DE1219930B - Verfahren zur Herstellung des 18, 11-Lactons der 16alpha-Methyl-3alpha, 11beta, 20beta-trihydroxy-5beta-pregnan-18-saeure bzw. entsprechender 3, 20-Diacylate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des 18, 11-Lactons der 16alpha-Methyl-3alpha, 11beta, 20beta-trihydroxy-5beta-pregnan-18-saeure bzw. entsprechender 3, 20-Diacylate

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DE1219930B
DE1219930B DEL37860A DEL0037860A DE1219930B DE 1219930 B DE1219930 B DE 1219930B DE L37860 A DEL37860 A DE L37860A DE L0037860 A DEL0037860 A DE L0037860A DE 1219930 B DE1219930 B DE 1219930B
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DE
Germany
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methyl
acid
pregnane
lactone
compound
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Pending
Application number
DEL37860A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georges Muller
Jacques Martel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο - 25/05
Nummer: 1 219 930
Aktenzeichen: L 37860IV b/12 ο
Anmeldetag: 3. Januar 1961
Auslegetag: 30. Juni 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des 18,11-Lactons der 16a-Methyl-3a,ll/J,20/?-trihydroxy-5/J-pregnan-18-säure bzw. entsprechender 3,20-Diacylate der allgemeinen Formel
OR
RO
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest bedeutet.
In 18-Stellung sauerstoffhaltige Steroide, insbe- ao sondere Aldosteron, sind bereits bekannt. Es ist auch bekannt, daß eine wichtige Zwischenverbindung bei der Herstellung von Aldosteron das 3«-Acetoxyll-keto-18,20-oxido-pregnan ist, das gemäß dem in der französischen Patentschrift 1242 878 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man die 20-Ketogruppe von 3a-Acetoxy-ll,20-diketo-16a-methyl-5/?-pregnan (II) nach bekannten Methoden selektiv reduziert, das erhaltene Gemisch von 3«-Acetoxy -11 -keto -20«- und 20/S - hydroxy -16« - methyl-5/9-pregnan (III) oder nach dessen Zerlegung die einzelnen Isomeren mit Bleitetraacetat in an sich bekannter Weise umsetzt, das erhaltene Gemisch von 3«-Acetoxy-ll-keto-18,20a- und -20/J-oxido-16«-methyl-5/S-pregnan (IV) bzw. dessen einzelne Komponenten in an sich bekannter Weise mit einer Chrom(VI)-Verbindung oxydiert und dann alkalisch verseift, das gebildete ίΐ,Ιδ-Οίοχο-Ιδ^Ο-εροχν-3a,20-dihydroxy-16«-methyl-5^-pregnan (V) mit Natriumborhydrid in an sich bekannter Weise reduziert und anschließend mit konzentrierter Mineralsäure behandelt und das erhaltene 18,11-Lacton der 3«,llj8,20/? - Trihydroxy -16« - methyl - 5/5 - pregnan-18-säure (I) gegebenenfalls nach bekannten Methoden aeyliert.
Unerwarteterweise tritt bei der Umsetzung mit Bleitetraacetat kein Ringschluß mit der 16ständigen Methylgruppe ein.
Die neuen, erfindungsgemäß hergestellten, inl8-Stellung sauerstoffhaltigen Steroide können als Zwischenverbindungen bei der Synthese von Steroiden, ins-Verfahren zur Herstellung des 18,11-Lactons der 16a-Me%l-3a,ll/?,20yS-trihydroxy-5/S-pregnan-18-säure bzw. entsprechender 3,20-Diacylate
Anmelder:
Roussel-Uclaf, Paris
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 2
Als Erfinder benannt:
Dr. Georges Muller, Nogent-sur-Marne, Seine; Jacques Martel, Bondy, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. Januar 1960 (815 786)
besondere bei der Herstellung von 16«-Methylaldosteron, das eine verstärkte Aldosteronwirkung aufweist, verwendet werden.
Die selektrive Reduktion der 20-Ketogruppe der Verbindung II wird zweckmäßig mit Natriumborhydrid in absolutem Äthanol durchgeführt.
Die Umsetzung der Verbindung III mit Bleitetraacetat wird zweckmäßig in der Hitze in Benzol und unter Aktivierung durch Lichteinwirkung ausgeführt.
Vorzugsweise oxydiert man die Verbindung IV mit einer Lösung von Chromschwefelsäure bei Zimmertemperatur.
Die Ausgangsverbindung II wird nach dem im J. Am. Chem. Soc, 80, S. 3160 (1958), beschriebenen Verfahren erhalten.
Das folgende Beispiel erläutert das Verfahren der Erfindung. In dem Reaktionsschema sind die in diesem Beispiel beschriebenen Umsetzungen dargestellt.
609 587/467
3 4
Beispiel B. Sa-Acetoxy-ll-keto-lS^O-oxido-loa-methyl-
5/ö-pregnane (IV)
TT χ it j -lo-itTi j ο 1-ιολγ.οτ· · 18,20a- und 18,20/?-Oxidoisomere
Herstellung des 18,11-Lactons der 3^11/3,2OjS-Tn- ' ' H
hydroxy-löa-methyl-S/S-pregnan-lS-säure und das g a) Herstellung des 18,20^-Oxydoisomeren
' Man löst 60 g Verbindung III (20/?-Isomeres) in
1,61 Benzol auf und destilliert etwa 200 ecm Benzol
A. Sa-Acetoxy-ll-keto^O-hydroxy-lö-methyl- ab, um jede Spur von Feuchtigkeit zu vertreiben.
5/?-pregnane (III) Dann gibt man rasch 120 g Bleitetraacetat hinzu. Die
ίο Reaktionsmischung wird 6 Stunden unter Rühren
3«-Acetoxy-16«-methyl-ll,20-diketo-5/S-pregnan(II) und unter Bestrahlung mit weißem Licht unter Rückwird durch Erhitzen bei etwa 40° C in 40 Volumteilen fluß erhitzt (Bestrahlung mit einer 100-W-Lampe, absolutem Äthanol aufgelöst. Man kühlt die Lösung die sich in einer Entfernung von 3 cm befindet), auf 20° C ab, versetzt mit 0,2 Teilen Natriumborhydrid, Anschließend kühlt man ab. Das überschüssige rührt 1 Stunde und gibt dann 0,5 Volumteile Essigsäure 15 Bleitetraacetat wird durch Zugabe von 20 ecm Äthylenhinzu. glykol zerstört.
Die Reaktionsmischung wird dann in 80 Volumteile Dann wird die Reaktionsmischung nacheinander
Wasser gegossen. Der erhaltene kristalline Nieder- mit Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und
schlag wird abfiltriert, mit Wasser bis zur Neutralität wieder mit Wasser gewaschen. Die die Verbindung IV
der Waschwässer gewaschen und schließlich bei 8O0C 2o (20/S-Isomeres) enthaltende Benzolschicht wird über
getrocknet. Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne einge-
Der Niederschlag besteht aus dem Gemisch der dampft.
beiden 20«- und 20/S-Hydroxyisomeren der Ver- Das Rohprodukt wird mit Petroläther aufgenommen
bindung III. und über Nacht zur Kristallisation stehengelassen.
Das Rohprodukt der Reduktion wird mit Methylen- 25 Die Kristalle werden durch Verreiben mit Cyclohexan,
chlorid aufgenommen, die Lösung auf ein geringes dann mit Petroläther gewaschen.
Volumen eingeengt und mit Essigsäureäthylester ver- Die Reinigung wird durch Chromatographieren an
setzt. Man vertreibt das Lösungsmittel weiterhin, Aluminiumoxyd (mit Säure gewaschen) mit Benzol
bis die Kristallisation in der Hitze beginnt. Die beiden und Umkristallisieren aus Cyclohexan ausgeführt.
Isomeren werden dann durch selektive Kristallisation 30 Mit der Wiedergewinnung aus den Mutterlaugen
aus Methylenchlorid, dann aus Essigsäureäthylester durch Chromatographieren an Aluminiumoxyd erhält
getrennt. Dieses Verfahren kann mehrmals wiederholt man 29,573 g Verbindung IV (20/?-Isomeres) ent-
werden. Die Ausbeute an 20/3-Isomerem der Ver- sprechend einer Ausbeute von 50%. F. = 1350C,
bindung III beträgt etwa 60%. F. = 2080C, [«]*> =. -)-65±1° (c = l°/0 in Chloroform).
[«]£ =+58±1° (c = 1% in Chloroform). _ 35 Die Verbindung ist löslich in Äthanol, Äther,
Die Verbindung ist löslich in Chloroform, Äthanol, Aceton, Benzol und Chloroform, schlecht löslich in
Benzol und Aceton, schlecht löslich in Äther und Cyclohexan und Petroläther und unlöslich in Wasser
unlöslich in Wasser und verdünnten wäßrigen Säuren. und verdünnten wäßrigen Säuren. Verdünnte wäßrige
Verdünnte wäßrige Alkalien können sie in 3-Stellung Alkalien können in 3-Stellung verseifen,
verseifen. 40 Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben.
Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben. ... „o
Das 20«-Hydroxyisomere der Verbindung III wird Analyse: C24H38O4; Molekulargewicht = 388,528.
aus dem trocknen Rückstand gewonnen, der aus den Berechnet .... C 74,19, H 9,34, O 16,47%;
Mutterlaugen der Reinigung des 20^-Isomeren der gefunden C 74,0, H 9,2, O17,0%.
Verbindung III erhalten wurde; der Rückstand wird 45
in Benzol aufgenommen, an Aluminiumoxyd chromato- b) Herstellung des 18,20a-Oxidoisomeren
graphiert, mit Säure gewaschen und mit Benzol
eluiert. Man wiederholt das Chromatographieren Man löst 1,5 g Verbindung III (20a-Isomeres) in
nochmals und kristallisiert anschließend das 20a-Iso- 75 ecm Benzol auf und destilliert dann 25 ecm Lö-
mere aus Äther um. Man chromatographiert noch ein 50 sungsmittel ab, um jede Spur von Feuchtigkeit zu
drittes Mal an Aluminiumoxyd mit einer Mischung entfernen. Dann gibt man rasch unter Rühren und
aus gleichen Teilen von Cyclohexan und Benzol und unter Lichteinwirkung (wie vorher erwähnt) 3 g
eluiert mit der gleichen Mischung. Bleitetraacetat hinzu. Die Reaktionsmischung wird
Die Kristallisation wird ausgeführt, indem man in etwa 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann ohne
der Hitze in Methylenchlorid unter Zugabe von 55 Lichteinwirkung abgekühlt. Das überschüssige Blei-
Cyclohexan auflöst und die Lösungsmittel abdestilliert. tetraacetat wird durch Zugabe von 0,5 ecm Äthylen-
Man erhält etwa 6% an 20a-Isomerem der Verbin- glykol zerstört.
dung III. F. = 165°C, [<x]f = +67±1° (c = 1% in Dann wird die benzolische Lösung der Reaktions-Chloroform), mischung nacheinander mit Wasser, gesättigter Na-
Die Verbindung ist löslich in Chloroform, Äthanol, 60 triumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser ge-Aceton und Benzol, schlecht löslich in Äther und waschen. Die die Verbindung IV (20a-Isomeres) entunlöslich in Wasser und verdünnten wäßrigen Säuren. haltende Benzolschicht wird über Magnesiumsulfat Verdünnte wäßrige Alkalien verseifen sie in 3-Stellung. getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben. Das Rohprodukt wird in Äther aufgenommen. Die
. , _. TT ^ ,,·,,, ., „™ -. 65 abgetrennte Festsubstanz wird aus Cyclohexan und
Analyse: C24H35O4; Molekulargewicht = 390,54. Methanol umkristallisiert. Man erhält 0,502 g Ver-
Berechnet C 73,80, H 9,81%; bindung IV (20oc-Isomeres) vom F. = 1500C und
gefunden .... C 74,0, H 9,8 %. [«]? = +102±l° (c = 1 % in Chloroform).
Die Verbindung ist löslich in Äthanol, Äther, Benzol und Chloroform, schlecht löslich inCyclohexan, Petroläther und Isopropyläther und unlöslich in Wasser und verdünnten wäßrigen Säuren. Verdünnte wäßrige Alkalien können in 3-Stellung verseifend wirken.
Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben. Analyse: C24H38O4; Molekulargewicht = 388,528.
Berechnet
gefunden
• J. JL «lö'
C 74,19, H 9,34%;
C 74,2, H 9,4%.
10
looc-methyl-Sß-pregnan (V)
Man löst 16 g Verbindung IV (20^-Isomeres) bei 200C in 160 ecm Essigsäure auf. Dann gibt man unter Rühren bei 200C 56 ecm Chromschwefelsäurelösung mit einem Gehalt von 24,45 g Chromsäure auf 100 ecm hinzu. Die Reaktionsmischung wird über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann mit Wasser versetzt. Es bildet sich ein gummiartiger Niederschlag. Die Suspension wird mehrmals mit Methylenchlorid extrahiert; die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in Äther aufgenommen; die saure Fraktion wird im Gegenstrom mit normaler Natronlauge extrahiert; schließlich extrahiert man die ausgezogene ätherische Schicht mit der gleichen Natronlauge.
Die vereinigten alkalischen Phasen werden mit Äther gewaschen und mit Salzsäure angesäuert, bis der pH-Wert 1 beträgt; das bewirkt die Ausfällung eines gummiartigen Produkts.
Der Niederschlag wird mit Methylenchlorid extrahiert, die extrahierte Lösung mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Die erhaltene kristalline Paste wird durch Verreiben mit Isopropyläther gewaschen und getrocknet.
Nach dem Umkristallisieren aus heißem Aceton erhält man 4,686 g Verbindung V, entsprechend einer Ausbeute von etwa 30%. F. = 210°C, [oc]%° = +28 ±1° (c = 1% in Aceton).
Die Verbindung ist löslich in Äthanol, Aceton und verdünnten wäßrigen Alkalien, sehr schlecht löslich in Benzol und Chloroform und unlöslich in Wasser und verdünnten wäßrigen Säuren.
Formel: C22H32O5, Molekulargewicht = 376,48.
50
Die Verbindung wurde bisher noch nicht beschrieben.
Man kann die Verbindung V auch aus dem 20«-Isomeren der Verbindung IV herstellen. Man löst 0,502 g Verbindung IV (20«-Isomeres) in 7,5 ecm Essigsäure und arbeitet in der gleichen Weise wie bei dem 20/J-Isomeren, indem man 1,75 ecm der gleichen Chromschwefelsäurelösung zugibt. Nach der üblichen Aufarbeitung und dem Umkristallisieren aus 10% Aceton enthaltendem Äther erhält man 0,152 g Verbindung V vom F. = 2100C, die mit der vorhergehenden identisch ist.
D. 18,11-Lacton von 3«,11/3,20^-Trihydroxy-16«-methyl-5/?-pregnan-18-säure (I)
Man löst 2g Verbindung V in 100 ecm n-Natronlauge, versetzt dann mit 1 g Natriumborhydrid und erhitzt die Reaktionsmischung etwa 3 Stunden auf dem Wasserbad. Durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure stellt man den pH-Wert auf 1 ein und erhitzt 5 Minuten auf etwa 80° C. Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer gewaschen, in Aceton aufgenommen und das Lösungsmittel entfernt. Die gewonnenen Kristalle werden mit Äther gewaschen und bei 8O0C getrocknet. Man erhält 1,211 g Verbindung I, entsprechend einer Ausbeute von 64%. F. = 213° C, [oc%° = +45±1° (c = 1 % in Aceton).
Die Verbindung ist öslich in Aceton, schlecht löslich in verdünnten wäßrigen Säuren und unlöslich in Wasser, Äther, Benzol und Chloroform.
Analyse: C22H34O4; Molekulargewicht = 362,49.
Berechnet :... C 72,89, H 9,45%;
gefunden .... C72,9, H9,4%.
Die Verbindung wurde bisher noch nicht beschrieben.
E. Herstellung des 18,11-Lactons von 3<x,ll/?,20ß-Trihydroxy-loa-methyl-S/J-pregnan-lS-säure-Sa^O/J-di-
acetat (I, R = COCH3)
0,5 g Verbindung I werden mit 2 ecm Pyridin und 1 ecm Essigsäureanhydrid versetzt und die Reaktionsmischung 24 Stunden stehengelassen. Dann gibt man unter Kühlung Wasser hinzu. Es bildet sich eine ölige Schicht, die mit der Zeit kristallisiert. Die Kristalle werden mit Wasser gewaschen und bei 8O0C getrocknet.
Die Verbindung wird durch Umkristallisieren aus Methylenchlorid und Isopropyläther gereinigt. Man erhält 0,382 g vom F. = 151 bis 153°C und [txy° = +47_±1° (c = 1 % in Chloroform).
Die Verbindung ist löslich in Äthanol, Äther, Aceton, Benzol, Chloroform und Isopropyläther und unlöslich in Wasser und verdünnten wäßrigen Säuren. Verdünnte wäßrige Alkalien können die veresterten Gruppen verseifen.
Analyse: C26H38O6; Molekulargewicht = 444,56.
Berechnet .... C 69,93, H 8,58 %;
gefunden .... C 70,0, H 8,4%.
Die Verbindung wurde bisher noch nicht beschrieben.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung des 18,11-Lactons
    18-säure bzw. entsprechender 3,20-Diacylate der allgemeinen Formel
    OR
    RO'
    CH3
    in der R ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest bedeutet, dadurchgekennzeichnet, daß man die 20-Ketogruppe von 3a-Acetoxy-ll,20-diketo-16«-methyl-5/?-pregnan nach bekannten Methoden selektiv reduziert, das erhaltene Gemisch
    I 219
    von Soc-Acetoxy-ll-keto-lOa- und -20/3-hydroxy-16a-methyl-5/S-pregnan oder nach dessen Zerlegung die einzelnen Isomeren mit Bleitetraacetat in an sich bekannter Weise umsetzt, das erhaltene Gemisch von 3«-Acetoxy-ll-keto-18,20a- und -lS^Ö^-oxido-lOÄ-methyl-Syff-pregnan bzw. dessen einzelne Komponenten in an sich bekannter Weise mit einer Chrom(VI)-verbindung oxydiert und dann alkalisch verseift, das gebildete 11,18-Dioxo -18,20 - epoxy - 3α,20 - dihydroxy - 16α - methyl- ίο 5/5-pregnan mit Natriumborhydrid in an sich bekannter Weise reduziert und anschließend mit konzentrierter Mineralsäure behandelt und das erhaltene 18,11-Lacton der 3a,ll/9,20/S-Trihydroxy-
    16«-methyl- 5/J-pregnan-18 - säure gegebenenfalls nach bekannten Methoden acyliert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die selektive Reduktion der 20-Ketogruppe mit Natriumborhydrid in absolutem Äthanol ausführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Bleitetraacetat in der Hitze in Benzol und unter Aktivierung durch Lichteinwirkung ausführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation mit einer Lösung von Chromschwefelsäure bei Zimmertemperatur ausführt.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 587/467 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEL37860A 1960-01-15 1961-01-03 Verfahren zur Herstellung des 18, 11-Lactons der 16alpha-Methyl-3alpha, 11beta, 20beta-trihydroxy-5beta-pregnan-18-saeure bzw. entsprechender 3, 20-Diacylate Pending DE1219930B (de)

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