DE2505135A1 - Vorrichtung zur verringerung akustischer energie - Google Patents
Vorrichtung zur verringerung akustischer energieInfo
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- F01N1/10—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling in combination with sound-absorbing materials
Description
Donaldson Company, Inc., Minneapolis, 1400 West 94th Street,
Minn. 55431 (V.St.A.)
Vorrichtung zur Verringerung akustischer Energie
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Verringerung von einem fließenden Medium getragener, akustischer Energie, und insbesondere betrifft
die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung, um akustische Energie zu dämpfen, wobei diese Vorrichtung sowohl
absorbierende als auch akustisch reaktive Komponenten umfaßt.
Das Problem der Schalldämpfung oder Verringerung der akustischen Energie in einem fließenden Medium ist bereits
bekannt und vielfach behandelt worden. Z.B. sei auf die US-PS 2 Io9 22o, US-PS 2 998 86o, US-PS 1 952 139,
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US-PS 3 389 764, US-PS 3 642 o95, US-PS 3 590 946 und US-PS 3 682 2 70 verwiesen.
Um die Wirkung der akustische Energie verringernden Vorrichtungen zu verbessern, sind viele konstruktive Ausbildungen
vorgeschlagen worden. So wird beispielsweise in der US-PS 3 590 946 ein Dämpfer beschrieben, bei
welchem ein Teil des Mediumflusses mehrfach durch einen
rohrförmigen gefalteten Kanal zurückgeführt wird. Die Rückführung wird ausgenutzt, um destruktive Interferenzen
der Schallwellen, die in dem Medium vorhanden sind, auszunutzen. Zusätzliche Schlitze in der Kanalwandung schaffen
einen alternierenden Mediumweg mit einer reaktiven Dämpfung des von verschiedenen Teilen des Kanals eingeführten
Schalls.
Bei anderen Konstruktionen (US-PS 2 998 860, US-PS 3 642 o95
und US-PS 3 754 619) werden Kammern benutzt, die dicht mit einem Werkstoff ausgefüllt sind, wie beispielsweise
Glaswolle oder anderen absorbierenden Packungen. Diese Kammern stehen unter Zwischenschaltung von Durchbrüchen
in dem Flußkanal mit dem fließenden Medium in Verbindung, in welchem die akustische Energie herabgesetzt werden soll.
Obgleich kein wesentlicher Durchfluß durch diese Dämpfungskammern erfolgt, wirken diese Kammern und ihre Packung
als hochfrequenter Schallabsorber und wirken als Resonanzkammern,
welche akustische Energie in bestimmten Frequenzbereichen absorbieren.
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Unabhängig von den Entwicklungen und Verbesserungen auf
diesem Gebiet werden laufend höhere Anforderungen an eine wirksamere Dämpfung akustischer Energie gestellt, um die
Lärmbelästigung in der menschlichen Umgebung herabzusetzen.
Parallel zu den Forderungen hinsichtlich einer wirksameren Schalldämpfung laufen die Forderungen hinsichtlich der
Ausbildung der Vorrichtung dahingehend, daß diese kompakt
und möglichst kleinbauend sind und damit auf kleinst'em Raum eingebaut werden können.
Eine Anzahl -von Problemen tritt aber häufig bei den
bekannten Schalldämpfeinrichtungen auf. Bei Vorrichtungen,
die ohne Schalldämpffüllungen arbeiten, wie beispielsweise die, wie sie in der US-PS 3 59o 946 beschrieben sind, ist
ein häufig anzutreffendes Problem der sogenannte "Wandungslärm" bzw. die Vibrationen des Metallbleches im Dämpfergehäuse,
die durch eine Zusammenwirkung mit der akustischen Energie auftreten. Zusätzlich tritt bei Einrichtungen, die
bei Verbrennungsmaschinen benutzt werden, eine hohe An^-
forderung an den Dämpfungseffekt auf, ohne daß zusätzliche
"Rückdrücke" auftreten dürfen oder daß bei niedrigem Gegendruck ein Dämpfungseffekt verlorengeht. Es ist weiterhin
vorteilhaft, in Einrichtungen, die heiße Medien transportieren, wie beispielsweise Auspuffanlagen, die Wärme, die
an die äußere Wandung der Vorrichtung des Dämpfers abgegeben wird, zu verringern. Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe,
diese Probleme zu lösen, wobei die allgemeinen Probleme mitbeachtet werden müssen.
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Es ist daher eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Schalldämpfer zu schaffen, in welchem eine
verbesserte Schalldämpfung erreicht wird, ohne daß die Baugröße vergrößert wird.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalldämpfer zu schaffen, in welchem eine reaktive und eine absorptive
Dämpfung erreicht wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, in welcher akustisches Dämpfungsmaterial so angeordnet ist,
daß wesentliche Teile des die Schallenergie tragenden Mediums durch die akustische Dämpferpackung fließen und mit dieser
zusammenarbeiten.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Schalldämpfung vorgeschlagen, in welcher akustische
Energie, die von einem fließenden Medium getragen wird, gedämpft wird. Dieses Medium wird in eine Kammer geleitet.
Vorrichtungen schaffen eine Vielzähl von im Abstand voneinander angeordneten, medxumdurchlässigen Barrieren, die mit
der Kammer verbunden sind und innerhalb der Kammer in einer solchen Ausrichtung angeordnet sind, daß ein wesentlicher
Teil des Mediumflusses nacheinander über die Barrierenoberflächen geführt wird. Eingebaut zwischen den Barrierenoberflächen
ist ein nachgiebiges Netzwerk von oberflächengroßem Werkstoff niedriger Packungsdichte, so daß ein wesentlicher
Teil des Mediumflusses durch diese Packung fließt. Diese Packung wirkt mit dem Mediumfluß zusammen, um die akustische
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Energie im Medium zu dämpfen, wobei gleichzeitig destruktive Interferenzen innerhalb der Kammer und die Absorption gesteigert
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 in einer Seitenansicht teilweise geschnitten einen Dämpfer gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Dämpfer gemäß Fig. 1 entsprechend der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dämpfers, wobei
einige Teile zur Verdeutlichung des Innenraumes weggebrochen sind,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Dämpfer gemäß Fig. 3 entsprechend der Linie 4-4 in Fig. 3 und
Fig. 5 in vergrößerter Ansicht eine schaubildliche Darstellung eines Spulenstranges von flachem Metalldraht,
der als akustisches Dämpfermaterial bei
der erfindungsgemäßen Einrichtung benutzt wird.
Obgleich im nachfolgenden die Erfindung an bevorzugten Ausführungsbeispielen und Verfahren erläutert wird, ist die
Erfindung in ihrem Schutzumfang nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr· sind Abänderungen, Veränderungen
und andere äquivalente Ausgestaltungen durchaus als im Rahmen der Erfindung liegend zu betrachten.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ansicht auf eine Vorrichtung zur Verringerung akustischer Energie, die in einem fließenden
Medium vorhanden ist, wobei die Vorrichtung als Durchflußdämpfer ausgebildet ist, der allgemein mit 10 bezeichnet ist.
Der Dämpfer 10 weist eine erste, durch Seitenwandungen 12 gebildete Kammer auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel elliptisch ausgebildet ist. Sie kann aus Blech oder
einem anderen Werkstoff bestehen. Diese erste Kammer wird durch ein Paar von Endwandungen 14 und 16 vervollständigt, die
an den Seitenwandungen 12 durch Verschweißen oder entsprechend andere Befestigungsmittel festgelegt sind, wodurch aber ein
mediumdichter Abschluß der ersten Kammer geschaffen wird. Die Endwandung 14 weist eine Öffnung auf, deren Umfang nach
außen gerichtet ist, um derart einen Auslaßflansch 20 für die
Abgabe des aus der ersten Kammer ausfließenden Mediums zu schaffen. Ein ähnlich ausgebildeter Einlaßflansch 22 ist an
der Endwandung 16 vorgesehen.
Der Dämpfer 10 enthält drei hohle, rohrförmige Bauteile 24,
26 und 28, die alle mit einer Anzahl von Bohrungen, Schlitzen oder Durchbrechungen ausgerüstet sind, die sie über ihre
Länge mediumdurchlässig machen. Das rohrförmige Bauteil 2
ist als Einlaßteil dargestellt, da es sich durch den Einlaßflansch 22 hindurcherstreckt und an diesem festgelegt ist.
Das Ende des Bauteiles 2 4 gegenüber dem Einlaßflansch 22 öffnet sich in eine erste Sekundärkammer, die mit 30 bezeichnet
ist. Zusätzlich dazu, daß das Bauteil 24 von dem Einlaßflansch 22 getragen wird, wird es weiterhin durch Flansche
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einer Öffnung eines Paares innerer Leitbleche 32 getragen*
Die inneren Leitbleche 32 schaffen einen Träger für die Bauteile
2 6 und 28. Die Sekundärkammer 30 weist eine Auslaßbohrung auf, die das Ende des Bauteiles 2 6 bildet. Das Ende
des Bauteiles 2 6 gegenüber dem Ende, welches.die Auslaßbohrung für die Sekundärkammer 30 schafft, bildet einen
Einlaß zu einer zweiten Sekundärkammer 36. Obgleich-nur ein
Bauteil 26 sich zwischen den Sekundärkammern 30 und 36 erstreckend dargestellt ist (Fig. .1), ist es offensichtlich,
daß es im Bereich des fachmännischen Könnens liegt, mehrere " Bauteile und/oder Sekundärkammern zu benutzen, und zwar in
Abhängigkeit von der Formgebung und der gewünschten Größe der Einrichtung. Der Auslaß der Sekundärkammer 36 verläuft
durch das Ende des Bauteiles 2 8 gegenüber dem Ende, das mit dem Auslaßflansch 2o verbunden ist.
Wie bereits ausgeführt, sind Teile der Länge jedes Bauteiles
24 bis 28 mediumdurchlässig aufgrund von eingestanzten Löchern, Schlitzen oder anderen entsprechenden Durchbrechungen.
In dem'in Fig. 1 und 2 dargestellten Dämpfer sind diese Bereiche innerhalb einer dritten Kammer 40 angeordnet,
welche entsprechend ihrer Funktion als Leckkammer bezeichnet werden kann. Bei Ausführungsformen, bei welchen
die Öffnungen in den Bauteilen 24 bis 28 ausgestanzt oder
eingebohrt sind, weisen diese Öffnungen einen Durchmesser
in der Größenordnung von 3 bis 6,5 mm auf. Über den ganzen Oberflächenbereich der Bauteile 24 bis 28, und zwar innerhalb
der Leckkammer 40 gesehen, ergibt sich ein offener Bereich
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etwa in der Größenordnung von 5 bis 50%.
Die Leckkammer 40 wird durch die Leitbleche 32 sowie die elliptischen Seitenwände 12 begrenzt. Innerhalb der Leckkammer
40 ist ein akustisches Dämpfungsmaterial 42 angeordnet,
das faserig, porös und elastisch ist und um die perforierten Bereiche der Bauteile 24 bis 2 8 gelegt ist.
Das Dämpfungsmaterial 42 wird vorzugsweise aus einem elastischen, eine große Oberfläche aufweisenden Werkstoff
hergestellt. Es wird mit geringer Dichte eingebaut, um damit einen relativ ungestörten Fluß des Mediums zu
garantieren, der größer als 10% des Gesamtmediumstromes durch die Perforationen der Bauteile 24 bis 28 fließt, so
daß der Auslaß und Einlaß des Dämpfers 10 miteinander über diese Durchbrechungen in Verbindung stehen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß das Dämpfungsmaterial porös und faserig ausgebildet ist, um Zwischenwirkungen und
Vermischungen des Mediumflusses zu erreichen, um damit reaktive Dämpfungen aufgrund der destruktiven Interferenzen
der Schallwellen innerhalb der Kammer zu erreichen. Weiterhin sollte das Dämpfungsmaterial 42 so ausgebildet sein,
daß ein Verbacken und Absetzen ausgeschaltet ist, so daß dieses Material in seiner im wesentlichen gleichmäßigen
durchlässigen Dichte über das gesamte Volumen verteilt ist, und zwar über die gesamte Lebenszeit der Vorrichtung. Der
Widerstand gegen ein Zusammenbacken verhindert die Ent-
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wicklung von HochdruckbereiGhen innerhalb der Kammer, wodurch die Wirkungsweise der Vorrichtung beeinträchtigt
würde.
Gemäß einer Ausführungsform wird diese Aufgabe des
Dämpfungsmaterials durch wendeiförmige, kontinuierliche Streifen eines elastischen Packungsmaterials erreicht, wobei
fläche kontinuierliche Streifen eines korrosionsfesten
Stahles benutzt werden. Natürlich können auch andere
Metalle eingesetzt werden, insbesondere in Bereichen, in welchen eine hohe Temperatur aufweisende Medien, wie beispielsweise Abgase von Verbrennungsmaschinen, gedämpft
werden sollen und durch die Vorrichtung fließen, wobei weiterhin Korrosion und Oxydation durch den Einsatz von
korrosionsfestem Stahl ausgeschaltet werden.
Ein solcher Streifen 43 aus Metalldraht ist in Fig. 5 dargestellt. Eine große Anzahl von einzelnen Streifen dieses
Materials wird locker in der Kammer 40 angeordnet und bilden das bevorzugte Dämpfungsmaterial für die Vorrichtung
gemäß der Erfindung. Der Streifen 43 weist im wesentlichen drei Dimensionen auf. Diese Dimensionen bestehen einmal
aus dem Wendeldurchmesser A, der Streifenbreite ji und der
Streifenstärke C_. Wie dies dargestellt ist, werden die
einzelnen Metallstreifen wie abgeflachte Gummistreifen
ausgebildet, wobei durch diese Formgebung dem Dämpfungsmaterial
eine große Oberfläche verliehen wird,und eine große Anzahl reflektierender Flächen, zwischen denen
akustische Energie wirken kann. Die bisher vorliegenden
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Versuche mit dieser Art von Dämpfungsmaterial zeigen, daß die Funktion am besten erfüllt wird, wenn der flache Streifen
43 eine Breite JB in der Größenordnung von 0,1 bis 0,7 mm aufweist, die Streifenstärke C! in der Größenordnung von
0,1 mm liegt, wobei diese Streifen zu Wendeln verformt werden, deren Wendeldurchmesser A zwischen 3,1 und 9,5 mm
beträgt. Verfahren und Vorrichtungen, um Streifen eines solchen gewendelten Metalldrahtes herzustellen und diesen
für akustische Packungen auszunutzen, werden in dem US-PS 1 689 o93 beschrieben.
Wenn korrosionsfester Stahl der oben angegebenen Abmessungen
eingesetzt wird, wurde gefunden, daß eine Packungsdichte in der Größenordnung zwischen 2,2 6 und 13,6 kg Stahl je
0,02 8 m Rauminhalt der Kammer ausgezeichnete Dämpfungsresultate gegenüber einem normalen, ohne Packung ausgerüsteten
Dämpfer ergibt.
Es ist offensichtlich, daß für einige Anwendungsbereiche andere Werkstoffe als Stahl als akustisches Dämpfungsmaterial benutzt werden können. Hierzu ist es erforderlich,
die bevorzugten Bereiche der Porosität zu spezifizieren,
wobei die Porosität definiert wird als das Verhältnis von Luftvolumen innerhalb eines FeststoffVolumens im Verhältnis
zum gesamten νοίμιηβη, und zwar ausgedrückt in
Prozenten. Es ist besser, die Porosität zu definieren als die Packungsdichte, da die Porosität die Dichte des festen
Werkstoffes außer Acht läßt. Die bevorzugte Packungsdichte
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für korrosionsfreien Stahl im Verhältnis zur Porosität
gibt einen Bereich von etwa 94 bis 99%.
Es ist für einen Fachmann offensichtlich, daß es wichtig
ist, daß das Packungsmaterial seinen strukturellen Aufbau beibehält, um davor bewahrt zu werden, durch die Durch- ■·
brechungen aus der Kammer ausgetragen zu werden. Es ist weiterhin wichtig, daß entsprechende Freiräume aufrechterhalten werden, so daß der wesentliche Fluß während der
ganzen Zeit der Lebensdauer der Schalldämpfereinrichtung kontinuierlich aufrechterhalten bleibt. "
Bei der Arbeit des in den.Fig. 1 und 2 dargestellten Dämpfers
tritt das fließende Medium in den Dämpfer 10 am Einlaß des Bauteiles 24 ein. Ein Teil dieses Mediums fließt durch das
Bauteil 24 in die Sekundärkammer 30 und dann durch das
Bauteil 2 6 zur zweiten Sekundärkammer 3 6 und schließlich
durch das Bauteil 28 zum Auslaß des Dämpfers 10. Aufgrund des doppelten Rückflusses wird ein solcher Dämpfer teilweise
auch als "tri-flow"-Ausbildung bezeichnet. Die Verdoppelung,
des Rückflusses bewirkt ein Vermischen der Schallwellen und eine reaktive Dämpfung während der destruktiven Interferenz
der Schallwellen im Weg des Mediums. Ein anderer Teil des Mediumflusses tritt durch das Bauteil 24 ein und nimmt
einen entgegengesetzten -Weg. Aufgrund des Rückdruckes durch
das Medium verläßt dieser Teil das Bauteil 24 durch die entsprechenden Perforationen, wandert durch das akustische
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Dämpfungsmaterial 42 und/oder Teile des Bauteiles 2 6
und verläßt die Leckkammer 40, indem es in das Bauteil 2 8 durch die entsprechenden Perforationen eintritt.
Die Benutzung des akustischen Dämpfungsmaterials 4-2 mit
den oben beschriebenen Einrichtungen, insbesondere mit einer entsprechend niedrigen Packungsdichte, um einen wesentlichen
Mediumfluß aufzunehmen, verschlechtert nicht die normalen reaktiven Erscheinungen in der Kammer 40. Im Gegenteil,
bei niedrigen Frequenzen wird eine verbesserte Dämpfung erreicht, und zwar als Resultat einer zusätzlichen Zerstreuungsdämpfung,
wodurch Energie an dem nachgiebigen Streifen 42 abgegeben wird, in Form von kinetischer Energie,
welche die Faser verformt. Zusätzlich wird bei Frequenzen in der Größenordnung von tausend Schwingungen pro Sekunde
und darüber eine absorptive Dämpfung in dem akustischen Packungsmaterial erreicht. Auf diese Weise wird durch eine
Packung mit einer Dichte, die einen wesentlichen Durchfluß nicht behindert und ein Material, welches elastisch
ist und eine große Oberfläche aufweist, eine zerteilende und absorbierende Dämpfung erreicht, ohne daß dadurch die
reaktive Dämpfung verschlechert wird. Es ist offensichtlich,
daß Vorrichtungen dieser Art nach Prinzipien arbeiten, die grundsätzlich unterschiedlich sind"von Einrichtungen, in
denen akustisches Dämpfungsm.aterial dicht verpackt ist, und zwar innerhalb im wesentlichen geschlossener Räume, die als
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Resonator ausgebildet sind, da bei diesen Einrichtungen kein
Durchfluß durch den mit Dämpfungsmaterial ausgerüsteten Raum im Bereich einer Leitungswandung erreicht wird.
Man könnte einwenden, daß gegenüber Vorrichtungen, die ähnlich
wie die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgebaut sind,
aber kein Dämpfungsmaterial enthaltens bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung ein größerer Rückdruck entstehen muß und
daß dadurch ein Leistungsverlust auftritt, wenn beispielsweise eine solche Vorrichtung als-Auspuffdämpfer eingesetzt
wird. Das ist aber nicht der Fall. Aufgrund der verbesserten Dämpfung durch die Leckkammer 40 können die Durchbrüche in
den Wandungen erheblich in ihrem Bereich vergrößert werden, und zwar über den normalen Bereich von 5 bis 2o% der Gesamtoberfläche
hinaus, so daß dadurch ein größerer Durchflußquerschnitt für die Leckkammer 40 geschaffen wird. Als Ergebnis
wird eine verbesserte Schalldämpfung erreicht, ohne eine Vergrößerung des Rückdruckes oder es kann ein verringerter
Rückdruck bei einem gegebenen Schalldämpfungspegel erzielt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dämpfeinrichtung. Bei dieser Einrichtung
führt ein rohrförmiger Einlaß 50 in die allgemein mit 54 bezeichnete Dämpferkammer. Die Dampferkammer 54 wird
durch ein Paar von mit Flanschen versehenen, zylindrischen Halbschalen 56 und 60 gebildet. Innerhalb der Kammer 54
und an den Halbschalen 60 befestigt, und zwar im Bereich der Flansche, die die Halbschalen 60 unf 56 miteinander ver-
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binden, ist eine mit Durchbrechungen versehene, zylindrische Platte 62 vorgesehen. Die Durchbrechungen 6M- sind konzentrisch
um das Zentrum der Platte 62 angeordnet. Die Halbschale 60 hat einen geflanschten Auslaß 66, durch welchen
sich ein rohrförmiges Bauteil 68 erstreckt. Dieses rohrförmige
Bauteil 68 erstreckt sich in Längsrichtung in die Kammer 54 und ist an einem Ende, und zwar dem entgegengesetzt
zum Auslaß der Vorrichtung liegenden, in einer Vertiefung 70 angeordnet, die in einer Halbschale 60 ausgebildet ist
und im wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweist. Die Vertiefung 70 nimmt das Bauteil 68 beispielsweise durch
Verschweißen auf. Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Dämpfer kann ebenfalls aus Blech bestehen, wobei die Blechteile miteinander
dicht verschweißt sind und schafft eine Kammer, die mediumdicht für den Durchfluß des Mediums ist. Eine lockere
Packung an Dämpfungsmaterial ist in der Kammer 54a vorgesehen,
die durch die Platte 62 das Bauteil 68 und die Halbschale 60 gebildet wird, wobei dieses Material mit 74 bezeichnet
ist und aus einem Werkstoff und einer Dichte besteht, wie sie im voraufgehenden anhand der Ausführungsform
der Fig.l und 2 beschrieben ist. Es soll hier noch einmal ":"^~efarätl:f^xngewie^en-werdenV daß das akustische Dämpfungsmaterial
eine große Oberfläche elastischen Werkstoffes schafft, das so.wenig dicht gepackt ist, daß ein reaktives
Dämpfen innerhalb der Kammer 54 gleichzeitig mit einem absorptiven und zerstreuenden Dämpfen aufgrund der Werkstoffeigenschaften
auftritt.
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Während der Arbeitsweise tritt das Medium in die Kammer 54
durch den Einlaß 50 ein und wird durch die Platte 62 durch ■
die Perforationen 64 geführt und wirkt mit- dem Dämpfungsmaterial 74 zusammen. Hier entsteht eine reaktive Dämpfung
aufgrund destruktiver Interferenzen, die innerhalb der
Kammer 54a und durch die Reflektion der akustischen Energie
von der Oberfläche des Dämpfungsmateriales selbst erzeugt
wird, wobei gleichzeitig eine absorptive und zerstreuende Dämpfung aufgrund der anderen Eigenschaften des Packungsmaterials erzielt wird. Das Medium fließt dann durch die .
Öffnung in dem Bauteil 68, welches sich nach außen von dei4
Kammer 54 erstreckt.
Es wird gemäß der Erfindung also eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Verringerung akustischer Energie beschrieben, welches die voraufgehenden erläuterten Vorteile aufweist.
Anstelle des erläuterten Einsatzes der Vorrichtung bei einem Auspuff von Brennkraftmaschinen kann die Vorrichtung
natürlich auch in anderen Bereichen eingesetzt werden und '
es können entsprechende Abänderungen vorgenommen werden. So könnte beispielsweise die Vorrichtung bei Lüftkompressoren
oder bei luftansaugenden Einrichtungen benutzt werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Patentansprüche
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Claims (5)
- Patentansprüche:Vorrichtung zur Verringerung der von einem fließenden Medium getragenen akustischen Energie, gekennzeichnet durch eine von dem Medium durchflossene Kammer (lo;54), eine Vielzahl von Medium durchlässiger Barrieren (24,26, 28;62,6 8) innerhalb der Kammer, so daß Teile des Mediumflusses nacheinander durch die Barrierenflächen führbar sind und ein federndes Netzwerk (42;74) aus wendeiförmigen Materialstreifen (43), die mit einer Porosität von 94-99% gepackt sind, wobei das Netzwerk mit dem fließenden Medium in einer, die akustische Energie verringernden Weise zusammenwirken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (43) aus wendeiförmigen flachen Streifen eines Metalldrahtes bestehen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die Stärke (C) des Materialstreifens etwa o,l mm beträgt, die Breite (B) in der Größenordnung von o,l bis o,7 mm liegt und der Wendeldurchmesser (A) kleiner als 12 mm ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdie Materialstreifen (43) aus korrosionsfestem Stahl509834/0622hergestellt sind und die Packungsdichte in einer Größen- ·3 3Ordnung zwischen o,o8g pro cm und 0,M-Sg pro cm liegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Barrieren (24 ,26 ,28 ;62 ,68) durch Lochbleche gebildet sind, wobei- die öffnungen mehr als 2o% der Barrierenoberfläche ausmachen. '509834/0622Leerseite
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