DE1218217B

DE1218217B - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1218217B
Application number: DEV12694A
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Current assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Priority date: 1957-07-01
Filing date: 1957-07-01
Publication date: 1966-06-02

Description

Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, mit in Durchströmrichtung hintereinanderliegenden Kammern und mit zentralem perforiertem, in geringem Abstand vor einem Kammerauslaß endendem Gasdurchtrittsrohr, dessen zentrale Auslaßöffnung einen gegenüber dem Eintrittsabschnitt geringeren Durchmesser aufweist.
Es sind bereits Schalldämpfer bekanntgeworden, die in sich verschiedene Filter aufweisen, die beiderseits einer mittleren Kammer angeordnet sind und von einem der Länge nach glatt durchgehenden Gasdurchtrittsrohr durchsetzt werden. Derartige Filter haben sich in der Praxis jedoch nicht bewährt, weil sie dem Abgasstrom einen zu großen Widerstand entgegensetzen, der sich leistungsmindernd auf den Motor auswirkt und der Aufgabe nur bis zu einem gewissen Grad gerecht werden.
Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das Gasdurchtrittsrohr vom Eintritt in die Dämpferkammer ab trichterförmig erweitert und anschließend, wie an sich bekannt, verengt und perforiert ist.
Erfindungsgemäß ist das eine zweite Dämpferkammer durchsetzende, perforierte Gasdurchtrittsrohr in an sich bekannter Weise durch eine Sperrwand abgeteilt.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Schalldämpfer, F i g. 2 eine Ansicht auf den Schalldämpfer, in Richtung des Pfeils A und F i g. 3 eine ähnliche Ansicht, in Richtung des Pfeils B gesehen.
Der Schalldämpfer besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Mantel 1 aus Blech od. dgl., in welchem durch die Wandungen 2, 3, 4 und 5 die hintereinanderliegenden ringförmigen Kammern 6, 7 und 8 gebildet sind. Die Durchströmrichtung ist durch Pfeile angegeb. en. Die erste Kammer 6 ist mit einem geeigneten Schalldämmstoff, beispielsweise Drehspänen, ausgefüllt. Diese Füllung wird von einem zentralen Rohr 9 durchsetzt, an welches sich außerhalb des Mantels 1 der Einlaßstutzen 10 ans * chließt. Andererseits setzt sich die Rohrleitung 9 bis in die Kammer 7 hinein fort, wobei sie sich in einem Trichter 11 erweitert, an den sich wiederum ein verengter Trichter 12 anschließt. Dieser Trichter 12 ist an seinem Austrittsende offen und endigt dicht vor -der Zwischenwand 4, die die Kammern 7 und 8 voneinander teilt. In der Kegelmantelfläche des Rohrstücks 12 sind Durchbohrungen 13 vorgesehen, durch welche der in Pfeilrichtung ankommende Gasstrom, sich in Teilströme auflösend, in die Kammer 7 übertreten kann. Hier erfolgt eine weitere Entspannung und schließlich eine überleitung der Gase in das die folgende Ringkammer 8 der Länge nach durchsetzenden Rohr 14, welches etwa in Kammermitte durch eine Zwischenwand 15 abgeteilt ist. Vor und hinter dieser Zwischenwand 15 sind im Rohrmantel Felder mit Durchbohrungen 16 bzw. 17 vorgesehen. Die Rohrleitung 14 mündet dann in den Auslaßstutzen 18 welcher ins Freie führt.
Wie die eingezeichneten Pfeile angeben, tritt der Gasstrom aus der Kammer 7 in die Rohrleitung 14 ein. Von hier aus erfolgt der übertritt in die Kammer 8 durch die Bohrungen 16 und damit ein erneutes Entspannen bzw. Aufteilen des Gasstroms. Schließlich gelangen die Abgase aus der Kammer 8 über die Bohrungen 17 zur Auslaßseite des Rohrs 14 und endlich in den Auslaßstutzen 18, der ins Freie führt.
Während des Durchlaufs der Gase durch den eben beschriebenen Schalldämpfer erfolgt ein mehrfaches Aufreißen und Entspannen des Gasstroms und zugleich auch eine erhebliche Abkühlung, wodurch auf einfache Weise eine Schalldämpfung bewirkt wird, ohne daß sich dem Durchströmen der Gase ein nennenswerter Widerstand entgegensetzt.

Claims

Patentansprüche: 1. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, mit in Durchströmrichtung hintereinanderliegenden Kammern und mit zentralem perforiertem, in geringem Abstand vor einem Kammerauslaß endendem Gasdurchtrittsrohr, dessen zentrale Auslaßöffnung einen gegenüber dem Eintrittsabschnitt geringeren Durchmesser aufweist, da - durch gekennzeichnet, daß das Gasdurchtrittsrohr vom Eintritt in diese Dämpferkammer (7) ab trichterförmig erweitert und anschließend, wie an sich bekannt, verengt und perforiert ist.
2. Kammerschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine zweite Dämpferkammer (8) durchsetzende perforierte Gasdurchtrittsrohr(14) in an sieh bekannter Weise durch eine Sperrwand(15) abgeteilt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 967 452, 802 204, 800 924, 756 343, 753 765, 733 129, 733 047; österreichische Patentschrift Nr. 182 265; USA.-Patentschriften Nr. 2 575 233, 2 274 459.