DE1940948A1 - Filmkassette - Google Patents
FilmkassetteInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
- G03B17/265—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE o-V-W /J 7 STUtTGART 1 ux
PATE
f
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS 1940948 i
! DR. BRANDES, DR.-ING. HELD teux, 0722312
J Reg.-Nr. 121 986
\
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York,
t
{ Filmkassette
\ kinematographischcs Aufnahmegerät, mit einer Trenn- Λ
\ wand, die das Innere der Kassette in eine Vorrate-) kammer für einen Filmv/ickel und in eine Wickelkamitier
*ufteilte/In aerrWickelkammar angeordneten, drehbaren
[ Aufnahme für den belichteten Filmstreifen, der innerhalb der Kassette längs einer FilmfUhrung an einer
felichtungeöffnung.der Kassette mittel* einer Antriebseinrichtung des Aufnahmegerätes schrittweise vorbeibewegbar ist.
■ Die handelsüblichen Kassetten der oben genannten Art
weisen in dor ffickelkarnmer einen mittels dor Antriobseinrichtung des Aufnahmegeräts antreibbaren Aufwickeldorn auf, an welchem der an der Belichtungsöffnung vorboigeführte Filmstreifen mit seinem freien Ende befestigt
ist. Nimmt eine derartige Kassette ihre endgültige Lage in dom ihr zugeordneten Aufnahmegerät ein, dann greift
«in vorschubgreifer dor Antriebseinrichtung des Aufnahmo-
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goräts in die Perforationen des Filmstreifens ein und
bewegt diesen schrittweise an der Belichtungsöffnung vorbei. Der mit dem Aufnahmedorn der Kassette gekoppelte
Teil der Antriebseinrichtung des Aufnahmegeräts bewirkt
gleichzeitig das Aufwickeln des belichteten Filmstreifens, wodurch das Spiel des Filmstreifens vermindert und ein
Verklemmen des Filmstreifens verhindert werden soll. Da sich die Drehgeschwindigkeit des Aufwickeldorns beim Auf"
wickeln jedoch verändert, inuß zwischen dem Aufwickeldorn
und der damit gekoppelten Antriebseinrichtung des Aufnahmegeräts eine Kupplung vorgesehen sein, die beispielsweise
in einer Richtung sperrt, um ein uhrfederartiges Aufspringen des aufgewiekelten Filmstreifens zu verhindern.
Anstelle dieser einseitig wirkenden Kupplung sind bei vielen handelsüblichen Kassetten Vorrichtungen vorgesehen,
die ebenfalls ein uhrfederartiges Aufspringen verhindern sollen. Diese Vorrichtungen wirken auf den
Aufwickeldorn jedoch derart ein, daß sie dessen Drehung, ,.
wie bei der zuvor erwähnten Kupplung, entgegen der Aufwickelrichtung verhindern. Dies hat vor allem den Nachteil,
daß diese bekannten Kassetten nicht in Aufnahmegeräten anwendbar sind, die.mit einer umkehrbaren Antriebseinrichtung
ausgerüstet sind und mit denen sich sog. weiche Überblendungen herstellen lassen.
Ein weiterer Nachteil der meisten handelsüblichen
Kassetten der eingangs genannten Art ist darin zu sehen, daß die Filmführung verschiedene scharfe Krümmungen aufweist,
wodurch eine einwandfreie, schrittweise Bewegung des Filmstreifens relativ zur Belichtungsöffnung ohne
Einfluß durch die TrKgheitseigenschaften der Vorrat·-
und Aufwickelspule bewirkt werden soll. Durch diese
komplizierte Filmführung wird jedoch die Entnahme des
belichteten Filmstreifens aus der Kassette besonders
erschwert.
^ Ö0984 2/QS98
- ·· 194094
;-.-_■■ - 3 - ' ■ ■
eine Filmkassette zu schaffen, Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ,/die infolge
ihres· besondex-G zweckmäßigen Aufbaus ohne weiteres eine
Bewegung des Filmstreifens entgegen der Wiekelrichtung,
d.h., ein Rückspulen sowie eine einfache Entnahme des belichteten Filmstreifens aus der Kassette ermöglicht.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Filmkassette der
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß als Aufnahme für den belichteten Filmstreifen eine drehbar gelagerte Scheibe vorgesehen ist, die einen
hochgestellten Rand besitzt, an welchem beim Wickeln die· erste Windung des belichteten Filmstreifens anliegt, und
daß eine als Teil der Fußführung ausgebildete, in der
Nähe der Scheibe angeordnete Lenkeinrichtung vorgesehen ist, die den Filmstreifen in der Scheibe !ieim Wickeln
von innen an die nächstäußere Windung führt. Durch die Verwendung der drehbar gelagerten Scheibe und der damit
zusammenwirkenden Lenkeinrichtung, die den Filmstreifen in der Scheibe von innen an die äußerste Berandung führt,
wird ein besonders zweckmäßiger Aufbau der erfindungsgemäßen Filmkassette erreicht, da die Vorschubbewegung
des Filmstreifens allein durch den bei einem kinematographischen Aufnahmegerät zwangsläufig erforderlichen
Vorschubgreifer sichergestellt werden kann. Die durch diesen Vorschubgreifer erzielbare Vorschubbewegung des
Filmstreifens bewirkt einen Antrieb der drehbar gelagerten Scheibe, der sich durch das Abstützen des Filmanfangs
am hochgestellten Rand und während des Wickeins durch Anlage an den nächstäußeren Windungen ergibt. Diese
Anordnung hat vor allem den Vorteil, daß auf eine besondere Antriebseinrichtung, durch die die Aufnahme für den
belichteten Filmstreifen antreibbar wäre, verzichtet ,
werden kann. Ein weiterer Vorteil des besonders zweckmäßigen Aufbaues der erfindungcgemäßen Kassette liegt
darin, daß eine Filiaführung gewählt werden kann, die eine
2/0999
einfache Entnahme des belichteten Filmstreifens aus der
Kassette ermöglicht. Die besondere Anordnung des Filmstreifens auf der Scheibe wirkt von sich aus bereits seinem
uhrfederartigen Aufspringen entgegen. Darüberhinaus wird
durch die Lenkeinrichtung der Kassette gemäß der Erfindung ein uhrfederartiges Aufspringen oder Einrollen des belichteten
Filmstreifens in der Aufnahmescheibe v/irksam
verhindert.
Als Lenkeinrichtung kann eine die Aufnahmescheibe über-
^ deckende Platte vorgesehen seinr die auf ihrer dem Boden
der Aufnahmescheibe zugekehrten Seite zu einer Spirale gehörende, kurze bogenförmige Rillen zur Führung des
Filmstreifens aufweist.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist für die Zufuhr des Filmstreifens in die Aufnahmescheibe eine bewegbare Lenkeinrichtung vorgesehen.
Um ein einwandfreies Aneinanderlegen der einzelnen Windungen in der Aufnahmescheibe sicherzustellen ist bei
einem weiteren vorteilhaften. Ausführungsbeispiel ein die
. Lenkeinrichtung an die innerste Filmwindung drückendes
" federelastisches Teil vorgesehen.
Als Lenkeinrichtung ist vorzugsweise ein schwenkbar
angeordneter Auslegerarm vorgesehen, der einen Kanal für den Filmstreifen besitzt* Dieser Auslegerarm kann
mit einer Einrichtung gekoppelt sein, die in Abhängigkeit seiner Stellung eine Anzeige des Filmverbrauchs
liefert.
Um den Antrieb der in der Wickelkammer drehbar angeordneten Aufnahmescheibe auch dann sicherzustellen,
wenn das freie Führungsende des Filmstreifens zu Beginn der Vorschubbevmgung durch den Kanal des Ausleger-
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arms der Aufnahmescheibe zugeführt wird, ist bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß die Innenseite des hochgestellten Randes der in der Wicke!kammer drehbar angeordneten Scheibe für deren
Drehung mit mindestens einer Stützfläche versehen ist, '
an der sich das freie Führungsende des vom Filmwickel äbziehbaren Filmstreifens abstützt. Die Entnahme des
belichteten Filmstreifens aus der Kassette für dessen Entwicklung wird hierdurch ungemein erleichtert, da
das freie Führungsende dos gewickelten Filmstreifens nunmehr nicht mehr, wie bisher üblich, am Aufnahmeteil
befestigt sein muß. Bei den bekannten Kassetten wurde
«r
eine Entnahme des Filmstreifens nämlich durch eine derartige Befestigung am Aufwickeldorn erschwert.
Bei einem v/eiteren besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Filmführung zwischen
der Belichtungsöffnung und der Aufnahmescheibe einen außerhalb der Kassette verlaufenden äußeren Führungsteil
aufweist. Hierdurch wird erreicht,- daß der Filmstreifen, vorzugsweise mit seinem freien Fühnmgsende, einer außerhalb
dar Kassette verlaufenden Filmführung zuführbar ist. Dies hat vor allem den Vorteil, daß mit geringfügigem
Mehraufwand in ein und derselben Kassette außer Stummfilm auch mit einer Tonspur versehenes FiImmaterial
•Ingolegt werden kann, das während seiner Vorschubbewegung
vor dem Wickeln des belichteten Filmstreifens durch eine Tonaufzeichnungseinrichtung bewegt wird.
üra zu erreichen, daß beim Einlegen von Filmmaterial
in die Kassette nur das mit einer Tonspur versehene Filmmaterial außerhalb der Kassette geführt wird, ist
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein den äußeren Führungsteil
überbrückender innerer Führungsteil vorgesehen iot, der
mit dem äußeren Führungsteil durch eine Austrittsöffnung
8AD ORIGINAL
für den an der Belichtungsöffnung vorbeigeführten Filmstreifen und einer Eintrittsöffnung zur Rückführung des
Filmstreifens in die Kassette verbunden ist. Zur Auswahl der geeigneten, dem jev/eils benutzten Füllmaterial zugeordneten
Filmführung kann in der inneren Filmführung eine Weiche angeordnet sein, die das an der Belichtungsöffnung
vorbeigeführtG freie Führungsende des Filmstreifens einer der beiden Führungsteile zuführt. Diese Weiche ist vorzugsweise
als Schieber ausgebildet, der zwischen einer ersten Stellung, in der er den äußeren Führungsteil sperrt und
ψ einer zweiten Stellung verschiebbar ist, in welcher er den
inneren Führungsteil blockiert und den äußeren Führungsteil freigibt.
Die geeignete Stellung des Schiebers kann dadurch bewirkt
werden, daß dieser normalerweise mittels eines federelastischen
Teils, beispielsweise mittels der Feder der Fllmandrückplatte, in einer Stellung gehalten wird, in der er die
sum äußeren Führungsteil der Kassette führenden öffnungen
lichtdicht abdeckt, während er in seine den äußeren Führungsteil freigebende Stellung gegen die Kraft des federelastischen
Teils beim Einsetzen der Kassette in ein mit ) einer Tonaufzeichnungseinrichtung versehenes Aufnahmegerät
bewegbar ist. Diese Verschiebung kann beispielsweise von einem mit einer Anschlagfläche des Schiebers zusammenwirkenden
Vorsprung oder Anschlag des Aufnahmegeräts sichergestellt werden.
SAO ORfGtNAL
CiAS
009142/0999
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 ein-Explosionsschaubild einer Filmkassette gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivisch dargestellte Ansicht
der Filmkassette gemäß Fig. 1 im Zusammenbau;
■Fig. 3 eine perspektivisch dargestellte Ansicht
zweier möglicher Filmführungen für den Filmstreifen der Kassette gemäß Fig. L;
Fig. 4 einen abgebrochen dargestellten Teilschnitt durch die Kassette gemäß Fig. 1, in welcher
der Verlauf des Filmstreifens bei der Verwendung von Stummfilm dargestellt ist;
Fig. 5 einen abgebrochen dargestellten Teilschnitt < durch die in Verbindung mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung
einer umkehrbar antreibbaren Filmkamera dargestellte, Tonfilm enthaltende Kassette gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine perspektivisch dargestellte Ansicht einer Filmbühne für den Filmstreifen mit
einer Belichtungsöffnung und
Fig. 7 eine perspektivisch und vergrößert dargestellte
Ansicht einer antreibbaren Aufnahmeeinrichtung
der Kassette gemäß Fig. 1.
009842/0998 bad original
In Fig. 1 ist ein Explosionsschaubild der Filmkassette
gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Kassette weist
zwei zueinander passende Gehäuseteile 12 und 14 auf, die in Zusammenbau gemäß Fig. 2 ein im wesentlichen
lichtdichtes Gehäuse bilden. Ist die Kassette in einer Filmkamera (nicht dargestellt) einwandfrei eingesetzt,
dann ist eine Belichtungsöffnung 16 im vorderen Wand- _ teil 18 der Kassette zu einem Objektiv 20 (Fig. 3) der
^ Filmkamera optisch ausgerichtet. Das Gehäuseteil 12 und eine Trennwand 26 bilden eine Vorratskammer 22, welche
Führungswände (nicht dargestellt) aufweisen kann, um ein uhrfederartiges Aufspringen des in der Vorratskammer aufgewickelten
Filmstreifens zu verhindern. Das Gehäuseteil 14 und die Trennwand 26 bilden ihrerseits eine Wickelkammer
28, in welcher ein frei drehbarer Aufnahmeteil angeordnet ist. Dieser Aufnahmsteil besitzt einen Hohlzapfen
32 und eine Seitenwand 33, welche einstückig mit einem Boden 34 verbunden sind. Mittels des Hohlzapfens
kann das Aufnahmeteil auf einer Spindel 35 angeordnet werden, die von einem Wandteil 36 des Gehäuseteils 14
w absteht. Die Trennwand 26 zwischen der Vorratskammer und der Wickelkammer ist irtit Aussparungen 37 und 38
versehen und weist einen einstückig mit ihr verbundenen Zapfen 39 auf, der in die Vorratskammer 22 ragt.
Wird die Kassette geladen und zusammengebaut, dann wird ein Filmstreifen 40 in der Form eines Filmwickels 42 in
der Vorratskammer 22 koaxial zum Zapfen 39 angeordnet. Das freie Ende 44 des Filmstreifens 40 wird zunächst längs
einer Filmführung bev/egt, die von der Vorratskammer 22 um eine gebogene Führungsfläche 50 eines Führungsteils 52 und
über eine Filmandrückplatte 54 führt, die unter Federkraft nach außen durch die Bolichtungsöffnung 16 gedrückt wird.
O <JÄ8 ßAD ORIQiNAL
Im Betrieb wird derjenige Teil des Filmstreifens 40,
welcher sich in der Nähe der Belichtungsöffnung befindet, längs der Filmführung der Kassette mittels einer Filmtransporteinrichtung
der nicht dargestellten Filmkamera bewegt, die beispielsweise einen Vorschubgreifer 46 (Fig. 5) auf-weist.
Dieser Vorschubgreifer erfaßt und bewegt den.FiImstreifen
Bild für Bild absatzweise bei Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung in Abhängigkeit von der umkehrbaren FiImtransporteinrichtung,
die in der dem Fachmann bekannten
Art ausgebildet sein kann.
Den Fig. 4 und 5 kann genauer entnommen werden, daß der
Vorschubgreifer 46 in den Filmstreifen in der Nähe der Belichtungsöffnung 16 eingreift und ihn durch ein Führüngsteil
57 bewegt, welches zwischen dem vorderen Wandteil 18 der Kassette und einem Führungsteil 58 ausgebildet ist.
Das Führungsteil 57 führt den bewegten Filmstreifen in einen Führungskanal 59, der von einem Schieber 60 gebildet
wird. Von diesem Führungskanal 59 aus wird der Filmstreifen in einen konisch ausgebildeten, gekrümmten Kanal 64 eines
Auslegerarms 66 bewegt, welcher durch die Aussparung 37 der Trennwand 26 ragt und im Aufnahmeteil 30 endet. Fig. 1
ist zu entnehmen, daß der Auslegerarm 66 auf einer Spindel
68 schwenkbar angeordnet ist, die vom Wandteil 36 des Gehäuseteils 14 absteht und durch die Aussparung 38 ragt.
Vom freien Ende des Auslegerarms 66 steht ein auf den Boden 34 des Aufnahmeteils 30 gerichteter Führungszapfen 70 ab.
Der Auslegerarm wird, was später näher beschrieben werden
noil, bezüglich des Aufnahmeteils 30 leicht radial nach
außen gedrückt, damit sein freies Ende und damit auch der Pührungazapfen 70 gegen dia Seitenwand 33 gedrückt werden.'
Der aus dem Kanal 64 des Auslegerarms 66 austretende Filmstreifen
v/lrd radial innerhalb der Seitenwand 33 und dos FÜhrungozapfons 70 dem Aufnahmetoil 30 zum Aufwickeln zugeleitet.
Die Seitenwand 33 besitzt sügezahnartige An-
schlage 74, die Stützflächen 75 (Fig. 7) aufweisen. Das
freie Ende 44 des Filmstreifens 40 wird durch den vorgespannten
Auslegerarm in Berührung mit den sägezahnartigen
Anschlägen 74 des Aufnahrasteils 30 gebracht,
wodurch der Filmstreifen durch Abstützen an-den Stützflächen
75 im Aufnähmeteil gehalten wird. Ist dies der Fall, dann wird das frei drehbare Aufnahmeteil -30 durch
den Vorschub des Filmstreifens 40 angetrieben, wobei sich das freie Ende 44 des Filmstreifens 40 mit der umlaufenden
Seitenwand 33 unter dem Auslegerarm 66 hinweg und nach Abschluß der ersten Windung radial außerhalb des Führungszapfens 70 bewegt. Nachfolgend durch den Auslegerarm 66
gelangender Film v/ird radial innerhalb zuvor im Aufnahmeteil angeordneter Filmwindungen aufgewickelt, wobei der
Filmstreifen unmittelbar bei der Eingabe radial innerhalb des Führungszapfens 70 und nach Abschluß einer Windung
radial außerhalb des Führungszapfehs 70 verläuft. Im Aufnahmeteil aufgewickelter Film wird somit durch die Zuteilung
des Auslegerarms und durch die Drehung des Aufnahmeteils in Windungen abgelegt. Da der Führungszapfen
70 in Richtung der Seitenwand 33 gedrückt wird, wird er auch gegen die zuletzt gebildete Filmwindung innerhalb
des Aufnahmeteils 30 gedrückt.
Der Vorschubgreifer der Kamera sowie die Filmtransporteinrichtung sind in Fig. 5 nur schematisch dargestellt,
da eine Ausbildung dieser Einrichtungen im Können des Fachmannes liegt. Der Vorschubgreifer liefert die für den
Filmtransport und für ein Aufwickeln des Filmstreifens erforderliche Vorschubbewegung. Hierdurch wird erreicht,
daß keine Kupplungs- oder Antriebsverbindung in einer Kassette gemäß der Erfindung erforderlich ist« Da bei der
Kassette auch keine Vorrichtung zum Verhindern eines uhr-
009842/0999 8A0 original
- 11 -
federartigen Aufspringens des Filmstreifens in der
Wickelkcirroner erforderlich ist, kann der Filmstreifen zur
Herstellung v/ei eher Überblendungen entgegen der eigentlichen Vorschubrichtung bewegt werden. Hierzu wird eine
Kamera bemitzt, welche mit einem umkehrbaren Antrieb für
den Vorschubgreifer 46 versehen ist (vgl. Fig. 5) . ·
Mit der Kassette gemäß der Erfindung sind unterschiedliche
Filmführungen bei. Verwendung von Stumm- oder Tonfilm
erzielbar. Der Schieber €0 ist in einer Nut (nicht dargestellt)
der Trennwand 26 relativ zu dieser bewegbar. Bleibt der Schieber in Ruhe, dann wirkt er als stationäre Filmführung.
Durch seine Verschiebbarkeit erweitert der Schieber jedoch die Anwendbarkeit der Kassette auch für
Tonfilm, welcher durch die Verschiebung längs einer zweiten Filmführung bewegbar ist. Ein Ende 77 einer Feder 56
für die Filmandrückplatte 54 drückt gegen eine Fläche 79 des Schiebers 60, was den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist,
um den Schieber in einer Stummfilm-Stellung gemäß Fig. 4 zu halten, wenn die Kassette nicht in einer mit einer
Tonaufzeichnungseinrichtung ausgerüsteten Kamera eingesetzt
ist. In dieser .Stellung bewirkt eine Endfläche 78 am vorderen Teil des Schiebers -60, daß durch eine öffnung
80 in einem Wandteil der Kassette kein Licht in die Kassette dringen kann.
Wird die Kassette in eine mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung
versehene Kamera eingesetzt, was in Fig. 5 schematisch
dargestellt ist, dann ist die Filmbühne 82 dieser Kamera (vgl. Fig. 6) mit Anschlägen 81 versehen, die unterhalb
von Führungen 83 zum Ausrichten des Filmstreifens angeordnet sind. Die Anschläge 81 berühren die Endfläche
78 dco Schiebers 60, wenn die Kassette in die Kamera ein-
- 12 -
gesetzt ist, und drücken diesen Schieber gegen die Kraft der Feder 56 auf den Auslegerarm 66 zu nach rechts. Befindet
sich der Schieber in dieser rückwärtigen Stellung, welche einer Tonfilm-Stellung zugeordnet ist, dann ist ,
die öffnung 80 nicht abgedeckt. Außerdem ist die öffnung
des Führungskanals 59 für den Film nicht mehr mit dem Führungsteil 57 ausgerichtet. Der durch das Führungsteil
57 bewegte Filmstreifen wird durch die öffnung 80 aus der
Kassette herausbewegt und längs einer zweiten, dem Tonfilm zugeordneten Filmführung 94 geführt, was schematisch in
Fig. 3 angedeutet ist. Diese Filmführung 94 wird durch schematisch angedeutete Führungen 84 innerhalb der Kamera
gebildet, die den Filmstreifen um Führungsrollen 85 und um eine Tontrommel 86 leiten, wo der Ton mittels eines
Tonkopfs 87 aufgezeichnet wird. Der Filmstreifen 40 wird hierauf über Führungen 88 zurück in das Innere der Kassette
über eine Eintrittsöffnung 96 geleitet, die sich im wesentlichen im Gehäuseteil 12 befindet. Von der Eintrittsöffnung
96 gelangt der Filmstreifen in der, zuvor beschriebenen Weise über den Kanal 64 des Auslegerarms 66 in das frei drehbare
Aufnahmeteil 30. Die Bewegung des Schiebers 60 in seine
rückwärtige Stellung deckt die Eintrittsöffnung 96 ab, welche normalerweise von einem Vorsprung 98 des Schiebers
,60 in dessen vorderer Stellung abgedeckt wird.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Kassette gemäß der Erfindung sich auch zum Einbau einer einfachen Filmverbrauchsanzeige eignet. Hierzu besitzt die Kassette einen
Anzeigearm 100, der gemäß Fig. 1 auf der Spindel 68 der
Wickelkammer 28 schwenkbar gelagert ist. Der Anzeigearm 100 besitzt Markierungen 102 (Fig. 2). Diese Markierungen,
die den Filmverbrauch vorzugsweise in Metern an- · geben, sind in einem Bildfenster 104 des Wandteils 36
des Gohäuseteils 14 sichtbar. Ein Zapfen 106 des Anzeigearms 100 ragt in eine öffnung 108 des Auslegerarms 66,
009842/0999
so daß der Anzeigearm 100 in Fig. 1 gesehen im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird, wenn der Auslegerarm durch Anwachsen
der Filmvindungen im Aufnahmoteil radial nach
innen bewegt wird. Für eine leichte Vorspannung des·
Anzeigearms 100 im Uhrzeigersinn ist eine Feder 110
vorgesehen, wodurch der Führungszapfen 70 des Auslegerarms
66 bezüglich des Aufnahmeteils 30 radial nach außen und gegen die innere Windung des belichteten Filmstreifens
gedrückt wird. Mit dem Kickein zunehmender Windungen des Filmstreifens im Aufnahmeteil wird der Führungszapfen
70 zunehmend nach innen gedrückt, wodurch der neu hinzugeführte Filmstreifen mittels des Auslegerarms 66 dem Aufnahmeteil
30 stets genau zugeführt werden kann. Hieraus folgt, daß die Stellung des Anzeigearms 100 eine Angabe
über die Menge des belichteten Filmstreifens liefert,
welcher im Aufnahmeteil aufgev/ickelt ist.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß der Antrieb für den Aufv/ickelvorgang durch die Filmtransporteinrichtung
der Kamera bewirkt wird, was dazu führt, daß zum Aufwickeln des belichteten Filmstreifens
kein getrennter Antrieb erforderlich ist.
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BAOORlGiNAL
Claims (13)
1. Filmkassette für ein kinematographisches Aufnahmegerät,
mit einer Trennwand, die das Innere der Kassette in eine Vorratskammer für einen Filmwickel und in eine Wickel-
mit einer
kammer aufteilt ,/in der Wickelkammer angeordneten, drehbaren
Aufnahme für den belichteten Filmstreifen, der
innerhalb der Kassette längs einer Filmführung an einer Belichtungsöffnung der Kassette mittels·einer Antriebseinrichtung
des Aufnahmegeräts schrittweise vorbeibeweg— bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahme für
den belichteten Filmstreifen (40) eine drehbar gelagerte Scheibe (30) vorgesehen ist, die einen hochgestellten
Rand (33) besitzt, an welchem beim Wickel ι die erste
Windung des belichteten Filmstreifens anliegt, und daß eine als Teil der Filmführung ausgebildete, in der Nähe
der Scheibe angeordnete Lenkeinrichtung (66) vorgesehen
ist, die den Filmstreifen in der Scheibe beim Wickeln von ihnen an die nächstäußere Windung führt.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine bewegbare Lenkeinrichtung (66) vorgesehen ist.
3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeinrichtung ein Tastglied (70) besitzt, das an
der innersten Windung des der Wickelkammer (28) zuführbaren Filmstreifens (40) anliegt.
4» Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein die Lenkeinrichtung (66) an die innerste Filmwindung (40) drückendes federolastischoa Toll (110) vorgesehen ·
ist.
5. Kassette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lenkeinrichtung ein schwenkbar
003642/0999
BAD ORIGINAL *
angeordneter Auslegerarm (66) vorgesehen ist, der einen Kanal (64) für den Filmstreifen (40) besitzt.
6. Kassette nach einem dor Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenkeinrichtung (6G) mit einer
Einrichtung (100) gekoppelt ist, die in Abhängigkeit der Stellung der Lenkeinrichtung den Filmverbrauch
anzeigt.
7. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenseite des hochgestellten Randes (33) der in der Wickelkammer (28) drehbar angeordneten
Scheibe (30) für deren Drehung nut mindestens einer Stützfläche (75) versehen ist, an der sich das
freie Führungsende (44) des vom Filmwickel (42) abziehbaren Filmstreifens (40) abstützt, s·
8* Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filmführung (59) zwischen der Belichtungsöffnung (16) und der Aufnahmescheibe (30)
einen außerhalb der Kassette verlaufenden äußeren Führungsteil aufweist.
9. Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,, daß
ein den äußeren Führungsteil überbrückender innerer Führungsteil (59) vorgesehen ist, der mit dem äußeren
Führungsteil durch eine Austrittsöffnung (80) für den an der Belichtungsöffnung (16) vorbeigeführten Filmstreifen
(40) und einer Eintrittsöffnung (96) zur Rückführung des Filmstreifens in die Kassette verbunden ist..'
10. Kassette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der inneren Filmführung eine Weiche (60) angeordnet
ist, mittels deren das freie Führungsende (44)
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iAMiamo OAa 8^ mimmL
* des vom Filmwickel (42) abziehbaren Filmstreifens (40)
einem der beiden Führungsteile (57, 59J zuführ-bar
ist.
11. Kassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche als Schieber (60) ausgebildet ist, der
zwischen einer ersten Stellung, in c|cr er den äußeren
Führungsteil sperrt und einer zweiten Stellung verschiebbar ist, in v/elcher er den inneren
™ Führungsteil (59) blockiert und den äußeren Führungsteil
freigibt.
12. Kassette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (60) eine Anschlagfläche (78) für einen Anschlag (81) eines mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung
versehenen Aufnahmegeräts besitzt, der , den Schieber beim Einsetzen der Kassette in das Aufnahmegerät
in seine den inneren Fülvungsteil (59) blockie rende erste Stellung bev/egt. .'.'..' ·
13. Kassette nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn-
ψ zeichnet, daß ein federelastisches Teil (56, 77) vorgesehen
ist, das den Schieber (60) in seine ersteStellung drückt.
009842/0999
tSrOSHÖHl JAMiSiRO
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75239968A | 1968-08-13 | 1968-08-13 | |
US75239968 | 1968-08-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1940948A1 true DE1940948A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1940948B2 DE1940948B2 (de) | 1972-04-20 |
DE1940948C3 DE1940948C3 (de) | 1977-08-04 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1940948B2 (de) | 1972-04-20 |
BE735072A (de) | 1969-12-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |