DE1220309B

DE1220309B - Vorrichtung zur Verarbeitung von Lehmbatzen

Info

Publication number: DE1220309B
Application number: DEV24281A
Authority: DE
Inventors: Jonas Albert Janos
Original assignee: VERENIGING VOOR TECH ONDERZOEK
Current assignee: VERENIGING VOOR TECH ONDERZOEK
Priority date: 1962-07-12
Filing date: 1963-07-09
Publication date: 1966-06-30

Description

Vorrichtung zur Verarbeitung von Lehmbatzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Lehmbatzen, die für die Herstellung von Handformsteinen gleichenden Ziegelsteinen geeignet sind, mittels eines schraubenlinienförmig gewundenen, sich drehenden Blattes, welches den Batzen eine allseitige Wälz- und Drehbewegung erteilt. Die Vorrichtung nach,der Erfindung hat konstruktiv und funktionsmäßig gewisse Ähnlichkeit mit den bekannten Betonmischmaschinen, die an einer Trommelwand angesetzte Mischschaufeln haben. In den Betonmischern werden Sand, Gesteinskörnung verschiedener Größe, Zement und Wasser zu einem möglichst gleichmäßigen Brei verarbeitet. Hierzu sind die Mischarme oder Flügel unterbrochen. Mit diesen Mischtrommeln kann die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, nicht .gelöst werden.
Eine bekannte Vorrichtung zum Formen von sphärischen Gebilden aus Lehm besteht aus einer vertikal stehenden, kegeligen Trommel mit muhen Innenwänden, relativ zu der sich auf einer Welle Abschnitte von Spiralen drehen, die dicht an der Wand entlanggeführt sind und mit dieser Rinnen bilden. Die in die unterste Spirale eingeführten Lehmbatzen rollen bei Drehung der Vorrichtung in den Rinnen ab- und aufwärts nach oben, fallen unter seitlicher Drehung ebenfialls in die nächsthöhere Spiralrinne hinein und verlassen die kegelige Trommel aus der obersten Spiralrinne. Die Lehmbatzen erfahren also einen Transport von unten nach oben und werden von der Kraft der Maschine nicht nur geformt, sondern auch angehoben, wobei ihre Gestalt von der Form der Rinne mitbestimmt wird.
Es ist auch eine Trommel bekannt, die waagerecht liegt und an der Innenwand befestigte, dicht aneinander gewundene Transportrillen in ihrer einen Hälfte hat. Diese Trommel dient zum Herstellen von verhältnismäßig kleinen kugeligen Gebilden, die längs der Trommel entlang ihrer untersten Mantellinie weitertransportiert werden. Diese beiden Vorrichtungen eignen sich nicht zum Herstellen von Lehmbatzen, die zum Verformen zu Handformsteinen geeignet sind.
Mit der Erfindung werden Lehmbatzen von festgelegten Volumen bei möglichst geringem Kraftaufwand in Lehmbälle mit einer unregelmäßigen bizarren Struktur übergeführt und dabei mit Sand verkleidet, so daß das Endprodukt dann ein Stein ist, der von einem Handformstein nicht zu unterscheiden ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das schraubenlinienförmige Blatt an der Innen- oder Außenseite einer horizontal gelagerten angetriebenen Trommel in der Form eines Rotationskörpers befestigt und eine Einrichtung zur dosierten Zufuhr von Sand in die Trommel vorgesehen ist. Dem Lehmbatzen wird mit Hilfe dieser mechanischen Mittel unter gleichzeitiger Zufügung von Sand eine allseitige Wälz- und Drehbewegung gegeben. Der Lehmbatzen durchwandert so die Trommel in Längsrichtung annähernd auf der Höhe, bei der er in die Trommel eingegeben worden ist, und verläßt sie etwa auf dieser Höhe.
In der Zeichnung ist der Gegenstand .der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; -es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht und F i g. 2 eine Endansicht der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einer drehbar angeordneten, von einer nicht gezeigten Kraftquelle angetriebenen zylindrischen Trommel 1, die im Ausführungsbeispiel an beiden Enden offen ist. Die Mittellinie der Trommel ist horizontal angeordnet. An der Innenseite der Wand der Trommel 1 ist ein schraubenlinienförmig gewundenes Blatt 2 befestigt, mit dessen Hilfe bei der Drehung der Trommel l einem Lehmbatzen 3, der am einen Ende der Trommel zugeführt wird, eine allseitige Wälz- und Drehbewegung gegeben wird. Am Zufuhrende der Trommel befindet sich eine Einrichtung 4 zur dosierten Zugabe von Sand S. Die Einrichtung 4 ist in der Zeichnung nicht näher gezeigt, da hierfür an sich bekannte Dosiervorrichtungen verwendet werden können.
Die Trommel 1 ruht auf drehbaren Walzen 6, von denen eine oder mehrere ,angetrieben werden können. Die Drehbewegung der Trommel kann auch durch an sich bekannte Zahnradgetriebe erzeugt werden, wobei die Trommel z. B. mit einer äußeren Verzahnung versehen sein kann, .die mit einem Getriebe im Eingriff ist.
Die Lehmbatzen, die am Einfuhrende der Trommel eingebracht werden, verlassen durch die Drehung der Trommel mit dem dann befestigten schraubenlinienförmig ,gewundenen Blatt das andere Ende der Trommel in der Form besandeter Lehmbälle.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zur Verarbeitung von Lehmbatzen, die für die Herstellung von Handformsteinen gleichenden Ziegelsteinen geeignet sinds mittels eines schraubenlinienförmig gewundenen, sich drehenden Blattes, welches den Batzen eine allseitige Wälz- und Drehbewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß das schraubenlinienförmige Blatt (2) en der Innen-oder Außenseite einer horizontal gelagerten angetriebenen Trommel (1) in der Form eines Rotationskörpers befestigt und eine Einrichtung (4) zur dosierten Zufuhr von Sand in die Trommel vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1032150; USA.-Patentschrift Nr.1592154.