CH289805A - Auspufftopf für Verbrennungsmotoren. - Google Patents

Description

  Auspufftopf für     Verbrennungsmotoren.       Die vorliegende Erfindung betrifft einen  Auspufftopf für Verbrennungsmotoren, insbe  sondere von Motorfahrzeugen, mit welchem  eine sehr wirksame Schalldämpfung     mög-          lieh    ist.  



  Der Auspufftopf gemäss der Erfindung  weist zu diesem Zweck wenigstens eine     Kam-          nier    auf, welche eine Unterbrechungsstelle des  Auspuffrohres umschliesst, wobei die Rohrteile  zueinander versetzt sind und an der     Unter-          breehungsstelle    sich gegenseitig überragen,  derart, dass die mit den Auspuffgasen in die  Kammer eintretenden Schallwellen zuerst we  nigstens zweimal ihre Richtung an     Prallwän-          den    ändern müssen, ehe sie das Austrittsrohr  erreichen.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes  dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 einen Längsschnitt durch eine erste       Ausführungsform    des Auspufftopfes und       Fig.    2 einen Längsschnitt durch eine zweite  Ausführungsform desselben.  



  Der in     Fig.    1 gezeichnete Auspufftopf weist  eine Kammer 1 auf, welche durch ein weites,  an den Stirnseiten durch Wände     \',    3     a.bge-          sehlossenes    Rohr 4 gebildet ist. Die Kammer 1  umschliesst. die Unterbrechungsstelle eines in  zwei Teile 5, 6 getrennten Auspuffrohres, wo  bei der Rohrteil 5 als     Eintrittsrohrteil    und  der Rohrteil 6 als     Austrittsrohrteil    dient. Der  Rohrteil 5 durchsetzt die Wand 2 und ragt  bis nahe an die gegenüberliegende Wand 3.  Anderseits     durchsetzt    der Rohrteil 6 die    Wand 3 und ragt bis nahe an die gegenüber  liegende Wand 2. Dabei sind die Rohrteile  gegeneinander versetzt und überragen sich ge  genseitig.

    



  Der mit den Auspuffgasen durch den  Rohrteil 5 in die Kammer 1 eintretende Schall  wird an der Wand 3 ein erstes Mal und dar  auf an der Wand 2 ein zweites Mal zurück  geworfen, ehe er den Austritt durch den  Rohrteil 6 ins Freie erreicht. Durch die zwei  malige Reflexion breitet sich der Schall über  den ganzen Querschnitt der Kammer 1 aus,  so dass nach der zweiten Reflexion dank des  kleinen Austrittsquerschnittes des Rohrteils 6  im Vergleich zum Kammerquerschnitt nur ein  Bruchteil des Schalles den Austritt ins Freie  findet, während der grösste Teil der Schall  wellen erst nach mehrmaliger Reflexion und  dadurch rascher Verminderung der Schall  stärke höchstens noch einen minimalen, kaum  vernehmbaren Nachhall erzeugen kann.

   Bei  Verwendung einer schallisolierenden Verklei  dung für Motor, Auspuffrohr und Auspuff  topf kann in Verbindung mit dem beschrie  benen     Auspufftopf    eine sehr wirksame Be  kämpfung     des        Hotorgeräusches    erzielt wer  den.  



  Bei der zweiten Ausführungsform des  Auspufftopfes kann eine Verdoppelung der       Schalldämpfungswirkung    erzielt werden, in  dem der     Sehalldämpfungsvorgang    in der er  sten Kammer in einer     anschliessenden:    zweiten  Kammer wiederholt wird. Zu diesem Zwecke  ist ein Rohr 7, das an beiden Enden durch      Stirnwände 8,     .9        geschlossen    ist, durch eine  in der Längsmitte angeordnete Trennwand  10 in zwei Kammern 11, 12 geteilt.

   Das Aus  puffrohr ist hier in drei Teile 13, 11 und 15  getrennt, wobei der Rohrteil 13 die Stirn  wand 8 durchsetzt und den     Gaseintrit.tsrohr-          teil    der Kammer 11 bildet, der Rohrteil     1.1     den     Gasaustrittsrohrteil    der Kammer 11 und  zugleich den     Gxaseintrittsrohrteil    der Kammer  12 bildet und der Rohrteil 15 die Stirnwand 9  durchsetzt. und den     Gasaustrittsrohrteil    der  Kammer 12 bildet. Dabei sind die Rohrteile  13 und 14 einerseits und 14 und 15 anderseits  in     bezug    zueinander seitlich versetzt und über  ragen sich gegenseitig mit ihren Mündungen.  



  Auf diese Weise werden vier Reflexionen  des Schalles an den Stirnwänden 8, 9 und der  Zwischenwand 10 erzielt, ehe ein kleiner  Bruchteil der Schallwellen nebst kaum noch  wahrnehmbarem Nachhall den Austritt er  reicht.  



  Selbstverständlich könnte man auch mehr  als zwei Kammern hintereinander anordnen,  was jedoch praktisch keinen Wert mehr hätte,  da der Sehall, der die zweite Kammer verlässt,  bereits weit geringer ist als der Sehall, der  sich durch die Wände des Motors und des  Auspuffrohres in die Umgebung verbreitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII Auspufftopf für Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens eine Kammer aufweist, welche eine -Unter brechungsstelle des Auspuffrohres Zunsehliesst, wobei die Rohrteile zueinander versetzt sind und an der Unterbrechungsstelle sich gegen- seitig überragen, derart, \dass die mit den Auspuffgasen in die Kammer eintretenden Schallwellen zuerst wenigstens zweimal ihre Richtung an Prallwänden ändern müssen, ehe sie den Austritt erreichen.

   UNTERANSPRüCHE 1. Auspufftopf nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kammer durch ein an beiden Stirnseiten durch Wände abge schlossenes Rohr gebildet ist, dessen eine Stirnwand vom Gaseintrittsrohrteil und dessen andere Stirnwand vom Gasaustrittsrohrteil durchsetzt wird.

   \?. Auspufftopf nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er zwei hinterein- anderliegende, je mit einem ('Taseintrittsrohr- teil und einem Gasaustrittsrohrteil versehene Kammern aufweist, wobei der Gasaustritts- rohrteil der ersten Kammer zuo;leielu den Gas eintrittsrohrteil der zweiten Kammer bildet.

   3. Auspufftopf nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden K=ammern durch ein Rohr ge bildet sind, welches an beiden Stirnseiten durch Wände geschlossen und in der Längs mitte durch eine Trennwand unterteilt ist.