<Desc/Clms Page number 1>
Handstrickapparat
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
schlagkammvon zirka 200, der jedoch auch grösser oder kleiner sein könnte. Er darf nur 900 nicht erreichen. Die Rückhalteschiene 14 wird durch Federn 17, die zwischen den Muttern 11 und den rechtwinklig umgebogenen Lappen 18 der Schiene 14 eingespannt sind, gegen den Abschlagkamm 3 gepresst, an welchem ihre dem Abschlagkamm zunächstliegende Kante dort ansteht, wo er die Nadelbettebene 28 schneidet.
Die Federn werden durch die Schrauben 10 und einen in jedem Lappen 18 eingenieteten Stift 19 gehalten. senkrecht auf der Maschenrückhalteschiene 14 sind zwei Achsen 20 und 21 für zwei Zahnradscheiben 22, 23 angenietet. Die Zahnung entspricht dem gegenseitigen Abstand der Stäbe 4 des Abschlagkammes 3. Diese Zahnradscheiben können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Wenn sie aus Metall bestehen, genügt eine Scheibendicke von 0, 5 bis 1, 5 mm, während ein Kunststoffscheibenrad z. B. so ausgestaltet sein kann, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, aus der man ersehen kann, dass das Rad 22 eine dicke Nabe und einen dünnen Rand besitzt.
An ihrem der Befestigungsstelle abgewendeten Ende tragen die Achsen je eine
EMI2.1
ihre in den Abschlagkamm eingreifenden Zähne dicht unter den Nadeln die zuletzt gebildeten, an den Nadeln hängenden Maschen zurückhalten, damit die letzteren nicht von den vorlaufenden Nadeln mit nach vorn gezogen werden. Die Zahnradscheiben stellen also eine unterbrochene, zwischen den Abschlag- kamm hinein reichende Gegenhaltekante dar, die es ermöglicht, die Masche schon hinter dem Abschlag- kamm zurückzuhalten.
An der Rückhalteschiene 14 ist zwischen den beiden Zahnrädern 22 und 23 noch mit Hilfe von
Schrauben 26 ein elastisches Hilfsmittel, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Bürste 27, befestigt, deren freie Borstenenden am Abschlagkamm 3 anstehen.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Handstrickapparates ergibt sich klar aus den Zeich- nungen : Üblicherweise sind alle Nadeln 2, mit denen gestrickt werden soll, so weit vorgeschoben, wie dies in der Fig. 2 und an der entsprechenden Stelle der Fig. 1 dargestellt ist, wo der geöffnete Nadelkopf vor dem Abschlagkamm liegt, während das Gestrick mit der letzten Masche an der Nadel hinter der geöffneten Zunge 2a des Nadelkopfes hängt. Der Faden 31 wird nun in den geöffneten Nadelkopf ein- gelegt. Durch das Verschieben des Schlosses in der Richtung des Pfeiles 29 (Fig. l) werden die Nadeln durch den im Schloss vorhandenen Nadelheber 33 und den Nadelsenker 35 zuerst zurückgezogen, so dass ihre Köpfe hinter den Abschlagkamm 3 gelangen. Dabei schliesst die Masche 30 die Zunge 2a, wodurch der Faden 31 für die neue Masche im geschlossenen Nadelkopf gefangen wird.
Beim weiteren Zurück- weichen der Nadel wird der gefangene Faden vom Abschlagkamm aufgehalten und so als Vorstufe für die neue Masche eine Zickzackschleife gebildet, während die alte Masche 30 nach vorn über den geschlosse- r. en Nadelkopf abwärts gleitet (Fig. 3), so dass die dadurch neu gebildete Masche 32 nun im geschlossenen
Nadelkopf hängt. Die Nadel wird wegen der Elastizität des Fadens durch die neue Masche 32 etwas nach vorn gezogen, sobald der Nadelsenker 35 die Nadel nicht mehr führt (Fig. 1 und 3). Hiedurch wird auch die vorher gestrickte Masche 30 gelockert und es besteht die Gefahr, dass sie sich so weit aufstellt, dass die Nadel 2 mit der Schleife 32 bei der Vorwärtsbewegung wieder durch die Masche 30 hindurch sticht und somit die Bildung der neuen Masche zunichte gemacht wird.
Um das Entstehen dieses Fehlers zu ver- hindern, werden vorteilhafterweise federnde Elemente vorgesehen, welche nach dem Ausziehen der
Schlinge 32 das Gestrick und somit auch die unmittelbar vorher gestrickte Masche 30 am Abschlagkamm 3 festhalten. Dadurch wird ein Emporgleiten oder ein Aufstellen der Masche 30 am Abschlagkamm 3 ver- hindert.
Das federnde Element kann wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Bürste 27 sein. Als federndes Element eignet sich auch ein federndes Blech oder eine Feder aus einem ändern elastischen
Material. Beim Weiterschieben des Schlosses verschiebt der Nadelheber 34 die Nadel 2 wieder nach vorn (Fig. 5), wobei die Masche 32 die Zunge 2a öffnet (Fig. 6) und dann über die geöffnete Zunge auf den
Nadelschaft geschoben wird. DerHilfsnadelsenker37 zieht dann die Nadel wieder in die in der Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurück.
Das wichtigste Element am Gegenhalter ist diejenige Zahnradscheibe, die im Bereich derjenigen
Nadeln liegt, die durch den Nadelheber nach vorn gestossen werden, also in der in der Fig. 1 dargestellten
Arbeitsrichtung das Zahnrad 23. Es hält, wie man besonders gut aus den Fig. 1, 5 und 6 sieht, das Gestrick fest, damit es nicht mit den sich nach vorn bewegenden Nadeln vom Abschlagkamm weggestossen wird.
Nur dadurch nämlich ist es möglich, dass die zuletzt gebildete Masche 32 die Zunge 2a öffnet und dass die Nadel nicht in die Masche 30 der darunter liegenden Maschenreihe hineinsticht.
Wie man aus diesen
Figuren der Zeichnung sieht, ist es wichtig, dass die Maschenrückhalteschiene 14 und die Zahnradscheiben an die Stelle des Abschlagkammes gepresst werden, wo dieser durch die Nadelbettebene geschnitten wird.
Wenn das Zahnrad tiefer, d. h. in die zweite, dritte oder eine noch tiefer hängende Masche eingreifen
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1