DE1226527B - Verfahren zur Veredlung von Fasern und Geweben aus Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Fasern und Geweben aus Cellulose

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DE1226527B
DE1226527B DEB58266A DEB0058266A DE1226527B DE 1226527 B DE1226527 B DE 1226527B DE B58266 A DEB58266 A DE B58266A DE B0058266 A DEB0058266 A DE B0058266A DE 1226527 B DE1226527 B DE 1226527B
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urea
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cellulose
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Dr Ernst Ploetz
Dr Dieter Wegerle
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BASF SE
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Fasern und Geweben aus Cellulose Es ist bekannt, Gebilde aus natürlicher oder regenerierter Cellulose dadurch zu veredeln, daß man sie mit Hydroxymethylgruppen enthaltenden Verbindungen, wie Methylolverbindungen des Harnstoffes, Melamins oder deren Derivaten oder Methylolverbindungen von Ureinen, Urethanen oder Diamiden mehrbasischer organischer Säuren, imprägniert und in Gegenwart von als Säurespender wirkenden Verbindungen vorzugsweise auf höhere Temperatur erhitzt. Durch eine solche Behandlung lassen sich Knitterfest-, Krumpffest-, Präge-, Schreiner- und Chintzausrüstungen herstellen. Für hohe Ansprüche befriedigt jedoch die Waschbeständigkeit derartiger Ausrüstungen nicht völlig.
  • Es ist auch bekannt, Cellulosefasern oder -gewebe zur Herabsetzung der Krumpf- und Knitterneigung in Gegenwart von sauer reagierenden Verbindungen mit Aldehyden oder Dialdehyden, z: B. mit Formaldehyd oder Glyoxal, zu behandeln. Dieses Verfahren ist nur schwierig zu handhaben, so daß es sich bislang nicht durchsetzen konnte.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zum Veredeln von Cellulose- oder Cellulosehydrattextilgut bekannt, bei dem man dasselbe mit Flotten tränkt, die einen aliphatischen oder isocyclischen Dialkylendiharnstoff enthalten, und gegebenenfalls noch mit einem höhermolekularen Monoalkylmonoäthylenharnstoff oder sonstigen Hydrophobierungsmitteln belädt, danach trocknet und schließlich einer Wärmebehandlung unterwirft. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es mit den physiologisch bedenklichen Dialkylendiharnstoffen durchgeführt wird: Es wurde nun gefunden, daß man geformte Gebilde, wie Fäden, Fasern, Garne, Flocken, Vliese, Gewebe und Gewirke aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, hervorragend waschbeständig knitterfest machen kann, wenn man das Behandlungsgut mit Harnstoff, Alkylharnstoffen oder Polymethylenpolyharnstoffen, die wenigstens eine unsubstituierte Amidogruppe enthalten, bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt der aufgebrachten Harnstoffe und 220°C umsetzt, das so vorbehandelte Gut in zweiter Stufe mit vernetzend wirkenden Mitteln behandelt und es in Gegenwart säurespendender Mittel auf Temperaturen von 100 bis 170'C erhitzt.
  • Das neue Verfahren besteht also aus zwei Behandlungsstufen.
  • Die erste Stufe führt man vorzugsweise wie folgt durch: Das Behandlungsgut wird mit einer Lösung eines Harnstoffes in Wasser oder einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder Dimethylformamid, getränkt. Außer dem Harnstoff selbst kommen hierfür N-momo- oder N,N-disubstituierte Harnstoffe, z. B. N-Methylharnstoff, N-Äthylharnstoff, N-Butylharnstoff oder N,N-Diäthylharnstoff, sowie Polymethylenpolyharnstoffe, die wenigstens eine unsubstituierte Amidogruppe enthalten, z. B. Trimethylendiharnstoff, Hexamethylendiharnstoff, Diäthylentriharnstoff, Dihexamethylentriharnstoff, in Betracht. Diese Harnstoffe können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Nach dem Tränken trocknet man das Behandlungsgut und erhitzt es 3 bis 90 Minuten auf eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des verwendeten Harnstoffes und 220'C. Die Erhitzungsdauer hängt wesentlich von der Temperatur, der Konzentration der Imprägnierlösung und dem gewünschten Veredlungsgrad ab. Im allgemeinen ist der Zeitaufwand zur Erzielung eines bestimmten Veredlungsgrades um so kleiner, je konzentrierter die auf das Behandlungsgut aufgebrachte Harnstofflösung und je höher die angewandte Temperatur ist. Die Konzentration der Imprägnierlösungen soll also nicht zu niedrig liegen, damit die zur Schonung des Textilgutes wünschenswerte kurze Erhitzungsdauer bei relativ niedrigen Temperaturen nicht zu weit überschritten wird. In der Regel geben Lösungen mit einem Feststoffgehalt von 10 bis 20 Gewichtsprozent befriedigende Ergebnisse. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, höherkonzentrierte Lösungen, beispielsweise 50°/oige oder gesättigte Lösungen zu verwenden. In besonderen Fällen kann man auch Lösungen mit geringerem Feststoffgehalt, beispielsweise 5o/oige Lösungen benutzen. Für eine merkliche Zurückdrängung der Knitterneigung ist es erforderlich, daß der Cellulose durch Umsetzung mit den Harnstoffen ein Gehalt an chemisch gebundenem Stickstoff von wenigstens 0,10/0 einverleibt wird. Diese untere Grenze wird bei Verwendung einer 10o/oigen wäßrigen Lösung von unsubstituiertem Harnstoff bei 150°C in etwa 20 Minuten erreicht.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man das Erhitzen des Behandlungsgutes mit Harnstoffen in Gegenwart von Schwermetallsalzen, wie Zinkacetat, Zinkchlorid, Bleiacetat und Kobaltchlorid, vornimmt. Derartige Salze beeinflussen die Umsetzung katalytisch. Man hat dadurch die Möglichkeit, besonders milde Bedingungen anzuwenden; der obengenannte Mindestgehalt an chemisch gebundenem Stickstoff von 0,10/, kann der Cellulose unter Mitverwendung dieser Katalysatoren bei 150°C mit einer 10 °/oigen wäßrigen Lösung von unsubstituiertem Harnstoff schon in etwa 5 Minuten einverleibt werden. Durch Bindung größerer Mengen der Harnstoffe an die Cellulose über. einen Stickstoffgehalt von 0,10/, hinaus wird die Knitterneigung des Behandlungsgutes nach Durchlaufen der zweiten Verfahrensstufe weiter herabgesetzt. Die Knitterfestigkeit ist hervorragend, wenn man etwa 0,70/, Stickstoff .an die Cellulose gebunden hat.-Eine weitere Erhöhung des Stickstoffgehaltes bewirkt nochmals eine gewisse Vergrößerung des Knitterwinkels. Es ist ohne weiteres möglich, falls aus besonderen Gründen erwünscht, Mengen bis zu etwa 2,50/, Stickstoff zu binden. Der Stickstoff ist auf deal Cellulosematerial so gebunden, daß ei sich auch durch wiederholtes Auswaschen mit kochendem Wasser nicht entfernen läßt.
  • Nach Beendigung des Erhitzens befreit man das Gut durch Auswaschen mit Wasser von überschüssigen Harnstoffen und löslichen Umwandlungsprodukten.
  • Das mit Harnstoffen umgesetzte Behandlungsgut wird nun in der zweiten Behandlungsstufe mit vernetzend wirkenden Mitteln nachbehandelt. Derartige Mittel sind bekannt. Als Beispiele seien genannt: Mindestens zwei Methylolgruppen enthaltende Verbindungen, z. B. N-Hydroxymethylderivate von Harnstoff, Imidazohdon, 4,5-Dihydroxy-imidazolidon, Glyoxaldiureiu, N-Alkyl-hexahydro-triazinonen, Dicarbaminsäureestern von Diolen, insbesondere Butandiol, aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäurediamiden, wie Diamiden der Bernsteinsäure, Adipinsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure, weiterhin Formale von Polyhydroxyverbindungen, Aldehyde und Dialdehyde, z. B. Formaldehyd und Glyoxal, sowie Aldehyde abspaltende Verbindungen, wie Paraformaldehyd oder Trioxan.
  • Die Behandlung mit den vernetzend wirkenden Stoffen kann so erfolgen, daß man sie in Form von Lösungen oder Dispersionen, im Falle der Aldehyde auch in Gas- oder Dampfform auf das Behandlungsgut einwirken läßt. Vorzugsweise arbeitet man bei' Verwendung von Aldehyden mit schwach alkalischen, bei Verwendung von Methylolverbindungeu mit neutralen bis schwach sauren wäßrigen Lösungen oder Dispersionen. Die Behandlungstemperatur kann zwischen 0 und 100°C gewählt werden. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art der vernetzenden Verbindung, der Temperatur und der Konzentration der Behandlungsbäder. Beispielsweise erzielt man durch Behandlung mit 10°/jger wäßriger Formaldehydlösung bei 40°C und pH 8 bis 9 in etwa 10 Minuten den gleichen Erfolg wie durch eine Behandlung mit 5a/oiger Formaldehydlösuug unter sonst gleichen Bedingungen in etwa 50 Minuten. Lösungen oder Dispersionen von N-Methylolderivaten stickstoffhaltiger organischer Verbindungen läßt man dagegen in der Regel nicht längere Zeit auf das Behandlungsgut einwirken; vielmehr befreit man das Gut kurz nach erfolgter Imprägnierung von äußerlich anhaftender Behandlungslösung.
  • Falls man die Behandlung mit Aldehyden durchgeführt hat, kann, man das Gut gewünschtenfalls durch Waschen mit Wasser von anhaftendem Alkali und, überschüssigem Aldehyd befreien. Dann werden säurespendende Mittel aufgebracht, wie sie als Kondensationskatalysatoren für Kunstharzausrüstungen bekannt sind. Als Beispiele für solche Stoffe seien genannt: Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, Diammoniumphosphat, Zinkchlorid und Magnesiumchlorid. Man wendet sie beispielsweise in 0,1- bis 5°/jger wäßriger Lösung an. In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist es auch möglich, die säurespeAdenden Mittel zusammen mit den vernetzenden Mitteln auf das Behandlungsgut aufzubringen.
  • Das Behandlungsgut wird nun auf Temperaturen zwischen 106 und 170°C erhitzt, z. B. durch Heißluft oder Infrarotlicht. Die Erhitzungsdauer hängt von der gewählten Temperatur ab. Bei etwa 150°C ist eine Behandlungszeit von 3 bis 15 Minuten ausreichend, während bei tieferer Temperatur entsprechend länger erhitzt werden maß.
  • Die nach dem neuen Verfahren behandelten Gebilde aus Cellulose zeichnen sich gegenüber unbehandeltem Material, z. B. Baumwolle, Hanf oder Leinen, durch erheblich verringerte Quellwerte und große Naß- und Trockenknittererholungswinkel aus. Sie behalten diese wertvollen Eigenschaften auch nach zahlreichen Wasch- und Reinigungsbehandlungen weitgehend bei.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Veredlungsverfahrens nach der Erfindung besteht darin, als Vernetzungsmittel in der zweiten Behandlungsstufe Aldehyde und N-Methylolderivate stickstoffhaltiger organischer Verbindungen gemeinsam zu verwenden. Behandelt man das zu veredelnde Gut zunächst in der oben beschriebenen Weise mit Aldehyden, ohne jedoch in Gegenwart von Säurespendern zu erhitzen, bringt dann die Methylolgruppen enthaltenden Verbindungen sowie die Kondensationskatalysatoren auf und erhitzt anschließend, so sind die erzielten Eigenschaften ganz besonders waschbeständig: Nach dieser Behandlung zeigen die Naßknittererhelungswinkel beim oftmals wiederholten Waschen der Cellulosegebilde nicht nur keinen Abfall, sondern sie steigen mit der Anzahl der Wäschen sogar deutlich an.
  • Die in den Beispielen genannten Prozente sind Gewichtseinheiten. Beispiel 1 a) Ein Baumwollgewebe wird mit einer 20°/jgen wäßrigen Lösung von Harnstoff getränkt und nach dem Abquetschen auf ungefähr 100°/o Gewichtszunahme bei 90°C" getrocknet. Das imprägnierte Gewebe wird 50 Minuten auf 170°C erhitzt und dann mit Wasser ausgewaschen.
  • b) Das derart mit Harnstoff umgesetzte Gewebe wird . mit einer Lösung imprägniert, die im Liter 100 g Dimethylolharnstofff und 4 g Diammoniumphosphat enthält, auf 1000/0 Gewichtszunahme abgequetscht und nach Trocknen bei 100°C 5 Minuten auf 140°C erhitzt. Das ausgewaschene Baumwollgewebe hat die in Tabelle 1 unter (II) aufgeführten Knittererholungswinkel. Die Veredlung ist wesentlich waschbeständiger als eine nach bekannten Verfahren ohne Vorbehandlung mit Harnstoff durchgeführte Veredlung (III).
    Tabelle 1
    . Trockenknitterwinkel,
    . gemessen nach DIN 53 890 Naßknitterwinkel,
    (Schuß)
    gemessen nach h ß tal-Methode
    nach fünf 1 nach zehn
    Kochwäschen (je
    ge- 15 Minuten mit 5 g/1
    waschen Seife und 2 g/1 Soda, unge- nach fünf 1 nach zehn
    (calc.) waschen Kochwäschen
    I Unbehandeltes Gewebe . .. . . . . . . . .. . . . . . . . .. . 91 84 79 77 85 84
    Il Behandelt gemäß Beispiel 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 130 124 140 149 150
    III Behandelt gemäß Beispiel 1, jedoch ohne Vorbe-
    handlung mit Harnstoff .................... 147 113 86 138 133 113
    Beispiel 2 Ein gemäß Beispiel 1, a) mit Harnstoff behandeltes Baumwollgewebe wird in eine mit Natriumbicarbonat auf einen pH-Wert zwischen 8 und 9 eingestellte, auf 70°C erwärmte 10°/oige wäßrige Formaldehydlösung eingelegt. Nach 30 Minuten wird das Gewebe mit Wasser ausgewaschen und nach dem Trocknen mit 0,5°/eiger wäßriger Diammoniumphosphatlösung getränkt, abgequetscht, bei 80°C getrocknet und 15 Minuten auf 150°C erhitzt.
  • An dem ausgewaschenen Gewebe wurden die in Tabelle 2 wiedergegebenen Knittererholungswinkel ermittelt.
    Tabelle 2
    Trockenknitterwinkel,
    gemessen nach DIN 53 890 Naßknitterwinkel,
    (Sches) gemessen nach Tootal-Methode
    nach fünf 1nach zehn (Schuß)
    unge- Kochwäschen (je
    waschen 15 Minuten mit 5 g/1 nach fünf nach zehn
    Seife und 2 g/1 Soda, unge-
    calc.) waschen I Kochwäschen
    I Unbehandeltes Gewebe........................ 93 100 85 73 71 79
    II Behandelt gemäß Beispiel 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 123 118 129 151 141
    Beispiel 3 Ein gemäß Beispiel 1, a) mit Harnstoff umgesetztes Baumwollgewebe wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, mit wäßriger Formaldehydlösung behandelt. Nach Auswaschen mit Wasser wird das Gewebe getrocknet und nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 mit Diammoniumphosphat enthaltender Dimethylolharnstofflösung getränkt, getrocknet und 5 Minuten auf 140'C erhitzt.
  • Die Knittererholungswinkel dieses Gewebes sind aus der Tabelle 3 zu ersehen. Sie sind besser als die nach den Vorschriften der Beispiele 1 und 2 erhältlichen. Vor allem die vorzüglichen Naßknittererholungswinkel sind bemerkenswert.
    Tabelle 3
    Trockenknitterwinkel,
    gemessen nach DIN 53 890 Naßknitterwinkel,
    (Schuß) gemessen nach Tootal-Methode
    näch fün#4nach zehn _ (Schuß)
    unge- Kochwäschen (je
    waschen 15 Minuten mit 5 g/1
    Seife und 2 g/1 Soda, enge- nach fünf 1 nach zehn
    - calc.) waschen I Kochwäschen
    I Unbehandeltes Gewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 91 87 81 78 85
    II Behandelt gemäß Beispiel 3 . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . 166 152 138 158 168 175
    Beispiel 4 Ein Baumwollgewebe wird mit einer 10°/oigen wäßrigen Lösung von Harnstoff, die außerdem 1 % Zinkchlorid enthält, getränkt, auf ungefähr 100 % Gewichtszunahme abgequetscht und bei 90°C getrocknet. Das imprägnierte Gewebe wird 30 Minuten auf 150°C erhitzt und dann mit Wasser gewaschen. Das gemäß -Beispiel 2 mit Formaldehydlösung behandelte und 5 Minuten auf 150°C erhitzte Gewebe hatfolgende Knittererholungswinkel: Trockenknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . 146° Naßknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . . . . 130° Beispiel 5 Ein gemäß Beispiel 1, a) mit Harnstoff behandeltes Baumwollgewebe wird -mit einer Lösung imprägniert, die im Liter 100 g Formaldehyd und 5 g Diammoniumphosphat enthält, auf 100% Gewichtszunahme abgepreßt, bei 50°C getrocknet und 15 Minuten auf 150° C erhitzt.
  • Das so behandelte Gewebe. ergab folgende Knittererholungswinkel: Trockenknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . 159° Naßknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . . . . 149° Beispiel 6 Ein Baumwollgewebe wird mit einer 20%igen wäßrigen Lösung von N-Methylharnstoff getränkt, abgequetscht, getrocknet und 50 Minuten auf 170°C erhitzt. Das ausgewaschene und getrocknete Gewebe wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, mit Formaldehydlösung behandelt und nach Tränken mit 0,5%iger Diammoniumphosphatlösung 15 Minuten auf 150°C erhitzt. Trockenknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . 154° Naßknitterwinkel (Schuß) . . . . . _ . . . . . . . . . 137° Beispiel 7 Ein Baumwollgewebe wird mit einer 15%igen wäßrigen Lösung von Trimethylendihamstoff getränkt, auf etwa 100% Gewichtszunahme abgepreßt und nach dem Trocknen 30 Minuten auf 185°C erhitzt. Dann wird es gemäß Beispiel 2 mit Formaldehyd behandelt und 15 Minuten auf 150°C erhitzt. Das behandelte Gewebe hatte die folgenden Daten: Trockenknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . 158° Naßknitterwinkel (Schuß) . . . . . . . . . . . . . . . 132°

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum waschbeständigen Knitterfestmachen von geformten. Gebilden aus Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man das Behandlungsgut mit Harnstoff, Alkylharnstoffen oder Polymethylenpolybamstoffen, die wenigstens eine unsubstituierte Amidogruppe enthalten, bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt der aufgebrachten Harnstoffe und 220°C umsetzt, das so vorbehandelte Gut in zweiter Stufe mit vernetzend wirkenden Mitteln behandelt und es in Gegenwart säurespendender Mittel auf Temperaturen von 100 bis 170°C erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen des Behandlungsgutes mit Harnstoffen in Gegenwart von Schwermetallsalzen vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als vernetzend wirkende Mittel Aldehyde und N-Methylolderivate stickstoffhaltiger organischer Verbindungen gemeinsam verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875187, 906 326; USA.-Patentschrift Nr. 2 527140.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2527140A (en) * 1949-01-10 1950-10-24 United Merchants & Mfg Caustic stannate-urea treatment of cotton fabrics
DE875187C (de) * 1940-07-19 1953-04-30 Hoechst Ag Verfahren zum Veredeln von Cellulose- oder Cellulosehydrattextilgut
DE906326C (de) * 1950-06-11 1954-03-11 Rotta Chem Fab Theodor Verfahren zur Erzielung erhoehter Waschbestaendigkeit knitterfesten Textilgutes

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