DE1224628B - Notloesevorrichtung fuer durch Federkraft anlegbare und durch Druckluft loesbare Parkbremsen - Google Patents
Notloesevorrichtung fuer durch Federkraft anlegbare und durch Druckluft loesbare ParkbremsenInfo
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- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
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- B60T13/38—Brakes applied by springs or weights and released by compressed air
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 53/06
Nummer: 1224 628
Aktenzeichen: J 2073311/63 c
Anmeldetag: 27. Oktober 1961
Auslegetag: 8. September 1966
Nach den Verkehrsvorschriften müssen Kraftfahrzeuge zwei unabhängige, getrennt zu betätigende
Bremsanlagen besitzen, nämlich eine Betriebsbremse und eine Parkbremse. Die Betriebsbremse kann eine
Hilfskraftbetätigung besitzen, jedoch darf ein Versagen der Betriebsbremse die Betätigung der Parkbremse
nicht verhindern.
Es sind Bremsanlagen bekanntgeworden, bei denen das Betriebsbremssystem und das Parkbremssystem
miteinander kombiniert sind, wobei die Parkbremse ίο
eine unabhängige Bremskraftquelle, bildet, um das Fahrzeug im Notfall zum sicheren Halten zu bringen.
Hierbei wird die Parkbremse über Bremszylinder durch Zufuhr von Druckluft aus dem Druckluftsystem
der Betriebsbremse gelöst und durch Federdruck automatisch angelegt, wenn der Betriebsdruck der
Betriebsbremse unter einen bestimmten Mindestwert fällt. Die Parkbremse kann zum Halten des Fahrzeugs
auch vom Fahrer über ein Bremsventil angelegt werden. Die Parkbremse ist so ausgebildet, daß sie
nur durch Druckluft gelöst werden kann. Sie bleibt so lange angelegt, bis ein sicherer Betriebsdruck für
die Betriebsbremse aufgebaut ist. Infolge dieser Funktion der Parkbremse kann das Fahrzeug jedoch unter
Umständen auf verkehrsreichen Straßen zu einem gefährlichen Verkehrshindernis werden, wenn beim
Betrieb des Fahrzeugs die Druckluftversorgung ausfällt und nicht sofort wieder aufgefüllt werden kann,
so daß das Fahrzeug liegenbleibt.
Um ein Liegenbleiben des Fahrzeugs bei Versagen der Druckluftversorgung dennoch mit Sicherheit zu
verhindern, hat man sogenannte Not- bzw. Hilfslösevorrichtungen entwickelt, die bei Ausbleiben der
Betriebsdruckluft die beschädigte Hauptdruckluftquelle ersetzen und auf diese Weise die angezogene
Parkbremse lösen.
Bei einer bekannten Fahrzeugbremsanlage gehört zu der Notlösevorrichtung eine mit einem Absperrventil
versehene Hilfsdruckluftquelle in Gestalt eines Behälters oder einer ein Rückschlagventil aufweisenden
Pumpe, ferner ein über ein T-förmiges Verteilerstück angeschlossenes zweites Absperrventil sowie
ein Mehrwegeventil, das über eine Verbindungsleitung an die Druckkammer des Federspeichenbremszylinders
der Bremsanlage angeschlossen ist. Der Federspeicherzylinder steht ferner über eine ein
weiteres Ventil enthaltende Hauptleitung mit der Betriebsdruckluftquelle in Verbindung. Die vorbekannte
Bremsanlage ist nicht nur aufwendig, sondern auch überaus umständlich zu bedienen. So muß
bei Ausbleiben der Hauptdruckluft zunächst das zweite Absperrventil geschlossen, das an dem Hilfs-Notlösevorrichtung
für durch Federkraft
anlegbare und durch Druckluft lösbare
Parkbremsen
anlegbare und durch Druckluft lösbare
Parkbremsen
Anmelder:
International Harvester Company,
Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Samuel G. Johnson, Fort Wayne, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Oktober 1960
(65 678)
V. St. v. Amerika vom 28. Oktober 1960
(65 678)
behälter vorgesehene Absperrventil geöffnet und gegebenenfalls noch das Mehrwegeventil bedient
werden sowie das Ventil in der Betriebshauptbremsleitung geschlossen werden, um zu verhindern, daß
die von der Hilfsdruckluftquelle kommende Luft in den beschädigten Hauptdruckluftbehälter entweichen
kann.
> Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Notlösevorrichtung für durch Federkraft anlegbare
und durch Druckluft lösbare Parkbremsen mit einer über ein Verteilerstück, ein Rückschlagventil und ein
Absperrventil an die Bremszylinder anschließbaren Hilfsdruckmittelquelle zu schaffen, die mit einfachsten
Mitteln im Notfall die Parkbremse schnell und einfach zu lösen erlaubt, um das Fahrzeug aus dem
Verkehr schaffen zu können. Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die
Druckluftkammer der (des) Federspeicherbremszylinder(s) über ein Verteilerstück einerseits über das Absperrventil
an die Hauptdruckluftquelle angeschlossen und andererseits über ein in Richtung zum Verteilerstück
öffnendes Rückschlagventil an die Hilfsdruckmittelquelle anschließbar ist, die mit einem Verschluß
versehen ist, der beim Herstellen der Verbindung den Durchgang für das Druckmittel freigibt. Mit den
Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer überaus einfachen Notlösevorrichtung, die auch sehr
leicht zu bedienen ist. So braucht im Notfall, d. h. bei Ausbleiben der Betriebsdruckluft, lediglich über das
Absperrventil die Verbindung zwischen der Hauptdruckluftquelle und der Druckluftkammer des Brems-
609 659/2Ü5
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zylinders unterbunden und die Verbindung zwischen nismus 13 betätigt. Die Kolbenstange 15 jedes Bremsletzterem und der Hilfsdruckluftquelle über das zylinders ist mit dem entsprechenden Bremshebel 12
Rückschlagventil hergestellt werden. Dadurch wird über ein Seil oder eine Stange 14 verbunden. Die
die Druckkammer des Bremszylinders mit der HiKs- Kolbenstange 15 erstreckt sich in das Innere des
druckluft beaufschlagt und damit die Bremse gelöst 5 Bremszylinders 16 und ist mit dem Kolben 17 vergehalten,
so daß das Fahrzeug fortbewegt werden kann, bunden, der dichtend in dem Bremszylinder 16 ge-
Eine der angemeldeten Vorrichtung ähnliche Ein- führt ist. Eine Seite des Kolbens 17 und eine Endrichtung
ist zwar schon bekanntgeworden, jedoch mit wand 18 des Zylinders begrenzen eine Luftkammer
dem Unterschied, daß sie für insbesondere bei schwe- 19. Eine Schraubendruckfeder 20, die im Zylinder 16
ren Lastkraftwagen benutzte Bremsanlagen mit durch io und um die Kolbenstange 15 angeordnet ist, legt sich
Druckluft betätigten Bremszylindern vorgesehen ist, einerseits gegen die Endwand 21 des Zylinders 16 und
insofern also genau entgegengesetzt wirkt. Es wäre andererseits gegen den Kolben 17 an und drückt dazwar
grundsätzlich möglich, die vorbekannte Einrich- mit den Kolben 17 federnd gegen die Endwand 18.
tung auch für Federspeicheranlagen zu verwenden, Die Bremszylinder sind derart am Fahrzeug angeordjedoch
für eine Parkbremse wäre ihr baulicher Auf- 15 net, daß bei Entlastung der Kolben 19 die Bremswand
wirtschaftlich nicht tragbar, da sie eine Vielzahl hebel 12 durch die Federn 20 so bewegt werden, daß
fest eingebauter Bauteile aufweist. So besitzt die vor- über die Kolbenstangen 15 und die Seile oder Stangen
bekannte Einrichtung eine fest eingebaute Hilfsdruck- 14 die Bremsen angelegt werden,
luftquelle, fest verlegte Leitungen, ein Hilfsbrems- Es ist daher ersichtlich, daß durch den Luftdruck' ventil zum Ein- und Auslassen der Hilfsluft und ein 20 in den Kammern 19 die Federn 20 zusammen-Zweiwegeventil. Im Gegensatz zu dem durch Her- gedrückt gehalten werden und damit die Bremsen stellen eines Anschlusses einmaligen Lösen einer gelöst bleiben. Nur wenn die Kammern 19 druck-Parkbremse ist bei Federspeicherbetriebsbremsen aus entlastet werden, werden auch die Bremsen durch die verkehrstechnischen Gründen außer der Möglichkeit Federn 20 angelegt. Das Drucksystem zur Betätigung zum sofortigen Lösen einer infolge eines Fehlers im 25 des Bremsmechanismus 13 enthält eine Druckmittel-Druckluftteil automatisch zugespannten Federspei- quelle, beispielsweise einen Druckbehälter 22, dercherbremse außerdem während der Weiterfahrt die mit dem Bremszylinder 16 über die Leitungen 23, 24, Möglichkeit eines mehrmaligen Bremsens und Lösens 25 und 26, ein Absperrventil 27, ein von Hand zu unbedingt erforderlich. betätigendes Bremsventil 28, ein Verteilerstück 29'
luftquelle, fest verlegte Leitungen, ein Hilfsbrems- Es ist daher ersichtlich, daß durch den Luftdruck' ventil zum Ein- und Auslassen der Hilfsluft und ein 20 in den Kammern 19 die Federn 20 zusammen-Zweiwegeventil. Im Gegensatz zu dem durch Her- gedrückt gehalten werden und damit die Bremsen stellen eines Anschlusses einmaligen Lösen einer gelöst bleiben. Nur wenn die Kammern 19 druck-Parkbremse ist bei Federspeicherbetriebsbremsen aus entlastet werden, werden auch die Bremsen durch die verkehrstechnischen Gründen außer der Möglichkeit Federn 20 angelegt. Das Drucksystem zur Betätigung zum sofortigen Lösen einer infolge eines Fehlers im 25 des Bremsmechanismus 13 enthält eine Druckmittel-Druckluftteil automatisch zugespannten Federspei- quelle, beispielsweise einen Druckbehälter 22, dercherbremse außerdem während der Weiterfahrt die mit dem Bremszylinder 16 über die Leitungen 23, 24, Möglichkeit eines mehrmaligen Bremsens und Lösens 25 und 26, ein Absperrventil 27, ein von Hand zu unbedingt erforderlich. betätigendes Bremsventil 28, ein Verteilerstück 29'
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in 30 und ein Entlastungsventil 30 verbunden ist. Das
dem Auslaß der Hilfsdruckmittelquelle ein in Rieh- Bremsventil 28 besitzt eine Betätigungsstange 31, die
tung zur Hilfsdruckmittelquelle öffnendes Rück- einen Knopf oder einen Handgriff 32 trägt, der in
schlagventil angeordnet, welches einen Stößel auf- Griffweite des Fahrzeugführers angeordnet ist. Das
weist, durch den beim Anschließen der Hilfsdruck- Bremsventil 28 ist in bekannter Weise ausgebildet und
mittelquelle im Zusammenwirken mit einem Gegen- 35 leitet in einer Stellung Druckluft vom Druckbehälter
stück dieses Rückschlagventil in an sich bekannter 22 über die Leitungen 23 und 24 zu den Bremszylin-Weise
automatisch geöffnet wird. Hierdurch ergibt dem und schaltet in einer anderen Stellung den
sich eine überaus einfache Notlösevorrichtung. Dazu Druckbehälter ab, wobei gleichzeitig -die Leitung 24
trägt auch bei, wenn gemäß einem weiteren Merkmal mit der freien Atmosphäre verbunden wird,
der Erfindung auch das erstgenannte, in Richtung 40 Wie F i g. 2 zeigt, ist zwischen dem Verteilerstück zum Verteilerstück öffnende Rückschlagventil mit 29 und der Leitung 24 ein Absperrventil 27 angeordeinem Stößel versehen ist, der mit dem Stößel des in net. Dieses Ventil 27 besitzt einen Drehschieber 33 dem Auslaß der Hilfsdruckmittelquelle angeordneten mit einer Querbohrung 34 und einem Handgriff 35. Rückschlagventils in der Weise in Wirkungsverbin- In normaler Betriebsstellung befindet sich der Drehdung bringbar ist, daß sie beim Zusammenschließen 45 schieber 33 in der Stellung nach F i g. 2, wobei der den Durchlaß freigeben. Durchfluß für Druckluft von der Leitung 24 zum Ver-
der Erfindung auch das erstgenannte, in Richtung 40 Wie F i g. 2 zeigt, ist zwischen dem Verteilerstück zum Verteilerstück öffnende Rückschlagventil mit 29 und der Leitung 24 ein Absperrventil 27 angeordeinem Stößel versehen ist, der mit dem Stößel des in net. Dieses Ventil 27 besitzt einen Drehschieber 33 dem Auslaß der Hilfsdruckmittelquelle angeordneten mit einer Querbohrung 34 und einem Handgriff 35. Rückschlagventils in der Weise in Wirkungsverbin- In normaler Betriebsstellung befindet sich der Drehdung bringbar ist, daß sie beim Zusammenschließen 45 schieber 33 in der Stellung nach F i g. 2, wobei der den Durchlaß freigeben. Durchfluß für Druckluft von der Leitung 24 zum Ver-
In besonders zweckmäßiger Weise ist die Hilfs- teilerstück 29 offen ist. Bei Verdrehung des Schiebers
druckmittelquelle von einem der zum Fahrzeug gehö- um 90° in die Stellung nach F i g. 1 wird die Verbin-
renden Luftreifen gebildet. Daher brauchen keine dung zwischen dem Bremsventil 28 und dem Vertei-
besonderenHilfsdruckmittelquellen am Fahrzeug mit- 50 lerstück 29 unterbrochen,
geführt werden. Das Verteilerstück 29 steht mit der Einlaßöffnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in des Entlastungsventils 30 in Verbindung. Die Auf-
der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt gäbe des Entlastungsventils ist es, die Ansprechzeit
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der neuen, der Bremse durch Entlastung der Luftkammer 19 zu
in einem Bremssystem dargestellten Notlösevorrich- 55 verringern. Der Ventilkörper des Entlastungsventils
tung in perspektivischer Darstellung und 30 besitzt zwei Anschlüsse für die Leitungen 25 und
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Not- 26 zu den Bremszylindern. Der Ventilkörper 30 be-
lösevorrichtung in der Seitenansicht. sitzt ferner eine Auslaßöffnung, die mit der Auslaß-
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel leitung 36 in Verbindung steht. Weiterhin enthält das
sind zwei abbremsbare Räder 10 mit Luftreifen 11 60 Ventil eine federbelastete Membran, die so angeord-
vorgesehen. Die Bremsbacken der Radbremsen net ist, daß sie den Luftdurchgang vom Verteilerstück
werden über Bremshebel 12 betätigt. Bei Verdrehung 29 zu den Leitungen 25 und 26 gestattet, jedoch bei
der Bremshebel 12 in einer Richtung werden die Absinken des Betätigungsdrucks den Luftdurchgang
Bremsbacken gegen die Bremstrommeln angelegt und absperrt und die Bremszylinder mit der Auslaßleitung
bei Verdrehung in der anderen Richtung durch nicht 65 36 verbindet,
dargestellte Federn gelüftet. Bei normalem Betrieb des Fahrzeugs mit der be-
Jeder Bremshebel 12 wird über einen durch Federn schriebenen Feststellbremse befindet sich das Bremsbetätigten
und pneumatisch gesteuerten Bremsmecha- ventil 28 in der offenen Stellung, und Druckluft wird
zu den Bremszylindern geleitet, wodurch die Bremse im gelösten Zustand gehalten wird. Wenn die Feststellbremse
angelegt werden soll, wird das Bremsventil 28 durch Betätigen der Stange 31 in die Stellung
gebracht, in der der Druckbehälter 22 von der Leitung 24 getrennt ist. Dadurch fällt der Druck in
der Leitung 24 und im Verteilerstück 29 ab, und das Entlastungsventil 30 erlaubt über die Auslaßleitung
36 das Entweichen der Druckluft aus den Kammern
19. Wie bereits festgestellt, ist es nicht möglich, die Bremsen zu lösen, wenn der Druckluftvorrat erschöpft
ist oder eine Undichtigkeit im Leitungssystem besteht, so daß der Druck im Verteilerstück 29
unter den Druck fällt, der notwendig ist, um die Federn 20 zusammenzudrücken. Offensichtlich ist somit
das Fahrzeug ein gefährliches Verkehrshindernis, wenn es auf öffentlichen Straßen liegenbleibt. Um in
einem solchen Notfall das Fahrzeug bewegen zu können, sieht die Erfindung einen einfachen und
schnellen Weg vor, um die Federn 20 zusammenzudrücken. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist ein Rückschlagventil
37 in eine Öffnung des Verteilerstücks 29 eingeschraubt. Es besitzt ein äußeres, mit Gewinde
versehenes Anschlußstück 38, in dem ein weiteres Einsatzstück 39 angeordnet ist, das als Ventilsitz
dient, auf dem ein durch eine Feder 41 belastetes Ventil 40 aufliegt. Das Ventil 40 trägt einen Stößel
42, der innerhalb des Anschlußstücks 38 endet. Das Ventil 40 wird durch den Luftdruck und die Kraft
der Feder 41 auf seinem Sitz gehalten.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine biegsame Leitung 43 von
genügender Länge vorgesehen, um einen der Reifen 11 mit dem Rückschlagventil 37 zu verbinden. Bei
Nichtgebrauch kann die Leitung 43 mit geringem Platzbedarf verstaut werden. Jedes Ende der Leitung
43 trägt eine Schraubverbindung 44 und ein nicht dargestelltes Rückschlagventil, das in ähnlicher Weise
ausgebildet ist wie das Rückschlagventil 37. Eine Kupplung wird auf das Anschlußstück 38 aufgeschraubt,
so daß der Stößel 42 des Rückschlagventils
37 und der Stößel des Rückschlagventils in der Leitung 43 gegeneinander zur Anlage kommen und beide
Ventile geöffnet werden. Das andere Ende der Leitung wird auf das Ventil 45 des Reifens 11 aufgeschraubt.
Auch hier werden bei der Verschraubung beide Rückschlagventile in der Leitung 43 und im
Reifen 11 geöffnet. Es ist ersichtlich, daß bei Einstellung des Absperrventils 27 in die Stellung nach
F i g. 1 das Leitungssystem zwischen dem Verteilerstück 29 und dem Druckluftbehälter 22 von den
Bremszylindern 16 abgeschlossen ist. Die Luft aus dem Reifen 11 wird über das Verteilerstück 29 zu dem
Entlastungsventil 30 geleitet, schließt den Auslaß 36 und betätigt die Kolben 17 gegen die Kraft der Federn
20. Die Leitung 43 kann vom Rückschlagventil 37 vom Reifen 11 abgeschraubt werden, und das Fahrzeug
läßt sich frei bewegen.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 gleicht dem ersten insofern, als auch hier eine andere
Druckmittelquelle als das Druckluftsystem der Bremse benutzt wird. Anstatt der Leitung 43 wird ein
leichter Druckbehälter 46 von relativ kleinen Abmessungen mit einem kegelstumpfförmigen Deckel
47 an einer zweckmäßigen Stelle des Fahrzeugs mitgeführt. Der Behälter enthält Druckluft oder ein
anderes komprimiertes, reaktionsträges Gas wie Stickstoff, Kohlendioxyd usw. Der Behälter 46 besitzt
eine Schraubkupplung 48 zur Verbindung mit dem Anschlußstück 38 des Rückschlagventils 37. In der
Schraubverbindung ist ebenfalls ein Rückschlagventil angeordnet, das dem Rückschlagventil 37 entspricht
und einen Stößel trägt, der das Ventil bei Betätigung öffnet und den Austritt des Gases aus dem Behälter
ίο 46 gestattet. Bei Benutzung der Vorrichtung wird zunächst
wieder das Absperrventil 27 geschlossen und dann der Behälter 46 mittels der Schraubverbindung
mit dem Anschlußstück 38 verbunden, wobei beide Rückschlagventile mit ihren Stößern gegeneinander
zur Anlage kommen und geöffnet werden. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel werden durch das
unter Druck stehende Gas das Entlastungsventil geschlossen und die Bremszylinder gelöst.
Claims (4)
1. Notlösevorrichtung für durch Federkraft anlegbare und durch Druckluft lösbare Parkbremsen
mit einer über ein Verteilerstück, ein Rückschlagventil und ein Absperrventil an die Bremszylinder
anschließbaren Hilfsdruckmittelquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftkammer (19) der (des) Federspeicherbremszylinder^)
über ein Verteilerstück (29) einerseits über das Absperrventil (27) an die Hauptdruckluftquelle (22) angeschlossen und
andererseits über ein in Richtung zum Verteilerstück öffnendes Rückschlagventil (37) an die
Hilfsdruckmittelquelle (11 bzw. 46) anschließbar ist, die mit einem Verschluß versehen ist, der beim
Herstellen der Verbindung den Durchgang für das Druckmittel freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auslaß (45 bzw. 48)
der Hilfsdruckmittelquelle (11 bzw. 46) ein in Richtung zur Hilfsdruckmittelquelle öffnendes
Rückschlagventil angeordnet ist, welches einen Stößel (49) aufweist, durch den beim Anschließen
der Hilfsdruckmittelquelle im Zusammenwirken mit einem Gegenstück dieses Rückschlagventil in
an sich bekannter Weise automatisch geöffnet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das erstgenannte,
in Richtung zum Verteilerstück öffnende Rückschlagventil (37) mit einem Stößel (42) versehen
ist, der mit dem Stößel (49) des in dem Auslaß (45 bzw. 48) der Hilfsdruckmittelquelle (11 bzw.
46) angeordneten Rückschlagventils in der Weise in Wirkungsverbindung bringbar ist, daß sie beim
Zusammenschließen den Durchlaßf freigeben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsdruckmittelquelle
von einem der zum Fahrzeug gehörenden Luftreifen (11) gebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 813 111, 858 511;
französische Patentschriften Nr. 1 084 603,
758.
Deutsche Patentschriften Nr. 813 111, 858 511;
französische Patentschriften Nr. 1 084 603,
758.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 659/225 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US65678A US3110523A (en) | 1960-10-28 | 1960-10-28 | Emergency releasing means for vehicle brakes |
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DE1224628B true DE1224628B (de) | 1966-09-08 |
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ID=22064382
Family Applications (1)
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DEJ20733A Pending DE1224628B (de) | 1960-10-28 | 1961-10-27 | Notloesevorrichtung fuer durch Federkraft anlegbare und durch Druckluft loesbare Parkbremsen |
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