DE2448865A1 - Schalldaempfer, insbesondere fuer handund feuerwaffen - Google Patents

Schalldaempfer, insbesondere fuer handund feuerwaffen

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DE2448865A1
DE2448865A1 DE19742448865 DE2448865A DE2448865A1 DE 2448865 A1 DE2448865 A1 DE 2448865A1 DE 19742448865 DE19742448865 DE 19742448865 DE 2448865 A DE2448865 A DE 2448865A DE 2448865 A1 DE2448865 A1 DE 2448865A1
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Application number
DE19742448865
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Inventor
Johannes Ossege
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/30Silencers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

  • Schalldämpfer, insbesonuere für and- urd Feuerwaffen.
  • Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer, insbesondere für Hand- und Feuerwaffen, der mehrere durch Trennwände unterteilte, hintereinander gereihte Kammern zur Gasexpansion aufweist.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, durch möglichst einfache Mittel den bei der Explosion der Treibladung entstehenden Gasdruck im Innern des Kugellaufes bereits wieder abzubauen, um dadurch den Explosionsknall völlig zu dämpfen.
  • Es ist bereits bekannt, Feuerwaffen mit Schalldämpfern zu versehen, um dadurch den Geschoßknall zu dämpfen. Hierdurch ergeben sich insbesondere bei der Verwendung der Feuerwaffen für militärische Zwecke große Vorteile, da dann fast geräuschlos geschosset werden kann.
  • Es sind Schalldämpfer der verschiedensten Bauarten, beispielsweise nach der Deutschen Offenlegungsschrift 1.916.457 bekannt.
  • Sie weisen verschiedene Kammern auf, die das Geschoß nach Verlassen des Kugellaufes durchfliegt. In diesen Kammern wird erreicht, den bei der Explosion der Treibladung entstehenden Gasdruck stufenweise abzubauen, um so bei Austritt des Geschosses aus dem Schalldämpfer einen Kanll zu vermeiden bzw. diesen zu mildern.
  • Abgesehen davon daß die schalldämpfende Wirkung bei diesen -bekannten Vorrichtungen nicht befriedigend ist, weisen diese Schalldämpfer zusätzlich den großen Nachteil auf, daß diese sich vor der Laufmündung befinden und somit beim Durchfliegen des Schalldämpfers die Flugbahn des Geschosses durch den unterschiedlichen Gasdruck gestört wird. Schließlich handelt es sich bei den bekannten Schalldämpfern um baulich sehr aufwendige torrichtungen, die vor den Geschoßlauf geschraubt werden0 Außerdem verlängert sich durch liege bekannten Veirrichtungen die Waffe erheblich, wodurch sie zwangsläufiv unhandlicher wird.
  • Um all diese Nachteile zu beseitigen, sieht die vorliegende Erfindung vor, daß die Kammern durch den Kugellauf, durch ein im Abstand zum Lauf diesen umgebendes Rohr sowie durch Zwischenwände gebildet werden und daß im Bereich jeder Kammer der Lauf seitliche Bohrungen aufweist. Durch diese Maßnahmen wird bereits im Geschoßlauf der Gasdruck stufenweise abgebaut. Hierbei wird bewußt ein geringer Energieverlust in Kauf genommen. Man erreicht gleichzeitig mehrere Vorteile. Zunächst wird durch die Dämpfung die Flugbahn des Geschosses nicht gestört, da das Geschoß im Lauf exakt geführt wird. Durch die erfinderischen Maßnahmen wird außerdem erreicht, daß die Feuerwaffe durch den erfindungsgemäßen Schalldämpfer gar nicht oder kaum verlängert wird. Schließlich wird durch die besondere Form des Schalldämpfers eine stufenweise und völlige Expansion des Explosionsdruckes und damit eine völlige Dämpfung des Knalles erreicht.
  • Um eine möglichst wirksame und schnelle Expansion zu erreichen, sind die Bohrungen radial angeordnet.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Bohrungen in Längsrichtung des Laufes gesehen versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Hierdurch werden die Züge im Gewehrlauf nicht gleichzeitig sondern gestaffelt unterbrochen, wodurch die Geschoßbahn im Lauf nicht gestört wird.
  • Um einen leichten Anbau bzw. ein einfaches Auswecbseln des Schalldämpfers zu ermöglichen, ist das Rohr mit Zwischenwänden auf dem Lauf aufsteckbar und/oder aufschraubbar angeordnet.
  • Es ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß dem Lauf ein weiteres Rohr nachgeschaltet ist, das am Ende in an sich bekannter Weise mit einem der Geschoßgröße angepaßten Innenrohr versehen ist, welches zum Laufende hin gerichtet ist. Mit diesem nachgeschalteten Zusatzschalldämpfer kann ein restlicher Gasdruck, der evtl. noch vorhanden ist, expandiert) damit der Explosionslcnall völlig gedämpft wird.
  • Eine einfache Bauweise wird dadurch erreicht, daß das zweite Rohr mit dem ersten Rohr einstückig verbunden ist.
  • Um den Metalllcnall der auf das Außenrohr auftreffenden Explosionsgase zu dämpfen, ist nach der Erfindung das Rohr mit einer Schallisolation verstehen.
  • Durch die Explosion wird Wärme frei, die insbesondere bei Schnellfeuerwaffen zu starken Erhitzungen des Kugellaufes und des Schalldämpfers führt. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, sieht die Erfindung vor, daß das Rohr mit an sich bekannten Wärmeabfuhrelementen versehen ist.
  • Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Wärmeabfuhrelemente aus Rippen oder einem gelochten Rohrmantel bestehen.
  • Die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist an Hand von zwei Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Gewehrlauf mit einem Schalldämpfer nach der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 einen aufschraubbaren Zusatzschalldämpfer, ebenfalls im Tängsschnitt Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 im Querschnitt, Fig. 4 ein gelochtes Rohr als Wärmeabfuhrelement im Längsschnitt und Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Schalldämpfer mit einstückig verbundenem Zusatzschalldämpfer im Längsschnitt.
  • Der Gewehrlauf 1 ist mit einer Reihe val radial angebrachten Bohrungen 2 versehen, die versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Der Lauf 1 ist mit einem Rohr 3 umgeben, welches mit dem Patronenlager 4 verschraubt ist. Der Zwischenraum zwischen dem Lauf 1 und dem Rohr 3 ist durch Zwischenwände 5 in Kammern 6 unterteilt.
  • Bei der Expansion des in der Hülse 7 vorhandenen Pulvers wird der Explosionsdruck nacheinander in den Kammern 6 abgebaut bis die Kugel 8 den Lauf 1 verläßt.
  • Um den durch die Explosion erzeugten Metallknall zu dämpfen, ist eine zusätzliche Isolierung 9 angebracht. Zur Wärmeabfuhr dienen die Wärmeabfuhrelemente 10 in Form von Rippen. Zur Wärmeabfuhr kann auch ein zusätzlicher gelochter Rohrmantel 11 dienen.
  • Sollte der Gasdruck in den Kammern 6 nicht völlig abgebaut werden können, kann ein Zusatzschalldämpfer 12 aufgeschraubt werden, der am Ende mit einem, der Geschoßgröße angepaßten Innenrohr 13 versehen ist, welches zum Laufende 14 hin gerichtet ist.
  • Die Restgase verfangen sich in dem durch das Innenrohr 13 gebildeten Raum 15.
  • In der Fig. 5 ist der erfindungsgemäße Schalldämpfer mit dem Rohr 3' einstückig mit dem Zusatzschalldämpfer 12' verbunden.
  • Das aus den zum Laufende 14 hin gerichteten letzten Bohrungen 2' ausdringende restliche Explosionsgas erhält durch diese Bohrungen 2' eine radial nach außen wirkende Richtung, so daß keine Restgase aus dem Laufende 14 dringen. Die Restgase gelangen somit nicht in die Flugbahn des Geschosses 8 sondern in den Raum 15.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Schalldämpfer, insbesondere für Hand- und Faustfeuerwaffen, der mehrere durch Trennwände unterteilte, hintereinander gereihte Kammern zur Gasexpansion aufweist, d a d u r c h g,e k e n n z e i c h n e t* daß die Kammern (6) durch den Kugellauf (1), durch ein im Abstand zum Lauf (1) diesen umgebendes Rohr (3,3') sowie durch Zwischenwände (5) gebildet werden und daß im Bereich jeder Kammer (6) der Lauf (1) seitliche Bohrungen (2) aufweist.
  2. 2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bohrungen (2) radial angeordnet sind.
  3. 3. Schalldämpfer nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bohrungen (2) in Längsrichtung des Laufes (1) gesehen versetzt zueinander angeordnet sind.
  4. 4. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r,c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Rohr (3,3') mit Zwischenwänden (5) auf dem Lauf (1) aufsteckbar und/oder aufschraubbar angeordnet sind.
  5. 5. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß dem Lauf (1) ein weiteres Rohr nachgeschaltet ist, das am Ende in an sich bekannter Weise mit einem, der Geschoßgröße angepaßten Innenrohr (13) versehen ist, welches zum Laufende (14) hin gerichtet ist.
  6. 6. Schalldämpfer nach Anspruch 52 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das zweite Rohr mit dem ersten Rohr t3t3') einstückig verbunden ist.
  7. 7. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Rohr (3,3') mit einer Schallisolierung (9) versehen ist.
  8. 8. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e -i c h n e t, daß das Rohr (3,3') mit an sich bekannten Wärmeabfuhrelementen (10) versehen ist.
  9. 9. Schalldämpfer nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Wärmeabfuhrelemente (10) aus Rippen bestehen.
  10. 10. Schalldämpfer nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Wärmeabfuhrelement aus einem gelochten Rohrmantel (11) besteht.
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