DE1220724B - Photographische oder kinematographische Aufnahme- und Wiedergabegeraete mit einer Vorrichtung zum Einlegen von Filmen oder Baendern - Google Patents
Photographische oder kinematographische Aufnahme- und Wiedergabegeraete mit einer Vorrichtung zum Einlegen von Filmen oder BaendernInfo
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Description
- Photographische oder kinematographische Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit einer Vorrichtung zum Einlegen von Filmen oder Bändern Die Erfindung betrifft photographische oder kinematographische Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit einer Vorrichtung zum Einlegen von Filmen oder Bändern sowie zum Festlegen des Film- bzw. Bandanfanges an einer Aufwickelspule.
- Vorrichtungen zum Festlegen von Film- bzw. Bandanfängen an Aufwickelspulen sind in zahlreichen Ausführungsformen bekanntgeworden. Der Film- bzw. Bandanfang wurde entweder mit einer unmittelbar am Spulenkörper befindlichen Befestigungsvorrichtung verbunden oder aber wurde dein Spulenkörper oder dem Fihn bzw. Bandanfang ein Glied, als Träger der Befestigungsvorrichtung, zugeordnet. Das Festlegen des Film- bzw. Bandanfanges, sowohl unmittelbar an der Spule als auch an den Verbindung§gliedem, erfordert eine gewisse Übung, außerdem ist es bei einigen Vorrichtiangen notwendig, den Film- bzw. Bandanfang für die Befestigung entsprechend vorzubereiten.
- Die Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel mit dem Zweck, das Festlegen von Film- bzw. Bandanfängen an Aufwickelspulen wesentlich zu vereinfachen. Bei photographischen oder kinematographischen Aufnahme- und Wiedergabegeräten mit einer Vorrichtung zum Einlegen von Filmen oder Bändern sowie zum Festlegen des Film-bzw. Bandanfanges an einer Aufwickelspule wird diese erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Film-bzw. Bandanfang beim Ansetzen, An- oder Einlegen in das Gerät in einem Schlitz des Gerätegehäuses oder einem diesem zugeordneten Teil geführt wird und damit gleichzeitig mit einem Verbindungsglied in Eingriff kommt, welches zusammen mit dem Film oder Band beim Transport auf die Aufwickelspule gewickelt wird. Es ist also beim Ansetzen, An- oder Einlegen eines Filmes bzw. Bandes lediglich darauf zu achten, daß der Anfang in einen Schlitz des Gerätegehäuses oder einem diesem zugeordneten Teil geführt wird. Mit dem Betätigen der Transportvorrichtung erfolgt selbsttätig die Festlegung und das Aufwickeln auf die Aufwickelspule.
- Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die zeichnerischen Darstellungen zeigen in der Fig. 1 die Rückansicht einer photographischen Kamera in der Perspektive mit eingelegtem Film vor Beginn des Filmtransports, F i g. 2 die Filmkassette und den mit dem Verbindungsglied verbundenen Filmanfang nach F i g. 1, jedoch ohne Kameragehäuse, und strichpunktiert die Lage des Filmanfangs und des Verbindungsgliedes nach Beginn der Transportbewegung, F i g. 3 eine Rückansicht der photographischen Kamera nach F i g. 1 mit abgenommenem Gehäusekörper vor und strichpunktiert nach Beginn der Transportbewegung, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Unterseite der Kamera nach F i g. 3 mit der Lage des Filmanfangs vor Beginn der Transportbewegulig.
- Das Kameragehäuse 1 ist wannenförmig ausgebildet und umschließt den Kamerakörper 2, welcher vom Kameradeckel 3 abgedeckt wird. Die nicht dargestellte Transportvorrichtung ist in bekannter Weise mit der Verschlußspannvorrichtung gekuppelt und wird mittels des Schalthebels 4 betätigt. Am Kamerakörper 2 ist die Aufwickelspule 5 gelagert, mit welcher fest oder lösbar das Verbindungsglied 6 verbunden ist. Dieses weist an seinem vorderen Ende einen Schlitz 6 a auf, welcher zusammen mit dem Steg 6 b als Kupplungsteil dient. Die dem Schlitz 6a zugewandten Kanten des Steges 6 b sind vorzugsweise stark abgerundet, um Kniffe bzw. Kanten im Anfang 7 a des Filmes 7 zu vermeiden. Gegebenenfalls kann diese Fläche aufgerauht oder mit reibungserhöhendem Material bezogen sein, Das Kameragehäuse 1 hat eine Einlegeöffnung la für die Kassette, den Behälter 8 od. dgl. des Filmes 7 sowie einen Schlitz 1 b für die Führung des Fih-nanfangs 7 a.
- Im Bereich der Einlegeöffnung 1 a und des Schlitzeb 1 b ist ein Schieber 9 geführt, welcher mit seiner Abwinklung 9 a die Einlegeöffnung 1 a und mit der Abwinklung 9 b den Schlitz 1 b lichtdicht abschließt oder freigibt. Sowohl in seiner Offen- als auch in seiner Schließlage wird der Schieber 9 von nicht dargestellten Mitteln gesichert. Der Schieber 9 steht unter dem Einfluß federnder, nicht- dargestellter Mittel, welche in Richtung Schlietlaäe de's" Schiebers 9 wirken. Ein Riegel 10 verbindet das Kameragehäuse 1 mit dem Kamerakörper 2. Mit der Beseitigung dieser Verriegehing läßt sich das Kai.neragehäuse 1 beispielsweise zum Zweck der Reinigung vom Kamerakörper 2 lösen. Wie die F 1 g. 4 zeigt, ist an dem teilweise im Schnitt dargestellten Kameragehäuse 1 die Filmandrückplatte 11 mit Blattfedern 12 befestigt. Die im Bereich der Fibniührung I-leäenden Kanten 11 a und 11 b der Filmandrückplatte sind so ausgebildet, daß der Film störungsfrei aufgewickelt und zurückgespult werden kann.
- Die Handhabung der Kamera geschieht wie folgt: In die Einlegeöffnung la des Kameragehäuses 1 wird der Behälter 8 des Films 7 eingelegt. Der Filmanfang 7 a wird m den Schlitz 1 b eingeführt und gelangt damit in - den Schlitz 6a des Verbindungsgliedes 6. Die vom Behälter 8 und/oder Filmanfang 7a beseitigte Sicherung 'gibt den Schieber 9 frei, welcher unter dem Einfluß federnder Mittel den Filmanfang 7 a im Bereich des Schlitzes 1 b festklemmt und mit der Abwinklung 9 a den Filmbehälter 8 im Kamerardeer 2 festhält.
- Mit der Betätigung des Schalthebels 4 zieht der Steg 6 b des Verbindungsgliedes 6 zur Aufwickelspule 5 den Filmanfang 7 a in das Kameragehäuse 1 ünd, fügt sich. dabei U-förmig um den Steg 6 b (F i g. 2). Der Schieber 9 schließt, nachdem der Filmanfang 7 a aus dem Schlitz lb gezogen wurde, die Einlegeöffnung la und den Schlitz 1 b lichtdicht ab und wird in dieser Lage von einer nicht dargestellten Sicherung festgelegt. Das Zählwerk (nicht dargestellt) der Kamera wird eingeschaltet, wenn der Film 7 mit seiner gesamten Breite in den Bereich des Bildfensters 2 a des Kamerakörpers 2 gelangt (etwa entsprechend der strichpunktierten Darstellung in F i g. 2), Der Film 7 wird gemeinsam mit dem Verbindungsglied 6 bei den weiteren Schaltschritten auf der Aufwickelspule 5 aufgewickelt.
- Beim Zurtickspulen des Filmes 7 in den Behälter 8 wird das Verbindungsglied 6 vom Film 7 in seine Ausgangslage gebracht und beseitigt die Sicherung, welche den Schieber 9 in der Schließstellung festhält. Nach dem Öffnen des Schiebers 9 und nach der Entnahnie des Behälters 8 mit dem belichteten Film 7 kann ein unbelichteter Film eingelegt werden, und der beschriebene Vorgang kann sich wiederholen.
- Beispielsweise zum Zweck der Demonstration der Kamera kann es erwünscht sein, den Schalthebel 4 auch ohne eingelegten Film zu betätigen. Aus diesem Grund ist die Filintransportvorrichtung bei geschlossenem Schieber 9 vom Schalthebel 3 abgekuppelt. Das Verbindungsglied 6 bleibt in seiner Ausgangslage, bis durch Einlegen eines Filmes die Fümtransportvorrichtung wieder mit der Schalthandhabe gekuppelt ist.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Photographische oder kinematographische Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit einer Vorrichtung zum Einlegen von Filmen oder Bändern sowie zum Festlegen des Film- bzw. Bandanfanges an einer Aufwickelspule, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Film- bzw. Bandanfang (7 a) beim Ansetzen, An- oder Einlegen in das -Gerät in einem Schlitz.(.lb).deb. erätegeeäÜid#-(1) ödet eiftem dies- %r#lii#teiL Teil geführt wird'..,iaftd. damit gleichzeitig mit einem Verbindungsglied(6) in Eingriff kommt, welches an der Aufwickelspule(5) befestigt ist und zusainmen'mit dem Film oder Band (7, 7a) beim Transport auf die Aufwickelspule(5) gewickelt wird. I Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Aufwickelspule #5) befestigte Verbindungsglied (6) beim Rücktransport des Filmes, Bandes (7, 7a) od. dgl. in den Behälter, die Kassette (8) od. dgl. wieder in die Ausgangslage gebracht wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,. daß der aus dem Schlitz (1 b) des Gerätegehäuses (1) ragende Film- bzw. Bandanfang (7a) beim Beginn des Transports vom Verbindungsglied. (6) in das Gehäuse (1) bzw. die Film- oder Bandführung gezogen wird wobei sich der Film- bzw, Bandanfang (7a) U-förmig um den Küpplungsteil des Verbindungsgliedes (6) legt. 4, Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, - dadurch gekennzeichnet, daß bei Geräten zur Verarbeitung von lichtempfindlichen Filmen die Einlegeöffnung (1 a) in das Gerät sowie der Schlitz (1 b) im Gerätegehäuse (1) von einem Schieber, einer Klappe (9) od. dgl. lichtdicht abgedeckt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber, die Klappe (9) od. dgl. den Behälter (8) dee lichtempfindlichen Materials nach dem Einlegen im Gehäuse(!) sichert, die Abdeckung der Einlegeöffnung (la) und des Schlitzes (1 b) jedoch vorzugsweise dann erfolgt, wenn der Filmanfang (7a) beim Transport aus dem Führungsschlitz (1 b) in das Ge- häuse (1) bzw. die Fümführung gezogen wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber, die Klappe (9) od. dgl. vorzugsweise winkelförnu*g ausgebildet ist und die Einlegeöffnung (la) und den Führungsschlitz (1 b) unter dem Einfluß federnder Mittel gleichzeitig abdeckt bzw. freigibt. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Schiebers, der Klappe (9) od. dgl. sowohl in der Offen- als auch in der Schließstellung von Sicherungen festgelegt wird. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung, welche die Lage des Schiebers, der Klappe (9) od. dgl. in Offenstellung festlegt, mit dem Einführen des Film- bzw. Bandanfangs (7a) bzw. des Behälters (8), vorzugsweise durch diesen beseitigt wird. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung, welche die Lage des Schiebers, der Klappe (9) od. dgl. in Schließstellung festlegt, vom Verbindungsglied (6) oder damit in Verbindung stehenden Mitteln mit dem Erreichen der Ausgangslage beseitigt wird. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Offenlage des Schiebers, der Klappe (9) od. dgl. die Fihntransportvorrichtung, vorzugsweise mit der Verschlußspannvorrichtung gekuppelt, gesperrt ist. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber, die Klappe (9) od. dgl. auch bei nicht eingelegtem Film oder Band (7), beispielsweise zum Zweck der Demonstration geschlossen werden kann, wobei mit dem Beseitigen der Sicherung von Hand die Fümtransportvorrichtung von der Verschlußspannvorrichtung gelöst wird oder bei nicht eingelegtem Film oder Band bzw. Behälter (7, 8) eine Kupplungsverbindung zwischen der Verschlußspannvorrichtung und der Filmtransportvorrichtung nicht zustande kommt. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Film-bzw. Bandführung im Bereich der Einlegeöffnung (la) erweitert ist, um dadurch dem Film- bzw. Bandanfang (7a) beim Rückspulen das Lösen vom Verbindungsglied (6) zu erleichtern. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar mit dem Film oder Band (7). in Berührung kommende Teil bzw. Kupplungsteil des Verbindungsgliedes (6) so ausgebildet ist, daß Knickungen bzw. Kanten im Film- oder Bandanfang (7a) beim Festlegen und Halten vermieden werden. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6) ganz oder teilweise so aus, gebildet ist oder aus einem entsprechenden Material besteht, daß es beim Aufwickeln auf die Aufwickelspule (5) Kreis- oder einem solchen angenäherten Form annimmt. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwalze des Film- bzw. Bandzählwerkes, vor dem Bildfenster, im Bereich des Bildfensters oder hinter dem Bildfenster (2 a) angeordnet ist und die Einschaltung des Zählwerkes vorzugsweise vom Film- oder Bandanfang (7 a) gesteuert wird. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Führung des Filmes bzw. Bandes (7) bzw. das Gerätegehäuse (1) so ausgebildet sind, daß sich der Film bzw. das Band (7) vom Verbindungsglied (6) zur Aufwickelspule (5) beim Rückspulvorgang erst im Bereich der Einlegeöffnung (la) bzw. kurz vor dem Eintritt des Film- bzw. Bandanfanges (7a) in den Behälter, die Kas, sette (8) od. dgl. lösen kann. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Markierung am Gerätegehäuse (1) die Länge des beim Ansetzen, An- oder Einlegen aus dem Ge- rätegehäuse (1) ragende Film- oder Bandanfanges (7a) kenntlich macht. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festlegen am Verbindungsglied (6) erforderliche Länge des Film- bzw. Bandanfangs (7a) durch eine Schneidevorrichtung bestimmt wird, welche vom Schieber, der Klappe (9) od. dA zur Ab- deckung der Einlegeöffnung (la) in das Gerät bzw. des Schlitzes (1 b) im Gerätegehäuse (1) gesteuert oder selbst gebildet wird.
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