DE1155382B

DE1155382B - Vorrichtung zum Ausrichten von Tabakblaettern od. dgl.

Info

Publication number: DE1155382B
Application number: DEH42607A
Authority: DE
Inventors: Hubert Schlossmacher
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1960-12-21
Filing date: 1961-05-16
Publication date: 1963-10-03

Description

Vorrichtung zum Ausrichten von Tabakblättern od. dgl.
Zusatz zum Patent 1144167 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Tabakblättern od. dgl., die eine Schüttelrutsche aufweist, deren Boden mit in Förderrichtung verlaufend tiefer werdenden Rinnen versehen ist. Da sehr lange und große Tabakblätter durch derartige Rinnen nicht genügend oder gar nicht ausgerichtet werden, weil sich solch lange Blätter über die Oberkanten der Rinnen legen und an deren Böden abstützen können, ist nach dem Hauptpatent vorgesehen, daß die Rinnen derart taschenartig ausgebildet sind, daß die Oberkanten der Seitenwände der Rinnen etwa horizontal verlaufen, jeder Tasche eine oberhalb ihrer Oberkante angeordnete Zuführrinne vorgeschaltet und das Ganze als Schwingförderer ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß über den Seitenwänden der Zuführrinne des Schwingförderers dachförmige Leitflächen derart angebracht sind, daß sie an sich bekannte, nach unten offene V-förmige Rinnen bilden, wobei eine der beiden Leitflächen in Richtung auf die ihnen zugekehrten Seitenwände der Barunterliegenden Zuführrinnen verlängert ist.
Dadurch wird mit Sicherheit vermieden, daß die in den oberen dachförmigen Rinnen ganz oder teilweise ausgerichteten Tabakblätter unmittelbar auf den Boden der darunter befindlichen Rinnen fallen, weil sie vorher beim Herabfallen auf deren Seiten-,wände auftreffen und dabei ausgerichtet werden. Dabei hat es sich als vorteilhazt erwiesen, daß die unten offe_ien Rinnen bis in den Bereich der taschenartigen Rinnen verlängert und die dachförmigen Leitflächen etwa über die Mitten der Zuführrinnen bzw. der taschenartigen Rinnen ragend abgebogen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung, in schaubildlicher Darstellung von oben gesehen, und Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Die Vorrichtung besteht wie beim Hauptpatent aus einem Schwingförderer 1 mit einem waagerechten Boden 2, der in eine Schüttelrutsche 3 mit mehreren Taschen 4., 5, 6 übergeht, die in Förderrichtung fortlaufend tiefer werden. Der .Schwingförderer 1 ist in ehiem Gestell Ü schwingend gelagert und wird in bekan nter Weise angetrieben. Oberhalb des Bodens 2 des Schwingförderers 1 sind drei Zuführrinnen 14, 15, 16 (s. auch Fig.2) angeordnet, die sich über den Schwingförderer 1 bis an die Taschen 4, 5, 6 (Fig. 1) der Schüttelrutsche 3 heran erstrecken und über deren rückseitigen Enden ein Aufgabetrichter 18 angeordnet ist. Oberhalb der Seitenwände 19, 20, 21 der Zuführrinnen 14, 15, 16 sind zu diesen parallele dachförmige Leitflächen 33, 34, 39 bis 42 an den Seitenwänden 35, 36 und an Halterungen 43, 44 des Schwingförderers 1 derart befestigt, daß unten offene Rinnen 4$, 49, 50 gebildet werden. Die Leitflächen 33, 49, 34 erstrecken sich über die Verlängerung der Leitflächen 39, !11, 42 hinaus in Richtung auf die gegenüberliegenden Seitenwände 21, so daß seitliche Öffnungen 4.5, 46, 47 gebildet werden.
Die oberen Rinnen 48, 49, 50 können (Fig. 1) kürzer sein als die unteren Rinnen 14, 15, 16, wobei die dachförmig angeordneten Leitflächen 39, 40, 41, 42 wie beim Hauptpatent derart nach der Seite abgebogen sein können, daß ihre Enden etwa in der Mitte der Rinnen 14, 15, 16 angeordnet sind. Die Rinnen 14, 15, 16 oder 493, 49, 50 können auch bei einer anderen Ausführungsform mit ihren dachförmig angeordneten Leitflächen 39, 40 bzw. 41, 42 in den Bereich der Taschen 4, 5, 6 der Schütteltrutsche 3 hineinragen und mit diesen Verlängerungen wie vorbeschrieben abgebogen sein. An jede Tasche 4, 5, 6 schließt sich eine nicht zur Erfindung gehörende gebogene Austragsrinne 30, 31, 3?, an, unter denen ein Förderband 3E Umläuft. Die Taschen 4, 5, 6 verlaufen mit ihren Oberkanten 11 etwa waagerecht und parallel zum Boden 2 des Schwingförderers.
Arbeitsweise: Die auszurichtenden Tabakblätter werden, z. B. von einer Löseanlage kommend, durch den Aufgabetrichter 18 in Richtung des Pfeiles 13 (Fig. 1) aufgegeben. Sie fallen wahllos auf die Leit- Flächen 33, 34, 39 bis 42 und rutschen in die Rinnen 48, 49, 50, wobei sie sich zumindest zum Teil ausrichten. Die teilweise ausgerichteten Tabakblätter rutschen dann durch die Öffnungen 45, 46, 47 in die darunterliegenden Rinnen 14, 15, 16 und werden in diesen Rinnen beim Herabrutschen an deren Seitenwänden 21 in Richtung auf den Rinnenboden weiter ausgerichtet und gestreckt. Dann rutschen die Tabakblätter aus den Taschen 4, 5, 6 in die gebogenen Austragrinnen 30, 31, 32, werden in diesen in die Bewegungsrichtung (Pfeil 37) des Förderbandes 38 umgelenkt und an dieses gestreckt und ausgerichtet abgegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Ausrichten von Tabakblättern od. dgl. mit in Förderrichtung einer Schüttelrutsche verlaufend tiefer werdenden Rinnen, die derart taschenartig ausgebildet sind, daß die Oberkanten der Seitenwände der Rinnen etwa horizontal verlaufen, jeder Tasche eine oberhalb ihrer Oberkante angeordnete Zuführrinne vorgeschaltet und das Ganze als Schwingförderer ausgebildet ist, nach Patent 1144 167, dadurch gekennzeichnet, daß über den Seitenwänden (19, 20, 21) der Zuführrinne (14, 15, 16) des Schwingförderers dachförmige Leitflächen (33, 34, 39 bis 42) derart angebracht sind, daß sie an sich bekannte, nach unten offene V-förmige Rinnen (48, 49, 50) bilden, wobei eine (33, 34, 40) der beiden Leitflächen in Richtung auf die ihnen zugekehrten Seitenwände (21) der darunterliegenden Zuführrinnen (14, 15, 16) verlängert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unten offenen Rinnen (48, 49, 50) bis in den Bereich der taschenartigen Rinnen (4, 5, 6) verlängert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dachförmigen Leitflächen (39 bis 42) etwa über die Mitten der Zuführrinnen (14, 15, 16) bzw. der taschenartigen Rinnen (4, 5, 6) ragend abgebogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 589 461.