DE679461C - Schalldaempfer fuer Feuerwaffen mit hintereinanderliegenden Entspannungskammern - Google Patents

Schalldaempfer fuer Feuerwaffen mit hintereinanderliegenden Entspannungskammern

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DE679461C
DE679461C DEL91989D DEL0091989D DE679461C DE 679461 C DE679461 C DE 679461C DE L91989 D DEL91989 D DE L91989D DE L0091989 D DEL0091989 D DE L0091989D DE 679461 C DE679461 C DE 679461C
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DE
Germany
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gases
silencer
firearms
barrel
chamber
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Expired
Application number
DEL91989D
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English (en)
Inventor
Hans Liberra
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HANS LIBERRA
Original Assignee
HANS LIBERRA
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/30Silencers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Schalldämpfer für Feuerwaffen mit hintereinanderliegenden Entspannungskammern Die Erfindung bezieht sich auf Schalldämpfer, insbesondere für Feuerwaffen. Er ist auch für andere militärische Geräte und Einrichtungen zu verwenden, bei denen es darauf ankommt, knallartige Entspannungen möglichst zu vermeiden, um dem Feind die Feststellung des Standortes auch mit hochempfindlichen Horchgeräten zu erschweren oder unmöglichzumachen.
  • Es sind bereits Schalldämpfer bekannt, welche aus einer Reihe hintereinanderliegender, miteinander in Verbindung stehender Entspannungskammern bestehen, die von einer gemeinsamen Sammelkammer umgeben sind, aus der die Gase ins Freie treten. Solche Sammelkammern hat man auch schon aus schalldämpfendem Isolierstoff hergestellt oder mit solchem umkleidet. Es ist ferner bekannt, ein Kühlmittel an die Austrittsöffnung hinzublasen, ein Vorgang, der durch Entspannung bei vorheriger Kompression der Gase oder durch den Druck der Pulvergase selbst erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Vernichtung des Knalles dadurch angestrebt, daß man für eine vollständige Verbrennung der Verbrennungsgase beim Austritt aus dem Geschoßlauf sorgt, ehe diese den Schalldämpfer verlassen und ins Freie gelangen.
  • Erreicht wird das durch eine Anordnung, durch welche eine innige Durchwirbelung der aus dem Geschoßlauf austretenden verbrannten Gase mit der Luft bewirkt wird und zugleich für eine reichliche Zufuhr von Frischluft während dieses Vorganges und für den nächstfolgenden Abschuß gesorgt wird. Zu diesem Zweck ist in der ersten Kammer beim Austritt des Geschosses aus dem Lauf ein Flügelrad vorgesehen, welches die Gasenergien aufnimmt, durch sie in Drehung versetzt wird und dadurch die Durchwirbelung der Gasenergien mit der vorhandenen Luft bis aufs innigste vollführt, so daß hier eine vollständige Verbrennung der Gase und eine Entspannung des Gasdruckes stattfindet. Daß die Gase gezwungen sind, in den Raum, der vom Flügelrad beherrscht wird, einzudringen, das Flügelrad in Drehung zu versetzen und sich so der Durchwirbelung durch dasselbe zu unterwerfen, wird dadurch erreicht, daß der Ausgang aus der Kammer zunächst durch das durchgehende Geschoß versperrt wird. Zu diesem Zweck ist die Bohrung in der Wand der Kammer auf den Durchmesser des Geschosses eingestellt; und der Abstand der Wand der anschließenden Kammer ist nicht größer als die Geschoßlänge. So wird erreicht, daß die dem Geschoß nachdrängenden Gase niemals demselben voreilen können, weil immer das durch die Öffnung der nächstfolgenden Kammer durchtretende Geschoß zugleich auch die Absperrung dieser Kammer gegen die benachbarte so lange vornimmt; bis das Geschoß vollständig durchgegangen ist. Deshalb verweilen die Verbrennungsgase gerade in der ersten Kammer so lange, daß sie vom Flügelrad erfaßt und zu genügender Durchwirbelung gezwungen werden können.
  • Ein weiteres Moment ist die reichliche Zuführung von Luft in die Verbrennungskammern. Das geschieht dadurch, daß Luft beim Rückstoß des Geschoßlaufes in die Kammer vor die Mündung dieses Laufes eingeführt wird: Diese Einführung wird durch-ein Gebläse besorgt, das von dem genannten Flügelrad angetrieben wird. Das Gebläse setzt die eingeführte Luft unter "starkem Drück, so daß die Gewähr dafür geleistet ist, daß diese Luft reichlich und schnell in die Kammer des Flügelrades gelangt und diese vollständig ausfüllt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch einen Schalldämpfer mit dem Lauf einer Feuerwaffe, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. i und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schalldämpfer. Der Schalldämpfer wird auf den Lauf i der Feuerwaffe aufgesetzt. Wenn es sich dabei um eine Waffe mit beweglichem Lauf handelt, muß die Vereinigung des Schalldämpfers mit der Waffe so erfolgen, daß der Schalldämpfer gegenüber dem beweglichen Lauf feststeht.
  • Der Schalldämpfer besteht aus einer Reihe von Entspannungskammern 3, die hintereinandergeschaltet vor der Laufmündung angeordnet und von einem gemeinsamen Mantel ii aus Isolierstoff umgeben sind. Die einzelnen Kammern 3 stehen durch Öffnungen 12 miteinander in Verbindung, welche in einer Linie mit der Achse des Laufes z liegen pnd etwa den gleichen Durchmesser haben wie. die Bohrung 2 des Laufes i. Das Geschöß io wird also nach dem Verlassen des Laufes i durch die Öffnungen 12 nach außen gelangen und bei seinem Weg durch den Schalldämpfer hindurch verhindern; -@ daß die Gase etwa das Geschoß überholen, so daß in den einzelnen Kammern 3 Wirbelungen e;-zeugt werden, durch welche die nachfolgenden Gase zum Aufenthalt und zur Entspannung gezwungen werden.
  • In der ersten Entspannungskammer 3 vor der Mündung des Laufes i ist ein Flügelrad q. auf einer Querachse 5 angeordnet, die an dem einen äußeren Ende einen Gebläseflügel6 trägt, welcher über eine Leitung 7 und ein Rück-Schlagventil 8 verdichtete Frischluft zu einer den beweglichen Lauf umgebenden Kammeng fördert. Wenn der Lauf i mit seiner Mündung beim Rücklauf bis in diese Kammeng zurücktritt, kann die verdichtete Frischluft vor die Laufmündung und dann in die Kammer 3 eintreten und dort zusätzliche Wirbelungen erzeugen.
  • Ebenso wie bei Feuerwaffen kann dieser Schalldämpfer aber auch etwa bei Flugzeug-oder sonstigen Motoren Anwendung finden und die dort auftretenden knallartigen Geräusche weitgehend mindern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämpfer für Feuerwaffen mit hintereinanderliegenden Entspannungskammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase in der ersten Entspannungskammer (3) ein Flügelrad (q.) in Drehung versetzen; welches von den entweichenden Gasen angetrieben wird und die Durchwirbelung dieser Gase mit der vorhandenen Luft bewirkt und mit einem Gebläse (6) in Verbindung steht, durch welches verdichtete Frischluft an die Mündung des die Gase abführenden Rohres bzw. in die Entspannungskammern geleitet wird.
  2. 2. Schalldämpfer nach Anspruch i für Feuerwaffen mit beweglichem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Gebläse (6) verdichtete Frischluft zu einer den beweglichen Lauf umgebenden Kammer (9) geführt wird, deren Verbindung zu den Entspannungskammern durch den beweglichen Lauf (i) ventilartig geregelt wird.
  3. 3. Schalldämpfer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Rückschlagventils (8); durch das die verbrannten Gase auch während des Rohrrücklaufes gezwungen sind, ihren Weg durch die Schallkammern zu nehmen.
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