DE121884C - - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/12Filling matches into boxes

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Füllen von Zündhölzschachteln, und zwar aus den mit fertigen Zündhölzern gefüllten Rahmen in die Schachteln, welche an der.anderen Seite der Maschine in geschlossenem Zustande (mit gänzlich eingeschobenem Schieber) zugeführt werden.
Diese Rahmen werden in einen Füllkasten entleert, aus welchem ein Transporteur und ein sogen. Ableger eine für jede Schachtel genügende Anzahl Zündhölzer in einen offenen, aus verschiedenen Fächern bestehenden Schlitten legt. . ■ . ■ '
Diese Schlitten bewegen sich dann dem eigentlichen Füllapparate zu, welcher von der anderen Seite die leeren in der Maschine aufgeschobenen Schachteln erhält.
Dieser Apparat füllt darauf die Schieber mit den Zündhölzern aus dem Schlitten und schiebt die Schieber theilweise wieder in die Schachteln ein.
Hierauf werden die gefüllten Schachteln aus der Maschine entfernt, nachdem dieselben am Ende ihres Weges erst wieder gänzlich zugeschoben sind.
Die Maschine regelt selbstthätig die Anzahl Zündhölzer für jede Schachtel und ermöglicht eine gute Controle, ob die Schachteln genügend oder übermäfsig gefüllt sind.
Die einzigste Arbeit der die Maschine bedienenden Arbeiter besteht dann auch nur in dem Auflegen und Losschlagen der mit Zündhölzern gefüllten Rahmen und in dem Speisen der Maschine mit den leeren Schachteln.
Die Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, und zwar stellt
Fig. ι eine Oberansicht mit Weglassung des Füllkastens und des Ablegers dar,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht (von links) der Maschine, während die Fig. 7, 8, 9 und 10 die auf der Maschinenwelle angebrachten unrunden Scheiben mit den zugehörigen Bewegungsorganen für die verschiedenen Apparate veranschaulichen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die eigentliche Füllvorrichtung und Fig. 6 eine Haltevorrichtung für die zugeführten Schachteln.
Im Folgenden ist die Maschine und ihre Wirkung in Reihenfolge der anfangs dieser Beschreibung erwähnten Arbeitsphasen beschrieben.
Die Maschine enthält einen flachen Tisch T, auf welchem die Arbeitswelle H in der Längsrichtung gelagert ist. Diese Welle empfängt die Bewegung und theilt sie mittelst unrunder Scheiben an die verschiedenen Apparate mit.
Zur linken Seite ist eine zweite Tischplatte T3 oberhalb der ersten angeordnet und auf diesen Tisch T3, welcher nachfolgend Schachteltisch genannt wird, werden die leeren Schachteln herangeführt, gefüllt und die gefüllten Schachteln wieder entfernt. Zur rechten Seite befindet sich ein schräger Tisch T2 mit den Schlitten S,
aus welchen die Schachteln in den Füllapparat geführt werden, und oberhalb desselben, aber mehr nach hinten, ist der Füllkasten A und der Transporteur T1 auf zwei auf der unteren Tischplatte T ruhenden Consolen CC angeordnet, während zwischen dem Transporteur und besagtem schrägen Tisch T2 der Ableger A'2 angeordnet ist.
Die Rahmen, in welchen die Zündhölzer phosphorisirt werden, · enthalten bekanntlich eine Anzahl Latten oder Leisten, zwischen welche die Hölzer geklemmt werden. Man legt nun diese Rahmen mit den Zündholzköpfchen nach unten auf den Füllkasten A der Maschine (Fig. 2 und 3) und schlägt hierauf die Klampen der Rahmen los.
Aus dem Füllkasten A gelangen die Zündhölzer mittelst des Transporteurs T1 und des Ablegers A2 in die Schlitten S. Die Schlitten, in welche sich der Ableger entleert, sind in Versenkungen auf dem schrägen Tisch T2 angeordnet, und zwar in zwei Reihen, von denen die hintere genau unter dem Ableger sich von links nach rechts bewegt und die Hölzer aus dem Ableger empfängt, während die vordere Reihe, welche zur rechten Seite die gefüllten Schlitten aus der hinteren Reihe empfängt, mehr nach vorn auf den Tisch von rechts nach links dem Füllapparate zu verschoben wird.
Die in dem Füllapparate entleerten Schlitten werden am Ende ihrer Bahn wieder in die obere Reihe übergeführt. Man ersieht, dafs die Bahn der Schlitten ein Rechteck bildet; die Bewegung der Schlitten beträgt bei jeder Umdrehung der Hauptwelle die Länge eines Schlittens.
Jeder Schlitten S, deren im Ganzen zwölf vorhanden sind, hat drei Abtheilungen. Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle H entleeren die neun Fächer f2 des Ablegers ihren Inhalt in neun dieser Abtheilungen, also in drei Schlitten 5.
Jeder Schlitten befindet sich also während dreier Umdrehungen der Welle H unter dem Ableger A 2, und jede Abtheilung empfängt also dreimal den Inhalt eines Faches f2·
Der schräge Tisch T'2 bewegt sich um vier Hebel Z3 (Fig. 1 und 3; der Tisch ist in Fig. 2 deutlichkeitshalber nicht gezeichnet) und stützt sich gegen eine unrunde Scheibe n3, welche mit zwei Nocken versehen ist, die den Tisch in schüttelnde Bewegung bringen.
Die Welle H3, auf welcher diese unrunde Scheibe befestigt ist, wird mittelst der Riemscheibe R'2 bethätigt.
Diese Schüttelung bezweckt die Entfernung der überflüssigen Hölzer aus den etwas überfüllten Schlitten S.
Es ist daher an der vorderen Seite der unteren Schlittenreihe, und zwar in der Versenkung dieser Reihe selbst, eine aufgerichtete Rippe ps vorgesehen. -Die Höhe dieser Rippe nimmt von rechts nach links stufenartig ab, wobei jede Stufe die Breite eines Schlittens erhält. ;
. Die in dieser Weise getroffene Einrichtung des Tisches T2 zeigen die Fig. 11 bis 14, und zwar ist Fig. 11 eine obere Ansicht auf den Tisch, Fig. 12 ein Querschnitt, Fig. 13 ein Längenschnitt durch die obere Schlittenreihe und Fig. 14 eine Vorderansicht der Rippe ps in der unteren Schlittenreihe.
Die Höhe der über den Boden der Schlitten vorstehenden Rippe' j>8 bestimmt die Menge der in den Schlitten der unteren Reihe verbleibenden Hölzer.
Verfolgt man den Weg eines Schlittens, so sieht man, dafs durch das allmähliche Abnehmen dieser Rippenhöhe ein allmähliches Ausgleiten der überflüssigen Hölzer stattfindet, und dafs auf diese Weise, am Ende seiner Bahn zur linken Seite, in der unteren Reihe jeder Schlitten in seinen drei Abtheilungen praktisch stets eine gleiche Anzahl Hölzer enthalten wird, und dafs auch nicht mehr oder weniger Hölzer in die Schachteln gelangen werden.
Die Hölzer, welche in oben beschriebener Weise aus den Schlitten geschüttelt werden, gleiten allmählich den schrägen Tisch herunter und gelangen zuerst in eine Fächerreihe f3, und sobald dieselbe gefüllt ist, in die nächstfolgende fl. Die Fächer fa und _/4 können nachher in den Füllkasten entleert werden.
Die Art und Weise, in welcher die Längsund Querbewegung der beiden Schlittenreihen S stattfindet, soll nachher beschrieben werden.
Auf der linken Hälfte der Maschine (Fig. 1) befindet sich der Schächteltisch T3, auf welchem sich ebenfalls in Versenkungen auf zwei Reihen zwölf Schlitten Sl bewegen. Jeder Schlitten SMiat auch hier drei Abtheilungen. In der vorderen Reihe werden die leeren Schachteln dem Füllapparat .A3 zugeführt, während die aus diesem Apparat kommenden gefüllten Schachteln in der hinteren Reihe nach links geführt werden, zu einem Apparate A*, welcher dieselben aus der Maschine entfernt, und welcher zur äufsersten linken Seite des Tisches T3 aufgestellt ist. Dieser Apparat dient ebenfalls dazu, die leeren Schachteln von einem Transportband B in den Schlitten S1 zu bringen (Fig. 1 und 3).
Zunächst soll der Bewegungsmechanismus dieser beiden Doppelschlittenreihen näher erläutert werden.
Derselbe besteht aus einer unrunden Scheibe N2 mit Quernocken w4 (Fig. 2). Diese Scheibe ertheilt mittelst Doppelhebels L2 und Zugstange Z'2 der unterhalb des schrägen Tisches T2 und
des Schachteltisches T3 gelagerten flachen Schiene S2 eine hin- und hergehende Bewegung.
Bewegt sich die Schiene S2 nach links, so wird diese Bewegung in den beiden mittleren Schlittenreihen durch den Arm W auf die Schlitten S' mit den gefüllten Schachteln und durch den Arm F1 auf die vorderen Schlitten 5 übertragen (Fig. i, 2 und 9), während in den beiden äufseren Reihen die Bewegung in entgegengesetztem Sinne (s. die Pfeile Fig. 1) stattfindet, und zwar durch die doppelarmigen Hebel M3 und M1, die sich um die Achsen P und P1 drehen. Der Hebel Af3 überträgt die Bewegung auf die hintere Schlittenreihe S direct durch die sich auf dem Tisch bewegende Schiene S3, und der Hebel M4 auf die vorderen Schlitten 5 1 mit den leeren Schachteln durch die unten gegen den Tisch geführte Schiene S4.
■ Die Arme WV1 und ein Stift W1 auf der Schiene S4 ragen durch Schlitze v\ v'2 und v3 durch den Tisch und legen sich bei der Bewegung der Schienen gegen den Schlitten.
Der auf den schrägen Tisch in der hinteren Reihe von links kommende ganz gefüllte Schlitten S wird durch die Schiene M'° in die vordere Reihe gebracht, und es erfolgt die Bewegung dieser Schiene durch eine auf der Welle angebrachte unrunde Scheibe Ns mittelst Doppelhebel L3 und Zugstange Z3 (Fig. 9). Die Schlitten S bewegen sich dabei über das Blech £>2, welches eine Verlängerung des schrägen Tisches T'2 bildet.
Wie zuvor erwähnt, wird der schräge Tisch T2 von der Welle H3 aus durch die unrunde Scheibe n3 in Schüttelung gebracht, um die überflüssigen Hölzchen aus den zur Sicherheit etwas überfüllten Schlitten S zu entfernen (Fig. i, 2 und 3). Der Tisch bewegt sich dabei um die Hebel Is.
Diese schüttelnde Bewegung mufs jedoch aufhören in dem Moment, in welchem die Schlitten S durch die Schiene S'2 in der Längsrichtung verschoben werden, wobei auf der rechten Seite ein gefüllter Schlitten auf das Blech &2.bezw. von diesem Blech in die vordere Reihe des Tisches und auf der linken Seite ein gefüllter in den Füllapparat A3 bezw. ein entleerter aus diesem Apparat in die hintere Reihe des Tisches gelangt.
Zu diesem Zwecke wird in diesem Moment durch die unrunde Scheibe N* und Zwischenstange L4 der Hebelarm/8 zurückgedreht und dadurch die durch die Spiralfeder F'2 bewirkte Berührung des Tisches mit der Scheibe n3 aufgehoben.
Die übrigen unrunden Scheiben Ns iV6 N7 Ns auf der Hauptwelle gehören zum Mechanismus des Füllapparates A3, welcher im Folgenden etwas näher. erläutert wird.
In Fig. 4 und 5 sind die beiden Schlittenreihen S S des schrägen Tisches und die beiden Schlittenreihen 51S'.des horizontalen Tisches im Querschnitt und Grundrifs veranschaulicht.
Der untere Schlitten S ist eben entleert. worden, der hintere Schlitten S1 trägt die jetzt gefüllten Schachteln und die Schieber sind noch aus den Hülsen geschoben in der Lage, in welcher die Füllung der Schachteln stattgefunden hat.
Auf dem schrägen Tisch bewegt.sich oberhalb der Schlitten zwischen den Führungsleisten /5 die Platte b3 hin und her.
Mit der Platte b3 sind verbunden drei Schieber k3, welche sich in den drei Abtheilungen des Schlittens S bewegen.
In Fig. 3 sind diese Schieber in ihrer höchsten Lage, in welcher die Schieber zwischen den beiden Schlittenreihen zu liegen kommen, und. in Fig. 4 und 5 in ihrer tiefsten Lage gezeichnet.
Beim Heruntergehen nehmen diese Schieber die Hölzchen aus dem Schlitten S mit und schieben sie in die Schachteln.
Diese Bewegung erfolgt von der Hauptwelle, aus mittelst unrunder Scheibe iV5, Doppelhebel L5 und Zugstange Z^, die mit der Platte b3 durch ein Gelenk verbunden ist (Fig. 8 und 4).
Auf den Führungsleisten /5 (Fig. 5) gleitet eine.Schiene /6, welche mittelst Spiralfeder.fa gegen das mit der Platte b3 verbundene Führungsblech £4 gezogen wird (Fig. 1 und 3).
Mit der Schiene Z6 sind drei Kolben k* verbunden, deren Unterkanten gerade oberhalb der Schieber A3-zu liegen kommen (Fig. 3 und 4).
Zweck dieser Kolben ist, zu verhindern, dafs sich die Hölzchen beim Einschieben in die Schachteln in die Höhe arbeiten.
Schieber ks und Kolben ki bewegen sich also in der in Fig. 3 punktirt gezeichneten Lage, wobei die Schiene I6 gegen das Führungsblech b* anschliefst, nach unten.
Bevor jedoch die Schieber ihre niedrigste Stellung erreicht haben, stöfst die Schiene /° gegen einen Ansatz a2 (Fig. 2 und 5), so dafs die Kolben ki stehen bleiben.
Die Schieber k3 bewegen sich aber unter den Kolben weiter bis zu den Aufdrückern £>', welche die Zündhölzchen in die Schachteln hineinpressen sollen.
Das Hemmen der Bewegung der Kolben ist für die freie Bewegung dieser Aufdrücker nothwendig.
Beim Rückgang der Platte b3 greift eine an der Platte drehbar befestigte Klinke w2 in eine Abschrägung ν in der Oberkante des Schlittens 5 (Fig. 4) und' führt in dieser Weise den leeren Schlitten in die hintere Reihe (Fig. 4) über,
in welcher der Schlitten dann dem Ableger zu durch die Schiene S3, welche sich direct gegen den Schlitten legt, auf den schrägen Tisch weiter befördert wird (Fig. ι und 2).
Die drei Aufdrücker D1 (Fig. 1, 3, 4 und 5) sind lose auf die Nocken n~" gesteckt, welche auf der Achse H^ befestigt und durch ein Spiralfederchen mit den Nocken verbunden sind. Dieselben haben nach unten eine scharfe Verlängerung n>, welche unter die Hülse der Schachtel greift und beim Einschieben den Hölzchen ihre richtige Lage sichert.
Sind die Hölzchen eingeschoben, so werden durch die Wirkung der unrunden Scheibe JV6, Doppelhebel L6, Zugstange Z6 und Hebel h die Drücker umgelegt.
Der sich am Drücker D1 befindende Ansatz m 3 (Fig. 4) legt sich dabei gegen die feste quer oberhalb der Schachtel angeordnete Leiste κ6, wobei die scharfe Verlängerung w aus der Hülse zurückgeschoben und die Schachtel ganz frei gegeben wird, also in die Lage' kommt, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Hierauf werden durch die drei Stöfser P2 (Fig. 4 und 5) die Schieber der Schachteln theilweise in die Hülsen geschoben.
Um nun die Schachteln während dieses Einschiebens in die Hülsen festzuhalten, ist ein Hebel D'2 auf der Welle H5 angebracht. Derselbe trägt eine Querschiene s mit scharfer vorstehender Kante.
Beim Senken des Hebels legt diese Kante sich hinter die Hülsen der drei Schachteln und hält dieselben fest, bis die Schieber genügend eingeschoben sind.
Die Zugstange Z6 ist bis zu dem Hebel verlängert und durch Hebel h1 mit der Achse H6 gekuppelt. Drücker D1 und Hebel D2 bewegen sich somit gleichzeitig.
An dem anderen Ende des Hebels -D2 ist eine zweite Schiene s1 gleichfalls mit scharfer vorstehender Kante angeordnet. Diese Schiene besorgt das Festhalten der sich in der vorderen Reihe der Schlitten S' befindlichen leeren Schachteln beim Ausschieben der Hülsen, bevor sie in dem beschriebenen Füllapparat mit Zündhölzern gefüllt werden. Ihre Wirkung wird nachher näher erläutert werden.
Es wird nun eine Beschreibung des Mechanismus des Apparates A* gegeben, welcher die leeren Schachteln in die vordere Schlittenreihe 5 λ befördert, die Schieber theilweise aus den Hülsen herausschiebt und die gefüllten Schachteln vom Tische T3 abhebt und in eine Ableitungsrinne befördert, ferner von dem Mechanismus, welcher die leeren Schieber in dem Füllapparate A3 fast gänzlich aus den Hülsen schiebt, um gefüllt zu werden, und die Schlitten 51 von der vorderen in die hintere Reihe befördert; zuletzt soll der Mechanismus behandelt werden, welcher zur äufsersten linken Seite des Tisches T3 die Schlitten Sl mit den gefüllten Schachteln von der hinteren in die vordere Schlittenreihe Sl bringt, worauf die Schieber ganz eingeschoben und die Schachteln aus der Maschine befördert werden.
. Auf der linken Seite ist auf der Hauptwelle die unrunde Scheibe N10 (Fig. 3) angeordnet. Diese Scheibe bethätigt den zuvorgenannten Apparat^.4, und zwar mittelst Doppelhebel L10 und Zugstange Z10.
Der Apparat besteht aus einer Platte P3, welche sich an dem gebogenen Bleche b5 entlang um die Achse He dreht (Fig. 3 und 6).
Auf der Platte P3 (Fig. 6) sind vier vorstehende verzackte Leisten ks angebracht, die mit kleinen Blattfedern f versehen sind.
Die Seitenkanfen des geraden Theiles des Bleches b5 enthalten entsprechende Verzackungen. Die durch das Transportband B zugeführten leeren Schachteln werden durch die Blattfeder f gefafst und hierauf liegend auf die Platte P3 bis auf den Tisch T3 heruntergedreht. Die Platte kommt dann in die in Fig. 3 und 6 gezeichnete Lage.
Das Transportband B, auf welchem die leeren Schachteln in Reihen von je drei dicht hinter einander aufgestellt werden, mufs sich bei jeder Drehung der Platte P3 um die Dicke einer Schachtel fortbewegen.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle H β der Platte P3 ein sich drehender einarmiger Hebel h2 (Fig. ι und 3) angebracht.
Dieser Hebel stöfst jedesmal gegen eine in der Gabel g3 geführte Stange s2, und hierdurch wird mittelst Sperrrad t und Klinke t1 die Bandtrommel so viel gedreht, dafs das Band sich um die Dicke einer Schachtel verschiebt.
Bei jeder Umdrehung der Welle werden also drei Schachteln von dem Bande B abgenommen und in den Schlitten S1 befördert.
In Fig. 7 ist der Mechanismus veranschaulicht, welcher die Schlitten S1 zur rechten Seite des Tisches T3 von der vorderen in die hintere Reihe überführt bezw. die Schieber aus den Hülsen schiebt und zur' linken Seite von der hinteren in die vordere Reihe bezw. die Schieber gänzlich einschiebt und die fertig gefüllten Schachteln auf die Platte P3 befördert. Die fertigen gefüllten und geschlossenen Schachteln werden dann durch die zurückbewegte Platte P3 gehoben und sodann von dieser Platte in eine Rinne abgeleitet, die ähnlich der Rinne B ist. Die Platte P3 nimmt beim Heruntergehen drei leere und - beim Aufgange drei gefüllte Schachteln mit, um letztere in die Rinne gleiten zu lassen.
In dieser Fig. 7 stellt die linke Seite eine Seitenansicht (von links) ■ des Tisches T3 und die rechte Seite einen Schnitt durch dieselbe an der Stelle des Füllapparates A3 dar.
Hiermit sind die sämmtlichen Apparate der Maschine ausführlich erläutert, und man ersieht, dafs die Maschine bei jeder Umdrehung der Hauptwelle drei leere Schachteln dem Transportband entnimmt, deren Schieber ausschiebt, mit Zündhölzern füllt, wieder schliefst und zuletzt in eine Ableitungsrinne befördert, während einmal innerhalb neun Umdrehungen der Welle der Füllkasten mit den fertigen Zündhölzern aus dem Rahmen gespeist werden mufs.
Das Aufsetzen der Schachteln auf das Transportband in Reihen von drei und das Auflegen und Losschlagen der Rahmen auf den Füllkasten ist nun die einzigste Handarbeit, welche an dieser Maschine zum Füllen von Zündholzschachteln erforderlich ist, und damit ist ein nach Ansicht des Erfinders bisher unbekannter hoher Grad von maschinellem Füllen von Zündholzschachteln erreicht.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschine zum Füllen von Zündholzschachteln aus den mit getunkten Zündhölzern gefüllten Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus einem Füllkasten (A) kommenden und in bekannter Weise mittelst eines Transporteurs (T1) und Ablegers (A'2) weiter beförderten Hölzer, in auf einem schrägen, zwecks Entfernung der überflüssigen Hölzer schüttelnden Tisch (T'1) in zwei Reihen angeordnete Schlitten (S) gelegt werden, die sich dem Füllapparate (A3) zu bewegen, und aus deren Abtheilungen die Hölzer mittelst Schieber (k3) in die geöffneten Schachteln geschoben werden, die ihrerseits auf einem wagerechten Tisch (T3) in zwei Schlittenreihen (Sl) dem Füllapparate (A3) zu- bezw. abgeführt werden, um schließlich durch die Ueberlegplatte (P3), welche auch die geschlossenen Schachteln auf den Tisch (T3) legt, von demselben abgehoben zu werden.
2. Eine Ausführungsform einer Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei in Versenkungen des schrägen, auf Hebeln (I3) schwingenden Tisches (T'2) angeordneten Reihen, aus drei Abtheilungen bestehender, zur Aufnahme der Hölzer dienender Schlitten (S), welche sich, mit. den Hölzern gefüllt, dem Schächtelfüllapparate (A 3J zu bezw. nach der darauffolgenden Entleerung von demselben weg unter den Ableger bewegen, wobei die gefüllten Schlitten aus der hinteren Reihe durch Querverschiebung mittelst der durch unrunde Scheibe (N3), Doppelhebel (L3) und Zugstange (Z3) bethätigten Schiene (M*) auf der eine Verlängerung des Tisches bildenden Platte (b2) in die vordere Reihe befördert werden, und wobei der Tisch zwecks Entfernung der überflüssigen Hölzer aus den Schlitten und Ueberführung der Hölzer in am unteren Ende des Tisches angeordnete Fächer (f3f^) durch die unrunde Scheibe(n3) in Schüttelung gebracht wird, wobei diese • Schüttelung jedoch mittelst der an dem Hebel (I3) angreifenden, durch die unrunde Scheibe (Ni) bethätigten Zugstange (L^) in dem Augenblicke unterbrochen wird, in welchem die Schlitten in der Querrichtung verschoben werden.
3. Eine Ausführungsform einer Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier in Versenkungen des wagerechten Tisches (T3) liegenden Reihen von aus drei Abtheilungen bestehenden Schlitten (S1) zur Aufnahme von drei leeren Schachteln von dem durch Sperrrad (t) bewegten Transportbande (B), mittelst der durch unrunde Scheibe (N10), Doppelhebel (L10J und Zugstange (Z10) bethätigten Umlegeplatte (P3), wobei die vordere Schlittenreihe die Schachteln dem Füllapparate (A3) zuführt und die Schlitten der hinteren Reihe mit den gefüllten, gleichfalls theilweise geöffneten Schachteln am Ende ihrer Bahn in der Querrichtung durch eine mittelst unrunder Scheibe (N®) und Zwischengestänge bethätigte Schiene (s*) wieder in die vordere Reihe befördert werden, und die Schachteln durch die Umlegeplatte (P3) vom Tische abgehoben werden.
4. Eine Ausführungsform einer Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zur Längsverschiebung der Doppelschlittenreihen (S bezw. S1) dienende flache Schiene (S2) unterhalb der Tische (T 2 bezw. T3), welche durch unrunde Scheibe (N2), Quernocken (ni), Doppelhebel (L2) und Zugstange (Z'2) hin- und herbewegt wird, derart, dafs durch Arme (V1 bezw. W) die vordere Schlittenreihe (S) und die hintere Schlittenreihe (Sl) nach links und mittelst an der Schiene (S2) angreifenden in (P bezw. P1) sich drehenden Doppelhebels (M3 bezw. M^) unter Vermittelung von Schienen (S3 bezw. S*) und Stift (W1) die hintere Schlittenreihe (S) und die vordere Schlittenreihe (S 1J nach rechts verschoben werden.
5. Eine Ausführungsform einer Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Füllapparat (A3) zuirr Füllen der durch die Schlitten (Sl) zugeführten Schachteln mit den Hölzern aus den Schlitten. (S), durch welchen der Schlitten (S1) sammt den drei leeren Schachteln durch die Schiene (s3) von der vorderen in die hintere Reihe befördert werden, sodann
Schieber (kB) die Hölzer in die geöffneten Schachteln schieben, wobei dieselben durch die mit dem Schieber (k3) beweglich verbundenen Kolben (kl) geführt und durch die mit Nocken (n 5J beweglich verbundenen Drücker (D1), deren scharfe Verlängerungen (w) unter die Hülsen fassen, angedrückt und die Schachtelhülsen beim Einschieben der Innenschachteln durch eine Querschiene (s) des doppelarmigen Hebels (D2) festgehalten werden, während bei dem Rückgang der Schieber (k3) eine Klinke (in'1) den Schlitten (S) fafst und in die hintere Reihe befördert, wobei die Bewegung des Hebels (D'2) und des Drückers (D1) durch unrunde Scheibe (N6), Doppelhebel (L6). und Zugstange (Z6) und die des Schiebers (ks) durch unrunde Scheibe (N5), Doppelhebel (L5) und Zugstange (Zh) erfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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