DE1225067B

DE1225067B - Nachstellbarer Riegelzapfen fuer Tuer- und Fensterverschluesse

Info

Publication number: DE1225067B
Application number: DEG40736A
Authority: DE
Inventors: Julius Maus; Alfred Renz
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1962-07-20
Filing date: 1962-07-20
Publication date: 1966-09-15

Description

Nachstellbarer Riegelzapfen für Tür- und Fensterverschlüsse Zusatz zum Patent, 1149 467 Gegenstand des Hauptpatents, ist ein zur Verriegelung der Flügel von Türen, Fenstern od. dgl. dienendex-, mit einer Schließplatte zusammenwirkender, nachstehbarer Riegelzapfen, der exzentrisch auf seinem Befestigungsmittel ang-emdnet ist. Das Befestigungsmittel für den Riegelzapfen besteht hierbei aus einer topfartig gebildeten Spreizhülse mit Längsschlitzen, einem Spreizkonus und einer Konusschraube, wobei der Riegelzapfen exzentrisch zur Achse der Spreizhülse auf deren Stirnfläche befestigt ist.
Zum Nachstellen des Riegelzapfens wird durch geringes . Zurückdrehen der Konusschraube der Spannclnj der Spreizhülse gelöst und die Spreizhülse sodann im Bohrloch so weit gedreht, bis der Riegelzapfen die gewünschte Lage einnimmt. Nun-#nehr wird zum erneuten Befestigen der Spreizhülse im Bohrloch die Konusschraube wieder angezogen.
Bei der Ausführung nach dem Hauptpatent ist die Spreizhülse einstückig gebildet, wodurch sich eine fertigungstechnisch etwas komplizierte Form ergibt.
Um die Kosten für die Fertigung zu verringern, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spreizhülse aus zwei sich konisch verjüngenden Spannbacken mit kreissegmentförmigem Querschnitt besteht, die in einem Abstand parallel zueinander angeordnet und an einer die Konusschraube tragenden Scheibe schiebbar geführt sind.
Diese Teile sind so einfach zu fertigen, daß sich trotz des noch notwendigen Zusammensetzens eine Kostenminderung ergibt.
Durch die zueinander parallelen Innenflächen der Spannbacken erübrigen sich außerdem besondere Maßnahmen zum Verhindern des Mitdrehens des Spreizkonusses beim Anziehen der Konusschraube.
Die Führung in der Scheibe kann zweckmäßig durch eine T-förmige Nut gebildet sein, in die die Spannbacken mit entsprechend geformten Ansätzen eingreifen.
Vorteilhaft kann die Spannschraube an der Scheibe durch einen Sprengring gehalten sein, der zwischen den Spannbacken in eine Ringnut an der Spannschraube eingreift.
Für die. Erfindung ist es ohne Bedeutung, ob die Mittelachse des Riegelzapfens und die Mittelachse der Konussehraube sich decken oder nicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Riegelzapfens nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen in ein Bohrloch in einem Rahmen eingesetzten Riegelzapfen in einem Längsschnitt, F i g. 2 den Riegelzapfen nach der F i g. 1 in einer Seitenansicht und F i g. 3 die Anordnung nach der F i g. 1 in der Draufsicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel decken sich die Mittelachsen des aus der Rolle 6 bestehenden Riegelzapfens und der Konusschraube 2, die hier zugleich als Lagerzapfen für die Rolle 6 dient. Die von der Konusschraube 2 durchgriffene Spreizhülse besteht aus zwei Spannbacken 17 und einer Scheibe 15, die die Konusschraube 2 trägt. Die Konusschraube 2 ist mit ihrem Gewindeabschnitt 2' in einen zwischen den Spannbacken 17 angeordneten Spreizkonus 19 eingedreht.
Die Scheibe 15 besitzt auf ihrer Unterseite eine Führung in Form einer im Querschnitt T-förmigen Nut 16 für die Spannbacken 17. In diese Nut 16 greifen die Spannbacken 17 mit ebenfalls T-förmigen Ansätzen 17' ein und sind dort schiebbar geführt.
Die Spannbacken 17 verjüngen sich konisch, so daß zueinander gerichtete Keilflächen 18 gebildet sind, und haben einen kreissegmentförmigen Querschnitt. Der Spreizkonus 19 besitzt einen rechteckigen Querschnitt.
Zum axialen Verbinden der Konusschraube 2 mit der Scheibe 15 ist ein Sprengring 20 vorgesehen, der unterhalb der Scheibe 15 zwischen den Spannbacken 17 angeordnet ist und dort in eine Ringnut an der Konusschraube 2 eingreift. Am Kopf 5 der Konusschraube 2 ist ein Schlitz 7 für den Eingriff eines Schraubenziehers vorgesehen. Seitlich des Riegelzapfens ist in der Stimfläche der Scheibe 15 ein Schraubenzieherschlitz 12 zum Verstellen der Spreizhülse angeordnet.
Bei der Montage wird die Spreizhülse in das Bohrloch 8 in einem Rahmen eingesetzt und sodann durch Drehen der Konusschraube 2 der Spreizkonus 19 in die Spreizhülse gezogen, wobei durch seinen Druck auf die Keilffächen 18 der Spannbacken 17 diese auseinandergedrückt werden, so daß die Spreizhülse im Bohrloch 8 festgeldemmt wird.
Zum Nachstellen des Riegelzapfens wird die Konusschraube 2 etwas zurückgedreht, wodurch der Spanndruck des Spreizkonusses, der dabei zum Bohrlochgrund geschoben wird, auf -die Spannbacken 17 nachläßti Es kann nun durch Eingriff eines Schraubenziehers in den Schraubenzieherschlitz 12 in der Scheibe 15 diese zusammen mit den Spannbacken 17 so weit gedreht und axial verschoben werden, bis der Riegelzapfen die erforderliche Stellung einnimmt. Zum Festspannen wird nunmehr die Konusschraube wieder angezogen, so daß die Scheibe 15 durch die Spannbacken 17 in dem Bohrloch 8 festgehalten ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Nachstellbarer Riegelzapfen nach Patent 1148467, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse aus zwei sich konisch verjüngenden Spannbacken (17) mit kreissegmentförmigem >Querschnitt besteht, die in einem Ab- stand parallel zueinander angeordnet und an einer die Konusschraube (2) tragenden Scheibe (15) schiebbar geführt sind.
2. Riegelzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung in der Scheibe (15) durch eine T-förmige Nut (16) gebildet ist, in die die Spannbacken (17) mit entsprechend geformten Ansätzen (17'.) eingreifen. 3. Riegelzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (2) an der Scheibe (15) durch einen Sprengring (20) gehalten ist, der zwischen den Spannbacken (17) in eine Ringnut an der Spannschraube (2) eingreift.