DE2830978C2 - Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Schalldämpfer für VerbrennungsmotorenInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren
mit einem länglichen Gehäuse, einem Einlaßrohr für das Abgas mit einer Ablenkfläche,
einem Auslaß für das Abgas an einem Ende des Gehäuses, mehreren mit Durchgangsöffnungen versehenen
Leitelementen im Gehäuse, wobei die Durchgangsöffnungen benachbarter Leitelemente zueinander versetzt
sind, die Flächensumme der Durchgangsöffnungen jedes einzelnen Leitelementes mindestens ein Drittel
des Querschnittes des Einlaßrohres beträgt, die Ablenkfläche am Einlaßrohr eine Ablenkung des Abgases in
einen senkrecht zum Einlaßrohr ausgerichteten Expansionsraum bewirkt, der von dem Gehäuse und dem ersten
Leitelement gebildet ist, und wobei das zweite Leitelement ähnlich dem ersten Leitelement ausgebildet ist.
Bei einem bekannten Schalldämpfer dieser Art (vgl. DF-OS 17 51 381) weist das längliche Gehäuse zunächst
im Abstand von seiner Innenwand ein koaxiales Innenrohr auf. Der dadurch gebildete Ringraum ist von mehreren
Scheiben in Kammern unterteilt, wobei zum einen das Innenrohr gelocht ist und zum andern jede zweite
Seheibe im außerhalb des Innenrohres liegenden Teil ebenfalls gelocht und im innerhalb des Innenrohres liegenden
Teil ungelocht ist.
Dadurch kommt eine wellenförmige Bewegung des Abgases, nämlich abwechselnd durch die gelochten
Scheiben und das gelochte Innenrohr zustande. De>Schall wird also im Laufe einer sich mehr oder weniger
gleichmäßig wiederholenden Strömungsführung verringert Ein wirksame Dämpfung ist nur bei längerem
Strömungsweg zu erwarten, was gleichbedeutend mit einer großen Baulänge ist
Andererseits ist nicht zu verkennen, daß die zahlreichen
kleinen Durchlaßöffnungen im Innenrohr und jeder zweiten Scheibe letztlich auch Drosselstellen darstellen.
Sie führen zwangsläufig zu einem nicht unbedeutenden Strömungsdruckverlust Dieser ist umso weniger
kalkulierbar, als in der Praxis die Neigung zum Verschmutzen
und teilweisen Zusetzen solch kleiner Öffnungen besteht
Zwar ist auch schon ein Schalldämpfer etwas anderer Art (vgl. DE-GM 19 50 455) bekannt, bei dem zumindest
das Innenrohr größere Öffnungen, nämlich Langlöcher oder Schlitze aufweist Allerdings ergibt sich dabei in
Verbindung mit den übrigen Bauteilen noch keine befriedigende Geräuschdämpfung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von Schalldämpfern der eingangs bezeichneten bekannten
Art (DE-OS 17 51 381) weniger durch Strömungsquerschnittsänderungen, als durch Umlenkung
den Schall zu dämpfen, hierdurch mit kleinerem Strömungsdruckverlust bei gegebener Dämpfungsleistung
auszukommen und diesen kleineren Strömungsdruckverlust zuverlässiger über eine längere Betriebszeit aufrecht
zu erhalten.
Diese Aufgabe ,kann nach dem Vorschlag der Erfindung
auf überraschend einfache Weise dadurch gelöst werden, daß das zweite Leitelement in geringem Abstand
vom ersten Leitelement, & h. eher einen Umlenkkanal als einen Expansionsraum bildend, angeordnet ist
und als drittes Leitelement sowie viertes Leitelement jeweils ein Rohr vorgesehen ist, wobei das vierte Leitelement
zugleich den Auslaß bildet
Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik wird also erfindungsgemäß nicht eine Vielzahl kleiner öffnungen
vorgesehen, sondern eine Anzahl von Leitelementen mit wenigen, aber verhältnismäßig großen
Durchgangsöffnungen. — Durch den Wegfall der bisher verwendeten engen Durchgangsöffnungen entfällt auch
das bisherige Zusetzen der öffnungen mit abgebranntem Öl, was den Wirkungsgrad und die Lebensdauer der
Schalldämpfer empfindlich verringern konnte.
Die Erfindung ist besonders für Zweitakter interessant,
beispielsweise für Motorräder, wo eine verbesserte Schalldämmung, eine höhere Motorleistung und ein
kleineres Volumen, verbunden mit geringerem Gewicht, sehr bedeutsam ist. Darüber hinaus ist die Erfindung für
Rasenmähermotoien besonders interessant.
Die Vorteile der Erfindung können durch die weitere Ausgestaltung gemäß den Unteransprüchen noch erhöht werden.
Die Vorteile der Erfindung können durch die weitere Ausgestaltung gemäß den Unteransprüchen noch erhöht werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und soll daran näher erläutert
werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schalldämpfer im Längsschnitt,
Fig.2 einen Teilschnitt längs der Linie H-II von Fig.l,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-III von Fig. 1,
wobei das in F i g. 2 gezeigte Leitelement der besseren Übersicht wegen Unberücksichtigt ist,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 1, Fig.5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 1.
Der abgebildete Schalldämpfer weist ein längliches, und zwar im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 10 auf,
an dessen Mittelteil ein Einlaßrohr 12 für das Abgas angeordnet ist. Das Einlaßrohr 12 erstreckt sich fast bis
zur gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses 10. An
seinem Ende weist das Einlaßrohr 12 eine querstehende Ablenkfläche 13 auf. Das Einlaßrohr 12 ist in einer Richtung,
die einem Expansionsraum 22 zugewandt ist, aufgeschnitten und bildet dadurch zusammen mit der Ablenkfläche
13 eine Durchgangsöffnung 16. Auf diese Weise entweicht das Abgas zucächst in den Expansionsraum 22, wo die nacheinander ausströmenden Abgase
sich gegeneinander aufbauen und ein Gleichgewicht herstellen, so daß dem Motor ein ausgewogener Widerstand
entgegengesetzt wird.
Der Expansionsraum 22 ist doppelwandig, nämlich mit einer innenwand 29 und einer Außenwand 30 ausgebildet,
wobei der Zwischenraum 34 durch schall- und wärmeisolierendes Material (Mineralwolle) ausgefüllt
ist. Die Innenwand 29 ist hier perforiert Dadurch ist eine weitere Schalldämmung gegeben. Vom Expansionsraum
22 fließen die Abgase durch eine Durchgangsöffnung 19 eines ersten Leitelementes 18 hindurch. Die Durchgangsöffnung
19 liegt in der Mittelachse. In kurzem Abstand unterhalb des ersten Leitelementes 18 — in Durchflußrichtup.g
betrachtet — ist ein zweites Leitelernent 24
vorgesehen. Dieses Leitelement 24 weist :aehrere Durchgangsöffnungen 23 auf, welche symmetrisch um
die Mittelachse angeordnet sind. Die Durchgangsöffnungen 23 sind gegenüber der einen Durchgangsöffnung
19 des ersten Leitelementes 18 versetzt.
Durch die beiden Leitelemente 18 und 24 wird ein kleiner Raum gebildet Die Abgase werden darin durch
die versetzten Durchgangsöffnungen 19, 23 zerteilt Nach Durchtritt der Abgase durch die öffnungen 23 des
zweiten Leitelementes 24 gelangen sie in einen relativ großvolumigen Zwischenraum 28. Dieser Zwischenraum
besieht zwischen der Außenwand 30 des Gehäuses 10 und einem dritten Leitelement 20 in Form eines axialen
länglichen Rohres. Die Einlaßöffnung des rohrförmigen Leitelementes 20 ist gegenüber den Durchgangsöffnungen
23 des zweiten Leitelementes 24 derart versetzt, daß die Abgase zuerst den Zwischenraum 28 anfüllen,
bevor sie in die Einlaßöffnung des rohrförmigen Leitelementes 20 eintreten.
Der Auslaßbereich des rohrförmigen Leitelementes 20 ist durch einen kugelförmigen Raum 26 gegenüber
dem übrigen Schalldämpferbereich abgedichtet Die aus dem Leitelement 20 austretenden Abgase können im
Raum 26 expandieren. Im Raum 26 ist ferner die Einlaßöffnung eines vierten Leitelementes 14 von ebenfalls
rohrfömüger Gestalt angeordnet Jenes Leitelement bildet zugleich den Auslaß für die Abgase. Die Einlaßöffnung
des Leitelemente 14 und die Auslaßöffnung des Leitelementes 20 sind derart gegeneinander versetzt,
daß die Abgase vor dem Eintritt in das Leitelement 14 (= Auslaß) im wesentlichen den ganzen Raum 26
durchströmen müssen. Die Achse des den Auslaß bildenden rohrförmigen Leitelementes 14 ist im übrigen
ίο um einen kleinen Winkel gegenüber der Achse des
Einlaßrohres 12 geneigt
Das dritte Leitelement 20 sowie das vierte Leitelement 14 sind doppelwandig mit Zwischenräumen 36
bzw. 38 ausgebildet Die Zwischenräume 36,38 sind mit schall- und wärmedämmendem Material ausgefüllt Die
Innenwände sind hier perforiert
Besonders günstig ist es, wenn die Leiden Enden des länglichen Gehäuses 10 in etwa halbkugelförmig oder
ellipsoidförmig ausgebildet sind. Die beiden Leitelemente
18 und 24 sind vorzugsweise gc- i-snüber dem Expansionsraum
22 konvex ausgebildet
Von Interesse sind auch die einzelnen Volumenverhältnisse zwischen dem Expansionsraum 22, dem Raum
zwischen den Leitelementen 18 und 20, dem Zwischenraum 28, dem durch das rohrförmige Leitelement 20
selbst gebildeten Raum, dem in etwa kugelförmigen Raum 26 und dem Raum des rohrförmigen Leitelementes
14. Ein in etwa optimales Verhältnis ist in der Zeichnung dargestellt Dabei entspricht das Volumen des
rohrförmigen Leitelementes 20 in etwa dem Eineinhalbfachen des Volumens des rohrförmigen Leitelementes
14 sowie einem Sechstel des Volumens des zu dämpfenden Motors.
Die Strömungsführung der Abgase im Schalldämpfer stellt sich im groben als ein abwechselndes Zerteilen
und Zusammenführen der Abgase dar.
Der Schalldämpfer nach der Erfindung ist für alle möglichen Zwecke einsetzbar, ganz besondere eignet er
sich jedoch für Zweitakt-Verbrennungsmotoren mit deren speziellen Betriebsverhältnissen. Bei Zweitakt-Verbr·
nnungsmotoren kommt es nämlich auf die Einhaltung eines bestimmten Staudruckes an, damit die Abgase
nicht zu schnell und auch nicht zu !angsum abfließen,
während sich der Zylinder mit dem vorverdichteten Gas-Brennstoffgemisch neu füllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren mit einem länglichen Gehäuse, einem Einlaßrohr für das
Abgas mit einer Ablenkfläche, einem Auslaß für das Abgas an einem Ende des Gehäuses, mehreren mit
Durchgangsöffnungen versehenen Leitelementen im Gehäuse, wobei die Durchgangsöffnungen benachbarter
Leitelemente zueinander versetzt sind, die Flächensumme der Durchgangsöffnungen jedes
einzelnen Leitelementes mindestens ein Drittel des Querschnittes des Einlaßrohres beträgt, die Ablenkfläche
am Einlaßrohr eine Ablenkung des Abgases in einen senkrecht zum Einlaßrohr ausgerichteten
Expansionsraum bewirkt, der von dem Gehäuse und dem ersten Leitelement gebildet ist, und wobei
das zweite Leitelement ähnlich dem ersten Leitelement ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daS das zweite Leitelement (24) in geringem Abstand vom ersten Leitelement (18), d. h. eher
einen Umlenkkanal als einen Expansionsraum bildend, angeordnet ist und als drittes Leitelement (20)
sowie viertes Leitelement (14) jeweils ein Rohr vorgesehen ist, wobei das vierte Leitelement (14) zugleich
den Auslaß bildet
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das dritte Leitelement (20) bildende
Rohr axial in allgemeiner Durchflußrichtung ausgerichtet ist
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aii.se des vierten Leitelementes
(14) gegenüber der Achse des Einlaßrohres (12) leicht geneigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782830978 DE2830978C2 (de) | 1978-07-14 | 1978-07-14 | Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782830978 DE2830978C2 (de) | 1978-07-14 | 1978-07-14 | Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2830978A1 DE2830978A1 (de) | 1980-01-24 |
DE2830978C2 true DE2830978C2 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=6044380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782830978 Expired DE2830978C2 (de) | 1978-07-14 | 1978-07-14 | Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2830978C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005005487B4 (de) * | 2005-02-04 | 2008-12-11 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Schalldämpfer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH454537A (de) * | 1967-06-26 | 1968-04-15 | Universal Ag | Auspuffschalldämpfer für Kolben-Brennkraftmaschinen |
GB1231344A (de) * | 1969-05-23 | 1971-05-12 |
-
1978
- 1978-07-14 DE DE19782830978 patent/DE2830978C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2830978A1 (de) | 1980-01-24 |
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