DE805952C

DE805952C - Schalldaempfer

Info

Publication number: DE805952C
Application number: DEP5810A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Lutz
Original assignee: OTTO LUTZ DR ING
Current assignee: OTTO LUTZ DR ING
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-11

Description

Schalldämpfer Gegenstand der Erfindung ist ein Schalldämpfer von der Art der sog. Tiefpaßfilter, bei welchen die Auspuffgase durch eine Reilie von hintereinanderliegenden, nach Art llelmliolzscher Resonatoren wirkenden Kammern geleitet werden. -Man hat diese Kammern durch Unterteilung eines von einem Blechz5-linder umgebenen Raumes gebildet und in dessen Längsachse ein Innenrohr angeordnet, welches innerhalb der einzelnen Kammern Ein- und Austrittsöffnungen und zwischen diesen Trennwände aufweist und so die Gase von einer Kammer zur anderen leitet.
Die Erfindung hat sich eine einfache und billige Bauart solcher Dämpfer zum Ziel gesetzt und will insbesondere die Herstellung des mittleren Gasleitungsrohres, welches die Gase in den Dämpfer und nacheinander durch seine einzelnen Kammern hindurchleitet, mit einfachsten Mitteln ermöglichen. Gleichzeitig Nverden die Strömungsverhältnisse gegenüber den bekannten Ausführungen ganz wesentlich verbessert, so daß der Dämpfer ein besonders günstiges Verhältnis von Dämpfung zu Strömungswiderstand besitzt.
Im einzelnen ergeben sich die Merkmale der Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung des gezeichneten Ausführungsbeispiels.
Fig. r ist ein Längsschnitt durch einen Schalldämpfer nach der Erfindung; Fig.2 zeigt im Aufriß einen Blechstreifen mit angebrachten Stanzschnitten für die Herstellung des Innenrohrs; Fig. 3 zeigt zwei derartige Blechstreifen in fertig vorgebogenem Zustand in seiten- und endenverkehrter Lage vor ihrer Vereinigung durch Punktschweißung.
Der nach dem Prinzip eines Tiefpaßfilters arbeitende Schalldämpfer weist drei hintereinandergeschaltete Kammern t, 2, 3 auf, die durch einen zylindrischen Blechmantel 4 und;End- und Zwischenböden 5 gebildet sind. Diese Böden 5 sind auf das Innenrohr 6 aufgeschoben, welches die Gase in die erste Kammer i und aus dieser nacheinander in die Kammern 2 und 3 leitet. Aus der Kammer 3 treten die Gase durch Drosselöffnungen 7 ins Freie. Die Endböden 5 sind so ausgebildet, daß der Mantel 4 nach Lösen des letzten Bodens zum Zweck der Reinigung des Dämpfers abgezogen werden kann.
Das Innenrohr 6 von rechteckigem Querschnitt besteht aus zwei identisch vorbearbeiteten Blechteilen 14. Diese erhalten zunächst an ihren Enden symmetrische Einschnitte 8 und zwischen ihren Enden zueinander versetzte Stanzschnitte 9. Durch diese werden Zungen io und gleichzeitig durch das Herausbiegen dieser Zungen um etwa 45° die Ein-und Austrittsöffnungen i i, i2 im Innenrohr 6 für die Gase gebildet. Die Bleche 14 werden rechtwinklig so zu Winkelblechen gebogen, däß die Zungen io an verschiedenen Stegen nach innen liegen und dann seiten- und endenverkehrt nach Fig. 3 durch Punktschweißung zu dem fertigen Rohr 6 vereinigt. Die Stanzschnitte 9 werden erfindungsgemäß so gegeneinander versetzt, daß sich die Zungen io, die an gegenüberliegenden Stegen der beiden Bleche sitzen, in der aus Fig. i ersichtlichen Weise übereinanderliegen und ebenfalls verschweißt werden können. Das Ende des Innenrohrs in der dritten Kammer wird mit einer reflektionsfreien Drosselöffnung versehen, durch die die Gase in die Kammer 3 austreten. Zum Beispiel werden bei der Vorbearbeitung der Blechteile 14 die Enden zweier Stege, die sich gemäß Fig.3 bei der Zusammensetzung zweier Winkelblechstreifen zum fertigen Rohr gegenüberliegen, in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise paarweise aufeinander zugebogen und mit der Schraube 15 verschweißt. Die Drosselöffnungen werden in der gewünschten Größe durch leichtes Aufbiegen der überstehenden Enden des anderen Stegpaares hergestellt. Wie aus Fig.3 ersichtlich, liegt das rechte Zungenpaar io, io infolge des die Erfindung kennzeichnenden Herstellungsganges um 9o° zu dem linken versetzt. Fig. i zeigt abweichend von der Wirklichkeit beide Zungenpaare zur Vereinfachung der Darstellung und Verdeutlichung ihrer Aufgabenstellung als Trennwand zwischen den Öffnungen i i und 12 in Parallelstellung zueinander. Die gestrichelten Linien in Fig. 2 und 3 deuten die Biegekanten an.
Die Erfindung ermöglicht in der beschriebenen Weise die Herstellung des Innenrohrs 6 mit seinem komplizierten Aufbau aus zwei identischen und in einfacher Weise vorbearbeiteten Blechstücken in wenigen billigen Arbeitsvorgängen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämpfer, in dessen einzelne hintereinanderliegende Kammern die Abgase durch ein gemeinsames unterteiltes, die Kammern durchsetzendes Innenrohr nacheinander eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr aus Blechen zusammengesetzt ist, aus denen die Unterteilungswände und die Durchtrittsöffnungen für die Gase durch Herausbiegen ausgestanzter Zungen gebildet sind.
2. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr aus zwei identisch gestanzten und gebogenen Blechstreifen (14) besteht, von denen jeder rechtwinklig gebogen ist und jeder der so gebildeten zwei Stege versetzt zueinander ausgestanzte und abgebogene Zungen (9) enthält, die beim seiten- und endenverkehrten Zusammensetzen der Blechstreifen (14) zu einem Rohr (6) von rechteckigem Querschnitt gleichzeitig die Ein- und Austrittsöffnungen (i 1, 12) für die Gase und die Unterteilungswände des Rohres bilden.