DE1218899B - Kontinuierlich arbeitende Wurstfuell- und Abdrehmaschine - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Wurstfuell- und Abdrehmaschine

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DE1218899B
DE1218899B DEH54674A DEH0054674A DE1218899B DE 1218899 B DE1218899 B DE 1218899B DE H54674 A DEH54674 A DE H54674A DE H0054674 A DEH0054674 A DE H0054674A DE 1218899 B DE1218899 B DE 1218899B
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filling
piston
portioning
drive
sausage
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Johannes Mueller
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Albert Handtmann GmbH and Co
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Albert Handtmann GmbH and Co
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/02Sausage filling or stuffing machines
    • A22C11/06Sausage filling or stuffing machines with piston operated by liquid or gaseous means
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    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A22c
Deutsche Kl.: 66 b-11/15
Nummer: 1218 899
Aktenzeichen: H 54674III/66 b
Anmeldetag: 23. Dezember 1964
Auslegetag: 8. Juni 1966
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine, bei welcher zur Portionierung der Füllmasse der umlaufende Verdrängungskörper einer an das Füllrohr angeschlossenen Füllpumpe mit einstellbarer Förderdauer intermittierend antreibbar ist.
Im Vergleich zu Maschinen, bei welchen das Füllen durch einen Kolben erfolgt, der vorbestimmte Portionen in die Wursthülle drückt, bieten die kontinuierlich arbeitenden Maschinen vor allem den Vorteil, daß die Ausstoßleistung noch wesentlich gesteigert werden kann, ohne daß ein spürbarer zusätzlicher technischer Aufwand erforderlich ist. Dies ist darin begründet, daß bei den mit Füll- und Meßkolben arbeitenden Maschinen der Füllvorgang jeweils zum Auffüllen des Füllzylinders unterbrochen werden muß, wobei außerdem aus baulichen Gründen das maximale Dosiervolumen des Meßzylinders verhältnismäßig klein ist. Ferner ergibt das Portionieren auf dem Umweg über einen Meßkolben auch nachteilige Einwirkungen auf die Struktur der Wurstmasse und führt besonders bei größeren Portionsgewichten zum »Schmieren« der Wurstmasse. Derartige Maschinen sind daher nur für die Herstellung kleinerer Würstchen geeignet.
Demgegenüber haben die kontinuierlich arbeitenden Maschinen einen offenen Fülltrichter, der ohne Unterbrechung des Füllvorganges nachgefüllt werden kann. Der offene Fülltrichter kann bei kleinem Aufwand ein sehr großes Fassungsvermögen erhalten und damit gleichzeitig als Vorratsbehälter dienen. Mittels der hier verwendeten Füllpumpen ist es möglich, auch große Portionen (sogenannte Portionswürste) zu verarbeiten, also Würste von etwa 200 Gramm bis zu mehreren Kilogramm Gewicht in kontinuierlicher Arbeitsweise herzustellen. Da hier außerdem die Wurstmasse ohne Umwege der Wursthülle zugeführt wird, können auch reib- und druckempfindliche Massen ohne Schaden verarbeitet werden.
Gegenüber Maschinen mit dem genau arbeitenden Füll- bzw. Meßkolben bestehen jedoch bei der kontinuierlich wirkenden Maschine bezüglich der Dosierung der Füllmasse in genau vorausbestimmten Portionen gewisse technische Probleme, da, wie schon erwähnt, dieser Vorgang einen intermittierenden Antrieb der Füllpumpe erfordert, wobei dann die Förderdauer bzw. die Größe des Drehwinkels des Verdrängungskörpers das Volumen der Portion bestimmt. Dies setzt jedoch voraus, daß der vorher eingestellte Förderweg der Füllpumpe sehr genau eingehalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Reihe von Vor-Kontinuierlich arbeitende Wurstfüll- und
Abdrehmaschine
Anmelder:
Albert Handtmann,
Metallgießerei, Biberach/Riß
Als Erfinder benannt:
Johannes Müller, Biberach/Riß
schlagen bekanntgeworden, bei welchen neben einer rasch und exakt wirkenden zeitlichen Abgrenzung der Antriebsimpulse für die Füllpumpe auch eine möglichst trägheitsarme Steuerung dieser Impulse angestrebt wird, wobei im Steuerprogramm auch die anderen Funktionen der Maschine, also das Dauerfüllen und die Zuförderung der Füllmasse zur Pumpe, berücksichtigt werden müssen.
Im allgemeinen wird dazu bei bekannten Maschinen in den Antrieb der Füllpumpe eine schaltbare Kupplung eingesetzt, bei welcher auf verschiedene Weise und jeweils mit einem mehr oder weniger großen technischen Aufwand erreicht werden soll, daß in der Füllpumpe beim Einschalten der Kupplung sofort die Förderung voll einsetzt und nach dem Ausschalten schlagartig aufhört. Um diese Bedingungen zu erfüllen, ist z. B. bei einer bekannten Anordnung die Schaltkupplung als elektromagnetische Kupplung ausgebildet, welche mit einer ebenfalls elektrischen Bremse so geschaltet ist, daß die Bremse beim Lösen der Kupplung den Füllpumpenantrieb sofort stillsetzt und andererseits die Bremse beim Einschalten der Kupplung augenblicklich gelöst wird. Zur Bestimmung und Einhaltung der Fülldauer und damit der Portionsgröße werden dabei einstellbare elektrische Zeitschaltwerke verwendet.
Diese Bauweise hat jedoch den Nachteil, daß die elektromagnetisch betätigte Schlupfkupplung bei der sehr großen Zahl von Schaltungen auch einem sehr großen Verschleiß unterworfen ist und daher entsprechend groß bemessen sein muß, wodurch die Abmessungen der ganzen Maschine nachteilig beeinflußt werden. Da aber auch bei groß dimensionierter Kupplung erfahrungsgemäß ein die exakte Wirkung beeinflussender Verschleiß nicht zu vermeiden ist, so
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muß diese Kupplung von Zeit zu Zeit erneuert wer- eine vorteilhafte Kopplung der beiden die Füllpumpe
den, wodurch neben einem nachteiligen Aufwand an antreibenden Elemente erreicht, wobei sich auch das
Ersatzteilkosten jedesmal auch ein Produktionsausfall Übertragungsgetriebe einfach gestalten läßt,
entsteht. In diesem Sinne macht die Erfindung noch einen
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Füllpumpe 5 weiteren Vorschlag, wonach der Portionierkolben und unmittelbar durch einen Hydromotor anzutreiben und der Füllpumpenmotor auch bezüglich ihres Antriebsden intermittierenden Antrieb durch Steuermittel zu mittels parallel geschaltet sind, indem für die Zuerreichen, welche die Druckölzufuhr zum Motor sehr bzw. Abfuhr des Antriebsmittels eine gemeinsame rasch freigeben bzw. unterbrechen, wobei dann die Steuerung und jeweils eine gemeinsame Leitung vorSchaltungen durch ein Zeitschaltwerk selbsttätig ge- ίο gesehen ist. Wird dabei als Antriebsmittel z. B. steuert werden können. Drucköl verwendet, so stehen beide Antriebselemente
Diese Mittel ergeben zwar gewisse Verbesserungen unter gleichem Druck und Steuerimpuls, so daß sie gegenüber Antrieben mit Schaltkupplungen. Anderer- die Pumpenwelle genau gleichzeitig antreiben,
seits besitzt jedoch die zeitabhängige Steuerung der Da hier das Drucköl nach Beaufschlagung des Füllpumpe noch den grundsätzlichen Nachteil, daß 15 Hydromotors nicht drucklos abfließen kann, sondern elektrische Zeitschaltwerke, insbesondere beim Auf- über ein Vorspannventil abgeführt wird, ist auch im treten von Spannungsschwankungen, nicht mit aus- Hydromotor eine ständige Vorspannung vorhanden, reichender Genauigkeit arbeiten. wodurch der Motor beim Abschalten des Antriebs-Für eine genaue Portionierung mittels einer zeit- drucks so schnell gestoppt wird, daß ein genaues abhängigen Steuerung ist es außerdem Voraussetzung, 20 Abteilen der Würste nicht mehr beeinträchtigt werdaß die Arbeitsgeschwindigkeit der Füllpumpe ge- den kann.
nau konstant gehalten werden kann. Diese Bedingung Die erfindungsgemäße gleichzeitige Verwendung ist bei dem bekannten Antrieb der Füllpumpe je- des Portionierkolbens als Steuermittel für den Ablauf doch praktisch nicht erfüllt, weil jede Belastungs- des Portioniervorganges sowie die Einbeziehung der änderung auch eine Geschwindigkeitsänderung des 25 Antriebselemente für den Füllvorgang in einen ge-Antriebsmotors und der Übertragungsmittel zur Folge meinsamen Steuerkreislauf wird in vorteilhafter Weise hat. So ergeben sich bei einem Hydromotor, z. B. bei noch dadurch weiter ausgebaut, daß für den Antrieb einer Belastungserhöhung, größere Leckverluste, wo- derAbdrehtülle ein weiterer durch das strömende Anbei außerdem auch die unvermeidliche Ölerwärmung triebsmittel bewegter Abdrehkolben vorgesehen ist, einen wesentlichen Einfluß auf das Betriebsverhalten 30 zu dessen selbsttätiger Umsteuerung ein elektrisch bedes Motors ausübt. tätigtes Steuerglied dient, das in Abhängigkeit von der
Um die genannten Fehlerquellen und Mängel zu Endlage des Abdrehkolbens und des Portionierbeseitigen, wird nach der Erfindung als Portionier- kolbens wechselweise umstellbar ist. Auch bei diesem antrieb der Füllpumpe ein durch ein strömendes An- Kolben wird aus den schon angeführten Gründen eine triebsmittel bewegter Portionierkolben verwendet, 35 lineare Bewegung und Übertragung des Arbeitshubes dessen Hub einstellbar ist und dessen Bewegung am über Zahnstange und Zahnrad bevorzugt.
Ende des über eine Freilaufeinrichtung auf die Füll- Wie schon erwähnt, wird bei einer kontinuierlich pumpe übertragenen Portionierhubes durch einen arbeitenden Füllmaschine der vorliegenden Art das elektrischen Kontakt selbsttätig umsteuerbar ist. Füllgut aus einem trichterförmigen Behälter mittels
Bei dem erfindungsgemäßen Antriebsprinzip wird 40 einer besonderen Fördereinrichtung, z. B. einer
von der Erkenntnis ausgegangen, daß die Steuerung Förderschnecke, zum Saugrohr der Füllpumpe trans-
der Füllpumpe in Abhängigkeit von einem Kolben- portiert, wobei der Antrieb der Fördereinrichtung im
weg die genannten Genauigkeitsforderungen in opti- gleichen Abeitsrhytmus ein- und ausschaltbar sein
maler Weise erfüllt und daher den bisherigen Mitteln muß wie der Füllpumpenantrieb bzw. wobei die
überlegen ist. Aber auch die anderen Nachteile der 45 spezifische Förderleistung jeweils der Fülleistung der
bekannten Portionierantriebe sind durch den Erfin- Füllpumpe entsprechen soll.
dungsvorschlag beseitigt, da der Triebkolben prak- Diese Forderungen werden erfindungsgemäß datisch ohne Verschleiß arbeitet und die Begrenzung durch erfüllt, daß die Antriebe für den Portionierdes Kolbenhubes mit einfachen und sicher wirken- kolben und die Füllpumpe mit denjenigen für die den Mitteln möglich ist. So Fördermittel zwischen Behälter und Füllpumpe hy-
Der Portionierkolben könnte z. B. in einer Kreis- draulisch in Reihe geschaltet sind, indem die Druckbahn bewegt und sein Arbeitshub direkt auf die mittelzufuhr zum Portionierkolbenantrieb und zum Füllpumpe übertragen werden, wobei der Kolbenweg Füllpumpenantrieb durch den für den Antrieb des z. B. durch einen außenliegenden verstellbaren An- Rührwerkes und der Fördereinrichtung im Fülltrichschlag begrenzt werden könnte. Räumlich und ferti- 55 ter dienenden hydraulischen Motor hindurchgeführt gungstechnisch vorteilhafter ist jedoch die nach der ist, so daß sich die Förderleistung der jeweiligen Füll-Erfindung bevorzugte Ausbildung, wonach der Por- geschwindigkeit anpaßt. Dabei ist vorausgesetzt, daß tionierkolben linear geführt ist und seine Bewegun- als Antriebsmittel z. B. Drucköl verwendet wird, gen über eine Zahnstange und Zahnräder weiter- welches bekanntlich die Übertragung hoher Leistungeleitet werden. 60 gen bei verhältnismäßig kleinen Querschnitten prak-
Um die Füllpumpe nicht nur intermittierend, son- tisch trägheitslos ermöglicht und dadurch für die dem auch über eine wählbare längere Zeitdauer, z. B. vorliegenden Steuerungs- und Antriebsaufgaben befür die Herstellung einzelner Würste, antreiben zu sonders gut geeignet ist. Es ist jedoch auch denkbar, können, ist erfindungsgemäß der Portionierkolben mit als strömendes Antriebsmittel elektrischen Strom zu einem drehenden Motor zum Antrieb der Füllpumpe 65 benutzen, wobei dann allerdings besondere Maßnahmechanisch parallel geschaltet, wobei das Antriebs- men erforderlich sind, um die Einflüsse der feuchten mittel für den Motor und dasjenige für den Portio- Luft und des Wasser auf Leitungen und Schalter abnierkolben gleichartig ist. Durch diese Maßnahme ist zuhalten.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung, welche unter anderem auch die Einstellung der Füllgeschwindigkeit und die Regelung des Fülldrucks betreffen, sind an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher ein Anordnungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus der Füll- bzw. Portioniervorrichtung I mit Antrieb, der Abdrehvorrichiung II mit Antrieb und dem mit einer Rühr- und Fördereinrichtung versehenen Füllgutbehälter III mit Antrieb. Diese Teile sind im oder am Gehäuse 1 zusammen mit den Steuer- und Einstellvorrichtungen angeordnet.
Hauptbestandteil der Füll- und Portioniereinrichtung I ist die Füllpumpe 2, für welche entsprechend der gestellten Aufgabe eine kontinuierlich arbeitende Pumpe mit rotierendem Verdrängungskörper 3, ζ. Β. eine Kapselpumpe, gewählt ist. Diese ist am Gehäuse 1 befestigt und wird über eine Welle 4 angetrieben, welche zu diesem Zweck mit zwei Zahnrädern 5 und 6 drehschlüssig verbunden ist. Zwischen der Welle 4 und dem Lagergehäuse ist eine Rücklaufsperre R vorgesehen. Das Zahnrad 5 steht im Eingriff mit dem Antriebsritzel 7 eines Motors 8, vorzugsweise eines drehenden Hydromotors, während das Zahnrad 6 in ein Zahnrad 9 eingreift, welches unter Zwischenschaltung eines Freilaufes 10 mit der verzahnten Welle 11 verbunden ist. Die Verzahnung 12 dieser Welle kämmt mit der Zahnstange 13 eines Triebkolbens 14, welcher in einem Druckzylinder 15 axial verschiebbar angeordnet ist. Der Boden 17 des Zylinders 15 ist zur Hubeinstellung des Portionierkolbens 14 axial verstellbar eingerichtet. Zu diesem Zweck ist der Boden 17 mit einer Gewindespindel 18 versehen, welche im Zylinderdeckel 19 geführt und in einem sich am Deckel 19 abstützenden Schneckenrad 20 schraubbar ist. Letzteres steht im Eingriff mit einer" selbsthemmenden Schnecke 21, welche zur Betätigung mit einem Handrad versehen ist.
Die Abdrehvorrichtung II besteht in üblicherweise aus der Abdrehtülle 24, die an den Austrittsstutzen
25 der Füllpumpe 2 angeschlossen und im Gehäuse
26 drehbar gelagert ist. Als Antrieb für diese Abdrehbewegung dient der durch Druckmittel betätigte Abdrehkolben 27, welcher im Zylinder 28 verschiebbar ist und eine Verzahnung 29 besitzt, die mit der Zahnwelle 30 im Eingriff steht. Letztere ist unter Zwischenschaltung einer Freilaufeinrichtung 31 über einen Kettentrieb 32 mit einer im Gehäuse 1 gelagerten Zwischenwelle 33 antriebsverbunden. Durch Verwendung einer Steckkupplung 34 kann bei Bedarf das Antriebsvorgelege 35, 36 für die Abdrehtülle 24 zusammen mit den Lagergehäusen 26, 37 als gesondertes Aggregat von außen angebaut bzw. abgenommen werden.
Der Abdrehkolben 27 ist mit einer Steuernut 39 versehen, welche über einem Taststift 40 unter Mitwirkung der Feder 41 im Schalter 42 einen Stromkreis MO' trennt bzw. schließt. Ferner ist im Zylinderdeckel 44 eine Kontaktstelle 45 vorgesehen, durch welche der Stromkreis MP, dessen Minuspol an den Zylinder gelegt ist, bei der anderen Endlage des Kolbens 27 angeschlossen wird.
Ebenso besitzt auch der Deckel 46 des Zylinders 15 eine Kontaktstelle 47, welche in Verbindung mit der Lage des Kolbens 14 zum Ein- und Ausschalten des Stromkreises MA dient. Durch Verwendung einer Kontaktfeder 48 wird dieser Stromkreis schon unmittelbar vor der Endlage des Kolbens 14 eingeschaltet.
Auf der Saugseite der Füllpumpe 2 ist über ein S Rohr 50 der Füllgutbehälter 51 angeschlossen, υ Dessen Rühr- und Fördereinrichtung, welche im Innern untergebracht ist, wird durch den Hydromotor 52 angetrieben, der am Gehäuse angebaut ist.
Die Bauelemente I, II, III werden durch ein
ίο Druckmittel, vorzugsweise Drucköl, angetrieben, welches von einer durch den Motor 53 angetriebene Pumpe 54 geliefert wird, die das Öl über den Saugstutzen 55 aus dem Ölbehälter ansaugt und in die Druckleitung 56 weiterbefördert. Für die Steuerung und Beeinflussung der in ihrem zeitlichen Ablauf an einen bestimmten Arbeitstakt gebundenen Funktionen der Elemente I, II und III dienen neben den durch die Triebkolben 14 und 27 betätigten elektrischen Schaltern noch die in den Steuerblöcken Kl und Kl untergebrachten Steuerschieber 57, 58 sowie die Drosselventile 59 und 60. Die Schieber 57, 58 werden durch die Elektromagnete 61 bzw. 62 bewegt, wobei der Schieber 57 nur in der einen Richtung durch den Magnet und in der anderen durch eine Feder 63 verschoben wird, während der Schieber 58 in beiden Richtungen durch Magnetkraft bewegt wird.
Die elektrischen Stromkreise für die Funktionen »Dauerfüllen« (Stellung F) und »portionsweises Füllen« (Portionieren, Stellung P) können in einem Umschalter 64 durch die Schalttaste 65 ein- oder abgeschaltet werden, wobei die Kontakte 66 den Stromkreis MA und die Kontakte 67 den Stromkreis MO überbrücken bzw. unterbrechen, während der Kontakt 68 die Umschaltung zwischen Abdrehen und Portionieren ermöglicht. Der übliche Kniehebel S, mit welchem die Maschine ein- und ausgeschaltet wird, betätigt einen elektrischen Schalter 69, der den Stromkreis MO für den Magneten 61 steuert und der außerdem den vom Unterbrecher 41, 42 gesteuerten Stromkreis MO' so beeinflußt, daß bei der gezeigten Einschaltstellung des Kniehebels S der Unterbrecher 42 unwirksam ist, und umgekehrt.
Im vorliegenden Beispiel ist der Umschalter 64 zunächst auf P gelegt und die Maschine in einem Betriebszustand unmittelbar nach dem Portioniervorgang und kurz vor Beginn des Abdrehvorgangs gezeigt. Dabei befindet sich der Abdrehkolben 27 in seiner Ausgangsstellung, in welcher durch die Einschaltstellung des Kniehebels S der Magnet 61 unter Strom steht, so daß der Schieber 57 im Steuerblock Kl gegen die Feder 63 in der Endstellung »Ein« gehalten wird.
In dieser Stellung strömt das Drucköl aus der Leitung 56 über den Kanal 70 in den Zylinderraum 71 und weiter durch den Kanal 72 in die Leitung 73 zum Hydromotor 52. Die Rückleitung 74 vom Hydromotor 52 führt zum Steuerblock Kl. Dort wurde bei der gezeigten Endstellung des Triebkolbens 14 der Stromkreise MA des Magnets 62 geschlossen und der Steuerschieber 58 in die Stellung A (Abdrehen) gestellt. In dieser Lage kann das durch die Leitung 74 und den Kanal 75 dem Raum 76 zugeführte Drucköl in den Raum 77 und weiter zur Leitung 78 und hinter den Abdrehkolben 27 im Zylinder 28 strömen und den Kolben 27 in Pfeilrichtung A in die andere Endlage bewegen. Diese Bewegung wird über die Teile 30 bis 36 auf die Abdrehtülle 24 über-
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tragen und bewirkt das Abdrehen der gefüllten der Stellung E des Schiebers 57 über den Raum 71
Wursthülle. mit der von der Druckquelle kommenden Leitung 56
Bei seiner Bewegung in Richtung A verdrängt der in Verbindung steht, so kann durch Verändern des Kolben 27 das Drucköl aus dem Zylinderraum 43 Drosselspaltes 96 mittels Stellschraube 102 ein beüber den Leitungszweig 80 in die Leitung 81, welche 5 stimmter Teil des Drucköls abgelassen werden und zum Zylinder 15 führt, wodurch der Portionierkolben dadurch die Füllgeschwindigkeit bzw. Arbeits-14 nach rechts bewegt wird. Diese Bewegung unter- geschwindigkeit der Maschine festgelegt werden,
bricht den Stromkreis MA, so daß, sobald der Wie schon erwähnt, schließt der Portionierkolben Kolben 27 in seiner Endstellung über den Kontakt 45 14 bei seiner Bewegung nach links schon vor Erden Stromkreis MP geschlossen hat, der Steuer- io reichen des festen Anschlags durch die Kontaktfeder schieber 58 durch Magnetkraft in die Stellung P 48 den Stromkreis MA, wodurch dann der Steuer-(Portionieren) geschoben wird. Die bei der Bewegung schieber 58 wieder auf A umgestellt wird und den des Kolbens 27 in Richtung A ablaufende Unter- bereits beschriebenen Abdrehvorgang einleitet. Der brechung im Schalter 42 ist, wie schon erwähnt, bei Federweg des Schaltkontaktes 47, 48 ist so festgelegt, der Kniehebelstellung »Ein« ohne Wirkung auf den 15 daß der Kolben 14 während der Umschaltzeit des Magnet 61, so daß der Schieber 57 in der gezeigten Schiebers 58 von P nach A gerade noch sicher zum Lage E verbleibt. Anschlag am Zylinderdeckel kommt. Zu diesem
Vor der Umstellung des Steuerschiebers 58, also Zeitpunkt ist die Druckmittelzufuhr zum Hydro-
während der gezeichneten Stellung A, ist der Raum motor 8 schon abgeschaltet, so daß dieser die Welle 4
76 in Kl vom Kanal 82 getrennt, so daß kein Druck- 20 der Füllpumpe 2 wegen des Freilaufes 10 nur noch
öl über die Leitung 83 in die Abzweigungen 84 bzw. ganz kurze Zeit langer antreiben könnte. Der Über-
85 zum Hydromotor 8 bzw. zum Zylinder 15 strö- laufwinkel an der Füllpumpe ist dabei aber sehr
men kann. Dagegen kann das aus dem Zylinderraum klein und nahezu konstant, weil der Magnet 62 sehr
16 beim Abdrehen bzw. bei der Bewegung des KoI- schnell und gleichmäßig umschaltet und die Drehzahl
bens 14 nach rechts verdrängte Öl über 85, 83, 82 in 25 der Pumpenwelle relativ klein ist. Außerdem wird
den Raum 86 (in Kl) und durch den Kanal 87 zur die Pumpe durch den Antriebswiderstand und durch
Abflußleitung 88 gelangen. die abflußseitige Vorspannung im Hydromotor sehr
In der Stellung P des Steuerschiebers 58 ist der stark abgebremst.
Kanal 82 vom Raum 86 sowie der Kanal 75 vom Wenn während des Abdrehvorganges, also wenn
Raum 77 getrennt, jedoch eine Verbindung zwischen 30 der Abdrehkolben 27 sich in Richtung A bewegt, der
den Kanälen 75 und 82 hergestellt. Dadurch strömt Kniehebel S in die Stellung »Aus« gestellt wird, so
das aus der Leitung 74 kommende Drucköl über die ist dadurch der Stromkreis MO unterbrochen, jedoch,
Leitung 83 und die Leitungszweige 84 bzw. 85 zum wie schon erwähnt, gleichzeitig der Stromkreis MO'
Hydromotor 8 bzw. in den Zylinderraum 16 und be- des Schalters 42 an die Stromquelle angeschlossen,
wirkt, daß die Füllpumpe 2, 3 durch den sich nach 35 Da der Stromkreis MO' ebenfalls auf den Magnet 61
links bewegenden Portionierkolben 14 über die einwirkt, so bleibt die Stellung E des Steuerschiebers
Zahnräder 9, 6 sowie durch den Hydromotor 8 über 57 auch bei ausgeschaltetem Kniehebel S so lange
die Zahnräder 7, 5 gleichzeitig angetrieben wird und bestehen, wie der Stromkreis im Schalter 42 ange-
eine Portion Füllmasse in die Wursthülle fördert. Die schlossen ist. Letzterer wird jedoch durch den Schalt-
Größe dieser Portion wird bestimmt durch die mit 40 stift 40 erst dann geöffnet, wenn der Abdrehkolben
den Teilen 17 und 21 einstellbare Hublänge des KoI- 27 sich im Bereich seiner anderen Endstellung be-
bensl4. findet, so daß also, bei Stellung »Aus« des Knie-
Bei der Bewegung des Portionierkolbens 14 nach hebeis, die Maschine noch so lange weiterläuft, bis links kann das verdrängte Drucköl über die Leitung der Abdrehvorgang beendigt ist, d. h., bis der Magnet 81 abströmen und gelangt dabei durch den Leitungs- 45 61 stromlos wird und dadurch die Feder 63 den zweig 80 in den Zylinderraum 43, so daß der Ab- Steuerschieber 57 in die Stellung H bewegen kann, drehkolben 27 wieder in die gezeichnete Ausgangs- Durch diese Einrichtung ist vermieden, daß bei stellung zurückbewegt wird, wobei diese Bewegung jedem Abschalten der Maschine eine unfertige und wegen des Freilaufes 31 nicht auf die Zwischenwelle damit unbrauchbare Portion entstehen kann.
33 weitergeleitet wird. Das bei dieser Kolbenbewe- 50 In der Stellung H des Steuerschiebers 57 ist die gung aus dem Zylinder 28 verdrängte Öl gelangt Verbindung der Leitung 73 mit der Druckölleitung über die Leitung 78 in den Raum 77, welcher bei der 56 unterbrochen und letztere über den Kanal 103 an Stellung P des Schiebers 58 vom Kanal 75 getrennt, die Abflußleitung 104 angeschlossen, so daß auch die dagegen einerseits über den Kanal 87 zur Abfluß- Druckmittelzufuhr zum Steuerblock Kl abgestellt ist leitung 88 und andererseits zu der Drosselstelle 91 55 und sämtliche druckmittelbetätigte Einrichtungen der des Drosselventils 60 geöffnet ist, welches über den Maschine außer Funktion sind.
Kanal 92 mit einer Abflußleitung 93 in Verbindung In vorteilhafter Weise kann die Maschine unter steht. Der Durchflußquerschnitt der Drosselstelle 91 Beibehaltung der beschriebenen Antriebs- und Steuerist durch die Stellschraube 94 von außen veränder- mittel, lediglich durch Umstellen des Schalter 64/65 bar. Davon wird dann Gebrauch gemacht, wenn, wie 60 auf F und nach abgenommener Abdrehvorrichtung weiter unter beschrieben, mit der Maschine einzelne 26, 35, 36, 37 für das Dauerfüllen von Wursthüllen Portionswürste hergestellt werden. · bzw. für das Füllen von abgepaßten einzelnen Wurst-
Das mit 59 bezeichnete Drosselventil im Steuer- hüllen verwendet werden.
block Kl besitzt eine Drosselstelle 96, welche zwi- Zu diesem Zweck wird der Schalter 64/65 in die
sehen den Kanälen 97 und 98 liegt, wobei letzterer 65 Stellung F gestellt, in welcher die Kontakte 66 für
über die Leitung 99 mit der Abflußleitung 100 in den Stromkreis MA und 67 für den Stromkreis MO
Verbindung steht, welche mit einem federbelasteten geöffnet und der Kontakt 68 für den Stromkreis MP
Austrittsventil 101 versehen ist. Da der Kanal 97 bei geschlossen sind. Der elektrische Stromlaufplan ist so
festgelegt, daß bei diesem Schaltzustand der Steuerschieber 58 im Block Kl in der Stellung P vom Stromkreis MP gehalten wird, ferner, daß der Stromkreis MA ohne Strom ist und der Stromkreis MO nur durch den Kniehebel S ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Steuerschieber 57 im Block Kl steht also bei ausgeschaltetem Kniehebel S auch dann in der Lage H, wenn im Schalter 42 der Stromkreis MO' noch geschlossen ist, da MO' ohne Strom ist. Ebenso sind auch die Kontakte 45 bzw. 47 der Triebkolben 27 bzw. 14 wirkungslos.
Wird nun bei diesem Steuer- und Schaltzustand und bei abgenommener Abdrehvorrichtung sowie bei eingeschalteter Pumpe 54 der Kniehebel 5 in die Stellung »Ein« gebracht, so wird durch den Stromkreis MO der Magnet 61 wirksam und stellt den Schieber
57 in die gezeichnete Stellung E. In schon beschriebener Weise wird dadurch die Verbindung der Druckmittel führenden Leitung 56 mit dem Kanal 75 im Block Kl hergestellt und, da der Schieber 58 in der Stellung P steht, das Druckmittel in die Leitungen 84, 85 weitergeleitet. Dadurch wird der Portionierkolben 14, falls er noch in der Endlage rechts stand, nach links bewegt und gleichzeitig die Füllpumpe 1, 3 angetrieben und die Füllmasse kontinuierlich in das Füllrohr 24 gefördert, wobei das aus dem Hydromotor in die Leitung 100 abströmende Öl über das Abflußventil 101 in den Behälter zurückgelangt. Die Triebkolben 27 bzw. 14 bleiben in den gezeigten Endlagen stehen.
Die Dauer dieses Füllvorgangs hängt von der Länge der zu füllenden Wursthülle ab und wird durch die Dauer der Einschaltlage des Kniehebels S bestimmt. In der Praxis ist es jedoch häufig erwünscht, die zum Aufziehen der nächsten Wursthülle auf das Füllrohr benötigte Füllpause auch bei eingeschaltetem Kniehebel S zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird — nachdem die Wursthülle gefüllt ist — der Schaltknopf 65 wieder auf P gestellt, so daß, in schon beschriebener Weise, der Füllvorgang gestoppt und der Abdrehkolben 27 in Richtung A bewegt wird. Da das Abdrehvorgelege 34, 35, 36 demontiert ist, kann während der Bewegung des Abdrehkolbens 27 die gefüllte Wurst abgebunden, abgenommen und eine neue einseitig geschlossene Wursthülle auf das Füllrohr 24 geschoben werden. Durch Verändern des Drosselspaltes 91 am Drosselventil 60 ist es dabei möglich, die Geschwindigkeit des Kolbens 27 auf ein Maß einzustellen, welches für die Durchführung der erwähnten Arbeiten ausreicht.
Sobald der Kolben 27 in seiner anderen Endstellung den Kontakt 45 überbrückt, wird der Schieber
58 im Steuerblock Kl wieder selbsttätig auf P gestellt, und ein neuer Portionier- bzw. Füllvorgang setzt ein. Unmittelbar daran anschließend wird dann der Schaltknopf 65 wieder in die Stellung F gebracht, wo er so lange bleibt, bis die neue Wursthülle gefüllt ist.
Die bisher beschriebenen Funktionen der erfindungsgemäßen Maschine bezogen sich auf das selbsttätige kontinuierliche Füllen und Abdrehen von größeren Würsten mit vorausbestimmbarer Größe, wobei die Abdrehvorrichtung 35, 36, 37 an die Maschine angebaut ist, sowie — bei abgenommener Abdrehvorrichtung — auf die Herstellung von Einzelwürsten, wobei einzelne Wursthüllen von abgepaßter Länge aufgezogen und gefüllt werden und wobei der Füllvorgang durch den Bedienenden gesteuert wird.
Es ist mit der beschriebenen Maschine jedoch grundsätzlich auch möglich, Würstchen mit Gewichten unter 200 g, z. B. 100 g und weniger, in automatischer Arbeitsweise herzustellen. Um dabei den Füllvorgang an die Förderleistung der Pumpe 1, 3 anzupassen und eine entsprechend hohe Ausstoßleistung zu erzielen, ist ein besonders gestalteter Abteil- und Abdrehvorsatz notwendig, welcher an den Austrittsstutzen 25 ansetzbar ist (nicht gezeichnet). Bei den dabei in rascher Folge verarbeiteten kleinen Portionen ist es von besonderer Bedeutung, daß der Fülldruck möglichst konstant gehalten wird. Zu diesem Zweck steht der Kanal 75 im Block Kl mit einem Druckraum 89 in Verbindung, in welchem ein Druckregelventil 90 axial verschiebbar angeordnet ist. Dieses Ventil besitzt einen Steuerkolben 105, welcher durch eine Feder 106 belastbar ist, deren Wirkung mittels einer Stellschraube 107 eingestellt werden kann.
Während der beschriebenen Herstellung von Portionswürsten im Größenbereich von etwa 200 g und mehr und während der Herstellung von Einzelwürsten ist das Ventil 90 funktionslos gemacht, indem die Feder 106 auf eine Spannung gebracht wird, welche größer als der auf den Kolben 105 wirkende Druck des Druckmittels ist.
Soll das Druckregelventil 90 wirksam werden, so wird durch Zurückdrehen der Stellschraube 107 der Federdruck so weit verringert, daß die obere Steuerkante 108 des Kolbens 105 den Durchflußquerschnitt eines zum Abflußkanal 87 offenen Drosselspaltes in Abhängigkeit von dem auf den s Kolben 105 einwirkenden Druck regem kann, welcher auch für die Förderleistung der Füllpumpe bestimmend ist.
In die beschriebene und gezeigte Steuer- und Schaltanlage für den Antrieb der Einzelaggregate lassen sich noch weitere, für den Betrieb der Wurstfüllmaschine vorgesehene Funktionselemente einfügen. So kann z. B. auch eine weitgehend selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Beschickung des Füllgutbehälters 51 an die Druckmittelleitung angeschlossen und in Abhängigkeit vom Arbeitsrhythmus der Maschine betrieben werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Kontinuierlich arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine, bei welcher zur Portionierung der Füllmasse der umlaufende Verdrängungskörper einer an das Füllrohr angeschlossenen Füllpumpe mit einstellbarer Förderdauer intermittierend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Portionierantrieb der Füllpumpe (2, 3) ein durch ein strömendes Antriebsmittel bewegter Portionierkolben (14) verwendet wird, dessen Hub einstellbar ist und dessen Bewegung am Ende des über eine Freilaufeinrichtung (10) auf die Füllpumpe übertragenen Portionierhubes durch einen elektrischen Kontakt (47) selbsttätig umsteuerbar ist.
2. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Portionierkolben (14) linear geführt ist und seine Bewegungen über eine Zahnstange (13) und Zahnräder (5, 6, 9) weitergeleitet werden.
3. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß der Portionierkolben (14) mit einem drehenden Motor (8) zum Antrieb der Füllpumpe mechanisch parallel geschaltet ist, wobei das Antriebsmittel für den Motor (8) und dasjenige für den Portionierkolben (14) gleichartig ist.
4. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Portionierkolben und der Füllpumpenmotor auch bezüglich ihres Antriebsmittels parallel geschaltet sind, indem für die Zu- bzw. Abfuhr des Antriebsmittels eine gemeinsame Steuerung (Kl, KT) und jeweils eine gemeinsame Leitung (83) vorgesehen ist.
5. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Abdrehtülle (24) ein durch das strömende Antriebsmittel linear bewegter, über Zahnstange (29) und Zahnrad (30) wirkender Abdrehkolben (27) vorgesehen ist, zu dessen selbsttätiger Umsteuerung ein elektrisch betätigtes Steuerglied (58) dient, das in Abhängigkeit von der Endlage des Abdrehkolbens (27) und des Portionierkolbens (14) wechselweise umstellbar ist.
6. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Umschaltkontakt (47, 48) im Portionierkolben (14) axial federnd gelagert ist, so daß eine Kontaktgabe kurz vor der Anschlagstellung des Kolbens ermöglicht ist.
7. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei als Antriebsmittel Drucköl verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für den Portionierkolben und die Füllpumpe mit denjenigen (52) für die Fördermittel zwischen Füllgutbehälter (51) und Füllpumpe (2) hydraulisch in Reihe geschaltet sind, indem die Druckmittelzufuhr zum Portionierkolbenantrieb und zum Füllpumpenantrieb durch den für den Antrieb des Rührwerkes und der Fördereinrichtung im Fülltrichter dienenden hydraulischen Motor (52) hindurchgeführt ist, so daß sich die Förderleistung der jeweiligen Füllgeschwindigkeit anpaßt.
8. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Füllgeschwindigkeit eine regelbare Drosselstelle (96) vorgesehen ist, welche einerseits an eine Abzweigung von der zum Portionierkolben bzw. zum Förderpumpenmotor führenden Druckleitung (72, 73) und andererseits an eine Ableitung (99) angeschlossen ist.
9. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von einzelnen Portionswürsten die Vorlaufgeschwindigkeit des Abdrehkolbens (27) zur Erzielung einer Füllpause regelbar ist, wobei eine einstellbare Drosselstelle (91) vorgesehen ist, welche einerseits mit einer Abflußleitung (93) und andererseits mit der Druckmittelzuführung (77, 78) zum Abdrehkolben (27) in Verbindung steht.
10. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrehvorrichtung, bestehend aus Abdrehtülle (24), Antriebsvorgelege (35, 36) mit Steckkupplung (34) und Lagergehäuse (26, 36), als gesondertes Vorsatzaggregat ausgebildet ist, welches von außen an die Maschine angeschlossen und von dieser getrennt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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