DE1218476B - Durchschreibematerial mit einer rueckseitigen Abgabeschicht und einer vorderseitigen Aufnahmeschicht - Google Patents

Durchschreibematerial mit einer rueckseitigen Abgabeschicht und einer vorderseitigen Aufnahmeschicht

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DE1218476B
DE1218476B DEE21947A DEE0021947A DE1218476B DE 1218476 B DE1218476 B DE 1218476B DE E21947 A DEE21947 A DE E21947A DE E0021947 A DEE0021947 A DE E0021947A DE 1218476 B DE1218476 B DE 1218476B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41n
Deutsche Kl.: 151-7/02
Nummer: 1218476
Aktenzeichen: E 21947 VI b/151
Anmeldetag: 11. November 1961
Auslegetag: 8. Juni 1966
Die Erfindung betrifft ein Papier zur Anfertigung von mehrfachen Durchschriften ohne Verwendung eines Kohlepapiers.
Es sind bereits Papiere zur Anfertigung von mehrfachen Durchschriften von Rechnungen, Kontoauszügen u. dgl. bekannt, ohne daß man zwischen die Blätter, auf die die hand- oder maschinegeschriebenen Notizen durchgeschrieben werden sollen, ein Kohlepapier einzulegen braucht. Diese Papiere bestehen im allgemeinen aus einer auf der Rückseite eines Blattes aufgetragenen Schreibschicht und aus einer auf der Vorderseite eines darunterliegenden Blattes aufgetragenen, die Durchschrift aufnehmenden Schicht. Bei Übereinanderlegung derartiger Blätter in der Weise, daß die Rückseite eines Blattes mit der Vorderseite des darunterliegenden Blattes in Berührung kommt, erhält man die Durchschrift der auf das oberste Blatt geschriebenen Notiz.
Die Aufgabe der Anfertigung von Durchschriften ohne Kohlepapier ist bisher, wie nachfolgend kurz erläutert wird, noch nicht völlig zufriedenstellend gelöst worden.
Um das Problem in das richtige Licht zu rücken, ist es erforderlich, rückblickend kurz darzulegen, woraus ein gewöhnliches Kohlepapier besteht. Ein Kohlepapier besteht bekanntlich im wesentlichen aus einem Papierträger od. dgl., auf dessen Rückseite eine Schreibschicht aufgestrichen ist, die meist aus einer homogenen teigartigen Masse von Wachs und einem schwarzen oder andersfarbigen Schreibpigment besteht. Durch den Aufschlag der Schreibmaschinentypen bzw. den beim Handschreiben ausgeübten Druck wird ein Teil der Schreibschichtmasse auf das darunterliegende, die Durchschrift aufnehmende Papierblatt übertragen. Dieser Durchschreibevorgang kann etliche Male wiederholt werden, bis das Kohlepapier verbraucht ist und ersetzt werden muß.
Es gibt jedoch zahlreiche Anwendungsfälle, wie bei Rechnungen, Kontoauszügen, Durchschriftbuchhaltung usw., in denen eine einmalige Ausnutzung des Durchschreibepapiers genügt. In diesen Fällen läge der Gedanke nahe, auf die Rückseite des Originals eine Masse wie für Kohlepapier zu streichen, unter das Original den die Durchschrift aufnehmenden Papierbogen zu legen und sodann die Beschriftung vorzunehmen.
Dieses früher angewandte Verfahren besaß den großen Nachteil, daß man sich bei Benutzung der Vordrucke die Hände beschmutzte. Es wurden daher verschiedene Vorschläge gemacht, um das Problem der Beschmutzung zu lösen. Gemäß einem dieser Vorschläge, welcher aus der deutschen Auslegeschrift Durchschreibematerial mit einer rückseitigen
Abgabeschicht und einer vorderseitigen
Aufnahmeschicht
Anmelder:
Etablissement Consulting, Vaduz (Liechtenstein) Vertreter:
M. Luther, Rechtsanwalt,
Hamburg 11, Alter Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 23. Dezember 1960 (22 011),
vom 8. Juli 1961 (14 588)
1 041 981 hervorgeht, wird beispielsweise die Farbschicht auf dem die Durchschrift erzeugenden und die Wachsschicht auf dem die Durchschrift aufnehmenden Blatt aufgetragen. Bei Durchführung der Beschriftung mit der Hand bzw. mit der Schreibmaschine wird ein Zusammenkleben des Wachses und des Farbstoffes auf dem mit der Wachsschicht versehenen Blatt hervorgerufen, da die Wachsschicht den Farbstoff aus der Schicht auf dem die Durchschrift erzeugenden Blatt entzieht. Auch dieses Verfahren weist jedoch verschiedene Mängel auf. So ist es nicht möglich, das mit der Wachsschicht versehene Blatt auf der diese Schicht tragenden Seite mit normalen Mitteln zu beschreiben, da das Wachs offensichtlich das Haftenbleiben von Tinte, Druckfarbe oder Graphit auf dem Papier verhindert. Die erhaltene Durchschrift ist nicht klar und sauber, da der Farbstoffentzug seitens des Wachses nicht deutlich und mit sauberen und bestimmten Umrissen erfolgt, was auch gar nicht möglich ist, da sich das Wachs von Stelle zu Stelle anders verhält und sein Verhalten von verschiedenen physikalischen Faktoren, in erster Linie von der Raumtemperatur, beeinflußt wird. Die erhaltene Durchschrift ist äußerst heikel, da sie sehr leicht verwischbar ist, wobei es genügt, mit einem Finger über das die Durchschrift aufnehmende Blatt zu streichen, um den Farbstoff zu verwischen und das Blatt zu beschmutzen. In der Tat ist der Farbstoff auf der Aufnahmeschicht in keiner Weise fixiert.
Durch die Erfindung sollen alle diese Mängel und Nachteile beseitigt werden und soll ein Material zur Anfertigung von Durchschriften geschaffen werden, bei dem der Entzug des Farbstoffes aus der Schreibschicht klar und vollständig stattfindet und bei dem die
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3 4
Aufnahmeschicht wahlweise geeignet sein soll, die Bestandteile unter Zugrundelegung bestimmter physi-Durchschrift von der Schreib- oder Abgabeschicht zu kalischer, chemischer oder chemisch-physikalischer erhalten oder gewöhnlich mit der Hand oder mit der Eigenschaften oder der chemischen Zusammensetzung Schreibmaschine beschrieben zu werden. Es ist voraus- als Bezugswerte praktisch als unmöglich erwiesen hat. zuschicken, daß die Abgabe- bzw. Schreibschicht des 5 Von den zur Bildung der Abgabe- und Aufnahmeerfindungsgemäßen Papiers nur auf die Aufnahme- schicht verwendbaren Harzen wurde bereits oben schicht übertragen werden kann. Dabei ist die Über- gesprochen, als Pigmente für die Abgabeschicht tragung vollständig, da die Aufnahmeschicht den können beliebige Pigmente verwendet werden, und die Farbstoff zur Gänze aus der Abgabeschicht entzieht, primären oder sekundären Weichmacher werden entdie an den Stellen, welche den mit der Maschine oder io sprechend der Natur des Harzes bzw. der Harze mit der Hand angebrachten Schriftzeichen entsprechen, gewählt.
vollkommen ohne Farbstoff verbleibt. Dadurch, daß Die organischen Fixierstoffe sind hauptsächlich
das die Durchschrift aufnehmende Papier nach der aromatische Stoffe, und ihre Aufgabe ist erfmdungs-Erfindung kein Wachs oder wachshaltiges Material gemäß von ausschlaggebender Bedeutung,
aufweist, ist es so gut wie unempfindlich hinsichtlich 15 Zufolge eines Wirkungsmechanismus, der bisher Veränderungen der Raumtemperatur. Das erfindungs- noch nicht völlig ergründet ist, üben diese Stoffe eine gemäße Papier zur Anfertigung von Durchschriften Schutz- und Fixierwirkung auf die Aufgabeschicht weist auf der Rückseite eines blattförmigen, biegsamen aus, so daß dieselbe in ihrer Anwesenheit den geTrägers eine Schreib- bzw. Abgabeschient und auf wünschten Trockenzustand annimmt und fest mit dem der Vorderseite eine <lie Durchschrift aufnehmende 20 Papierträger od. dgl., auf dem sie aufgebracht ist, Schicht auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß die verankert wird. Außerdem bewirken diese Fixierstoffe Schreib- bzw. Abgabeschicht im wesentlichen aus eine Unterteilung der getrockneten Abgabeschicht in mindestens einem harzartigen Stoff, welcher der mikroskopisch kleine, eng nebeneinanderliegende, je-Gruppe angehört, die Polyvinylacetat und dessen doch voneinander getrennte Teilchen, welche sozu-Vinylmischpolymerisate, Kolophonium, Methylpoly- 25 sagen kleine dunkle oder schwarze Inseln bilden, die acrylat, Methylpolymethacrylat, Polycarbonate, Poly- durch enge, gewundene Kanäle voneinander getrennt styrol, Polychloropren, Cumaron- und Cumaron- sind. Dies ist das Aussehen der erfindungsgemäß phenolharze umfaßt, aus mindestens einem dieses hergestellten Abgabe- bzw. Schreibschicht im MikroHarz lösenden Weichmacher, aus mindestens einem skop. Diese kennzeichnende Form der nach der organischen Fixiermittel, welches der Gruppe angehört, 30 Erfindung hergestellten Schicht erreicht man nur die Tanninstoffe, Gallussäuren, Digallussäuren, Salicyl- unter Verwendung der hier als Fixierstoffe definierten säure, Phenylsalicylat^-ButylphenylsalicylatjS-Chloro- Stoffe, für welche Tannin ein typisches Beispiel dar-2 - hydroxy - benzophenon, 2,4 - Dibenzoylresorcin, stellt. Diese Stoffe haben somit nicht nur die erwähnte Phenol und Pyrogallol umfaßt, aus mindestens einem Fixier- und Schutzwirkung, sondern sie führen auch anorganischen kolloidalen Stoff, welcher der Gruppe 35 zur Bildung dieser diskontinuierlichen Struktur der angehört, die Bentonit, Kaolin, Calciumcarbonat, Schicht, was möglicherweise auf komplizierte, nicht Calciumsulfat, Calciumphosphat und Zinkoxyd um- leicht definierbare Ausflockungs- bzw. Koagulationsfaßt, sowie aus mindestens einem Farbpigment besteht erscheinungen zurückzuführen ist.
und daß die die Durchschrift aufnehmende Schicht im Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß gewöhnliches
wesentlichen aus einer getrockneten Lösung oder 40 Kohlepapier im Mikroskop das Aussehen einer Viel-Suspension eines harzartigen Stoffes, welcher der zahl von Teilchen besitzt, die von einem homogenen ■Gruppe angehört, die Acrylpolymerisate, Vinylpoly- Boden hervorstehen, der im wesentlichen aus Rußmerisate, Acryl-Vinyl-Mischpolymerisate, Polydiole- schwarz besteht.
fine, Diolefin-Styrol-Mischpolymerisate, Polycarbo- Auch die anorganischen Kolloidstoffe, wie Bentonit,
nate, Kolophonium, Kopale, Abietomaleinharze und 45 Kaolin, Calciumcarbonat, Gips u. dgl., sind zur Cumaronharze umfaßt, sowie aus mindestens einem Bildung der Abgabe- bzw. Schreibschicht unerläßlich, dieses Harz lösenden Weichmacher besteht. Sie tragen nicht nur erheblich zur Bildung einer
Die obige Aufzählung einer langen Liste von Stoffen trockenen, nicht beschmutzbaren Abgabeschicht bei, ist deswegen erforderlich, da sich keine Definition sondern begünstigen auch die vollständige Uberangeben läßt, die zumindest die Hauptklassen der zu 50 tragung der Schicht.
verwendenden Bestandteile, wie die Harze, die Fixier- Die Aufnahmeschicht wurde bereits allgemein
mittel, die Weichmacher und die Pigmente — nur um definiert. Es sei noch erwähnt, daß sie, wenn sie nach einige zu erwähnen — umfaßt. der Erfindung hergestellt ist, die einzige ist, welche den
Es ist erforderlich, daß die Abgabe- oder Schreib- Durchdruck der erfindungsgemäßen Abgabeschicht schicht keinen fortlaufenden Film bildet, so daß die 55 vollständig und selektiv aufzunehmen imstande ist. •Lostrennung zufolge des Aufschlages von Typen bzw. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, auf der
des Sehreibdruckes begünstigt wird und die Masse Vorderseite eines Papiers für mehrfache Durchsozusagen teilweise auf die Aufnahmeschicht über- Schriften sowohl die Abgabe- als auch die Aufnahmetragen wird. schicht zu vereinigen. Auf diese Weise wird es ermög-
Es ist ferner erforderlich, daß die Abgabeschicht 60 licht, das erfindungsgemäße Papier genau in der trocken ist, aber ausreichend am Papierträger od. dgl. gleichen Weise wie ein gewöhnliches Kohlepapier zu haftet, so daß die Lostrennung der Teilchen nur zufolge verwenden. Mit anderen Worten kann man den eines hinreichend energischen Schlages bzw. Druckes Pigmentstoff von der Abgabeschicht gemeinsam mit und nicht zufolge einfacher Berührung der Abgabe- dem entsprechenden Teil der Aufnahmeschicht auf und Aufnahmeschicht erfolgt. 65 ein beliebiges anderes, unter dem Original liegendes
Die Erfindung gründet sich mit anderen Worten Papier übertragen.
vorwiegend auf Versuchsergebnisse, so daß sich die Weiter können erfindungsgemäß zur Bildung der
Eingliederung der verschiedenen zu verwendenden Abgabe- bzw. Schreibschicht auch die künstlichen
Harzstoffe, die von Zellstoff abgeleitet sind, verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, im Handel leicht und verhältnismäßig billig erhältliche Stoffe zu verwenden.
Schließlich sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, die Abgabe- bzw. Schreibschicht, wenn sich diese allein auf der Rückseite des Papiers befindet, mit einer Deckschicht zu schützen, die jegliche Gefahr der Beschmutzung seitens der das Papier handhabenden Personen beseitigt.
Alle diese Weiterbildungen setzen das Komplementärverhältnis zwischen Abgabe- und Aufnahmeschicht voraus.
Gemäß einer der obenerwähnten Ausführungsweisen vorliegender Erfindung ist die Abgabe- bzw. Schreibschicht dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen künstlichen Zelluloseharzstoff, welcher der Gruppe angehört, die Methylzellulose, Benzylzellulose, Äthylzellulose, Nitrozellulose, Diacetylzellulose und die Fettsäureester der Zellulose umfaßt, mindestens einen primären Weichmacher, d. h. einen auf die genannten Harzstoffe lösend wirkenden Stoff, der der Gruppe angehört, die Diallylphthalat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Dioctylsebacinat umfaßt, mindestens einen sekundären Weichmacher, bestehend aus Rizinusöl oder Rizinolsäure, mindestens ein organisches Fixiermittel, das der Gruppe angehört, die Tanninsäure und Phthalsäure umfaßt, mindestens einen anorganischen kolloidalen Stoff, welcher der Gruppe angehört, die Kaolin und Calciumsulfat umfaßt, und schließlich mindestens einen anorganischen oder organischen Farbstoff enthält.
Die komplementäre Aufnahmeschicht ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine getrocknete Lösung oder Suspension eines Stoffes, der der Gruppe angehört, die Vinylpolymerisate, Polyolefine, Polydiolefine, Diolefin-Polystyrol-Mischpolymerisate, Polycarbonate, Kolophonium, Äthylzellulose, Benzylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Abietomaleinharze, Cumaronharze umfaßt, mindestens einen die genannten Harze lösenden Weichmacher, der der Gruppe angehört, welche Phthalate, Phosphate, Sebacate, Adipate und chlorierte Phenolderivate umfaßt, und mindestens einen weißen Pigmentstoff aus der Gruppe, die Titandioxyd, Zinkoxyd und Lithopon umfaßt, enthält.
Die Aufnahmeschicht kann auch aus niedrigschmelzenden Polymermaterial bestehen, beispielsweise aus nötigenfalls mit Paraffin, Fettsäuren, aliphatischen Alkoholen, öligen oder wachsartigen Charakter besitzenden Estern und Amiden verflüssigtem Polyäthylen.
Wie erwähnt können die Abgabeschicht und die Aufnahmeschicht der Reihe nach auf der Rückseite ein und desselben Papierblattes zur Anfertigung von mehrfachen Durchschriften angebracht werden, wodurch es ermöglicht wird, Durchschriften auf einem beliebigen Papier od. dgl. (beispielsweise filmartigem Kunststoff) zu erhalten.
Wenn auf der Rückseite eines Blattes nur die Abgabeschicht aufgetragen wird, ist es ferner möglich, dieselbe, wie bereits erwähnt, mit Hilfe einer pigmentierten Schutzschicht zu verkleiden und zu schützen.
Die die Abgabe- und Aufnahmeschicht bildenden beiden Materialien sind nicht nur komplementär zueinander, sondern die Aufnahmeschicht nach der Erfindung läßt sich auch mit beliebigen anderen Schreibmitteln beschreiben, da sie nicht die in den bekannten Aufnahmeschichten vorhandene Wachssperrschicht besitzt.
Die Anbringung der Abgabeschicht und der Aufnahmeschicht der Durchschrift auf dem Trägermaterial, das aus Papier oder anderen Werkstoffen, wie Gummi, Kunststoffilmen und Platten, bestehen kann, bietet keinerlei Schwierigkeiten; es sind hierfür keine besonderen Anpassungsmaßnahmen zu treffen. Es können die gleichen Maschinen und Vorrichtungen Anwendung finden wie zur Herstellung von gewöhnlichem Kohlepapier. Die Aufnahmeschicht kann nach bekannten Verfahren auf einen Papierstreifen bzw. auf einen Streifen aus einem anderen polymeren Material aufgetragen werden, und zwar beispielsweise
a) mittels Aufstreichvorrichtungen mit Abstreicher oder Messer, · ·
b) nach dem Rotationsdrucksystem,
c) mittels einer Druckvorrichtung mit Gummiwalzen,
d) mittels einer Trichterdosiereinrichtung unter Druck oder frei fließend (Gießer),
e) nach dem Verfahren mit verkehrt rotierender Walze (Reversroller),
f) mittels Luft- oder Gas-Spritzeinrichtungen.
Die Aufnahmeschicht kann gleichzeitig mit dem Aufstreichen der Abgabeschicht mit Hilfe einer Einrichtung aufgebracht werden, die mit zwei gleichen oder verschiedenen Vorrichtungen zum Anbringen zweier dünner Filme ausgestattet ist.
Unter den zahlreichen Vorteilen, die sich mit nach der Erfindung hergestellten Blättern, Rollen oder Streifen ergeben, seien die folgenden erwähnt:
1. Wegfall des Kohlepapiers beim gleichzeitigen Anfertigen mehrerer Durchschriften mit der Schreibmaschine oder mit anderen analogen Systemen;
2. einfache Herstellungstechnik;
3. verhältnismäßig geringe Materialkosten;
4. große Ausnutzung der trockenen und fixierten Druckfarbe.
Die Erfindung findet insbesondere in folgenden Fällen eine vorteilhafte Anwendung:
1. Doppelseitig beschichtete Papierbahnen oder Blätter, deren eine Seite mit der Abgabeschicht versehen ist, während die andere Seite die Aufnahmeschicht trägt; oder einseitig beschichtete Papierbahnen- oder Blätter, bei denen auf einer Seite entweder die Abgabe- oder die Aufnahmeschicht aufgebracht ist.
2. Endlosformularsätze, 2-, 3-, 4- und mehrbahnig.
3. Fernschreiberrollen, 2-, 3-, 4- und mehrbahnig.
4. Formularsätze, Fakturen usw., bei denen im normalen Druckverfahren in einem Arbeitsgang mehrere Blätter gleichzeitig bedruckt werden können.
5. Papierbahnen oder Blätter, bei denen durch teilweise Abdeckung der Abgabe- und Aufnahmeschicht bzw. nur einer der beiden ein Fensterdruck hergestellt werden kann.
6. Diapositive auf Plastikfolien oder auf Papier.
7 8
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Beispiel 4
Erläuterung der Erfindung, wobei sich die Beispiele 1
bis 18 insbesondere auf die Abgabe- oder Schreib- Man geht wie im Beispiel 1 vor, nur daß man eine
Schicht, die Beispiele 19 bis 28 insbesondere auf die Lösung G, bestehend aus 6 Teilen Chloropren, 2 Teilen
die Durchschrift aufnehmende Schicht beziehen und 5 Phenylsalicylat und 42 Teilen Trichloräthylen, und
schließlich das Beispiel 29 eine pigmentierte Schutz- einen Teig H, bestehend aus 20 % Ruß, 10 % Rizinol-
schicht betrifft. säure, 10% Rizinusöl, 15% Calciumsulfat, 15%
. -I1 Tricalciumphosphat und 30% Methylglykol, ver-
Beispiel 1 wendet. Die endgültige Masse der Abgabeschicht wird
Es werden getrennt eine Lösung A durch Lösen von io mit 50% der Lösung G und 50% des Teiges H nach
4 Teilen eines Polymerstoffes, beispielsweise Poly- Verdampfung der Lösungsmittel erhalten,
vinylacetat, und von 2 Teilen eines Fixiermittels, R . · ι «
beispielsweise Gallussäure, in 44 Teilen eines Lösungs- e ι s ρ ι e
mittels, beispielsweise 94%iger Spiritus, sowie in einer Eine Durchschreibefarbe wird wie im Beispiel 1
Dreizyh'nder-Raffiniermaschine ein Teig B, bestehend 15 mit einer Lösung I, bestehend aus 5,5 Teilen PoIy-
aus 20 % Ruß, 5 % Palatinol AH (Dioctylphthalat), carbonat, 4,5 Teilen 2,4-Dibenzoylresorcin und 40 Tei-
15% Rizinusöl, 20% Calciumsulfat, 10% Zinkoxyd, len Methylenchlorid, und mit einem Teig H nach
15% Methylglykol und 15% Butylalkohol, zubereitet. Beispiel 4 unter Verwendung von 50% der Lösung
Der raffinierte Teil B wird unter Rühren im Ver- und 50% des Teiges zubereitet und auf den Träger
hältnis 50% Teig B und 50% Lösung A in die so aufgetragen, getrocknet und fixiert.
Lösung eingetragen, bis eine homogene Durchschreibe- _, . . , ,
farbe erhalten wird, die auf den gewählten Träger ΰei spiel ο
aufgetragen und getrocknet werden kann und selbst- Man geht wie im Beispiel 1 vor und verwendet eine
fixierend ist. Das Auftragen erfolgt nach einer der Lösung L, bestehend aus 5 Teilen Styrolbutadien-
angeführten bekannten Methoden; die Trocknung 25 mischpolymerisat, 4 Teilen Salicylsäure und 41 Teilen
und Selbstfixierung können mittels eines in Gegen- Trichloräthylen, sowie einen Teig D nach Beispiel 2
strom tangential auf den mit der selbstfixierenden im Verhältnis 50: 50 %. Die endgültige Abgabeschicht
Durchschreibefarbe präparierten Streifen gerichteten erhält man nach Verdampfen der Lösungsmittel.
Luftstromes durchgeführt werden. _ . . , „
Beispiel7
Beispiel 2 Man geht wie im Beispiel 1 vor und verwendet eine
Lösung M, bestehend aus 3,5 Teilen Polyvinylacetat,
Die Durchschreibefarbe wird in der gleichen Weise 2 Teilen Benzoesäure und 44,5 Teilen Trichloräthylen, wie im Beispiel 1 zubereitet und auf den Träger auf- sowie einen Teig F nach Beispiel 3 im Verhältnis gebracht, wobei anstatt der Lösung A eine Lösung C, 35 50: 50%. Die endgültige Abgabeschicht erhält man bestehend aus 4,5 Teilen Vinylacrylrnischpolymerisat, nach Verdampfen der Lösungsmittel.
0,8 Teilen Tannin, 25,2 Teilen Äthylacetat und . · 1 ο
19,5 Teilen 94%iger Spiritus, und anstatt des Teiges B ±5 ei spiel 8
ein Teig D, bestehend aus 10% Ruß, 10% Titan- Man geht wie im Beispiel 1 vor und verwendet eine
dioxyd, 15% Dioctylsebacat, 30% Calciumsulfat, 40 Lösung N, bestehend aus 6,5 Teilen eines Mischpoly-20% Methylglykol und 15% Butylalkohol, verwendet merisats aus Polyvinylacetat und Polyvinylchlorid, werden. 2 Teilen Benzoesäure und 41,5 Teilen Methyläthyl-
Die endgültige Masse der Abgabeschicht erhält man keton, sowie einen Teig B nach Beispiel 1 im Verhältmit 50% des Teiges D und 50% der Lösung C nach nis 50:50%. Die endgültige Abgabescbicht erhält Verdampfen der Lösungsmittel. 45 man nach Verdampfen der Lösungsmittel.
Die Anwesenheit von Titandioxyd im Beispiel 2 _ . · 1 ο
hat zur Folge, daß die getrocknete und fixierte Durch- Beispiel y
schreibefarbe, wie in manchen Fällen erwünscht, Man geht wie im Beispiel 1 vor und verwendet eine
weniger intensive Durchschriften, die einen grauen Lösung O, bestehend aus 4 Teilen Polyvinylacetat, Farbton besitzen, erzeugt. 50 3,5 Teilen Pyrogallol und 42,5 Teilen Trichloräthylen,
sowie einen Teig H nach Beispiel 4 im Verhältnis
Beispiel 3 50:50%. Die endgültige Abgabescbicht erhält man
nach Verdampfen der Lösungsmittel.
Es wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, eine Durchschreibefarbe zubereitet und auf einen Träger auf- 55 Beispiel 10
gebracht und selbsttätig fixiert, wobei an Stelle der
Lösung A eine Lösung E, bestehend aus 5 Teilen Abgabescbicht, bestehend aus einer Lösung A und Phenolcumaronharz, 1 Teil S-Chloro^-hydroxybenzo- einer Paste B.
phenon und 44 Teilen 94%iger Spiritus und anstatt Lösung A: Dieselbe wird durch Auflösen von 6 Teilen des Tedes B ein Teig F, bestehend aus 30 % Fernferro- 60 Äthylzellulose (44 bis 48 % Äthoxyl) und
zyankah (Berliner Blau), 30% Kaolin, 10% Dioctyl- 2 ^6n eines Vermittels, wie Phthal-
sebacat und 30»/0 Rizinusöl verwendet werden säure oder Tanninsäurej m 60 Teilen
!^ Ψ I6 · £e I Äbf 0H0^ **?ma? Trichloräthylen und32 Teilen Äthylalkohol
mit 50% des Teiges F und 50% der Lösung E nach erhalten
Verdampfen der Lösungsmittel. 65
Die Anwesenheit von Berliner Blau in der Durch- Paste B: Sie besteht aus 5% Ruß, 15% Kaolin,
schreibefarbe nach diesem Beispiel bedingt einen 25% Titandioxyd, 15% Methylglykol,
blauen Farbton der mit ihr erzeugten Durchschriften. 22% Rizinusöl und 18% Dibutylphthalat.
9 10
Die raffinierte Paste B wird unter Rühren im Ver- benen Abgabeschichten besitzt, wenn ein örtlicher hältnis 50 % Paste und 50 % Lösung in obige Lösung A Druck auf sie ausgeübt wird. Beispielsweise Zusameingetragen, bis eine homogene Durchschreibefarbe mensetzungen sind die folgenden: erhalten wird, die auf den gewählten Träger aufgetragen und getrocknet werden kann und selbst- 5 Beispiel 19
fixierend ist. . . .
20 u/0 einer 50%igen Acrylmischpolymerisat-
Beispiel 11 emulsion ohne Weichmacher,
Lösung C, bestehend aus 8 % Nitrozellulose (10,5 % 40 J 94%jger Spiritus,
N), 2 % Tanninsäure und 90 % Äthylalkohol (94%ig). io J /o Emulgiermittel,
Diese Lösung C wird im Verhältnis 48°/0 Lösung M Wasser-
zu 52 % Paste mit der im Beispiel 1 beschriebenen Die Lösung wird dadurch erhalten, daß unter
Paste B gemischt. Rühren zuerst das Wasser und sofort anschließend der
_ . . , .,„ Spiritus in die Acrylemulsion geleert wird.
Beispiel 12 * .
LösungD aus 6% Zelluloseacetat (53 bis 55% Beispiel 20
Essigsäure), 1% Phthalsäure und 93% Äthylacetat. .
Die Lösung D wird mit der Paste B gemischt 7 % Styrolbutadienmischpolymerisat,
(Mischungsverhältnis 50: 50). 2% Tricresy phosphat,
ao 91% Tnchlorathylen.
Beispiel 13 Die Lösung wird durch Lösen des Mischpolymerisats im Lösungsmittel unter Rühren erhalten. Lösung E, bestehend aus 5% Zellulosepropionat,
1 % Phthalsäure und 94% Methylenchlorid. Beispiel 21
Die Lösung E wird mit der Paste B im Verhältnis 25 „., _ , . ,
50: 50 gemischt. $' 0 Polyvinylacetat
2% Dioctylphthalat,
B e i s ρ i e 1 14 90% 94%iger Spiritus,
Lösung F, bestehend aus 5 % Zellulosebutyrat, Die Lösung wird durch Lösen des Mischpolymeri-
1% Phthalsäure und 94% Methylenchlorid. 30 sats im Lösungsmittel unter Rühren erhalten.
Die Lösung F wird mit der Paste B im Verhältnis
48 % Lösung zu 52 % Paste gemischt. Beispiel 22
τ, · . , -- 8% Kolophonium,
Beispiel 15 ^ 5% Titandioxyd,
Lösung G, bestehend aus 5 % Zelluloseacetopropio- I °J° S^18**8?^
nat, 1% Phthalsäure und 94% Methylenchlorid. 85/0 94/oiger bpmtus.
Die Lösung G wird mit der Paste B im Verhältnis Die Suspension wird mittels einer gewöhnlichen
48% Lösung zu 52% Paste gemischt. Schaufelmühle erhalten.
Beispiel 16 Beispiel 23
Lösung H, bestehend aus 6% Acetobutyrat (6% ?% synthet .Manilakopal,
Acetyl, 48% Butyryl), 1% Phthalsäure und 94% „J/o Tricresylphosphat,
Methylenchlorid. 45 91 /o Trichi°rathylei1·
Die Lösung H wird mit der Paste B im Verhältnis Die Lösung wird dadurch erhalten, daß das synthet.
50: 50 gemischt. Manilakopal unter Rühren im Lösungsmittel gelöst
-^- · λ ι-, wird.
Beispiel 17
Lösung I, bestehend aus 7% Benzylzellulose, 1% 50
Phthalsäure und 92 % Methylenchlorid. 8 % Abietomaleinharz,
Die Lösung I wird mit der Paste B im Verhältnis 1 % Tricresylphosphat,
52 % Lösung zu 48 % Paste gemischt. 91 % Trichloräthylen.
Die Lösung wird durch Lösen des Abietomalein-
Beispiell8 55 }^ΓΖ68 jm Lösungsmittel unter Rühren erhalten.
Lösung L, bestehend aus 5 % Methylzellulose, 1 % . .
Tanninsäure, 10% Wasser und 8% Äthylalkohol. Beispiel 25
Die Lösung L wird mit der Paste B im Verhältnis 8 % Cumaronharz,
50:50 gemischt. 60 92% Trichloräthylen.
Die Aufnahmeschicht besteht im wesentlichen aus Die Lö wird durch Lösen des Cumaronharzes
einer Dispersion oder Emulsion oder einer Losung, im Lösungsmittel unter Rühren erhalten, gegebenenfalls in Anwesenheit von Weichmachern,
eines polymeren Stoffes in Wasser oder Lösungs- . . mitteln, wie Alkoholen, Estern, Chlorverbindungen, 65 B e 1 s ρ 1 e 1 26 Ketonen, welche, in geeigneter Weise verdampft, auf Durch Schmelzen erhalten: 40 % niedrigschmelzendem Träger eine äußerst dünne Schicht zurücklassen, des Polyäthylen, 56 % mikrokristallines Paraffin und welche eine selektive Affinität zu den oben beschrie- 4% Zinkoxyd.
Beispiel 27
-Durch Schmelzen erhalten: 70% Polyäthylen, 20% Stearinsäure und 10% Paraffin.
Beispiel 28
In Anwesenheit eines Lösungsmittels und Verdünnungsmittels 40% wäßrige Emulsion von Acrylharz (50% i.t.) Weichmacher, 45% Äthylalkohol, 10% Wasser, 5% Titandioxyd.
Beispiel 29
Lösung M, bestehend aus 9% Vinylpolymerisat, 90% Alkohol (94%ig) und 1% Tanninsäure.
Paste N, bestehend aus 35% Titandioxyd, 20% Methylglykol, 25% Rizinusöl und 20% Dioctylphthalat.
Die Lösung M wird mit der Paste N im Verhältnis 50: 50 gemischt.

Claims (5)

Patentansprüche: 10. 20
1. Durchschreibematerial mit einer auf der Rückseite eines blattförmigen, biegsamen Trägers aufgebrachten Schreib- bzw. Abgabeschicht und a5 einer auf der Vorderseite des Trägers aufgebrachten, die Durchschrift aufnehmenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib- bzw. Abgabeschicht im wesentlichen aus mindestens einem harzartigen Stoff, welcher der Gruppe angehört, die Polyvinylacetat und dessen Vinylmischpolymerisate, Kolophonium, Methylpolyacrylat, Methylpolymethacrylat, Polycarbonate, Polystyrol, Polychloropren, Cumaron- und Cumaronphenolharze umfaßt, aus mindestens einem dieses Harz lösenden Weichmacher, aus mindestens einem organischen Fixiermittel, welches der Gruppe angehört, die Tanninstoffe, Gallussäuren, Digallussäuren, Salicylsäure, Phenylsalicylat, 4-Butylphenylsalicylat, S-Chloro^-hydroxybenzolphenon, 2,4-Dibenzoylresorcin, Phenol und Pyrogallol umfaßt, aus mindestens einem anorganischen, kolloidalen Stoff, welcher der Gruppe angehört, die Bentonit, Kaolin, Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Calciumphosphat und Zinkoxyd umfaßt, sowie aus mindestens einem Farbpigment besteht und daß die die Durchschrift aufnehmende Schicht im wesentlichen aus einer getrockneten Lösung oder Suspension eines harzartigen Stoffes, welcher der Gruppe angehört, die Acrylpolymerisate, VinylpolymerisatejAcryl-Vinyl-Mischpolymerisate, PoIydiolefine, Diolefin-Styrol-Mischpolymerisate, Polycarbonate, Kolophonium, Kopale, Abietomaleinharze und Cumaronharze umfaßt, sowie aus mindestens einem dieses Harz lösenden Weichmacher besteht.
2. Durchschreibematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabe- bzw. Schreibschicht mindestens einen künstlichen Zelluloseharzstoff, welcher der Gruppe angehört, die Methylzellulose, Benzylzellulose, Äthylzellulose, Nitrozellulose, Diacetylzellulose und die Zellulosefettsäureester umfaßt, mindestens einen primären Weichmacher, d. h. einen auf die genannten Harzstoffe lösend wirkenden Stoff, der der Gruppe angehört, die Diallylphthalat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Dioctylsebacat umfaßt, mindestens einen sekundären Weichmacher aus der Gruppe, bestehend aus Rizinusöl und Rizinolsäure, mindestens ein organisches Fixiermittel, das der Gruppe angehört, die Tanninsäure und Phthalsäure umfaßt, mindestens einen anorganischen kolloidalen Stoff aus der Gruppe, bestehend aus Kaolin und Calciumsulfat, und mindestens einen anorganischen oder organischen Farbstoff enthält und daß die Aufnahmeschicht eine getrocknete Lösung oder Suspension eines Stoffes aus der Gruppe, bestehend aus Vinylpolymerisaten, Polyolefinen, Polydiolefinen, Diolefin-Polystyrol-Mischpolymerisaten, Polycarbonaten, Kolophonium, Äthylzellulose, Benzylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylcellulose, Abietomaleinharzen, Cumaronharzen, mindestens einen die genannten Harze lösenden Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate, Phosphate, Sebacate, Adipate und chlorierten Phenolderivate und mindestens einen weißen Pigmentstoff aus der Gruppe Titandioxyd, Zinkoxyd und Lithopon enthält.
3. Durchschreibematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschicht aus einen Polymermaterial mit niedrigem Schmelzpunkt, beispielsweise aus Polyäthylen, das nötigenfalls mit Paraffin, Fettsäuren, aliphatischen Alkoholen, öligen oder wachsartigen Charakter besitzenden Estern und Amiden verflüssigt ist, besteht.
4. Durchschreibematerial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeschicht durch eine pigmentierte Schutzschicht geschützt ist.
5. Durchschreibematerial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeschicht und die Aufnahmeschicht gleichzeitig auf ein und derselben Seite des Papiers aufgetragen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 636 332; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 046 635, 1 074 604.
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