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Strickmaschine, insbesondere Haushaltsstrickapparat Die Erfindung
bezieht sich auf eine Strickmaschine, insbesondere einen J--Iaushaltsstrickapparat,
mit zwei Betten und Zungennadeln sowie mit zwei am Schloß angeordneten, sich zwischen
die Abschlagkämme erstreckenden Niederhaltebügeln, für die je eine eigene Schwenkachse
vorgesehen und mit denen - noch je ein weiteres Niederhaltemittel gemeinsam verschwenkbar
ist, nach Patent 1171555.
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Bei dieser Maschine hält der in Richtung der Schloßbewegung jeweils
vorn liegende Bügel die am Nadelschaft hängenden alten Maschen nieder und wird bei
Bewegungsumkehr des Schlosses angehoben. Von den weiteren Niederhaltemitteln sind
sowohl das in der Richtung der Schloßbewegung jeweils vorn liegende als auch das
in der Richtung der Schloßbewegung jeweils hintenliegende wirksam. Das vornliegende
ergänzt die Wirkung des zugehörigen Niederhaltebügels, während das hintenliegende
die in den Zungennadelhaken hängenden neuen Maschen, wenn die Zungennadelhaken unter
dem Einfluß des Hilfsnadelhebers wieder bis zur Vorderkante des Abschlagkammes vorgeschoben
werden, pflugartig abwärts drückt.
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Die Niederhaltemittel müssen zu diesem Zweck federn und sind daher
als federnde Bügel ausgebildet. Dies hat zur Folge, daß die Federkraft und die wirksame
Breite des Niederhaltemittels nicht unabhängig voneinander gewählt werden können,
da die wirksame Breite vom Durchmesser des den Bügel bildenden gebogenen Stabes
oder Drahtes abhängig ist und der Durchmesser seinerse'ts wieder die Federkraft
mitbestimmt. Diese Abhängigkeit zwischen der wirksamen Bre:te und der Federkraft
des Mederhaltem:ttels wirkt sich insofern nachteilig aus, als die wirksame. Breite
möglichst groß sein soll, möglichst so groß wie der Abstand der sich gegenüberliegenden
Abschlagkämme der beiden Nadelbetten, und als bei dieser Bieite die Federkraft des
Bügels zu groß ausfällt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Behebung dieses Nachteils
durch eine Ausbildung und Anordnung des Niederhaltemittels, derart, daß seine wirksame
Breite von seiner Federkraft unabhängig ist.
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Erreicht man dien gemäß der Erfindung dadurch, daß das Niederhaltemittel
aus einem starren plattenförmigen Köper besteht, der gegenüber einem um die Schwenkachse
schwenkbaren Lagerkörper in seiner Ebene entgegen der Wirkung von Federn durch Verschiebung
oder Verschwenkung verlagerbar ist. Eine derartige Lagerung eines Niederhaltemittels
ist bereits bekannt, jedoch nicht bei einem solchen Niedeihaltemittel, für welches
sie gemäß der Erfindung vorgesehen ist.
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Wegen bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird auf die
Unteransprüche verwiesen. Nachfolgend sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch
eine erste Ausführungsform des Niederhaltemittels mit seinem Lagerkörper und dem
zugehörigen Niederhaltebügel nach der Linie 1-I in F i g. 3, F i g. 2 eine Seitenansicht
des in F i g. 1 dargestellten Niederhaltemittels, F i g. 3 einen Schnitt nach der
Linie III-III in F i g. 1, F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
des Niederhaltemittels mit seinem Lagerkörper und dem zugehörigen Niederhaltebügel,
F i g. 5 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform des Niederhältemittels mit seinem
Lagerkörper und dem zugehörigen Niederhaltebügel, F i g. 6 einen Schnitt nach der
Linie VI-VI in Fig.5, F i g. 7 eine Ansicht der Teile zur Befestigung der Niederhaltemittel
usw. gemäß F i g. 4 am Schloß,
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie
VIII-VIII in Fig.7, F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig.7, F i g.
10 eine schematische Darstellung der beiden zu einem Schloß gehörenden Niederhaltemittel
in einer vierten Ausführungsform sowie die Anordnung der beiden Niederhaltemittel,
des zugehörigen Lagerkörpers und des zugehörigen Niederhaltebügels relativ zu den
Schloßteilen, die von unten gesehen gezeichnet sind, F i g. 11 eine Draufsicht auf
die eine Hälfte eines zweiteiligen Lagerkörpers mit eingebautem Niederhaltemittel
und Niederhaltebügel gemäß F i g. 10 und F i g. 12 einen Schnitt quer durch die
Nadelbetten einer mit einem Niederhaltemittel gemäß F i g. 10 und 11 ausgestatteten
Strickmaschine.
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Die erste Ausführungsform des Niederhaltemittels 72 gemäß F i g. 1
bis 3 ist in einem Lagerkörper 71 angeordnet, der auf noch zu beschreibende Weise,
je nach der Bewegungsrichtung des Strickmaschinenschlosses, mit welchem er verbunden
ist, verschwenkt wird. Dadurch werden 'das gemäß der Erfindung als plattenförmiger
Körper 72 ausgebildete Niederhaltemittel, welches die Niederdrückkante
72 a und die Niederhaltekante 72 b aufweist, sowie der Niederhaltebügel 73
von einer Arbeitsstellung in die andere gebracht, wie dies in der Patentschrift
des Hauptpatents näher beschrieben ist.
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Der Lagerkörper 71 besteht aus zwei im wesent-1_chen symmetrischen
Hälften 71a und 71 b, welche durch Niete 74 miteinander verbunden sind und
eine Reihe von Ausnehmungen 75 bis 79 aufweisen. In diesen ist einerseits das Niederhaltemitte172
gegen Federwirkung verschiebbar geführt und ist andererseits der Rückhaltebügel
73 befestigt. Der bei eingeschobener Platte im Lagerkörper 71 befindliche
Plattenteil 72c besitzt zwei seitliche Fortsätze 80 sowie einen mittleren Fortsatz,
die sich in die genannten Ausnehmungen hineinerstrecken. Zwischen den Fortsätzen
sind Widerläger 82 für die in den Ausnehmungen 77 untergebrachten Rückführfedern
83 vorgesehen. Die beiden seitlichen Fortsätze 80 weisen je ein Paar von seitlich
abstehenden Bolzen 80a auf, welche in die zur Begrenzung der Bewegung des plattenförmigen
Körpers 72 dienenden Ausnehmungen 75 hineinreichen, so daß der plattenförmige Körper
72 unter der Wirkung der Federn 83 in der in F i g. 1 dargestellten, durch Anlage
der Bolzen 80 a am unteren Rand der Ausnehmungen 75 bestimmten Stellung gehalten
ist.
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Die Ausführung des Niederhaltemittels als plattenförmiger Körper 72
hat gegenüber seiner Ausführung z. B. als Drahtbügel den Vorteil, daß seine Dicke
von seiner Federkraft völlig unabhängig ist. Während beim Drahtbügel, wie er in
der Patentschrift des Hauptpatents beschrieben ist, die Dicke von der für den Niederdrück-
und Niederhaltevorgang erwünschten wirksamen Breite bestimmt war, die ihrerseits
dann das Maß der Federung bestimmte, kann der plattenförmige Körper.72 beliebig
breit gewählt werden, ohne daß davon die Dimensionierung der Federn und damit der
Federkraft berührt würde.
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Da der plattenförmige Körper 72 mit den Nadeln beider Betten des zweibettigen
Strickapparates zusammenarbeitet, darf seine Breite nur um weniges kleiner sein
als der Abstand der beiden Abschlagkämme, Zu diesem Zweck trägt er .an seinem aus
deni Lagerkörper 71 hervorstehenden unteren Teil 72d zwei seitliche Aufsatzplatten
84, durch welche dem wirksamen Teil 72 d die notwendige Dicke gegeben wird.
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Die Hälfte 716 des Lagerkörpers 71 ist auf ihrer Außenseite mit einer
Führung 85 versehen, welche auf noch zu beschreibende Weise der Befestigung des
Lagerkörpers 71 an einem Träger dient, der an die Stelle der Federplatte 39 bzw.
40 gemäß dem Hauptpatent tritt.
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Die zweite, etwas einfachere Ausführungsform der Erfindung gemäß F
i g. 4 unterscheidet sich von der ersten im wesentlichen nur dadurch, daß der Lagerkörper
außer den für die Federn bestimmten Ausnehmungen 77' nur eine einzige Ausnehmung
78' für den in den Lagerkörper 71 einschiebbaren Teil 72 c des plattenförmigen
Körpers 72 aufweist. Als Anschläge zur Begrenzung der Bewegung derselben dienen
zwei in der Plattenebene seitwäts abstehende Nasen 72e, welche sich unter der Wirkung
der Federn an entsprechende Vorsprünge 71 c der Lagerkörperhälften 71a und
716 legen. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
indem auch hier der plattenförmige Körper 72 federnd verschiebbar innerhalb des
Lagerkörpers 71 gehalten ist.
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Anders als bei den beiden ersten Ausführungsformen ist der plattenfö.mige
Körper 72 bei der dritten Ausführungsform, gemäß den F i g. 5 und 6, innerhalb des
Lagerkörpers 71 nicht verschiebbar, sondern verschwenkbar. Zn diesem Zweck besitzen
die beiden Lagerkörperhälften 71 a und 71 b je einen nach unten gerichteten Lagerfortsatz
86; dazwischen ist als Schwenkachse für den plattenförmigen Körper 72 ein Drehbolzen
87 befestigt. Zur Abstützung am Lagerkörper 71 besitzt ferner der plattenförmige
Körper 72 an seinem freien Ende eine Nase 72f, die unter der Wirkung der zwischen
den beiden Lagerkörperhälften gehaltenen und um den Bolzen 88 gewickelten Torsionsfeder
89 an einem Anschlag 90 des Lagerkörpers anliegt. Während das eine Ende 89a der
Feder 89 sich gegen die Wand 91 einer entsprechenden Ausnehmung 92 des Lagerkörpers
abstützt, reicht das andere Ende 89 b in einen Schlitz 72g des plattenförmigen Körpers
72 hinein.
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In F i g. 7 bis 9 ist in bezug auf die Ausführungsform gemäß F i g.
4 gezeigt, wie deren Lagerkörper 71 an der Lagerplatte 25 des Schlosses des Strickapparates
schwenkbar gelagert ist. Der Lagerkörper 71 ist, mit seiner Führung 85 von der Lagerplatte
25 abgewendet, in einen an die Stelle der Federplatte 39 bzw. 40 gemäß dem Hauptpatent
tretenden Träger 110 eingeschoben. Dieser' Träger 110 besteht im wesentlichen aus
einem den Lagerkörper 71 mit Ausnahme im Bereich eines Schlitzes 110a für
den Durchtritt des über den Lagerkörper 71 hinausragenden Teiles des plattenförmigen
Körpers 72 allseitig umfassenden Halter -110-b;_ #.als Verlängerung der Rückwand
dieses Halters ist ein Steuerfortsatz 110 c vorgesehen, ferner weist das andere
Ende des Halters, als Verlängerung der Vorderwand, einen seitlich abstehenden, aufgebogenen
Einführlappen 110 d auf. Der Halter 110 b trägt auf der Außenseite seiner. Rückwand
außerdem einen die Lagerplatte 25 durchsetzenden und vermittels eines Sprengringes
93 axial, gesicherten Lagerbolzen 94, um welchen der Träger. 110 samt dem eingeschobenen
Lagerkörper 71 und: plattenförmigen Körper 72 schwenkbar .ist. Die Steuerung der
Verschwenkbewegung geschieht in der
in der Patentschrift des Hauptpatents
beschriebenen Weise vermittels des die Lagerplatte durchsetzenden und am Steuerfortsatz
110c befestigten Steuerbolzens 104.
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Zur Sicherung der Lage des Lagerkörpers innerhalb des Trägers 110
ist an der Einschiebeseite (in F i g. 7 und 9 links) des Halters 110 b der letztere
durch den aufgebogenen Lappen 110d verlängert, unter welchem hindurch die
Führungsrippe 85 des Lagerskörpers 71 in einen Schlitz 96 auf der Haltervorderseite
eintreten kann. Im Bereich dieses Schlitzes ist die Feder 97 mit der Nase 97 a und
der Auflauffläche 97 b auf der Haltervo.rderseite befestigt. Das freie Ende 97 c
der Feder stützt sich gegen die Oberseite des Lappens 110d ab. Die Länge der Rippe
85 sowie die Anordnung der Nase 97a sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Einschieben
des Lagerkörpers 71 in den Halter 110 b durch die in der Einschieberichtung
vordere Stirnseite der Rippe 85
die Feder 97 ausgeschwenkt wird, um dann,
wenn diese Stirnseite gegen das in F i g. 7 und 9 rechte Ende des Schlitzes 96 anstößt;
in eine Ausnehmung in der Führungsrippe einzurasten, so daß der Lagerkörper, in
jeder Richtung unverschiebbar, mit dem Träger 110 verbunden ist. Zum Herausnehmen
des Lagerkörpers genügt es, das freie Ende 97 c der Feder anzuheben und den Lagerkörper
aus dem Halter 110 b herauszuziehen.
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Die vierte Ausführungsform ist in F i g. 10 bis 12 in Verbindung mit
den mit ihr zusammenarbeitenden Teilen eines Zweibettstrickapparates dargestellt.
In den beiden winklig gegeneinander angeordneten Nadelbetten 1 und 2 (F i g. 12)
ist je ein Satz von Nadeln 3 bzw. 4 in bekannter Weise durch das Schloß steuerbar
und in der Längsrichtung' der Nadeln verschiebbar gelagert. Im Schloß eingebaut
'ist eine nicht dargestellte Einrichtung zum Verschwenken der Niederhaltevorrichtung
entsprechend dem Hauptpatent, bei welcher eine Steuerplatte über ein eine Rutschkupplung
umfassendes Vorgelege mit einer am Apparategestell festen Zahnstange verbunden ist.
Die Steuerplatte trägt den Fadennüßchenhalter. An die Stelle der Federplatte 39
bzw. 40 gemäß dem Hauptpatent tritt nun ein in F i g. 10 bis 12 nicht dargestellter
Träger, der an der Lagerplatte 25 drehbar gelagert ist. Dieser trägt einen in einen
Schlitz der begrenzt verschiebbaren Steuerplatte eingreifenden Steuerbolzen. In
diesem Träger lösbar eingeschoben und federnd gesichert ist der aus zwei Hälften
71 a bzw. 71 b (F i g. 12) bestehende Lagerkörper 71. In einer entsprechenden Aussparung
117 dieses Lagerkörpers ist um den Bolzen 119 ein einarmiger Hebel 118 drehbar
gelagert, welcher durch eine sich gegen eine Innenwand der Aussparung 117 abstützende
Feder 120 gegen einen Anschlag 71 c des Lagerkörpers gedrückt wird. An seinem freien
Ende besitzt der Hebel 118 einen im wesentlichen zum Niederhaltebügel 73
parallelen Schlitz 122, der von der Achse 123 durchsetzt wird, an deren beiden Enden
je ein plattenförmiger Körper in Form einer Radscheibe 124a und
124b sitzt. Die beiden Radscheiben sind auf ihren Außenseiten gerillt und
bilden zusammen ein Rad 124, das als Niederhaltemittel dient. Die Länge der Achse
23 bzw. der Abstand der beiden Radscheiben 124 a und 124 b ist etwa
so groß gewählt wie der Abstand der beiden Stirnflächen der Nadelbetten 1 und 2,
so daß der Spalt zwischen diesen beiden Stirnflächen im wesentlichen ausgefüllt
ist (vgl. F i g. 12). Gleiches gilt für die Breite des Niederhaltebügels 73, der
in eine Ausnehmung des Lagerkörpers eingelegt und durch die Verbindung der beiden
Lagerkörperhälften 71 a und 71b befestigt ist. Die Breite des von der Achse 123
durchsetzten Schlitzes 122 ist etwas größer als der Durchmesser der Achse 123, so
daß dieselbe, unter später erwähnten Voraussetzungen, sich auch nur auf dem oberen
Schlitzrand abrollen kann.
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Durch die in der Patentschrift des Hauptpatents 1171555 näher beschriebene
Verschwenkvorrichtung werden die beiden Niederhaltemittel nach der vorliegenden
Erfindung zwangläufig bei einem Wechsel der Bewegungsrichtung des Schlosses verschwenkt,
und zwar derart, daß der Niederhaltebügel 73 der in der Bewegungsrichtung (Pfeil
58) vorderen Niederhaltevorrichtung zum mindesten angenähert parallel zur letzten
Maschenreihe unterhalb der Nadelebenen liegt, während der Niederhaltebügel 73 der
in der Bewegungsrichtung hinteren Niederhaltevorrichtung in eine unwirksame Stellung
hochgeschwenkt ist (vgl. F i g. 10, links).
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Wird nun das Schloß zum Zwecke der Steuerung der Nadeln und des Fadeneinlegens
über die Nadelbetten hin und her bewegt, so läuft das als Rad ausausgebildete Niederhaltemittel
federnd auf die letzte Maschenreihe auf und walzt diese nieder, indem eine Masche
dieser Reihe nach der anderen von den gerillten Außenseiten der Radscheiben erfaßt
und nach unten gedrückt wird. Die tiefste Stellung des Rades ist dabei von der Lage,
des Anschlags 71 c (F i g. 11) bestimmt, der so angeordnet ist, däß das Rad in dieser
Stellung, in welcher es durch die,Feder 120 gehalten ist, bis unter die in F i g.
10 strichpunktiert angedeutete Horizontalebene 63 durch die letzte Maschenreihe
reicht.
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Die Lage der Nadelheber 64, 65 (F i g. 10) und der übrigen Schloßteile
zum Rad 124 sowie zum Niederhaltebügel 73 ist nicht anders als beim Hauptpatent
bei allen Ausführungsformen der Erfindung so gewählt, daß bei der in der Bevaegungsrichtung
vorn liegenden Niederhaltevorrichtung das Niederhaltemittel, im Fall der vierten
Ausführungsform das Rad 124, die oberste Maschenreihe kräftig nach unten drückt,
bevor der Vorschub der Nadeln in ihre vorderste Stellung, in der eine Nadel in F
i g. 10 mit 60 bezeichnet ist, beginnt. Dabei ist es wesentlich, die Strecke zwischen
dem Punkt, an dem die niedergedrückte Maschenreihe den Wirkungsbereich des Rades
verläßt, bis zu dem Punkt, an dem die Maschenreihe durch den Niederhaltebügel 73
erfaßt wird, möglichst kurz zu halten. Deshalb soll sich bei der in der Bewegungsrichtung
vorderen Niederhaltevorrichtung das Rad 124 möglichst nahe beim Niederhaltebügel73
befinden, um zu verhindern, daß die zuletzt gestrickte Masche nach Verlassen des
Wirkungsbereiches des Rades die Möglichkeit hat, wieder in den Bereich der kurz
darauf vorbewegten Nadel zu gelangen.
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Diese Verhältnisse sind nun bei der in Bewegungsrichtung hinteren
Niederhaltevorrichtung insofern andere, als dort das Rad die Aufgabe hat, die neue
Maschenreihe so weit niederzudrücken, daß der durch die Vorbewegung der Nadeln in
die Normalstellung entsprechend der strichpunktierten Linie 62 in F i g. 10 durch
den Hilfsnadelheber 64 entspannte Faden nachgezogen wird. Diese Strecke, auf welcher
nachzuziehen ist, hängt nun ausschließlich von der
Lage des Hilfsnadelhebers
64' ab und steht in keiner Beziehung zur Lage des wirkungslosen Niederhaltebügels.
Es kann nun zweckmäßig sein, den Wirkungsbereich des Rades der hinteren Niederhaltevorrichtung,
in der Bewegungsrichtung gesehen, nach hinten zu versetzen. Dies wird selbsttätig
durch den Schlitz 122 erreicht, in welchem die Achse 123 des jeweils hinteren Rades,
deren Durchmesser etwas kleiner ist als die Schlitzbreite, an der Schlitzoberkante
bis in die in F i g. 10 links dargestellte Stellung abrollt.
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Die Ausbildung des Niederhaltemittels als Rad hat gegenüber den drei
zuvor beschriebenen Ausführungen gemäß F i g. 1 bis 9 einmal den Vorteil einer wesentlichen
Verringerung der Reibung. Vor allem aber wird durch das Rad die Niederhaltewirkung
durch ein Niederwalzen der Maschen erzielt, wobei. jede Masche einzeln' bei der
Drehbewegung des Rades erfaßt und im wesentlichen nach unten gedrückt wird.
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Für den Inhalt der folgenden Patentansprüche wird nur in Verbindung
mit dem Gegenstand des Hauptpatents Schutz beansprucht.