführungsbeispielen bei einem Güterwagen der teiles 2 entlang der Nut 10 die Reibung zu vermindern. Schiebewandtype erläutert. Es zeigt Zur Betätigung des Daches sind an einer der Stirn-
F i g. 1 einen Querschnitt des Daches nach Linie I-I wände 9 des Wagenkastens waagerecht zwei Wellen
der Fig. 5, wobei jede Längsseite mit ihren Enden 45 15 und 16 so drehbar gelagert, daß sie an ihren Enden
auf je zwei Hebern gelagert ist, von der einen oder anderen Seite des Wagens mittels
Fig. 2 einen Fig. 1 ähnlichen Querschnitt mit Handkurbeln betätigt werden können. Auf der Welle
scharnierartig gelagerten Längsseiten, 15, die zur Betätigung des Mittelteiles 2 dient, ist
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teiles des Daches drehfest ein Kettenrad 17 angeordnet, das mittels
im Schnitt nach Linie ΠΙ-ΙΙΙ der F i g. 4, 50 einer Kette 18 mit einem Kettenrad 19 in Verbindung
Fig. 4 eine Stirnansicht des Wagenkastenendes mit steht. Das Kettenrad 19 ist wiederum drehfest auf
geschlossenen Längsseiten, einem Ende der Welle 11 der Walze 12 für das rollo-"
Fig. 5 eine Seitenansicht des Wagenkastenendes artige Mittelteil 2 aufgesetzt. Um die Kette 18 flach
und an der Stirnwand 9 zu führen, sind oben an einer
Fig. 6 eine Stirnansicht des Wagenkastenendes mit 55 Lagerseite 20 der Welle 11 zwei Spannröllchen 21
geschlossenen Längsseiten. drehbar angeordnet. Die Welle 16, die zur Betätigung
Das Dach des mit Schiebewänden ausgerüsteten der Längsseiten 1 dient, trägt in ihrer Mitte drehfest Güterwagens ist aus zwei schräg von den Schiebe- ein Ritzel 22, das in eine auf der Stirnwand 9 senkwänden nach oben gegen die Mitte stehenden schma- recht längsverschiebbar gelagerte Zahnleiste 23 greift len Längsseiten 1 und einem oben zwischen die Längs- 60 und diese nach unten oder nach oben verschieben Seiten 1 eingeschobenen waagerecht liegenden Mittel- kann. An der Zahnleiste 23 sind zwei Stangen 24 mit teil 2 gebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach ihrem unteren Ende angelenkt, die an ihrem oberen Fig. 1 und4 ist jede Längsseite 1 nahe des oberen Ende als Zahnstangen 25 ausgebildet sind, deren Randes ihrer Enden am oberen freien Ende je eines Zähne in je ein Halbkreis-Zahnsegment 26 eingreifen, an der Stirnwand 9 schwenkbar gelagerten Trag- 65 die drehfest auf einem Ende der Wellen 7 sitzen. Um hebeis 4 und etwa in halber Höhe an dem freien Ende die Betätigung des Daches ohne große Übersetzungen, je eines Schwenkhebels 3 angelenkt. Die Schwenk- die längere Betätigungszeiten erfordern würden, und hebel 3 jeder Längsseite 1 sind an den Enden einer mit geringem Kraftaufwand zu ermöglichen und ein
Verwinden der Längsseiten 1 wegen deren Betätigung nur an einem ihrer Enden weitgehend zu vermeiden, muß ihr Gewicht zumindest andern nicht betätigbaren Ende z.B. mittels Federn ausgeglichen werden. Zu diesem Zweck sind den Schwenkhebeln 3 radial gegenüberstehend auf den Wellen 7 Hebel 27 fest angebracht, deren freies Ende mit je einer Zugfeder 28 in Verbindung steht.
Zwischen der Zahnleiste 23 der Welle 16 und der Welle 15 ist eine Sperrvorrichtung 29 vorgesehen, die eine Betätigung der Welle 15 nur dann zuläßt, wenn die Längsseiten 1 in geschlossener Stellung sind und umgekehrt die Verschiebung der Zahnleiste 23 mittels der Welle 16 erst zuläßt, wenn das rolloartige Mittelteil 2 vollkommen herausgezogen bzw. ganz auf die Walze 12 aufgerollt ist. Um dem rolloartigen Mittelteil 2 beim Auf- oder Abrollen eine gute Verbindung mit der Walze 12 zu geben, sind oberhalb der Walze 12 zwei federnd gegen dieselbe wirkende Druckvorrichtungen 30 vorgesehen, deren Druckfläche mit einem Belag sehr geringer Reibeigenschaft oder abrollend ausgebildet ist.
Die Betätigung des Daches erfolgt folgendermaßen: Zum Öffnen des Daches wird mittels einer Handkurbel die Welle 15 gedreht. Die Welle 16 kann nicht gleichzeitig oder zuerst gedreht werden, da die Sperrvorrichtung 29 die Zahnleiste 23 vorerst verriegelt. Durch die Drehung der Welle 15 in die entsprechende Richtung wird über das Kettenrad 17, die Kette 18 und das Kettenrad 19 die Welle 11 der Walze 12 in Drehung versetzt. Damit wird das rolloartige Mittelteil 2 zwischen den Längsseiten 1 herausgezogen und auf die Walze 12 aufgerollt. Erst wenn das Mittelteil 2 vollkommen zwischen den Längsseiten 1 herausgezogen und auf die Walze 12 aufgerollt ist, gibt die Sperrvorrichtung 29 die Zahnleiste 23 und damit die Welle 16 frei. Nun kann die Welle 16 derart betätigt werden, daß die Zahnleiste 23 nach oben verschoben wird, wobei auch die Stangen 24 sich nach oben verschieben und mit ihren oberen als Zahnstangen 25 ausgebildeten Enden an den Halbkreis-Zahnsegmenten 26 der Wellen 7 abrollen. Dadurch werden die Wellen 7 in Drehung versetzt und die Längsseiten 1 mittels der Schwenkhebel 3 aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung verlagert. Bei dieser Stellung der Längsseiten 1 kann die Welle 15 für das rolloartige Mittelteil 2 nicht mehr betätigt werden, da sie durch die Sperrvorrichtung 29 verriegelt ist. Eine irrtümliche Handhabung der Wellen 15 und 16 wird dadurch vermieden. Zum Schließen des Daches erfolgt der vorher beschriebene Öffnungsvorgang in umgekehrter Weise, wobei jetzt zuerst die Welle 16 zur Schließung der Längsseiten 1 betätigt wird und die Welle 15 so lange durch die Sperrvorrichtung 29 verriegelt bleibt, bis die Längsseiten 1 geschlossen sind.
Bei der einfacheren Ausführung nach F i g. 2 und 6 sind die Längsseiten 1 auf dem Obergurt 5 der Seitenwände 6 des Wagenkastens scharnierartig um je eine Welle 31 schwenkbar gelagert, so daß sie zum öffnen des Daches senkrecht nach oben geschwenkt werden können. Auch bei dieser Ausführung schließen die Längsseiten 1 mittels Labyrinth- oder Gummidichtungen gegen die Seitenwandoberkante des Wagenkastens dicht ab. Die Betätigung des rolloartigen Mittelteiles 2 erfolgt bei dieser Ausführung genauso wie bei der vorher beschriebenen Ausführung (F i g. 1 und 4) mittels der Welle 15 über Kettentrieb 17 bis 19. Die Zahnleiste 23 steht hier mittels zweier Stangen 32 mit den Längsseiten 1 gelenkig derart in Verbindung, daß sie bei ihrer Bewegung nach oben die Längsseiten 1 senkrecht nach oben aufklappt und bei ihrer Bewegung nach unten gegen die Stirnwände 9 schließt. Auch bei dieser Ausführung wird das Gewicht der Längsseiten 1 durch Zugfedern 28 ausgeglichen, die an Hebeln 33 angelenkt sind, die in Verlängerung der Längsseiten 1 an den Wellen 31 angeordnet sind.
Diese Ausführung des Daches ist einfacher, hat jedoch den Nachteil, daß die Längsseiten 1 im offenen Zustand etwas mehr nach oben ragen, so daß sie in das Lichtraumprofil hineinreichen können, was meist unerwünscht und bei der beschriebenen Ausführung vermieden ist.
Die Ansprüche 2 bis 9 sind reine Unteransprüche und gelten nur in Verbindung mit Anspruch 1.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Mehrteiliges, ganz zu öffnendes Dach für Güterwagen, das aus zwei längsverlaufenden schmalen, in geschlossenem Zustand schräg nach oben gegen die Wagenlängsmitte stehenden Längsseiten besteht, die zum Öffnen des Daches nach beiden Seiten des Wagens ausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsseite (1) etwa ein Drittel der Dachbreite abdeckt und das mittlere Drittel des Daches von einem zwischen die oberen Seitenränder der zwei Längsseiten eingeschobenen rolloartigen, an einem Stirnende des Wagens auf eine Walze (12) aufrollbaren Mittelteil (2) bekannter Art gebildet wird.
2. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsseite (1) nahe des oberen Randes ihrer Enden am oberen freien Ende je eines an der Stirnwand (9) schwenkbar gelagerten Traghebels (4) und etwa in halber Höhe an dem freien Ende je eines an den Enden einer am Obergurt (5) der zugehörigen Wagenseitenwand (6) drehbar gelagerten Welle (7) drehfest sitzenden Schwenkhebels (3) angelenkt und mittels dieser Welle und den zwei Schwenkhebeln aus der Schließstellung in die Offenstellung abschwenkbar ist.
3. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsseite (1) am Obergurt (5) einer Wagenseitenwand (6) mittels je einer Welle (31) scharnierartig gelagert und aus der Schließstellung in eine senkrechte Offenstellung schwenkbar ist.
4. Dach nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Welle (7 oder 31) ein Hebel (27 oder 33) drehfest angeordnet ist, mit dessen freiem Ende eine Zugfeder (28) zum Ausgleich des Gewichtes der Längsseite (1) in Verbindung steht.
5. Dach nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Seitenrand jeder Längsseite (1) mit einer längsverlaufenden, in geschlossener Stellung der Längsseiten waagerecht gegeneinanderragenden Nut (10) zur Aufnahme des rolloartigen Mittelteiles (2) versehen ist, die nach oben flach, nach unten hinter einem hochstehenden unteren Rand (13) als Rinne (14) ausgebildet ist, die zur Ableitung des Wassers nach außen herausführende Öffnungen besitzt.
6. Dach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (13) der Nut (10) an der nach oben ragenden zum Anliegen und Gleiten des Mittelteiles (2) bestimmten Fläche mit einem Belag sehr geringer Reibeigenschaft oder mit Rollbahnen versehen ist,
7. Dach nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung bzw. zum Auf- und Abrollen des Mittelteiles (2) an einer der Wagenstirnwände (9) waagerecht eine von beiden Seiten des Wagens betätigbare Welle (15) drehbar gelagert ist, die über ein Kettenrad (17), eine Kette (18) und ein weiteres Kettenrad (19) mit der Welle (11) der Walze (12) in Verbindung steht.
8. Dach nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Längsseiten (1) an einer der Wagenstirnwände (9) waagerecht eine von beiden Seiten des Wagens betätigbare Welle (16) drehbar gelagert ist, die über ein Ritzel (22), eine Zahnleiste (23), Stangen (24), Zahnstangen (25) und Zahnsegmente (26) mit jeder der die beiden Schwenkhebel (3) aufweisenden Wellen (7) in Verbindung steht.
9. Dach nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ag gekennzeichnet, daß die der Betätigung der Längsseiten (1) dienende Welle (16) über ein Ritzel (22),
ao eine Zahnleiste (23) und daran angelenkte Stangen (32) mit den Längsseiten in Verbindung steht, 10, Dach nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Längsseiten (1) betätigenden Welle (16) bzw. zwischen der Zahnleiste (23) und der der Betätigung des Mittelteiles (2) dienenden Welle (15) eine Sperrvorrichtung (29) vorgesehen ist, die eine Betätigung der letztgenannten Welle nur dann zuläßt, wenn die Längsseiten geschlossen sind, und umgekehrt die Betätigung der Längsseiten erst zuläßt, wenn das Mittelteil (2) ganz herausgezogen bzw. aufgerollt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1111962,
389;
deutsche Auslegeschrift P 849711/20 c (bekanntgemacht am 6.10.1955);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1772 860;
schweizerische Patentschrift Nr. 353 397;
britische Patentschrift Nr. 904143;
französische Patentschriften Nr. 1269 220,
1296112,1330 068;
USA.-Patentschrift Nr, 2 629 339;
»Deutsche Eisenbahntechnik«, 1960, S. 27.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 748/25 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
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