DE1246308B

DE1246308B - Einrichtung an einem Elevator eines Maehdreschers

Info

Publication number: DE1246308B
Application number: DEV27365A
Authority: DE
Inventors: Erich Pfuetzner; Rudolf Braun
Original assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Current assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Priority date: 1964-12-14
Filing date: 1964-12-14
Publication date: 1967-08-03

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

AOlf

Deutsche Kl.: 45 c-7/46

Nummer: 1246 308

Aktenzeichen: V 27365 HI/45 e

Anmeldetag: 14. Dezember 1964

Äuslegetag; 3. August 1967

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Elevator eines Mähdreschers mit einer um eine Trennwand über ein unteres und ein oberes Kettenrad umlaufenden, mit Mitnehmern besetzten Kette.

Bei den bekannten Mähdreschern werden die Körner aus einer Reinigungseinrichtung mittels eines Elevators in einen Körnerbehälter bzw. eine Absackeinrichtung gefördert.

Der Elevator besteht aus einem geschlossenen, rechteckig ausgebildeten Kanal, in welchem eine mit Mitnehmern besetzte endlose Kette umläuft. In der Längsachse des Kanals verlaufend ist eine Trennwand vorgesehen, so daß das ziehende Trum sich auf der einen und das lose Trum der Kette auf der anderen Seite der Trennwand befindet.

Bei diesen Ausführungen, insbesondere bei unterschlächtiger Zuführung der Körner tritt ein hoher Kömerbruch dadurch ein, daß sich verhältnismäßig viel Körner im nicht fördernden Teil des Elevators befinden. Es sind dies insbesondere die Körner, welche an der oberen Umlenkstelle den Elevator nicht verlassen, sondern durch die Mitnehmer auf die andere Seite der Trennwand geschleudert werden bzw. auf den Mitnehmern verbleiben. Diese Körner gleiten auf der Trennwand nach der unteren Umlenkstelle in den Bereich der in das untere Kettenrad einlaufenden Kette und werden dabei von der Kettenrolle und der Zahnflanke des Kettenrades zerquetscht. Dieser Mangel wirkt sich besonders nachteilig bei der Bearbeitung von hochwertigen, für Saatgutzwecke bestimmten Körnerfrüchten aus, da die zerstörten Körner nicht mehr keimfähig und somit für diesen Zweck wertlos sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung an einem Elevator eines Mähdreschers zu schaffen, wobei diese Nachteile beseitigt werden, indem keine zurückfließenden Körner in den. Bereich der Kette und des unteren Kettenrades gelangen können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß oberhalb des unteren Kettenrades im unteren Bereich auf der Oberseite der Trennwand keilförmige, mit ihrer Spitze nach oben weisende Leitbleche angeordnet sind. An der Spitze des oberen Leitbleches ist ein schräg vom Leitblech auf die Trennwand zu verlaufendes Anlaufstück vorgesehen. Das untere Ende der Trennwand ist abgewinkelt ausgebildet. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die auf der Trennwand zurückfließenden Körner 'nach den Seiten und damit aus dem Bereich des unteren Kettenrades abgelenkt werden. Um ein Verhaken der Ketten an den Spitzen der Leitbleche zu verhindern,

Einrichtung an einem Elevator eines
Mähdreschers

Anmelder:

VEB Kombinat Fortschritt, Landmaschinen,
Neustadt (Sa.), Schillerstr. 1

Als Erfinder benannt:

Erich Pfützner, Bautzen;

Rudolf Braun, Großpostwitz bei Bautzen

sind die Schenkel der Leitbleche von der Spitze aus stetig ansteigend verlaufend ausgebildet. Zur vereinfachten Fertigung können die Schenkel eine gleichmäßige Höhe aufweisen, das Festhaken der Kette wird durch ein schräges Anlaufstück vermieden. Da die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit zurückfließenden Körner das Bestreben haben, die anfangs niedrigen Schenkel der Leitbleche zu überspringen, ist es zweckmäßig, mehrere keilförmige Leitbleche untereinander anzuordnen, so daß -in jedem Fall garantiert ist, daß aller Körner tatsächlich seitlich abgelenkt werden. Weiterhin ist das untere Ende der Trennwand leicht nach oben abgewinkelt ausgebildet, damit die Körner nicht auf die Achse des unteren Kettenrades aufschlagen können. Gleichzeitig werden dadurch Spritzerscheinungen vermieden. Durch diese Einrichtung wird somit eine schonende Behandlung der Körnerfrüchte erreicht und jeglicher Körnerbruch in diesem Bereich des Mähdreschers vermieden.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Elevator,

F i g. 2 eine Teüansicht auf den unteren Bereich der Trennwand.

In einem rechteckigen Querschnitt aufweisenden Gehäuse 1 ist eine umlaufende, mit Mitnehmern 2 besetzte endlose umlaufende Kette 3 vorgesehen. Der Antrieb erfolgt durch geeignete Mittel über ein oberes Kettenrad 4. An der unteren Umlenkstelle, in deren Nähe die nicht näher dargestellte Zuführung der Körner in den Innenraum des Elevators erfolgt,

709 619/142

Claims

ist ein Kettenrad 5 angeordnet. In der Längsachse des Elevators verlaufend ist zwischen den Achsen des oberen und des unteren Kettenrades eine an den Seitenwänden des Gehäuses befestigte Trennwand 6 angebracht. Im unteren Bereich sind auf der Ober- s seite der Trennwand 6 zwei keilartig ausgebildete Leitbleche 7; 8 mit ihrer Spitze entgegen der Laufrichtung der Kette 3 angeordnet. DieseLeitbleche 7; 8 bewirken, daß die auf der Trennwand 6 zurückgleitenden Körner nach beiden Seiten abgelenkt und somit aus dem Einlaufbereich der Kette 3 in das untere Kettenrad 5 geführt werden. Damit die Kette 3 sich an der Spitze des oberen Leitbleches nicht einhaken kann, ist an dieser Stelle ein dreieckig ausgebildetes Anlauf stück 9 vorgesehen. Um weiterhin zu verhindern, daß die zurückfließenden Körner auf die AchselO des unteren Kettemades aufprallen können, ist das untere Ende 11 der Trennwand 6 leicht nach oben abgewinkelt ausgebildet.

4 .

Patentansprüche:

1. Einrichtung an einem Elevator eines Mähdreschers mit einer um eine Trennwand über ein unteres und ein oberes. Kettenrad umlaufenden, mit Mitnehmern besetzten Kette, dadurchgekennzeichnet, daß oberhalb des unteren Kettenrades (5) im unteren Bereich auf der Oberseite der Trennwand (6) keilförmige, mit ihrer Spitze nach oben weisende Leitbleche (7; 8) angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze des oberen Leitbleches (7) ein schräg vom Leitblech auf die Trennwand zu verlaufendes Anlaufstück (9) vorgesehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (11) der Trennwand (6) abgewinkelt ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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