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Schraube
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraube, insbesondere auf die
Sicherung einer Schraube.
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Fiir die Sicherung von Schrauben bestehen bereits die unterschiedlichsten
Lösungen, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Verwendung der Schraube So
kann das Sichern der Schraube zwischen dem Kopf der Schraube und dem Binschraubkörper
erfolgen, beispielsweise durch mitverspannte Elemente wie Zahnscheiben und Federringe,
gepaart mit einer entsprechenden Vorspannkraft, Diese Art der Sicherung kann auch
mit unterkopfverzahnten bzw. sictjernden Schrauben genommen werden. Diese Sicherungen
haben jedoch den Vorteil, daß diese nur dann vorgenommen werden können, wenn die
Schraube mit einem geeigneten Kopf versehen ist, der eine ebenso geeignete Fläche
zwischen de Einschraubkörper und dem Kopf der Schraube bildet.
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Weiterhin sind Schraubensicherungen vorgesehen worden, die sich im
Gewindebereich der Schraube befinden. Dabei kann das Sicherungsmittel einerseits
ein auf das Gewinde aufgebrachter Nylonstreifen sein, oder andererseits ein Itolyamidstopfen,
der an einer geeigneten Stelle in einer Bolirung im Gewindebereich vorgesehen ist.
Außerdem kann die
Sicherungsvorrichtung aus einem Polyamidstreifen
bestehen, weicher in einer axial in das Gewinde gefräste, Nut eingelegt ist und
mehrere Gewindegänge iiberdeckt. Diese Lösung ist jedoch nur begrenzt anwendbar,
wobei in nachteiliger Weise im Gewindebereicli eine Nachbearbeitung der Schraube
erfolgen muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine optimale Schraubensicherung
zu schaffen, jiit der in möglichst einfacher und universell verwendbarer Weise insbesondere
auch nach dem Einschrauben in den entsprechenden Körper eine Sicherung der Schraube
vorgenommen werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein in den Gewinde bereich
ragendes zumindest einseitig in Einschraubrichtung hinten offenes loch, in das ein
Stift eintreibbar ist, wobei der Loclldurcllmesser zumindest iiber eiiien Teil der
Länge keiiier ist als der Stiftdurchmesser.
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Diese Lösung hat den Vorteil, daß auch eine Schraube ohne jet topf
oder mit Senkkopf nach möglichst leichtem und kraftlosen Einschrauben von außen
gesichert werden kann.
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Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es allgemein
bekannt ist, Dübel dadurch zu sichern, daß dieser 1;ngsgeschlitzt ist, so daß die
durch die Schlitze entstehenden Spreizteile sich an die Lochwandung drücken, wenn
eine Schraube in den Dübel eingeschraubt wird.
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So ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 405 079
ein Dübel bekannt, bei dem die die Spreizbügel durch Eintreiben eines Nagels gegen
die Bohrwandung gedrückt werden. Dabei weist das Langloch zwischen den Spreizbügeln
einen
geringeren Durchmesser auf als der einzutreibende Nagel.
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Ein ähnlicher Einschlagdübel ist aus dem DT-Gbm 7 436 114 und dem
DT-Gbm 7 047 019 bekannt.
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Bei derartigen Dübeln handelt es sich jedoch um Befestigungselemente,
die in eine Wandbohrung eingesteckt und nicht geschraubt werden, wodurch sich im
Gegensatz zu Schrauben, die mit einem Außengewinde versehen sind und mit diesem
eingeschraubt werden müssen, eine andere Problematik.
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In einer besonderen Ausgestaltung kann das Loch sich in Einschraubrichtug
honisch verjüngen. Außerdem kann das Loch im Gewindebereich durch das Gewinde hindurch
schlitzartig erweitert sein, wobei das Loch und die Schlitze am Einschraubende der
Schraube zur Bildung von mindestens zwei Spreizbügeln offen sein können. hierdurch
wird die Wirkung durch den einzutreibenden Stift wesentlich erhöht.
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Durch die Anzahl der Schlitze kann die Schraube an die jeweiligen
Erfordernisse angepaßt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausffihrungsbeispiels.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Schraube im Längsschnitt entlang der Linie
I I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht der Schraube mit Blickrichtung
auf die Längsschlitzung, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Kopf der Schraube und Fig.
4 eine Schraube im eingeschraubten und eingeklemmten gesicherten Zustand.
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Eine in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellte Schraube 10 besteht im
wesentlichen aus einem Gewindeschaft 12,der rein beispielsweise mit einem Kopf 14
versehen ist. Die Ausbildung des Kopfes ist nicht umbedingt erforderlich für die
erfindungsgemäße Lösung, kann jedoch gegebenenfalls für die Sicherung der Schraube
die Lösung der Erfindung erforderlich machen. In diesem Beispiel besteht der Knopf
14 aus einem Senkkopf, welcher zum Eintreiben der Schraube mit einem Schlitz 16
versehen ist.
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Der Schaft 12 weist ein Außengewinde 18 auf, mit dem die Schraube
beispielsweise zum Festklemmen oder Befestigen einer Platte 20 in eine Bohrung 24
einer Halteplatte 22 eingeschraubt werden karm, Die Schraube 10 ist vom Kopf 14
her im Inneren mit einer Längsbohrung 26 versehen, welche sich in Einschraubrichtung
konisch verjüngt. Ausgehend von dieser Bohrung weist die Schraube ebenfalls radial
durch das Gewinde 14 ragende Längsschlitze 28 auf, die den Schaft der Schraube 10
in zwei Spreizbiigel 30 aufteilt. In diesem Falle verlaufen die Schlitze 28 bis
zum Ende der Schraube, was jedoch nicht umbedingt der Fall sein muß. Außerdem müssen
die Schlitze 28 nicht unbedingt das Gewinde durchschneiden, da sie gegebenenfalls
lediglich den Querschnitt der Schraube
schwächen sollen, damit ein
einzutreibender Stift 32 den Durelmesser der Schraube zu vergrößern bestrebt ist
und dabei eine Formänderung im Schaft der Schraube vornimmt.
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Vorzugsweise befindet sich am kopfseitigen Ende des Loches 26 eine
konische Erweiterung 34 zur Aufnahme des Stift kopfes 36.
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Die Schraube 10 wird zunächst in das Bohrloch 24 eines Halteteils
22 vollständig eingeschraubt. Sodann wird in die Längsbohrung 26 der Stift 32 eingetrieben.
Da der Stift 32 einen konstanten Durchmesser aufweist, der höchstens so gro ist
wie der größte Durchmesser der Längsbohrung 26, aber in jedem Fall größer als der
kleinste Durchmesser der Längsbohrung 26, treibt der Stift 32 die Spreizbügel 30
auseinander und klemmt so die Schraube 10 innerhalb der Bohrung 24 derart fest,
daß die Schraube in ausreichendem Maße unter Verwendung einfachster Mittel gegen
Lockern gesichert ist.
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Patentansprüche: