DE4111032A1 - Anlage zur behandlung von betonsteinen - Google Patents
Anlage zur behandlung von betonsteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Behandlung von
Betonsteinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 35 26 782 ist eine Vorrichtung nach der Gattung
des Anspruchs 1 bekannt geworden. Ebenso wie diese
bekannte Einrichtung arbeitet die Vorrichtung gemäß
DE 29 22 393 A1 mit einer rotierend angetriebenen,
geneigten Trommel, die zur zeitweiligen Aufnahme und zur
Behandlung von Betonsteinen oder Plastersteinen dient.
Die fertigen Betonsteine werden bei der DE 29 22 393 A1 an
einer Stirnseite in die rotierende Trommel eingegeben und
durch diese bei der Drehbewegung der Trommel
hindurchgefördert. Das Übereinanderfallen der Steine
bewirkt ein Brechen der äußeren Kanten der Betonsteine,
die dadurch ein besonderes rustikales und damit künstlich
gealtertes Aussehen erhalten. Die in ihrem rechteckigen
oder quadratischen Grundriß quaderförmigen Betonsteine
werden durch die Umwälzung an den Kanten und den Ecken
demnach gebrochen oder abgerundet. Der Innenbereich einer
bekannten Trommel ist zumindest im Eingangsbereich mit
einer Art Netzgewebe versehen, welches sich auf T-Träger
abstützt, wobei die T-Träger sich über die gesamte Länge
der Trommel erstrecken. Zusätzlich können Leitschaufeln in
das Innere der Trommel radial hineinragen, um eine Art
Umwälzung bei der Drehbewegung zu schaffen. Bei der
Bearbeitung der Betonsteine gemäß DE 29 22 393 ist nicht
angegeben, wie die Betonsteine nach der Trommelbehandlung
gehandhabt werden. Im allgemeinen fallen diese lose aus
der Trommel heraus und bilden einen unsortierten Haufen
mit übereinanderliegenden Betonsteinen.
Aus der DE 35 26 782 A1 ist der rotierenden Trommel zum
Zweck des Sortierens oder Abstapelns eine Pflasterstein-
Sortier- und Abstapelanlage bekannt geworden, bei welcher
die Betonsteine über Transportbänder und nachgeschalteten
Sammel- und Ordnungseinrichtungen voneinander getrennt und
nachfolgend sortiert werden. Die Steine werden dann
reihenweise einer Pakettiereinrichtung zugeführt.
Diese bekannte Einrichtung bzw. Anlage hat den Nachteil,
daß sie störungsanfällig und damit unwirtschaftlich
arbeitet.
Die erfindungsgemäße Anlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber den bekannten
Einrichtungen den Vorteil, daß eine sehr effektive und
wirtschaftliche Behandlung der Betonsteine einschließlich
einer Sortier- und Abstapelanlage geschaffen wird. Dabei
werden nur äußerst einfache und daher
störungsunempfindliche Bauelemente verwendet, die einen
zuverlässigen Betrieb der Anlage bei hohem Durchsatz
gewährleisten.
Die Erfindung ist insbesondere auch in der Gesamtanlage zu
sehen, d. h. in dem Zusammenwirken der einzeln aufeinander
abgestimmten Bauelemente. So wird beispielsweise bereits
bei der Eingabe der zu behandelnden Pflastersteine in die
Trommel darauf geachtet, daß diese aufgrund ihrer
Anordnung der Trommel einzeln oder allenfalls als
Steinscheibe mit einer Reihe nebeneinander und
übereinander angeordneten Steinen zugeführt werden. Die
Trommel selbst besteht aus mehreren Zonen mit einer
dämpfenden Eingangszone mit innerer Netztrommel, einer
mittleren Schlagzone mit Schlagleisten bzw.
Mitnahmeleisten und einer hinteren glatten Zone als
Beruhigungszone.
Durch die an die Trommel angegliederte Rutsche werden die
aus der Trommel herausfallenden Steine vereinzelt und in
Längsrichtung ausgerichtet. Diese Ausrichtung kann durch
in die Rutsche eingebaute Schikanebleche noch beeinflußt
werden, wobei als wesentliches Ausrichtelement die
muldenförmige Anordnung der Rutsche dient.
Erfindungsgemäß werden die ausgerichteten Steine über eine
Fördereinrichtung einem Schiebetische hintereinander
zugeführt, wobei die dem Schiebetisch zugeführten
Steinreihen mittels einer Schiebeeinrichtung nebeneinander
geschoben werden. Eine derart gebildete Horizontalschicht
kann dann mittels einer Greifeinrichtung dem Schiebetisch
entnommen werden, wobei zuvor ein Längsversatz der
einzelnen Steinreihen vorgenommen werden kann.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Anlage,
Fig. 2 eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Stirnansicht entlang der Schnittlinie I-I
in Fig. 1, jedoch mit zusätzlichen Schnitten in
der Trommel.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Anlage 1 zur
Behandlung von Betonsteinen 2 besteht aus einer rotierend
angetriebenen Trommel 3 mit einer horizontalen oder leicht
geneigten Längsachse 4 wobei der Neigungswinkel α1 ∼
0 bis 5° betragen kann. Die Trommel 3 ist auf einem
Maschinengestell angeordnet, wobei der untere
Trommelbereich 6 in einer Höhe h1 vom Boden 7 nach oben
gesetzt ist. Die Trommel 3 weist z. B. einen Durchmesser
von D ∼ 120 cm und eine Länge von L ∼ 420 cm auf.
Die in der Trommel 3 zu behandelnden Betonsteine 2 werden
über ein Zuführförderband 8 der in den Fig. 1 und 2
linken Stirnseite 9 der Trommel 3 zugeführt, wobei die
Betonsteine 2 einzeln oder als Steinscheibe 10 mit einer
Reihe nebeneinander und übereinander angeordneten Steinen
der Trommel 3 zugeführt werden können. Dabei kann die
Bandgeschwindigkeit des Förderbands 8 derart reguliert
werden, daß der Mengenstrom der Steine 2 in der Anlage
einstellbar und aufeinander abstimmbar ist.
Zwischen der Trommel 3 und dem Zuführförderband 8 ist vor
der Stirnseite 9 eine trichterförmige Zuführeinrichtung
11 angeordnet, die in ihrer Formgebung ähnlich aufgebaut
sein kann, wie die Einlaufrutsche eines fahrbaren
Betonmischers. Der Zuführtrichter 11 ist so bemessen, daß
er alle anfallenden Größen der Steinscheiben 10 aufnehmen
kann. Gleichzeitig dient er als Pufferglied zur
Einstellung des optimalen Füllstandes der Trommel 3.
Hierfür kann die Zuführeinrichtung auch als Pufferband mit
variablem Antrieb ausgebildet sein. Bei einer Überlastung
der Trommel 3 wird dann die Steinezufuhr gedrosselt.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Fig. 1 entlang der vertikalen
Schnittlinie I-I, d. h. eine Stirnansicht des hinteren
Bereichs der Trommel 3 mit zusätzlichen Anbauten. In
Fig. 3 ist die zylindrische Trommel 3 in der linken
Figurenhälfte oberhalb der Schnittlinie 12 als Schnitt
entlang der Linie II-II und in der rechten Figurenhälfte
als Schnitt entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 1
dargestellt. Der Schnitt II-II betrifft den
Eingangsbereich der Trommel 3 bis etwa zur Mitte der
Trommel, der Schnitt III-III den daran anschließenden
Bereich der Trommel, der sich bis zum Bereich entlang der
Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 erstreckt.
Über nahezu der gesamten Länge l1 weist das Innere der
Trommel an seinem ganzen inneren Umfang Schlagleisten 13
oder auch Mitnahmeleisten 13 auf, die in einem
Winkelabstand von beispielsweise α2 ∼ 22,5° rund um
die Trommel als Längsleisten verlaufen. Die Leisten sind
im Querschnitt ca. 8 cm breit und 5 bis 10 cm hoch.
Lediglich im hintersten Bereich mit der Länge l2 ∼ 20
bis 50 cm ist eine Beruhigungszone 14 vorgesehen, in
welcher die Steine durch die Schlagleisten oder
Mitnahmeleisten 13 nicht mehr innerhalb der Trommel nach
oben transportiert werden, sondern in der Trommel im
unteren Bereich liegenbleiben.
Um den Aufprall beim Einführen der Betonsteine 2 zu
dämpfen sowie eine Vereinzelung der Betonsteine innerhalb
der Trommel 3 zu bewirken, ist etwa die erste Hälfte der
Trommel mit der Länge l3 mit einem Drahtgewebe 15
bestückt, welches sich jeweils auf den Schlagleisten
abstützt und mittels axial verlaufenden Haltestangen 16
fixiert ist. Das Drahtgewebe 15 federt und bewirkt ein
federndes Abrollen und eine Vereinzelung der eingebrachten
Betonsteine. Dieser Eingangsbereich mit der Länge l3
wird als Dämpfungszone 17 und der danach folgende Bereich
mit den Schlagleisten bzw. Mitnahmeleisten 13 und der
Länge l4 als Arbeitszone 18 bezeichnet. An diese
Arbeitszone 18 schließt sich die Beruhigungszone 14 oder
auch Pufferzone an.
Der Antrieb der Trommel 3 kann über Lastregler erfolgen,
die eine optimale Beschickung und einen optimalen
Füllungsgrad der Trommel regulieren können.
An der hinteren Rückseite 19 der Trommel 3 ist
strichpunktiert ein trichterförmiger Ansatz 20 gezeigt,
der als Staubabzug 20 dient.
Die in der Trommel 3 behandelten Betonsteine kommen in der
hinteren Beruhigungszone oder Pufferzone 14 im unteren
Bereich der Trommel zu liegen, von wo aus eine in
Draufsicht trapezförmige Rutsche 21 zur Bildung eines
Auffangtrichters für die Steine, mit der breiteren
Basisseite 22 und einer Basislänge l5 sich anschließt.
Die Basisseite 22 ist so breit bemessen, daß sämtliche,
aus der Trommel herausfallende Betonsteine stets auf die
Rutsche 21 gelangen. Mit Bezugszeichen 2 ist ein aus der
Trommel 3 austretender Pflasterstein auf der Rutsche 21
gezeigt.
Die Rutsche 21 weist eine Länge l6 ∼ 60 bis 80 cm auf
und ist im Querschnitt gewölbt oder halbzylindrisch
geformt. Der Wölbungsradius im Bereich des
Trommelanschlusses beträgt ca. r1 ∼ 60 cm, da die
Trommel 3 einen Durchmesser von z. B. D ∼ 120 cm
aufweist. Die Rutsche 21 verjüngt sich dann über die Länge
l6 auf einen Wölbungsradius r1′ ∼ 15 bis 20 cm an der
kürzeren Basisseite 23. Der Neigungswinkel der Rutsche 21
α3 beträgt etwa 30 bis 40°.
Aufgrund der Wölbung der Rutsche 21 werden die schräg aus
der Trommel 3 austretenden Betonsteine stets in ihrer
Längsachse 24 bei rechteckförmigen Steinen 2 oder in ihrer
entsprechenden Symmetrieachse bei quadratischen Steinen
ausgerichtet. Dies beruht darauf, daß ein in einer Mulde
oder einem gewölbten Behälter befindlicher quaderförmiger
Körper das Bestreben hat, sich stets in Richtung seiner
längsten Kanten auszurichten und dementsprechend auf den
langen Seitenkanten aufliegt. Ein quaderförmiger
Pflasterstein würde demnach in einer solchen gewölbten
Rutsche nie punktförmig auf den Eckbereichen aufliegen.
Die Rutsche 21 stellt demnach eine Einrichtung zum
Vereinzeln und zur Ausrichtung der Betonsteine 2 in ihre
Längsachse 24 dar. Zusätzlich kann die Rutsche 21
Führungseinrichtungen 49 wie z. B. Leitbleche, Nocken,
Ausrichtfinger oder dgl. zur Vereinzelung und Führung der
Steine aufweisen. Diese Maßnahmen können eine genaue
Ausrichtung und ggf. eine Umschichtung, Umkippung oder
dgl. der Steine bewirken.
Der trapezförmigen Rutsche 21 schließt sich an der
schmaleren Basisseite 23 eine weitere Rutsche 25 an, die
weitgehend achsparallele Seitenflächen 26 aufweist und die
im Querschnitt ebenfalls als halbkreisförmige Rinne
ausgebildet ist. Die Länge dieser Rutsche 25 beträgt 17,
der Neigungswinkel α4 beträgt ca. 25 bis 35°. Das
Längenverhältnis l7 : l6 der beiden Rutschen 21, 25
beträgt etwa 2 : 1. Die Rutsche 25 hat prinzipiell die
gleiche Aufgabe wie die Rutsche 21, wobei der
Wölbungsradius r2 dem unteren Ende 23 der Rutsche 21
entspricht (Radius r1′).
Sowohl die Rutsche 21 als auch die Rutsche 25 kann mit
einer gemeinsamen oder jeweils einzelnen schematisch
angedeuteten Vibrationseinrichtung 50 versehen sein, um
die Bewegung der Vereinzelung und den Transport der Steine
zu erleichtern. Hierdurch kann auch der Neigungswinkel
α3, α4 ggf. kleiner und damit die Bauhöhe h1
kleiner ausfallen, da die Vibration den Transport
unterstützt.
Die Gesamtlänge der beiden Rutschen 21, 25 ist mit l8
bezeichnet. Sie reicht bis zu einer Fördereinrichtung 27,
die sich der hinteren Rutsche 25 anschließt.
Die Fördereinrichtung 27 ist als Kettenbandförderer 27 mit
zwei parallel verlaufenden Ketten 28, 29 ausgebildet, die
zwischen sich Mitnehmer 30 für die Mitnahme der Steine 2
aufweisen. Dabei sind die Mitnehmer 30 hintereinander
derart angeordnet, daß jeder einzelne Betonstein 2 von
einem Mitnehmer 30 erfaßt wird. Der Einlaufbereich 31 auf
das Kettenband 27 kann mit zusätzlichen Leitblechen 32
ausgestattet sein. Diese Leitbleche 32 bewirken, daß die
Betonsteine grundsätzlich ausgerichtet auf das Kettenband
27 gelangen.
Hinter dem Kettenband 27 ist ein Schiebetisch 33
angeordnet, der in Draufsicht einen etwa quadratischen
Grundriß aufweist. Die auf dem Kettenband 27
hintereinander transportierten Betonsteine 2 werden durch
die Mitnehmer 30 auf den Schiebetisch 33 hintereinander
aufgeschoben und bilden eine Betonsteinreihe 34, wie in
Fig. 2 in Draufsicht mit vier Einzelsteinen 2 dargestellt.
Dabei weist der Schiebetisch 33 im allgemeinen selbst
keine Fördereinrichtung in Richtung der Längsachse der
Anlage auf, da die Steine durch die Mitnehmer 30 jeweils
auf den Schiebetisch 33 vom nächstfolgenden Stein
aufgeschoben werden. Es kann jedoch eine zusätzliche
Führungseinrichtung für eine Steinreihe 34 auf dem
Schiebetisch vorgesehen sein.
An dem dem Kettenband gegenüberliegenden Ende 35 des
Schiebetisches ist ein Endschalter 36 vorgesehen, der dann
in Aktion tritt, wenn das Kettenband 27 eine komplette
Steinreihe 34 auf den Schiebetisch 33 aufgeschoben hat.
Der Endschalter 36 wird demnach vom ersten, in der Fig. 2
rechten Stein 2′ der Betonsteinreihe 34 betätigt.
Die Betätigung des Endschalters 36 bewirkt eine
Ausschaltung entweder des Kettenbands 27 oder der gesamten
vor dem Schiebetisch 33 angeordneten Anlage. Die komplette
Steinreihe 34 wird sodann mittels eines länglichen
Seitenschiebers 37 horizontal und seitlich in eine
Parallellage geschoben, die in der Fig. 2 mit Steinreihe
38 bezeichnet ist. Dabei wurde eine bereits dort
angeordnete Steinreihe in die nächste, hierzu parallel
angeordnete Steinreihe 39 verschoben. Insgesamt sind in
Fig. 2 fünf parallel angeordnete Steinreihen 34, 38 bis 41
angeordnet, die sich jeweils durch eine
Parallelverschiebung der ersten, von dem Kettenband 27
aufgebrachten Steinreihe mittels des Seitenschiebers 37
ergibt. Der Seitenschieber 37 hat eine Länge l9, welches
der vielfachen Länge eines Einzelsteins entspricht, d. h.,
gemäß Darstellung in Fig. 2, die Länge von vier
hintereinander angeordneten Einzelsteinen.
Selbstverständlich können auch eine andere Anzahl von
hintereinander aufgereihten Steinen angeordnet sein.
Beispielsweise können fünf hintereinander angeordnete
Steine in vier nebeneinander angeordneten Reihen auf dem
Schiebetisch 33 angeordnet sein.
Damit der letzte Betonstein 2′′, der nicht zur parallel zu
verschiebenden Reihe 34 gehört, sondern noch zwischen
Kettenband 27 und Schiebetisch 33 liegt, keine
Verkantbewegung bei der Parallelverschiebung durchführt,
ist ein Haltezapfen 42 oder ein entsprechendes
Rückhalteblech 42 vorgesehen, welches den Stein 2′′ in
seiner Lage fixiert.
Die auf diese Weise gebildete Lage von Betonsteinen auf
dem Schiebetisch 33 kann von einem bekannten Greifersystem
abgehoben und auf eine nicht näher dargestellte Palette
aufgelegt werden. Damit die so sortierten Steine auf der
Palette nicht alle turmartig übereinanderliegen, weist
der Schiebetisch 33 an seinen beiden Stirnseiten
Verschiebeeinrichtungen 43 auf, die seitlich verstellbare
Verschiebezylinder 44 beinhalten. Die Verschiebezylinder
44 werden derart positioniert, daß sie jeweils jede zweite
Steinreihe 38 bis 41 erfassen, um diese in ihrer
Längsachse 45 gegeneinander zu verschieben. Die Reihe 38
wird demnach von einem rechts angeordneten
Verstellzylinder 44 um einen bestimmten Betrag nach links
und die Reihe 39 von einem links angeordneten
Verstellzylinder 44 nach rechts horizontal verschoben, so
daß sich ein Versatz der Steine der Reihen 38, 39 ergibt.
Gleiches gilt sinngemäß für die Reihen 40 mit einer
Linksverschiebung und 41 mit einer Rechtsverschiebung.
Hierdurch wird ein Lageversatz der Steine geschaffen,
wodurch die Stapelbarkeit der Steinreihen übereinander
verbessert wird.
In Fig. 1 ist die Steinreihe 34 auf dem Schiebetisch 33
nicht dargestellt, so daß lediglich der Seitenschieber 37
zu sehen ist. Der Seitenschieber 37 ist mit einer
pneumatischen oder elektrischen Hubverstelleinrichtung 46
verbunden. Die auf dem Schiebetisch 37 durchzuführende
horizontale Hubbewegung in Richtung des Pfeils 47 beträgt
eine Breite der aufzutragenden Steinreihe 34.
Die einzelnen hintereinander geschalteten Anlagenteile
sind hinsichtlich ihrer Taktfrequenz zur Förderung der
Steine aufeinander abgestimmt. Dies gilt insbesondere im
Hinblick auf eine optimale Verweilzeit der Steine in der
Trommel 3.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und
dargestelle Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildung und
Verbesserungen.
Claims (17)
1. Anlage zur Behandlung von Betonsteinen, mit einer
Eintragseinrichtung (8) für die Betonsteine (2) zu einer
rotierenden, angetriebenen, vorzugsweise geneigten Trommel
(3) zur zeitweiligen Aufnahme und Behandlung der
Betonsteine, wobei diese in Längsrichtung der Trommel
hindurchförderbar sind, und mit einer Austragseinrichtung
(21, 25) sowie einer nachgeschalteten Sortiereinrichtung
(27, 33) zur Sortierung und Aufstapelung der Betonsteine,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Trommel (3)
eine sich in Transportrichtung verjüngende und geneigte,
in ihrem Querschnitt kreissegmentförmige oder gewölbte
Rutsche (21, 25) angeordnet ist, die zur Längsausrichtung
der Betonsteine (2) mit ihren Seitenkanten parallel zur
Transportrichtung (48) dient, daß der Rutsche (21, 25)
eine Fördereinrichtung (27) nachgeschaltet ist, auf dem
die längsausgerichteten Betonsteine (2) hintereinander
transportierbar sind, daß der Fördereinrichtung (27) ein
Schiebetisch (33) nachgeschaltet ist, auf welchem die
Betonsteine (2) in einer Reihe (34) hintereinander, in
einer vorbestimmten Anzahl aufgereiht sind und daß der
Schiebetisch (33) einen seitlich der Betonsteinreihe (34)
angeordneten Schieber (37) aufweist, der die
Betonsteinreihe in eine parallel hierzu angeordnete
Stellung (38) verschiebt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutsche (21, 25) einen in Draufsicht
trapezförmigen Förderabschnitt (21) aufweist, der mit
seiner breiteren Basisseite (22) zur Trommel (3)
hinweisend ausgebildet ist, wobei die Auflagebreite (l5)
derart bemessen ist, daß die aus der rotierenden Trommel
(3) herausfallenden Betonsteine (2) mittels der Rutsche
(21) auffangbar sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem trapezförmigen Rutschen-
Förderabschnitt (21) ein weiterer, ebenfalls gewölbter, im
Querschnitt halbzylindrischer Rutschen-Förderabschnitt
(25) nachgeschaltet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die trapezförmige Rutsche (21) einen
Wölbungsradius von ca. r1 ∼ 60 cm bis r1′ ∼ 20 cm
und einen Neigungswinkel von α3 ∼ 30 bis 40° und die
nachgeschaltete Rutsche (25) einen Wölbungsradius von ca.
r2 ∼ 20 cm bei einem Neigungswinkel von α2
∼ 25 bis 35° aufweist.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die trapezförmige Rutsche (21) etwa halb so lang ist
wie die nachfolgende halbzylindrische Rutsche (25).
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche
(21) und/oder die Rutsche (25) Führungseinrichtungen (49),
wie Leitbleche, Ausrichtfinger, Nocken oder dgl.
aufweisen, die zur gewünschten Richtungsorientierung und
Ausrichtung sowie zur Vereinzelung der Betonsteine (2)
dienen.
7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche
(21) und/oder die Rutsche (25) mit einer
Vibrationseinrichtung (50) versehen ist.
8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (27) als Kettenband (27) mit
vorzugsweise zwei parallel laufenden Ketten (28, 29)
ausgebildet ist, die nach oben gerichtete Mitnehmer (30)
für die Betonsteine (2) aufweisen, wobei vorzugsweise
jedem Betonstein ein Mitnehmer zugeordnet ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kettenband (27) in seinem vorderen Einlaufbereich
konisch angeordnete Leitbleche (32) und ggf. seitliche
Längsführungsschienen zur Ausrichtung und Führung für die
Betonsteine (2) aufweist.
10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebetisch (33) an seinem, dem Kettenband (27)
gegenüberliegenden Ende (35) einen Endanschlag (36)
aufweist, der durch eine aufgeschobene Betonreihe (34)
betätigbar ist und das Kettenband (27) ausschaltet.
11. Anlage nach Anspruch 1 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seitenschieber (37) nach
Abschaltung des Kettenbands (27) die auf dem Schiebetisch
(33) aufgeschobene Betonsteinreihe (34) um eine
Steinbreite parallel verschiebt (Reihe 38), wobei der
Schieber (37) die Länge l9 der hintereinander
aufgereihten Betonsteinreihe (34) aufweist.
12. Anlage nach Anspruch 1, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein horizontal ausgerichteter
Haltezapfen (42) oder ein Rückhalteblech (42) den der zu
verschiebenden Betonsteinreihe (34) nachfolgenden
Betonstein (2′′) in seiner Position beibehält.
13. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel
verschobene Reihen (38 bis 41) von Betonsteinen (2)
nebeneinander auf dem Schiebetisch (33) angeordnet sind,
wobei der Seitenschieber (37) alle Reihen um jeweils eine
Steinbreite verschiebt.
14. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten
der parallel zueinander angeordneten Betonsteinreihen (38
bis 41) Verstelleinrichtungen (43) mit Verstellzylinder
(44) vorgesehen sind, die ein gegenseitiges Verschieben
von zwei jeweils nebeneinanderliegenden Betonsteinreihen
(38 bis 41) bewerkstelligen.
15. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer eine
aus mehreren nebeneinanderliegenden Betonsteinreihen (34,
38 bis 41) gebildete Steinschicht vom Schiebetisch (33)
entnimmt.
16. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (3) in Förderrichtung (48) geneigt und
eine nahezu horizontale Längsachse (4) aufweist, daß die
Trommel vorzugsweise aus drei Zonen (17, 18, 14) besteht,
mit einer vorderen Dämpfungszone (17) mit Dämpfungsnetz
(15), einer mittleren Arbeitszone (18) mit Schlagleisten
(13) bzw. Mitnehmerleisten (13) und einer hinteren
Beruhigungszone (14) und/oder Pufferzone (14) ohne
Trommeleinbauten.
17. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonsteine (2) der Trommel (3) über ein
Zuführförderband (8) mittels eines Zuführtrichters (11)
zuführbar sind, wobei die Betonsteine (2) einzeln oder in
Steinscheiben (10) zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111032 DE4111032A1 (de) | 1990-04-06 | 1991-04-05 | Anlage zur behandlung von betonsteinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011191 | 1990-04-06 | ||
DE19914111032 DE4111032A1 (de) | 1990-04-06 | 1991-04-05 | Anlage zur behandlung von betonsteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111032A1 true DE4111032A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=25891955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914111032 Withdrawn DE4111032A1 (de) | 1990-04-06 | 1991-04-05 | Anlage zur behandlung von betonsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111032A1 (de) |
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1991
- 1991-04-05 DE DE19914111032 patent/DE4111032A1/de not_active Withdrawn
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