DE1228651B - Streuvorrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

EOIc

Deutsche KL: 19 c-19/20

Nummer: 1228 651

Aktenzeichen: N 21432 V/19 c

Anmeldetag: 9. April 1962

Auslegetag: 17. November 1966

Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung für körniges oder pulvriges Gut, z. B. Splitt, bestehend aus einem fahrbaren Trichter mit einem Auslaufspalt in Gestalt eines querliegenden Rechtecks und einer querliegenden, in das Gut aufnehmende Tasehen unterteilten Streuwalze, die über einem an der Unterseite des Auslaufspaltes angeschlossenen Blech derart angeordnet und angetrieben ist, daß sie das aus dem Auslaufspalt austretende Streugut aufnimmt und nach oben fördert, ehe es aus den Taschen der Streuwalze weggeschleudert wird. Bei einer bekannten Streuvorrichtung dieser Art dringt Streugut an den Enden der Streuwalze in den Spalt zwischen der Walze und der sie tragenden Platte ein. Durch eingeklemmtes Streugut können Betriebsstörungen und Beschädigungen der Vorrichtung auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung so zu verbessern, daß ein Einklemmen von Streugut an den Walzenenden verhindert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß jedes Ende der Streuwalze von einer vom Blech bis etwa zum höchsten Punkt der Walze reichenden, in geringem Abstand von deren Umfang angeordneten Abdeckplatte umgriffen ist, deren der Walzenmitte zugewendete Seite in Drehrichtung der Walze schräg nach außen verläuft. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß Streugut nicht an den Enden der Streuwalze in den Spalt zwischen der Walze und der sie tragenden Platte eindringen und auch nicht zwischen Abdeckplatte und Streuwalze eingeklemmt werden kann, da die Abdeckplatte an ihrem um die Walze greifenden Rand in Drehrichtung der Walze verjüngt ausgebildet ist und somit das Streugut in einer von dem Verlauf des Randes abweichenden Richtung nach außen geschleudert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichrung und

F i g. 2 die Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Teil der Vorrichtung.

In der Zeichnung ist lediglich der untere Teil der Streuvorrichtung mit einer als Trommel dargestellten Streuwalze 5 gezeigt, die um eine Welle 6 drehbar beidseitig in je einer Seitenplatte 10 eines fahrbaren Trichters gelagert ist. Der Trichter selbst ist aus den Seitenplatten 10, einem Blech 1 und einem senkrecht dazu angeordneten weiteren Blech 2 gebildet, dessen unteres Ende einen ausreichenden Abstand vom Blech 1 hat, so daß ein Auslaufspalt 5 in Gestalt Streuvorrichtung

Anmelder:

National Research Development Corporation,

London

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31

Als Erfinder benannt:

William Lowry,

Harmondsworth, West Drayton, Middlesex

(Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 29. April 1961 (15 605)

eines querliegenden Rechteckes gebildet ist. Der Auslaufspalt ist durch einen Schieber 4 verschließbar. Eine Verlängerung Iß des Bleches 1 reicht bis zur Streuwalze 5.

Bei geöffnetem Schieber 4 tritt das körnige oder pulvrige Gut, z. B. Splitt, aus dem Trichter durch den Auslaufspalt 3 aus und rutscht auf der Verlängerung la zur Streuwalze 5. Wenn diese stillsteht, gelangt das Streugut in der Verlängerung 1 α zugekehrte nicht dargestellte Taschen der Streuwalze 5. Damit einzelne Teile des Streuguts an den Enden der Streuwalze in den Spalt zwischen der Walze und der sie tragenden Platte 10 nicht eindringen, ist eine Abdeckplatte 11 an jeder Seitenplatte 10 angeordnet, die sich ungefähr um die Hälfte des Umfangs der Streuwalze 5 erstreckt. Da bei einer gleichbleibend breiten Abdeckplatte 11 noch die Möglichkeit besteht, daß Streugut zwischen die Abdeckplatte 11 und die Streuwalze 5 eingeklemmt wird, ist die Abdeckplatte 11, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, so verjüngt ausgebildet, daß die der Walzenmitte zugewendete Seite in Drehrichtung der Walze schräg nach außen verläuft. Die breiteste Stelle der Abdeckplatte 11 befindet sich also an der Verlängerung la, die schmälste Stelle an einer dieser gegenüber um 180° versetzten Stelle. Beim Drehen der Streuwalze 5 wird das Streugut in einer von dem Verlauf

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des Randes der Abdeckplatte 11 abweichenden Richtung nach außen geschleudert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Streuvorrichtung für körniges oder pulvriges Gut, z. B. Splitt, bestehend aus einem fahrbaren Trichter mit einem Auslaufspalt in Gestalt eines querliegenden Rechtecks und einer querliegenden, in das Gut aufnehmende Taschen unterteilten Streuwalze, die über einem an der Unterseite des Auslaufspaltes angeschlossenen Blech derart angeordnet und angetrieben ist, daß sie das aus dem Auslaufspalt austretende Streugut aufnimmt und nach oben fördert, ehe es aus den Taschen der Streuwake weggeschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Streuwalze (5) von einer vom Blech (1) bis etwa zum höchsten Punkt der Walze reichenden, in geringem Abstand von deren Umfang angeordneten Abdeckplatte (11) umgriffen ist, deren der 'Walzenmitte zugewendete Seite in Drehrichtung der Walze schräg nach außen verläuft.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 194433;
   österreichische Patentschrift Nr. 167 003;
   französische Patentschrift Nr. 929 852;
   USA.-Patentschrift Nr. 2980431.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   609 727/91 11.66 © Bundesdruckerei Berlin